Hallo Petra,
soweit ich weiß, kommt der Zuschuß von der Stadt, in der der Kiga ist. Daher zahlen die das natürlich nur für "ihre" Einwohner.
Vielleicht gibt es ja woanders noch einen, der billiger und trotzdem gut ist? 230 Euro ist schon teuer - oder ist das für mehrere Kinder?
Vielleicht kannst Du ja auch Deinen Wohnort "umlegen", falls Du da nähere Verwandte hast, die da mitmachen (ich meine nicht umziehen)?
lg,Annette

Hi! 230 Euro wären für beide Kinder, aber normal würden wir hier nur 100 Euro für beide bezahlen. An die Geschichte mit einem Nebenwohnsitz habe ich auch schon gedacht, aber wir wohnen in einer sehr kleinen Gemeinde, sind dort engagiert und bekannt (auch dem Bürgermeister)... würden wir uns vermutlich Ärger einhandeln, weil jeder wüßte, was dahinter steht. Petra

Hallo Petra,
ich dachte, seit letztem Jahr sind die gesetzlichen Regelugnen geändert worden und es gibt eine freie Kiga-Wahl, unabhängig vom Wohnort. Die eigene Gemeinde zahlt dann der Gemeinde, in der der neue Kiga ist, den entsprechenden Ausgleich, sodass du nur die normalen Gebühren übernehmen müsstest.
Bei uns war es so. Ich habe ja die Kids schon letzten September in den neuen Kiga gegeben, obwohl wir erst im Dezember umgezogen sind. Das hat unproblematisch geklappt und ich musste nur die normalen Kosten zahlen (bei uns allerdings 150? für das 1. Kind und 80 ? für das 2. Kind).
Frag doch einfach mal bei deiner Gemeinde, d.h. beim Kostenträger deines bisherigen Kigas.
Viel Glück und liebe Grüße
Nadine

vielleicht ist euer umzug eine ausnahme? lg coko

Hallo Coko,

ich glaube nicht, dass es eine Ausnahme war. Denn bei uns ist es auch so. Ich habe Lukas im Nachbarort angemeldet (sprich in einer anderen Gemeinde) und auch wir bekommen diesen Zuschuß. D. h. ich habe einen Zettel bekommen, mit dem musste ich bei uns auf die Stadtverwaltung und dort melden, dass Lukas dann in diesen Kiga geht. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass unser Wohnort die Gebühren für diese Gemeinde übernimmt. Ich muss dann eben nur die normalen Kiga-Gebühren tragen.

LG Karina

na das wird crissi doch freuen! kann ja echt keiner verlangen, daß man sein kind in so nen kiga steckt! lg coko

Hi Nadine, Coko und Karina!
Ich tippe mal, dass das vielleicht abhängig vom Bundesland ist - ? Die Leiterin eines anderen KiGa (der in Frage käme) hat mir gesagt, dass das seit 2 Jahren Gesetz ist, obwohl gg. die Verabschiedung dieser Regelung stark prostestiert wurde (zB können berufstätige Eltern ihre Kinder auch nicht am Arbeitsort in den KiGa schicken oder dort wor die Großeltern wohnen). Die Wohnortgemeinde bzw. der Gemeinderat entscheidet auf Antrag, ob die Gelder an eine andere Kommune fließen sollen. Genehmigungen werden nur dann erteilt, wenn es sich um einen Kindergarten mit anderem Erziehungsstil (zB Waldorf, WaldkiGa - andere gibt es bei uns im Landkreis nicht und diese beiden sind proppenvoll) handelt, welchen es am Wohnort nicht gibt. Öfter habe ich in der Regionalzeitung schon gelesen, dass manche Kommunen nicht mal für diese beiden alternativen KiGä Zuschüsse bewilligen. Aber das möchte ich ja nicht, ich möchte einen "stinknormalen" KiGa, aber eben keinen schlechten und dann sind die Chancen nahe null. Echter Mist! Die 230 Euro wären für beide Kinder und wenn ich hier so lese, wie teuer KiGä andernorts sind, dann wäre das noch nicht mal soo viel. Normal würden wir für beide Kinder hier ca. 100 Euro zahlen und das ist schon ein Unterschied. Wirklich mal wieder eine ganz phantastisch familienfreundliche Regelung......... Ich halte euch am Laufenden! Danke für eure Antworten.
Petra

Hallo Petra,

ich hab grad gelesen, dass Du mom. für beide Kids ca. 100 Euro zahlen müsstest. Mann, das bezahl ich ja schon fast für einen Ganztagsplatz für ein Kind. Ist schon komisch, wie unterschiedlich die Plätze doch kosten (wir haben bei meinen Eltern ein Elternpaar, die würden bei uns im Ort für ihre Zwillinge ca. 600 Euro pro Monat zahlen, da beide Eltern gut verdienen).

