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Kindergarten(un)lust

Hallo an alle Mamas von noch Kindergartenkindern,
bei uns ist jetzt das geschehen, was ich eigentlich erwartet hatte. Während sie von Sommer bis Dezember plötzlich so gerne in den KiGa ging wie schon lange nicht mehr (habe erfreut gestaunt), ist es jetzt innerhalb einer Woche völlig gekippt und sie möchte absolut nicht mehr. Es geht soweit, dass sie morgens in Tränen ausbricht (wir haben bisher in den 3,5 Jahren noch NIE Tränen wegen des KiGa gehabt), sie findet es ganz schlimm, morgens das erste Vorschulkind zu sein (die mesiten kommen erst eine gute halbe Stunde später), mittags möchte sie nicht bis zwei bleiben, sondern vor dem Essen abgeholt werden.
Parallel haben sich die Freundschaftskombinationen etwas verändert, so dass ihre beste Freundin, mit der sie ganz, ganz viel gemacht hat, plötzlich sich auch einem anderen Mädchen zuwendet und sie jetzt zu dritt spielen, wobei Mona da glaube ich, oft etwas hinterher hängt. Ist normal und menschlich, aber zu der Kindergartenunlust (Mama, der KiGa ist langweilig, ich möchte da nicht mehr hingehen) natürlich negativ verstärkend wirkt.
Wie ist es bei euch und wie geht ihr damit um?
Da ich arbeite, bleibt es mir nichts übrig, als von Montag bis Mittwoch zumindest die Zeiten so beizubehalten. Sie fährt im Mai noch mit meinen Eltern eine Woche in den Urlaub, ich nehme sie nach Karneval noch zwei Tage mit zu mir in die Schule, Do und Fr. bleiben sie ohne Mittagessen, aber viel mehr geht halt nicht.
Wie ist es bei euch?
liebe Grüße
Melanie, heute tatsächlich nochalleine, weil beide Kinder auf einer Karnevalsparty sind
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Kindergarten(un)lust

Hallo Melanie,

na, das kommt mir doch alles seeeehr bekannt vor :-). Wir hatten das ja schon vor den Weihnachtsferien eine zeitlang, im Moment ist es wieder besser, wobei jetzt auch mehrere Projekte für die Großen anlaufen, die im ersten Halbjahr durch die Eingewöhnung der Kleinen gar nicht drin waren. Leona geht im Moment oft schon um halb 8 los, wir können vom Fenster aus sehen, wenn im KiGa das Licht angeht, und dann geht sie los.

Als sie ihre KiGA-Unlust-Zeit hatte, waren es aber auch verschiedene Faktoren, u.a. dass ihre beste Freundin stark von einem anderen Freund "in Beschlag genommen" wurde (ich hatte das glaube ich auch mal geschrieben) und sie hat darunter sehr gelitten. Das hat sich jetzt alles wieder etwas entspannt, wobei ich das Gefühl habe, dass sie sich dadurch sogar noch mehr geöffnet hat und andere Freundschaften geschlossen hat. Sie ist viel in anderen Gruppen unterwegs und ich glaube jetzt genießt sie manchmal doch noch ihre Freiheit und nutzt das "Nur-spielen-dürfen" im KiGa richtig aus.

Vielleicht wird Mona ja die neue Konstellation unter ihren Freundinnen auch als Chance nutzen, um sich neuen, anderen Kindern zuzuwenden? Darauf hat man natürlich wenig Einfluss, aber vielleicht kann man schon mal unter den Vorschulkindern schauen, wer evtl. in ihre Klasse kommt und da den Kontakt verstärken? Oder sich die Terminliste anschauen und auf Highlights hinweisen, die bald anstehen (Leona wollte zeitweise dann nur noch in den KiGA, wenn der Nikolaus kommt oder Ähnliches ansteht... %) ). Und eben klarmachen, dass es sich jetzt wirklich nur noch um wenige Monate handelt im KiGA, und sie die positiven Seiten des KiGa nochmal geniessen soll. Vielleicht mal aufschreiben, was schön ist am KiGa, was dann vorbei sein wird, wenn die Schule losgeht, damit sie wieder die guten Seiten sieht.

Mehr fällt mir jetzt leider auch nicht ein, eine richtige Wahl hast Du ja eh nicht aufgrund deiner Arbeit, ich hab Leona dann auch wenn es möglich war mal früher abgeholt, aber nur sporadisch, denn irgendwie musste sie da auch durch und verstehen, dass KiGa nun mal ihr "Pflichtprogramm" ist wie Arbeit für Papa und Mama und Schule für Amelie, auch wenn's eben mal keinen Spaß macht von morgens bis abends muss man eben trotzdem hin. In dem Punkt bin ich relativ kompromisslos...;-) und auch der Meinung, dass 6-jährige das verstehen müssen und können.

