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Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Hallo,

nach einigen Recherchen im Netz habe ich die Befürchtung, dass Nina an ADS leidet. Ich habe Mitte April einen Termin beim Kinderarzt zum Gespräch und dann werde ich mal sehen, was der dazu meint. Mich würde einfach mal interessieren, ob von euch jemand weiß, was da an Untersuchungen usw. auf uns zukommen kann. Und wie ich am besten vorgehen soll.

LG Conny

Bisherige Antworten

hab dir ne pn geschickt! lg

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Huhu Conny,

ich hab Erfahrungen damit - bzw. mit ADHS. Was für Untersuchungen da nagebracht sind, weiß ich leider nicht, da es "nur" mein Stiefsohn ist und die leibliche Mutter damals alle (oder auch nicht alle) Untersuchungen hat machen lassen. Ich weiß eben nur, wie es sich äußert.

LG Nicole

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Hallo Nicole,
wie äußert sich denn ADHS? Hab da (noch) keine Erfahrung damit, oder doch? Als ich mit den Kids bei der Amtsärztin war wegen der Kur, hat sie auch Störungen in der AUfmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit diagnostiziert. Bislang bin ich mir allerdings sicher, dass dem nicht so ist. Werde mich aber während der Kur nochmal schlau machen.
LG Nadine

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

laß deine kids bloß nicht von nicht-fachleuten in eine schublade stecken - das ist echt ne mode-diagnose seit einiger zeit! vor allem versuch medis so lang wie möglich zu verhindern! lg

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Ich glaube nicht, dass es eine Mode-Diagnose ist zur zeit. Es ist wohl Zeitbedingt, dass diese Krankheit jetzt verstärkt auftritt. Aber meist sind auch die Eltern mit Schuld dran - die Kids sitzen den ganzen Tag vor der Flimmerkiste, dürfen nicht oder nur ganz selten raus (weil die Eltern keine Lust haben, sich mal mit raus zu begeben), sitzen dann im Zimmer, wissen nicht, was sie machen sollen und machen Blödsinn. Dann werden sie von den Eltern angebrüllt. Ich glaube eher, wenn die Flimmerkiste weniger laufen würde und die Kids mehr draussen sein dürften und richtig toben dürften, dann müssten sie ihre überschüssige Energie nicht anderweitig raus lassen.

Und ich spreche hier aus Erfahrung. Bei uns im Haus wohnen 2 Familien, wo die Kinder nicht raus dürfen. Bzw. die Kids über uns (etwa 6 & 7 Jahre) sitzen den ganzen Tag nur in der Wohnung, die Mutter brüllt die den ganzen Tag an. Sie ist einfach zu faul, mal mit den Kids auf den Spielplatz zu gehen, dabei gibt es mind. 4 Spielplätze bei uns in der Umgebung (ca. 5 Minuten Fußweg). Sie hat mal geäußert, dass sie den Großen ja nicht allein raus lassen kann, weil er mit jedem mitgeht, der ihm eine Tüte Gummibären gibt. Wo bitte ist denn das Problem, mal mit dem Kindern raus zu gehen, vor allen Dingen, weil sie eh den ganzen Tag daheim ist.

Und bei dem anderen Kind, naja, der ist nun 9 Jahre alt und der darf auch nur hin und wieder mal raus, aber nur so weit, wie ihn seine Mutter sehen kann. Also nur vor´s Haus und auf den Spielplatz, hinter unserem Haus, wo sie ihn dann vom Balkon aus beobachten kann. Mit ihm geht sie auch nicht raus.

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

meine psychotherapeutin (bei der ich einen ads-kurs besuche) bestätigt immer wieder, daß nicht-fachleute voreilig sind mit dieser diagnose um die kids in eine schublade zu stecken + mit medis ruhigzustellen!

das kids heutzutage zu viel vor der glotze + dem pc hocken ist leider wahr!

lg

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Eben, die Eltern fördern diese Krankheit auch noch und das finde ich mehr als schade.