LG Karina

Hi! Bei uns ist es nicht vom Ek abhängig und die 100 Euro sind für zwei Kinder mit jeweils 4 Stunden tgl. Für einen Ganztagesplatz müßte ich dann auch viel mehr bezahlen. Petra

...soweit ich weiß kann man nur dann woanders einen Platz zum normalen Preis bekommen, wenn in der jeweiligen Gemeinde nicht so viele Kinder wie Plätze sind und die dann die Kosten übernimmt - musst also bei den Gemeinden nachfragen.
Meine Freundin hat dasselbe Problem, weil sie ihre Tochter in einen Montessori-Kiga geben will, der aber nicht im Ort ist (sie arbeitet selbst im Kiga vor Ort und möchte ihre Tochter nicht selber betreuen), sie muss in etwa so viel bezahlen wie du, das ist echt heftig.
LG
Doro

HI! Ok, das kann ich mir vorstellen, aber in den umliegenden Gemeinden sind die Plätze auch alle belegt. Bei uns in Bayern ist es nach meiner Information so, dass deine Freundin wohl den Zuschuß bekäme. Die Regelung besagt, dass jede Kommune 2 Erziehungs-Stile anbieten muss. wenn das nicht gegeben ist und ein Kind zb statt an einen in der Gemeinde vorhandenen normalen KiGa in einen Waldorf-, Wald- oder Montessori-KiGa geht, dann muss die Wohnortgemeinde an die andere Gemeinde zahlen. Bzw nicht muss, denn auch das lehnen nach Zeitungsberichten manche Kommunen ab, sondern dann genehmigen sie in der Regel das im Gemeinderat. Petra

Hm, wir sind ja hier auch in Bayern, muss ich sie mal drauf ansprechen, aber ich dachte sie kennt sich da bestimmt aus weil sie ja selber Kiga-Erzieherin ist - wär natürlich super, wenn das so geregelt so wäre!
LG
Doro

Hi Doro! Viel Glück für deine Freundin! Schreibst du mir, was dabei rauskommt? würde mich interessieren. Petra

So, jetzt weiß ich mehr was den Montessori-Kiga betrifft in den meine Freundin ihre Kleine geben will - du hast schon Recht, eigentlich ist es Gesetz dass die Gemeinde den Zuschuss zahlen muss wenn es dort nur normale Kigas und keine Alternative gibt, ABER die sagen halt einfach sie machen es nicht, weil in den Kigas vor Ort zu viele Plätze frei sind und meine Freundin müsste die Gemeinde schon verklagen um Recht zu bekommen, was sie aber nicht machen wird weil es eine kleine Gemeinde ist in der jeder jeden kennt und dann wären sie die Geächteten.
Sie wird aber versuchen alles auszuschöpfen was geht und auch an die entsprechenden Stellen im Erziehungsministerium schreiben.
Nur einklagen will sie das eben nicht...
Schon blöd sowas, bin ja mal gespannt ob und wie wir hier einen Kiga-Platz bekommen.
LG
Doro

Hallo Doro!
Das ist aber echt Mist! Leider habe ich letzte Woche über eine Titelstory im örtlichen Werbeblättchen von einem neuen Urteil des Verwaltungesgerichts Regensburg erfahren. Eltern aus Deggendorf haben gg. die Stadt geklagt und wollten erreichen, dass die den Zuschuss an die Gemeinde Bernried zahlen muss, in deren WaldkiGa ihr Kind geht. Deggendorf hat keinen WaldkiGa. Die Eltern haben sogar ärztliche Attest vorgelegt. Und? Sie haben auf ganzer Linie verloren :-((((((( Ich drücke deiner Freundin ganz fest Daumen! Wenn man in einer kleinen Kommune wohnt, ist man in solchen Fällen echt der Gelackmeierte. Petra