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Kindergarten - das erste Mal

Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich auch mal wieder zu Wort melden. War schon lange nicht mehr hier, aber jetzt gibts wieder einen Anlass. Hannah geht in 2 Wochen das erste Mal in den Kindergarten. Ich habe aber total den Schiss davor, denn ich konnte sie bis jetzt noch nirgendwo alleine lassen (außer bei Oma+Opa). Ich gehe seit über einem Jahr in eine Kindgruppe wo sie eigentlich alleine bleiben sollen (1xpro Woche für 2,5 Std.) Aber immer wenn ich nur aufstehe hängt sie an mir. Ich weiß dass viele Kinder das tun, aber selbst die Betreuerin sagt, dass Hannah da ein wenig anders ist als andere Kinder und das man bei ihr nicht einfach so gehen darf. Sie schreit dann aus Angst, sie zittert richtig und der Rest des Tages ist dann vorbei bei ihr weil sie sich total aufgeregt hat und danach ist sie noch anhänglicher und weinerlicher. Und dabei war ich damals nur kurz auf Toilette. Die Betreuerin sagte, man muss ihr mehr Zeit geben als anderen Kindern. Aber wie gesagt seit 1 Jahr und es wird nicht besser. Problem ist auch, dass sie keinen Spaß daran hat mit anderen Kindern zu spielen. Ich fragte sie mal warum sie nicht mit anderen Kindern spielen will, da sagte sie: Weils blöde ist. Ich habe echt Schiss vor dem 1. Kindergartentag. Ich will ja nichts versauen. Wie lief es denn bei euch? Was habt ihr so für Erfahrungen? Ich habe mal gehört, dass es wohl noch mehr Kinder gibt die so reagieren wie Hannah und das sie dann eben erst mit 4 oder so in den Kindergarten gehen konnten. Bin dankbar für eure Antworten. Lieben Gruß... Sandie
Bisherige Antworten

Kindergarten - das erste Mal

hi sandie,
ich hab hier auch so ein seltenes exemplar. gottseidank hilft da die erzieherin. der kiga-start klappte eigentlich auch ganz gut. er mag die erzieherin, das ist schon mal der erste wichtige punkt. allerdings sind wir noch nicht über 2h rausgekommen, weil er mich zu sehr vermisst. momentan hat er extrem angst, dass ich ihn mal nicht wieder abhole. außerdem ist er mega-giga kuschelig und anhänglich.
bei uns denke ich auch, dass der abnabelungsprozess über den kindergarten geht. also wenn er da alleine bleiben kann, kann ich ihn auch mal länger bei der oma lassen. denn das ging bisher auch nicht.
er ist auch ein kind, dass die nähe und das spiel mit den anderen nicht sucht, speziell nicht gleichaltrige kinder. und das bringt mich zu der frage, ob eure tochter insgesamt weiter entwickelt ist als gleichaltrige??? tobias ist sprachlich und in der gesamtentwicklung sehr viel weiter, ansonsten aber, emotional und sozial, eben "normal" :-), bzw. eher für sich und richtig spielen kann/will er nur mit wesentlich älteren kindern. aber der kindergarten ist wichtig für ihn, denn gerade das muss er lernen, den umgang mit anderen. also warten, bis sie 4 ist würde ich auf gar keinen fall. rede viel mit ihr, geh zwei mal mit zum schnuppern und lasse sie dann halbe stunde oder stunde am anfang alleine dort. tobias war im dezember 1-1,5h dort, jetzt müssen wir steigern, da ich im februar wieder arbeiten muss.
viel glück.
ach ja, die erzieherin meinte heute, dass es dafür, dass er vorher nie alleine war, erstaunlich gut klappt. das bestätigt mich wieder in der theorie, dass meine liebe und fürsorge auch selbstvertrauen stärkt. ich fänds (jetzt nur auf mein kind bezogen) bedenklicher, wenn er mich gar nicht vermissen würde.
glg tina

Kindergarten - das erste Mal

Hi und Danke für deine Antwort. Hannah ist schon viel weiter als andere Kinder in dem Alter. In der Kindergruppe wo ich mit ihr bin kann kein Kind schon so gut reden wie sie. Sie kann sich auch sehr sehr viele Dinge merken und spielt Spiele die eigentlich ab einem Alter von 4-5 Jahren gedacht sind. Sie puzzelt Puzzle mit 150 Teile alleine zusammen (Benjamin Blümchen). Ich denke sie spielt schon gerne mit anderen Kindern wenn sie älter sind. Aber das geht ja im Kiga nicht. Ich berichte auf jeden Fall wie es war. 1.2 ist Stichtag. Hoffe nur das die Erzieherin gut ist und verständnisvoll.