Klar, viele Nicht-Fachleute bestätigen diese Krankheit und das ist auch nicht richtig. Dafür gibt es ja diverse Testreihen, um diese Krankheit zu erkennen und dann auch wirksam zu behandeln.

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Ne ne, keine Sorge. Ich will nur mal jemanden gucken und ev. testen lassen. Medis wie Ritalin o.ä. bekommen meine Kids nicht (fällt unter das Betäubungsmittelgesetz). Bin ja sowieso überzeugt, dass meine Kids kein ADS oder ADHS haben.
LG Nadine

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Hallo Nadine,

also ADHS ist ja Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom mit Hyperaktivität .

Mein Stiefsohn konnte nie Stillsitzen, er störte in der Schule seine Klassenkameraden, hatte nie seine Aufmerksamkeit im Klassenzimmer, sondern stets woanders - spielte also den Klassenclown. Kam mit dem Lesen und Schreiben nie so ganz hinter her, konnte sich schlecht was merken. Er ist aufbrausend, laut, streitsüchtig. Wenn ihm jemand "blöd" kam, hat er eben gleich zugeschlagen. Er konnte und kann sich nicht unterordnen.

Welche Untersuchungen die Mutter gemacht hat, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass der Knabe 2 x beim Psychologen war und dort als normal eingestuft wurde (da konnte er sich nämlich komischerweise benehmen). Und er nahm noch bis vor einem Jahr mehr oder weniger regelmäßig seine Tabletten. Nun ist er 18 und ich weiß nicht, wie es nun mit seinen Medis läuft. Aber ich glaube, er nimmt sie nicht mehr. Denn ihn hat es schon immer gestört, unter der "Fuchtel" von Erwachsenen zu stehen (so seine Aussage).

Bei uns im Haus wohnt auch eine Mutter, bei derem Sohn ich auch ganz stark ADS vermute. Er kann nicht still sitzen, kann nicht "normal" reden - er brüllt lieber, spielt ebenfalls lieber den Clown. Sie ist aber bei einer Psychologing in Behandlung mit ihm. Er bekommt aber auch Medis. Nur der Zustand bessert sich nicht, denn die Mutter sorgt dafür, dass es sich nicht bessert. Es läuft den ganzen Tag die Glotze, das Kind sitzt davor, es darf ganz selten mal raus, die Mutter lässt dem Kind dem Willen, sie ordnet sich dem Kind unter und was ganz schlimm ist, sie sorgt nicht dafür, dass der Junge seine Medis regelmäßig nimmt.

Ich glaube nicht, dass Deine Jungs an ADS leiden. Ist ja klar, wenn man so lange warten muss und es nichts richtiges zum spielen gibt, dann wird das bravste Kind ungemütlich. Schau doch mal ins Forum "Zappelphilipp oder hyperaktiv", dort kann man dir sicher genau sagen, welche Untersuchungen sinnvoll sind umd raus zu finden, ob nun ADS oder nicht.

LG Nicole

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Hallo Nicole,
danke für deine Antwort. Ich glaube auch nicht, dass meine Jungs ADHS haben, möchte aber dennoch die Kur nutzen, einen Fachmann/Fachfrau nachschauen zu lassen (falls es die dort gibt).
Meine sind den halben Tag draußen, um sich auszutoben. Aber sie sind halt immer aktiv, rennen, sind manchmal laut - für mich typische Jungs. Auf der anderen Seite können sie auch ne Stunde ruhig gemeinsam im Spielzimmer spielen - sie müssen halt nur fasziniert sein vom Spiel und brauchen viel Anregung/Unterstützung.
LG Nadine

