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Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo zusammen!

Wir haben gerade massive Kindergarten-Eingewöhnungsprobleme, so dass ich überlege, das „Projekt Kindergarten“ um ein Jahr zu verschieben...

Jan ist vor 7 Wochen großer Bruder geworden, und seit dem 1.8. ist er (theoretisch) Kindergartenkind. Dass diese beiden Ereignisse quasi zusammenfallen, ist natürlich ungünstig, ich weiss....Wir hatten im Nachrückverfahren noch einen KiGaPlatz bekommen, und den habe ich genommen, was vielleicht ein Fehler war....

Seit Finja da ist, ist Jan viel anhänglicher als vorher. Der Kindergartenstart lief so, dass ich mit ihm zusammen ca. 30 min dort geblieben und dann mit Ankündigung mal kurz raus gegangen bin. Das ging ohne Weinen vonstatten. Am nächsten Tag machten die Erzieherinnen Druck: wenn eine Mama länger bleibt ist das unfair, lieber sofort gehen und kurz weinen lassen usw.... Ich bin dann gegen meine Überzeugung gegangen und habe ein weinendes Kind zurückgelassen. Falls er nach 5 min noch weinen sollte, wollten sie mich anrufen. Nach 15 min bin ich zurück, er weinte noch immer. Den nächsten Versuch hat Papa unternommen, da hat er geweint, bis er sich übergeben hat. Da haben dann selbst die Erzieherinnen gesagt: o.k., die „harte Methode“ funktioniert bei Jan nicht. Leider ist er seitdem kaum noch in den Kindergarten zu bekommen. Auch zu Hause darf ich keinen Schritt mehr von seiner Seite weichen, nicht mehr alleine einkaufen (wenn Papa da ist)....

Jetzt sagt er schon morgens: ich will nicht in den Kindergarten, ich will nicht groß sein, ich will nicht spielen. Ich gehe dann trotzdem mit ihm und bleibe da, obwohl ich weiss, dass die Erzieherinnen das nicht gerne sehen. Wenn ich mal kurz raus will, z.B. auf Toilette, bricht er sofort in Tränen aus.... Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Zumal er vor diesen KiGa-Erlebnissen keine Probleme hatte, auch mal von mir getrennt zu sein. Allerdings war der Unterschied: Trennung von Mama klappt, wenn er mit Leuten zusammen ist, die er gut kennt. Z.B. Papa, seiner Tante, der Nachbarstochter usw.

Was würdet ihr mir raten? Soll ich es weiter probieren oder aufgeben?

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht, und dann hat es doch noch geklappt? Ich bin jedenfalls ratlos....

LG Silke mit Jan Silas (09/2004) und Finja Marie (07/2007)

Bisherige Antworten

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

hallo silke,
wenn du nicht willst, dass er eine paranoia bekommt, verschieb es um ein jahr. manche kinder brauch eben länger. gib ihm die zeit. meines erachtens haben die kindergartentanten da wirklich was verbockt - bist du dir sicher, dass das der geeignete kiga für jan ist?
mit der anhänglichkeit ist es hier genauso. shalee ist total drauf bedacht, mehr streicheleinheiten zu bekommen, als jaime....wahrscheinlich eine phase.
lg
connie

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo Connie,

danke für die Antwort. Wir wollen uns die Sache noch ein paar Tage anschauen - ich werde mit ihm zusammen hingehen und ihn nicht allein lassen, wenn er das nicht will - und wenn es dann nicht klappt, verschieben wir es um ein Jahr. Bei den Kindergärten haben wir hier leider nicht die große Auswahl. Besagter KiGa ist eine Elterninitiative und machte auf mich eigentlich einen ganz vernünftigen Eindruck, allerdings fand ich jetzt das Verhalten der Erzieherinnen nicht so o.k.: Sie reden einem ein schlechtes Gewissen ein, wenn man es nicht so macht, wie sie vorschlagen. Dabei kenne ich mein Kind doch am besten....

Dann gibt es noch einen katholischen, aber abgesehen davon, dass wir nicht katholisch sind, fand ich den Kindergarten bei der Besichtigung ziemlich furchtbar.

Sehr anhänglich ist Jan zwar seit Finjas Geburt, aber extrem ist es mit dem Kindergartenstart geworden. Ich denke aber auch, dass dies eine Phase ist...