Ich hoffe bei Euch geht die Phase genauso vorbei wie bei uns und Mona kann dann doch noch die letzten Wochen irgendwie geniessen...Berichte mal!

GLG Anja

Kindergarten(un)lust

Danke dir und ich kann mich an dein Posting jetzt noch gut erinnern. Ich hoffe, dass es sich demnächst auch wieder etwas gibt.
Heute und morgen habe ich frei, da hole ich sie auch früher ab. Nachmittags ist sie im Grunde auch gut drauf und wenn sie sich privat mit ihren Freunden trifft, klappt es auch immer gut und eigentlich gleichberechtigt. Im KiGa aber scheint sie momentan unter den wechselnden Konstellationen zu leiden, bei der sie gerade etwas "nach hinten" rutscht. Sie ist laut EZ definitiv in keiner Außenseiterposition, gestern meinte sie noch, es wäre wieder alles okay, aber Mona berichtet schon, dass sie selbst nicht mitbestimmen dürfe, sondern die anderen entscheiden. Heute gab es auch wieder zwei solche Situationen, wo mir persönlich das Herz blutet. Und das ist sicher auch für sie das Hauptproblem, was die vorhandene Unlust auf KiGa im allgemeinen ganz klar verstärkt! Ich hoffe, dass sie es (aber sie ist ja im Gegensatz zu Leona eine sehr empfindliche, eher ruhige, die sich schwer tut in neuen Situationen zuerst offensiv zu sein) als Chance ansieht und die letzten Monate wieder gut werden.
lg
Melanie

Kindergarten(un)lust

Hallo Melanie,
ich glaube auch, dass für die Kinder das "soziale Netzwerk" sehr wichtig ist in dem Alter, dass sie sich auf Freundschaften verlassen können und diese eine wichtige Säule darstellen im Alltag. Wenn diese dann scheinbar anfängt zu wackeln ist das denke ich schon sehr belastend - was ja für uns Erwachsene übrigens nicht anders wäre, wenn wir das Gefühl haben, eine gute Freundin wendet sich jemand anderem zu und sich evtl. von uns ab! Aber diese Dinge gehören wohl auch ganz normal zum "Großwerden" und sie lernen ja auch daraus und gehen gestärkt daraus hervor wenn sie sehen, dass alles wieder gut wird (wovon ich ausgehe) oder eben sich andere Wege auftun.
Leonas beste Freundin soll evtl. in eine andere Schule, im Nachbarort, eingeschult werden. Für sie wäre das zum zweiten Mal der Verlust einer besten Freundin, nachdem die erste letztes Jahr weggezogen ist (die sie aber noch hin und wieder sieht). Ihre jetzige würde zwar nicht wegziehen, aber in eine andere Schule, noch dazu Ganztagsschule, zu kommen bedeutet schon fast automatisch dass der Kontakt sehr viel weniger wird. Mir tut das sehr sehr leid, aber wenn sich die Eltern wirklich so entscheiden kann ich ja nichts machen und sie muss auch da wieder durch...:-( (ich hoffe aber noch, dass die Entscheidung doch anders ausfällt...).
Wünsche Euch ein schönes WE,
LG Anja

Kindergarten(un)lust

Hallo Annie,
ja, ich sehe das auch so, dass es durchaus auch wichtig ist, sich darauf einzulassen und dann hoffentlich gestärkt heraus gehen. Aber auch für mich ist es schwer auszuhalten, obwohl sie ja auch laut EZ ganz klar schon integriert ist und nicht wirklich ausgegrenzt wird, es sind halt momentan so mehrere Kleinigkeiten, die etwas (mädchentypisch) subtil laufen.
Aber ich glaube, dass Mona auch in einer "Lebensumbruchphase" ist, sie weiß nicht recht etwas mit sich anzufangen, ist in vielen Dingen viel offener geworden (zum Glück ,sie war ja lange seeeehr schüchtern), dafür in anderen (beim Alleinesein, sowohl alleine kurz zu Hause, aber auch heute zum Beispiel beim Turnen, wo ich während dessen einkaufen gegangen bin) total ängstlich plötzlich, was ich auch ganz schwierig finde!!!
Sie kann sich plötzlich auch kaum mehr selbst beschäftigen (daher will sie auch morgens nicht früh in den KiGa) und hat auch mit Freunden irgendwie nur wenige Ideen, ich glaube, sie kommt gerade mit sich selbst nur schwer klar, was ihr vermutlich daher die anderen auch spiegeln. Vermutlich normal (immerhin arbeite ich ja auch wieder noch nicht so lange), aber eine echt schwere Phase für uns alle!
Liebe Grüße
Melanie