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Hallo Conny,
woraus begründet sich deine Befürchtung denn? Hab (noch) keine Erfahrung mit ADS, aber die Amtsäztin hat beiden letztens auch Störungen in der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit attestiert. Allerdings nach nur 30 Minuten und ohne Tests. Werde aber im Rahmen unserer Kur im Mai/Juni der Sache mal versuchen auf den Grund zu gehen.
LG Nadine

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Hallo Nadine,

da Nina oft sehr unkonzentriert ist, nicht zuhört usw. hab ich mal etwas im Netz nachgelesen. Dabei bin ich auf diese Seite gestoßen: http://www.selbsthilfegruppe-wunderkind.de/traumsuse-ads.html

Die Beschreibung trifft wirklich sehr genau unsere Kleine. Hyperaktiv ist sie meiner Meinung nach nicht.

LG Conny

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Hallo Conny,
danke für den Tipp der I-Net-Seite. Ich find meine Jungs hier nicht wieder. Klar sind sie lebhaft und nicht immer ausdauernd beim Spielen, aber andere beschriebene Symptome finde ich nicht bei ihnen. Ich wünsch euch viel Erfolg beim KiA und eine gute Diagnose.
LG Nadine

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Ich kenne mich nicht im Detail aus und ich weiss auch nicht, welche Tests gemacht werden bzw. gemacht werden müssen, um diese Diagnose zu stellen.
Was ich aber sicher weiss: ADS und ADHS sind in den letzten Jahren "Modediagnosen" geworden. Böse gesagt: Wenn ein Kind Mühe mit Aufmerksamkeit hat bzw. sich unruhig verhält und man weiss nicht, was es "hat" bzw. man findet keine Gründe für sein Verhalten, so ist es oft einfach, die Diagnose "ADS" bzw. "ADHS" zu stellen.
Nicht selten lassen Eltern "gerne" diese Diagnose stellen, damit sie ihr Kind mit Ritalin u.ä. ruhiger machen können.
Das ist jetzt die "böse" Beschreibung und diese trifft selbstverständlich nicht auf alle Kinder, Eltern und Ärzte zu, die mit AD(H)S zu tun haben. Natürlich GIBT es Kinder, die Probleme mit der Aufmerksamkeit etc. haben. ADS ist ein SYNDROM, d.h. eine "Ansammlung von Anzeichen" und keine Krankheit, die klar definierte Ursachen hat.
Für die Ursachen von ADS gibt es diverse Theorien. Und fast sicher gibt es ganz verschiedene Ursachen!
Angefangen von Kindern, die wohl tatsächlich einfach die ganze Zeit vor dem Fernseher hocken und deshalb derartige Probleme haben, über Kinder mit Biorhythmusproblemen bis zu Stoffwechselkrankheiten - vermutlich gibt es alles.
Ich würde in dir raten, unbedingt SELBER sehr wach zu sein, dich in die Thematik einzulesen und nicht dem erstbesten Arzt, der die Kinder nicht mal richtig angeschaut hat (wie hier jemand berichtet hat), irgendeine Diagnose zu glauben.
Ich kenne Fälle, wo Medikamente absolut sinnig waren. Abgabe von solchen muss m.E. aber allenfalls sehr genau geplant und auch begleitet, (ev. auch durch Therapie) werden.
Weiter kenne ich aber z.B. auch einen Fall, wo die Aufmerksamkeitsprobleme mit einem MITTAGSCHLÄFCHEN beseitigt werden konnten...
Damit möchte ich nur die Breite der möglichen Hilfe aufzeigen.
Wie gesagt, ich bin keine Fachfrau für das Thema, ich habe meine Erfahrungen von einer Schule, wo ich arbeitete. Ich hatte mit Schülern mit Schulschwierigkeiten zu tun und da hatten viele die Diagnose AD(H)S.
Auf alle Fälle: alles Gute und lass dir im Falle der Fälle unbedingt helfen und suche gute Hilfe!