LG Silke

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

mein gott! laß den blödsinn bleiben! was soll denn das? du machst ihn ganz kirre. da würd ich als kind aber auch angst bekommen. wenn die vertrauens-basis nicht da ist, dann kannst du gleich einpacken. und diese hat die erzieherin schon mal aufs beste gebrochen.
macht erstmal pause. knuddel und herz ihn so viel es dir mit baby möglich ist. dann könnt ihr ja jeden tag ne stunde ZUSAMMEN gehen für ein paar wochen und das ganze ruhiger angehen. such dir n stuhl und eine ecke und kuschel dich da mit ihm hin. er wird gehen wann er will und wie weit er will. nach so einem start wird es länger dauern, aber ich hätte es so gemacht. sprech alles mit ihm ab und tu es nur mit seinem OK. wenn er eingewöhnt ist, richtig vertrauen hat, freunde etc. dann kannst du ihn auch mal (mal) weinend verlassen (geht manchmal nicht anders), aber sowas müssen a) ausnahmen sein, und b) muß das absolute vertrauen da sein. er muß wissen wie der tag abläuft, daß die erzieherinnen voll für ihn da sind und das mama immer, immer wieder kommt.
hör auf jeden fall sofort auf ihn da rein zu prügeln. kindergarten kann so toll sein - aber es kann auch zum horror werden.
wenn die erzieherinnen zicken, dann ist es vielleicht auch nicht der richtige kiga? laß dich nicht platt machen auf kosten deines kindes!!!
lg,
sandy

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo Sandy,

so ähnlich wie Du vorgeschlagen hast (zusammen hingehen) wollen wir es nun machen, allerdings nicht endlos lange, da ich ja auch weiss, dass die Erzieherinnen das nicht so toll finden. Wenn es in 1-2 Wochen nicht klappt, dann verschieben wir es auf nächstes Jahr, vielleicht schaue ich mir dann noch ein paar weiter entfernte Kindergärten an, obwohl ich eigentlich nicht so weit fahren wollte.....

LG Silke

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

ja, den umgang mit erzieherinnen muß man echt lernen. ich laß mich auch leicht von deren meinung unterbuttern, aber es wird immer besser. schließlich bezahl ich n haufen asche dafür daß die mein kind betüdeln, dann hab ich da auch mitspracherecht WIE das von statten geht. basta. ich lieg mit der einen auch pädagogisch nicht so wirklich auf einer wellenlänge, aber mittlerweile hat sie gelernt, daß ich nun einmal SO denke, und es dann auch SO mache. man muß da schon ein wenig sturheit mit einbringen. ansonsten: wechsel den kiga!!! JEDER fahrtweg lohnt sich, wenn es dann ein traum kiga ist, mit ganz, ganz lieben erzieherinnen. jeden fahrtweg bis 30 min. würde ich in kauf nehmen. aber hat auch nicht jeder ne große stadt mit vielen kigas wie hier.
du machst schon das richtige :) immer schön aufs herz hören!
lg,
sandy

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo Silke,
ich sehe es auch so, wie Sandy und Conni.
Zwinge den Jungen bloß nicht dazu, dort zu bleiben, wenn er nicht will. Er MUSS ja nicht hin, oder?
Ich denke, da kommt doch so einiges auf einmal - Schwester bekommen, Kiga-Start. Das war ihm dann doch wohl zu viel und er sucht Schutz bei dir. Da ist es doch ratsam, ihm das Vertrauen und die Sicherheit entgegenzubringen, die er JETZT braucht. Du darfst nicht vergessen, dass seine Schwester für ihn auch eine Bedrohung darstellt. Schließlich hatter er seine Eltern bisher für sich alleine; jetzt nicht mehr. Das muss er alles erst mal auf die Reihe kriegen.
Bei uns hätte Elena auch schon im September 06, als sie zwei war, mit dem Kiga anfangen können. Wir haben aber (auch auf Anraten der Betreuerinnen) beschlossen, sie erst im Jänner (Semesterwechsel) hin zu bringen, weil ja im September auch ihr Bruder zur Welt kam. Da hatte sie sich schon an die neue Situation gewöhnt und es war absolut kein Problem.
Was ich noch komisch finde ist, dass du nicht bei ihm bleiben darfs. Bei uns können die Eltern den ganzen Tag dableiben, wenn es das Kind verlangt (zumindest bis es sich GUT eingewöhnt hat). Von der Holzhammer-Methoden-Eingewöhnung halte ich gar nix!! Schließlich soll er sich dort wohlfühlen; das aber ohne vorangehenden Vertrauensbruch zur Mutter. Versetz dich mal in seine Lage.
LG, karin

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo Karin,

sicher, KiGa-Start und Schwester ist ein bisschen viel. Ich hatte mich ja auch schon damit arrangiert, ihn noch ein Jahr zu Hause zu lassen. Als mir der Platz dann angeboten wurde, dachte ich, vielleicht wird es ihm nur mit Mama und Baby zu langweilig und habe zugesagt. Eigentlich ist er auch sehr gerne mit anderen Kindern zusammen. Aber ich habe den Aspekt der Trennung wohl unterschätzt. Wenn er in 1-2 Wochen immer noch nicht gerne in den KiGa geht, dann lassen wir es wohl erst einmal...Mit der Holzhammer-Methode werde ich es jedenfalls nicht mehr versuchen, ich ärgere mich über mich selbst, dass ich darauf auch nur ansatzweise eingegangen bin...