Ich schreib Dir mal 'ne PN...LG

Kindergarten(un)lust

Hallo Melanie,
von der Heftigkeit der Reaktion her würde ich fast vermuten, daß die Verschiebung der Freundschaften und das Gefühl für eine ehemals beste Freundin nicht mehr die erste Wahl zu sein, der Hauptgrund für die Unlust sind.
Meine Große geht nach wie vor gern in den Kindergarten, obwohl sie sich schon sehr auf die Schule freut und inzwischen auch die Älteste in der Gruppe ist und ich glaube es liegt daran, daß dort versucht wird, einiges für die Großen zu tun. Vielleicht könntest du mal mit den Erzieherinnen sprechen, ob und wie sie sich intensiver mit deiner Tochter beschäftigen können bzw. ihr neue Anreize bieten können.
Ich wünsche dir und euch, daß dies nur eine kurze Phase ist!
Liebe Grüße,
Elke

Kindergarten(un)lust

Danke, ich hoffe es! Momentan ist es leicht besser, aber definitiv nicht gut. Und ich sehe es wie du, dass die Verschiebung der Freundschaften das Grundproblem ist, wobei ich nicht so genau weiß, wie empfindlich sie da auch ist ....
Hier zu Hause ist es mit ihren Freunden völlig problemlos und sie spielen gleichberechtigt, im KiGa habe ich schon auch den Eindruck, dass sie shcon fast immer mit dabei ist, aber nicht so in erster Reihe.
liebe Grüße
Melanie

Kindergarten(un)lust

Während wir vor den Sommerferien solche Diskussionen hatten,dass Tiger nicht mehr gehen möchte etcpp,gehts bei uns seit Ende August erstaunlich gut.
Die Vorschulkinder haben bei uns mitunter einen ganz anderen Tagesablauf der wohl teilweise auch spannender ist als als nicht Vorschulkind.
Sie haben 3mal die Woche Vormittags Phonologische Bewusstheit im Rahmen der Vorschule und 2mal Nachmittags Vorschule.
Dann darf er noch die Klangwerkstatt 1mal die Woche machen und die Vorschulkinder helfen den Erzieherinnen bei kleinen Erledigungen und so weiter
Alles in allem geht er momentan sehr gerne hin und würde am Liebsten jeden Tag bis 15Uhr bleiben.Da Pia aba nur bis 14Uhr angemeldet ist und ich ja meist alleine bin,ist das leider selten möglich.
Ich denke einfach,dass Du sie im Rahmen Deiner Möglichkeiten unterstützen solltest wie Du es ja schon tust oder vorhast,allerdings würde ich es auch nicht zu viel machen...
Bei uns bleiben die Kids nur daheim wenn sie krank sind,gaaaaanz selten mal ausser der Reihe
Liebe Grüsse
Tanja

Kindergarten(un)lust

Hallo Tanja,
bis Dezember war es bei uns ja auch völlig erstaunlich total positiv und schön, sie hat sich wie verrückt auf dne KiGa gefreut usw.
Das ist innerhalb einer Woche ins andere Extrem gekippt, wobei die Vorschulkinder auch viele Extras vor allem in den nächsten Wochen haben werden zum Glück.
Melanie

Kindergarten(un)lust

Hallo Melanie,

ja kleine leute werden gross. Ich kann mich an Jana erinnern als es immer mehr auf die Schule zuging wollte sie nicht mehr in den KiGa. Zum glück habe ich zu der zeit noch nciht gearbeitet, und habe sie wenn ich ehrlich bin auch öfter mal bei mir gelassen. Wir haben dann viel zuhause gemalt oder geschrieben, Schulsachen gekauft und und. Sie hatte einfach keine LUST mehr ihre freunde fand sie plötzlich doof. Die Erzieher waren doof weil die eh nie zeit für sie hatten angeblich. Und sowieso ist Kindergarten was für Baby´s zeitweise durfte ich gar nicht sagen das sie noch in den Kindergarten geht.

Nun kurz vor der Schule kam dann die Angst!! KiGa nein aber vor der Schule hatte sie echt muffensausen.

Ich denke das ist ganz normal!! Und liegt am grosswerden!

LG Alex

Kindergarten(un)lust

Ja, ein Stück weit ist es sicher normal und gehört sicher auch dazu und ist ein Zeichen, dass sie groß wird.
Ich finde es einfach für mich so schwer zu nehmen, dass es nicht nur um die Kindergartenunlust an sich geht (die völlig verständlich wäre), sondern halt auch um die veränderten Freundschaften, die ihr schon zu schaffen machen. Wobei es hier bei uns zu Hause kein Problem darstellt.
Nun, ich hoffe, die Phase geht wieder vorbei
liebe Grüße
Melanie
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