Kindergarten - das erste Mal

:-)) siehste!
dachte ich mir doch :-)
tobias war immer anders, ist anders und wird es sicher bleiben. ob nun hb oder nicht. hab mich mit dem thema sehr beschäftigt, weil wir von mehreren seiten darauf angesprochen wurden und ich mir bei manchen dingen nicht sicher bin, was richtig ist. kinder, die in der entwicklung zurück sind, werden immer gefördert. mittlerweile weis ich, dass das, was tobias am meisten braucht, der umgang mit anderen kindern ist. das normale leben, denn das ist die realität. im kiga, in der schule, bei der arbeit. er wird immer weiter sein, wobei sich das irgendwann relativiert, aber davon kann er sich, so hart das ist, nichts kaufen.
ich hoffe sehr, er findet einen oder mehrere freunde im kiga, denn das fehlt ihm momentan sehr. im prinzip braucht er ältere kinder, die schon so spielen wie er, aber ob das so gut ist?!?!?!
es ist schwer manchmal, denn er ist doch eigentlich noch ein kleines kind.
glg tina

Kindergarten - das erste Mal

aber die Gruppen im KiGa sind doch auch gemischt - da gibt es doch bestimmt auch größere Kinder in der Gruppe - oder nicht ?
Gruß Tina - deren Kind wohl auch mehr mit älteren Kindern spielt.

Kindergarten - das erste Mal

Also, ich kann dir da Mut machen. Jolinas Start war ja am 02.01. und ich hätte es so gerne ohne Tränen ablaufen lassen. Wir waren dann die erste Woche jeden Tag 4 Stunden mit ihr dort. Sie fand das toll und wollte auch nicht nach Hause, aber wehe wir wollten uns 1 m von ihr entfernen. Am Freitag war mein Mann mit ihr dort und meinte, dass wir so nicht weiterkommen, denn sie bekommt so keinen Bezug zu ihrer Betreuerin. Also haben wir am Wochenende lange diskutiert und auch Jolina vorbereitet, dass das ein Kindergarten und kein Elterngarten ist. Am Montag übernahm mein Mann das Ganze, weil sie an mir zur Zeit noch stärker klammerte. Wir sprachen schon vorher mit Jolina ab, dass mein Mann nur bis zum Frühstück bleiben wird und dann für 1 Stunde nach Hause geht. Uns war zu dem Zeitpunkt schon klar, dass wir Jolina in ihre Angst hineinführen müssen, damit sie merkt, dass es nicht so schlimm ist, wie sie sich das vorstellt. Aber das ging natürlich nicht ohne Trennungsschmerz. Mein Mann hat also nach dem Frühstück angekündigt, dass er jetzt geht und Jolina ist ausgetickt. Sie verlangte dann nach dem Schnuller, den er glücklicherweise eingepackt hat. Sie sind dann zusammen noch den Schnuller aus dem Rucksack holen gegangen und sie hat sich sofort beruhigt. Anschliessend lief der Abschied ohne Tränen ab. Und als mein Mann sie nach 1 Stunde abholte, war auch alles in Ordnung. Es gab nur einmal kurz Tränen, als die Erzieherin auf Toilette musste, aber da hat sie sich schnell beruhigt. Am nächsten Tag gings schon komplett ohne Tränen, aber wieder nur mit Schnuller und wir konnten die Zeit auf 1,5 h steigern. Es lief von Tag zu Tag besser und auch meine Therapeutin sagte mir, dass es vollkommen okay ist, wenn die Kinder ihren Abschiedsschmerz durch Tränen zeigen. Die Trennung von Mama tut nun mal weh und dann darf man auch mal Weinen. Aber es gibt nun mal Kinder wie Jolina, die würden ihre Eltern nie freiwillig wegschicken, solange sie die Option haben, dass Mama und Papa dableiben. Deswegen mussten wir den Weg gehen und er war richtig für uns. Sie hat zwar geweint, aber sie hat nach 1 Stunde die Sicherheit erfahren, dass Papa sich an sein Wort hält!
Jolina geht nun die 3. Woche in den KiGa und heute wollte sie nicht mal einen Schnuller beim Abschied. Sie möchte nun auch bis nach dem Stuhlkreis bleiben und gestern hat sie mich schon vor Ablauf der 5 min. rausgeworfen.
Wichtig ist, dass du, wenn du gehen willst, sie nicht mit deiner Unsicherheit noch zusätzlich verunsicherst. Wenn du Tschüss sagst, dann geh! Und zeig ihr, dass sie keine Angst haben braucht. Treff klare Absprachen mit ihr, das gibt ihr Halt und Sicherheit! Kopf hoch, das wird schon! LG Zauseline
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