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KiTa-Gespräch

Heute waren mein Mann und ich zum KiTa-Gespräch wegen Anton (ohne ihn, das war wohl ein Missverständnis seitens meines Mannes). Also, es geht eben wieder um die Gruppensituationen. Er und ein andere Junge (sein Freund) mischen die Runde immer auf und erschweren natürlich die "Arbeit". Durch besondere Aufgaben kann man Anton zwar oft "einbinden" oder "ruhig stellen", aber es ist auch gegenüber den anderen schwierig, diese Sonderbehandlung macht ihn ja auch zum Außenseiter. Zudem ist er im Spiel wohl auch sehr dominant (er hat halt sehr genaue Vorstellungen davon, wie er spielen möchte - ich kenn das noch von mir :-[ ).
Jetzt hätten die in der KiTa am liebsten, dass er mal diese Gruppen-Ergotherapie macht. Wobei ich mir nicht genau vorstellen kann, wie ihm das helfen soll. Das genannte Beispiel aus dem KiGa ist eher ein Fall, wo ein Kind m.E.n. Hemmungen hatte, was bei Anton ja so gar nicht ist.
Mir gefällt irgendwie der Gedanke nicht, ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Der Erfolg der Therapie wurde von der einen Erzieherin so fantastisch dargestellt, und das will mir irgendwie nicht recht einleuchten.
Zudem wollte ich nach den Osterferien versuchen, Anton für einen Kinderchor zu begeistern. Wäre ja auch etwas "gruppendynamisches" und ich kenne halt den Chorleiter schon. Aber es ist halt keine Therapie.
Über diese spezielle Ergo hab ich aber auch noch nichts Gescheites im Netz finden können.
Nun werde ich wohl bei dem ein oder andrern Therapeuten mal vorsprechen. Ich frage mich aber ernsthaft, ob das der richtige Weg ist.
LG,
Susanne
Bisherige Antworten

KiTa-Gespräch

Genau diese Frage hab ich mir vor geringer Zeit auch stellen müssen. Christopher eckt im Kiga ja wohl auch öfter an. Er hat auch Probleme mit der Aussprach(Nicht mit dem Wortschatz). Logopädie haben wir jetzt hinter uns,hat nicht wirklich soo viel gebracht. Aber durch seine Allergie hat er auch oft die Ohren zu, was ich leider nicht immer sofort mitbekomme. Nun ja, bei der U9 meinte der Kinderarzt jetzt er wäre Grobmotorisch nicht so flott und halt die Aussprache.

Nun gehen wir zum Heilpädagogen. Ob es gut ist weiß ich nicht, doch anders herum denke ich besser jetzt, als wenn er schon zur Schule geht.

Ich weiß ja nicht wie das an Eurer Schule ist, doch ich sehe durch Celina ja, was den Kleinen schon so alles abverlangt wird. Und ehrlich, da ist Christopher vom Allgemeinwissen vielleicht gut bei der Sache, aber von der Konzentration und der Anpassung noch sehr weit von entfernt.

Ich kopiere dir mal hier den Text rein, ob es gut ist und ob es irgendwas bringt weiß ich auch noch nicht? Aber ich möchte auch nicht, dass er schon in der ersten Klasse Schule nur noch doof findet...

Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr den für Euch besten Weg finden werdet.

LG Sandra

Förderung

Die Psychomotorische Förderung findet bei uns im Rahmen einer heilpädagogischen Maßnahme statt.

Unsere Lern-und Bewegungsangebote wenden sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren.

Wenn ein Kind

  • in seiner Bewegung und Wahrnehmung verzögert ist
  • Teilleistungs-und Lernleistungsprobleme hat
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen hat
  • sprachentwicklungsverzögert ist, z.B. stottert oder Sprache verweigert
  • Verhaltensauffälligkeiten zeigt wie Aggressivität, Distanzlosigkeit, Ängstlichkeit oder mangelndes Selbstwertgefühl

kann eine Psychomotorische Förderung diese Defizite ausgleichen.

Wichtigstes Ziel ist, problematische Bewegungs-, Handlungs- und Verhaltensmuster von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.

Durch gezielte Angebote wird im Rahmen individueller Möglichkeiten zur Harmonisierung der Gesamtpersönlichkeit beigetragen.

Unsere Angebote unterstützen die Ich Kompetenz ( Körper-erfahrung ), Sachkompetenz ( Materialerfahrung ) und die Sozialkompetenz ( Sozialerfahrung ).

Ich Kompetenz : Sich und seinen Körper wahrzunehmen, zu erleben, zu verstehen, mit seinem Körper umzugehen und mit sich selbst zufrieden zu sein.

Sachkompetenz : Die materielle Umwelt zu erleben, zu verstehen und mit ihr umzugehen.

Sozialkompetenz : Zu lernen sich an andere Personen anzupassen, dabei aber auch in angemessener Auseinandersetzung eigene Bedürfnisse durchzusetzen.

Inhaltlich umfasst die Psychomotorische Förderung Sinnes- und Körperübungen im grob- und feinmotorischen Bereich unter Beachtung von Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle.

Die Inhalte kommen aus den verschiedenen Bereichen, wie Bewegungs-, Sport-, Interaktions-, Kooperations-, Rollen- und Gestaltungsspielen, sowie Entspannung, Tanz und Rhythmik. Basale Stimulation, Sensorische Integration, Spieltherapie, Aufmerksamkeits – und Konzentrationstraining , sowie verhaltenstherapeutische Interventionen und soziales Kompetenztraining sind ebenfalls Bestandteile Psychomotorischer Förderung.

Die Psychomotorische Förderung findet bei uns im Rahmen einer heilpädagogischen Maßnahme statt.