LG Silke

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo Silke,
nimm ihn raus aus dem Kindergarten! Das hat doch so keinen Sinn. Du traust der erzieherin nicht, Jan traut dir nicht, die Erzieherin geht ja wohl überhaupt nicht auf dich ein ... . da ist einfach keine Basis, auf die was aufgebaut werden kann. Wenn du möchtest, dass er mit Gleichaltrigen spielt, dann geb ihn zweimal die Woche in eine Spielgruppe oder in die Kinderbetreuung eines Fitnessstudios, da kannst du dann auch eher entspannen.
LG Steffi mit Fabian, schlafend auf dem Arm und Florian im Himmel.

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo Steffi!

In einer Spielgruppe war Jan vorher 2 Tage in der Woche, das hat super geklappt, auch ohne mich. Allerdings hatten wir einen seeehr langen Übergang, bis er sich dort so wohlgefühlt hat, dass ich mal gehen konnte. Wenn er innerhalb der nächsten Zeit nicht gerne in den KiGa geht, und davon gehe ich fast schon aus, dann kann er hoffentlich wieder in seine alte Spielgruppe gehen.

LG Silke

P.S. Das mit Deinem Florian tut mir sehr leid, ich habe das damals gar nicht mitbekommen...

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hi Silke,

wenn das für Euch kein Problem ist, dann verschieb das doch lieber noch ein bißchen. Das hört sich ja schlimm an. Da habt ihr doch alle nichts von!

Allerdings finde ich auch die Eingewöhnung etwas komisch. Bei unserem Kindergarten ist die Mama oder der Papa die ganze erste Woche immer mit da, bevor man in der zweiten Woche dann mal geht. Und dass sie Dich nicht nach fünf Minuten anrufen, auch wenn es abgemacht war, finde ich auch komisch! Hast Du denn sonst mit dem Kindergarten ein gutes Gefühl.

Aber wie gesagt, für Jan würde ich jetzt erstmal sagen, verschiebe das noch etwas. Allerdings würde ich ihm auch erklären, warum er jetzt plötzlich doch nicht in den Kindergarten muss. Denn in einem Jahr willst Du es dann ja nochmal probieren. Sicherlich liegt das ja auch mit daran, dass jetzt ein Baby da ist, dass bei Mama zu Hause bleiben darf und er "muss" weg.

LG, Daniela

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Hallo Daniela!

Danke für die Antwort. "Ein bisschen" verschieben geht leider nicht, man kann es dann nur ein Jahr später noch einmal versuchen. Die Eingewöhnung bestand in zwei Schnuppertagen, die aber weit auseinander lagen und an denen viele Kinder im Urlaub waren und die aktuellen Kinder größtenteils noch gar nicht in der Gruppe. Und Jan braucht eigentlich immer ein paar Leute/Kinder, die er kennt und mag, dann kommt er auch klar. Am eigentlichen Kindergartenstart haben nahezu alle Mütter ihre Kinder (die neu waren) weinend zurück gelassen. Fast alle Kinder haben sich schnell wieder beruhigt. Ich bin ja lange geblieben und habe das gesehen, mir aber schon gedacht, dass es so bei Jan nicht funktioniert und dass ich ihn eigentlich auch nicht weinen lassen möchte. Trotzdem habe ich es dann einmal probiert, und Jan hat sich wie gesagt nicht "schnell beruhigt"... und ich habe mich sehr geärgert, es überhaupt versucht zu haben. Die Erzieherinnen kamen eben mit dem Argument: Alle Kinder haben am Anfang Probleme, und es ist unfair, wenn alle Mamas gehen, nur die eine bleibt. Ich hatte dann ein schlechtes Gewissen den anderen Kindern gegenüber, dabei ist es ja eigentlich nicht mein Problem, wenn die Mütter alle "die harte Tour" fahren wollen/sollen.

Naja, lange schauen wir uns das jetzt nicht mehr an - wenn er dann doch gerne gehen sollte, o.k., sonst lassen wir es eben vorerst.

LG Silke

Kindergarten-Eingewöhnung klappt nicht

Ja, dann würde ich auch lieber das Jahr noch warten, wenn es nicht besser werden sollte! Ich könnte auch nicht mit gutem Gewissen gehen, wenn ich wüsste, dass Lucas sich nicht beruhigen lässt. Wie gesagt, dass musst Du dann keinem von Euch antun!

Und es hatten mehrere Kinder gleichzeitig ihren Kindergartenstart? Habe ich das richtig verstanden? Das gäbe es bei uns nämlich auch nicht, der jeweilige Erzieher ist dann mindestens drei Wochen lang verstärkt nur für sein Eingewöhnungskind dran, so dass z.B. bei uns in der Krippe mit zwei Erziehern auch höchstens zwei Kinder gleichzeitig eingewöhnt werden können.

LG, Daniela

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