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

ich bin ganz deiner meinung mit der modekrankheit!

es ist eine gehirnstoffwechsel-krankheit, wodurch die aufmerksamtkeit verändert ist. ads'ler lassen sich durch ungefilterte reizüberflutung sehr leicht ablenken, können sich aber andererseits auf eine sache, die sie interessiert, sehr wohl konzentrieren! das ist ja das profane!

lg

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Danke für deine Antwort.

Ich habe schon öfter gehört, dass ADS inzwischen zur Modediagnose geworden ist. Aber bei Nina kommt halt einfach soviel zusammen, was da reinpasst. Ich bin schon eine ganze Weile auf der Suche nach einer Diagnose, es ist irgendwie leichter, wenn man etwas hat, woran man sich "festhalten" kann. Ob es wirklich das ist, weiß ich natürlich ohne Tests nicht, aber zumindest habe ich mal eine Richtung. Und wenn ich lese, welche Symptome das bei Erwachsenen sind, dann sehe ich leider auch sehr viel von mir selber darin. Einerseits erschreckt es mich, andererseits hätte ich damit endlich mal eine Erklärung für einige Sachen, die mich schon öfter beschäftigt haben. Ich weiß nicht, ob du verstehst, wie ich das meine.

Ich werde mich auf jeden Fall schlau machen, mich mit der Heilpädagogin von der Frühförderung und dem Kinderarzt unterhalten. Mal sehen, was dabei rauskommt und wie es dann weitergeht.

LG Conny

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

ICH kann dich verstehen, denn ich hab adhs! und ich hab große angst, es an meinen sohn vererbt zu haben, da ich auch schon ein paar anzeichen manchmal sehe! :-(

alles gute!

lg

Kennt sich hier jemand mit ADS aus?

Wenn du ja schon Vertrauenspersonen (Heilpädagogin, Arzt), die dein Kind kennen, hast, ist es ja prima! Genau mit denen würde ich reden.
Es gibt tatsächlich Leute, bei denen die Ursache von AD(H)S im Gehirnstoffwechsel zu finden ist. Soweit ich weiss, kann es auch sein, dass man das vererbt.
Allerdings ist das - Modediagnose hin oder her - nicht DIE Ursache. Wie gesagt, ADS ist ein Syndrom, was "Vorliegen bestimmter Merkmale" bedeutet. Die Ursachen sind damit nicht (zwingend) definiert.
Ich habe es häufig erlebt, dass Eltern sich bezüglich ADS in ihren Kindern wiedererkennen. Wenn das so ist, hat es oft geholfen, sich an die eigenen Strategien zu erinnern, die im Umgang damit in der Kindheit geholfen haben UND diese zu reflektieren. Nicht alles, was oberflächlich hilft, tut auch gut (z.b. gibt es Fälle, v.a. bei Mädchen, die sich dadurch "retten", indem sie sich völlig in sich selber zurückziehen - so fallen sie nicht negativ auf).
Den Kindern tat es oft gut, wenn ihnen die Eltern zu verstehen geben, dass es ihnen bei Dingen, die den Kindern nicht gelingen, ähnlich gegangen ist. Oftmals haben die Kinder nämlich Mühe damit, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht bündeln können. Daraus kann (muss nicht) Agressivität entstehen.
Es ist völlig klar, dass es einem als Eltern hilft, wenn man eine Diagnose hat - es ermöglicht einem, zu erklären und aktiv zu werden.
Wichtig ist es bei Syndromen aber, auch dann offen zu bleiben, zu akzeptieren, dass nicht jedem Kind mit dem Syndrom das gleiche hilft, allenfalls ein "es ist so" (z.B. "diese Kinder sind halt nicht gut in der Schule") auch von einer Fachperson nicht einfach so zu akzeptieren, sondern das Kind in seiner Eigenheit zu erkennen und miteinander versuchen herauszufinden, was gut tut. Äusserst wichtig finde ich hier gute, vielseitige, offene Hilfe von aussen, die mit den Eltern zusammenarbeitet.
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