Die Förderung findet einmal pro Woche, in Form von Einzel- oder Gruppenförderung, zwischen 60 und 100 Minuten, über einen Zeitraum von ca. 20 - 30 Wochen statt.

Gespräche mit Eltern, Kindergärten, Schulen, Erziehungsberatungsstellen und Gesundheitsamt sind wichtiger Bestandteil unserer Förderung.

Anträge auf Kostenübernahme können beim zuständigen Sozial, bzw. Jugendhilfedienst gestellt werden.

KiTa-Gespräch

Harmonisierung der Gesamtpersönlichkeit klingt ja gut :-) ...
Ich werde wohl einfach mal bei dem einen oder anderen Ergomenschen durchklingeln und fragen.
Danke Dir für den Text.
LG,
Susanne

KiTa-Gespräch

Hallo Suse,
soll ich mal unseren Freund fragen, der ist Ergotherapeut und arbeitet viel mit Kindern. Ich würde ihm deinen Text ausdrucken und ihn durchlesen lassen, mal sehen, was er dazu sagt. Aber dazu musst du mir natürlich dein Einverständnis geben. LG Zauseline

KiTa-Gespräch

Ja, klar, gerne. Danke!
LG,
Susanne

KiTa-Gespräch

Hi!

Ich würde Deinen Sohn (und natürlich auch Dich) wirklich gerne mal in natura kennenlernen. Denn ich habe noch immer das gefühl, er ist wirklich ein ganz normaler Junge, eben nicht furchtbar angepasst, aber auch nicht so auffällig, daß er einer Behandlung bedürfte. Ich finde, was Du schreibst, klingt total harmlos und nicht nach einem Kind, das therapiert werden müsste. Daß er aneckt, weil er gerne Bestimmer sein will, das wird er doch selbst merken und man könnte ihm höchstens dabei helfen, die Gründe dafür herauszufinden (indem man z.B. drauf eingeht, wenn alle Kinder verschwinden, weil sie keine Lust mehr haben. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern einfach "dokumentarisch"). Ich kenne ja selbst ein Mädchen, das in der KiGa-Zeit wirklich seeehr dominant war, und heute ist sie ein kind, das ich sehr sehr gerne hier habe, weil sie ein sehr umgängliches Mädchen geworden ist (im Gegensatz zu den gleichaltrigen Jungs, die da ja auch manchmal kommen). Daß er unterfordert ist, dafür kann er doch nichts und eine Therpaie wird daran auch nichts ändern. Es ist doch der Umgang mit ihm, der sich da ändern muss, zumindest ist das mein Eindruck.

Ich kenne Anton wie gesagt nicht. Aber ich würde Dir ans Herz legen, wirklich nochmal gründlich drüber nachzudenken, ob er nicht in eine Rolle reingedrängt wird und ob Du da inzwischen ein bißchen mit reingezogen wirst. Denn grundsätzlich hab ich ja das gefühl, daß du ihn mit ganz anderen Augen siehst. Unabhängige Perspektive ist sicher keine schlechte Idee, aber ich habe das schon zu oft erlebt, daß Erzieherinnen es sich zu leicht machen und die Kinder in so Schubladen stecken. Und, was noch viel wichtiger ist (weil ich selbst auch solche Schubladen gerne mal aufmache, ich bin ja auch kein erzieher), ich sehe, daß es wirklich auch anders geht.

wobei ich denke, so Ergotherapie kann ja nicht schaden. Aber es kommt da sehr drauf an, wie sensibel Anton ist und wie sehr er irgendwann selbst das gefühl bekommt, therapiebedürftig zu sein.

LG Franziska

KiTa-Gespräch

Ich sehe das ja eigentlich auch so, im Großen Ganzen. Ich hab nur Angst, dass ich als Mutter da "verblendet" bin...
Heute war z.B. wieder ein heftiger Tag, wobei ich noch nicht so ganz raus habe, woran das liegt. Er hat im KiGa "Kasse" gemacht am Osterständchen und hat doch tatsächlich 1,50 gemopst. UND dann behauptet, sein Freund hätte ihm das zugesteckt. Letzteres hat mich ganz besonders geärgert, denn bisher war Anton eigentlich immer ehrlich und wir haben ihm auch schon erklärt, dass das wirklich wichtig ist. Dann ist er bei uns aus dem Garten (mit dem Freund, welcher nebenan wohnt) abgehauen ohne was zu sagen und sie sind irgendwie in deren Haus gelangt. Die Nachbarin und ich haben ewig gesucht und sie schließlich dort gefunden.
Er kommt halt auf viele "blöde" Ideen, hat irgendwie was vom Michel aus Lönneberga. Und dazu wird er momentan noch ziemlich frech, was mich eigentlich viel mehr aufregt. Also, kreativer Drang und Machterprobung kommen da gerade zusammen, denke ich mal...
Und ja, für die Unterforderung kann er echt nix. Z.B. sitzt er im religiösen Stuhlkreis total interessiert da, hört zu, passt genau auf und stört überhaupt nicht. Ich finde es schon ganz schön schwierig für einen so quirligen 5jährigen, bei etwas stillzusitzen, was ihn nicht interessiert...
Naja, ich werde mich dennoch erkundigen und einfach hoffen, dass der Ergotherapeut, den ich frage, ehrlich ist, wenn er meint, dass es keinen Sinn hat.
LG,
Susanne

KiTa-Gespräch

" Ich finde es schon ganz schön schwierig für einen so quirligen 5jährigen, bei etwas stillzusitzen, was ihn nicht interessiert..."
Damit meine ich nicht, dass ihn der religiöse Stuhkreis nicht interessiert, im Gegenteil. Die anderen Stuhlkreis-Geschichten findet er halt oft langweilig.
LG,
Susanne
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