Keine guten News von uns ;O(
ich meld mich jetzt auch mal wieder, mit leider weniger guten News.
Also Leute die mich schon länger kennen wissen, daß ich schon seit Jahren diverse Probleme habe mit mieser Laune, Schlafstörungen etc. das wurde nun in den letzten Monaten immer schlimmer, ich mochte auch nicht mehr weggehen, hab mich total vergraben, hatte keinen Spaß mehr und lauter solche Sachen eben. Mein ganzes Wesen hat sich dermassen zum negativen verändert, mein Freundeskreis schrumpfte so automatisch und letztendlich ging ja nun auch meine Beziehung dadurch kaputt. Nun ist des Rätsels Lösung gefunden. Ich leide seit mindestens 2003 an Depressionen. Die Sypthome sind eindeutig, da ich auch schon andere psychische Anzeichen zeigte (unter anderem sah ich Nachts schon Personen neben meinem Bett stehen etc.), aber ich bin noch nicht schizophren *hoho*.
Nunja, daß was geschehen musste war mir schon seit 2004 klar, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, zu einem fremden Menschen (Psychiater) zu gehen und dem meine Probleme zu erläutern. Jetzt jedoch durch diese Ausnahmesituation wurde mir ja mehrfach ans Herz gelegt mir Hilfe zu suchen, und nun habe ich mich durchgerungen.
Ich hatte am Montag Termin bei meiner FÄ wegen dem Halbjahrescheck, hab ihr mein Herz ausgeschüttet und natürlich sofort einen Ü-Schein zum Neurologen/Psychiater in der Hand mit der Diagnose postpartale Depression. Ich bin natürlich mal wieder sofort in Tränen ausgebrochen.
Nachdem mich eine Praxis gleich auf einen termin Ende November schieben wollte rief ich woanders an und die meinte auch Ende Oktober, ich sagte aber um was es geht und so bekam ich sofort am selben Tag einen Termin, erläuterte dort meine Sorgen und nun ist es amtlich, ich bin depressiv. Und zwar nicht durch die Situation die jetzt ist, sondern eben schon seit 2003, nur die Trennung jetzt gab mir den Rest.
Ich nehme seit vorgestern Antidepressiva und war gestern (auf anraten einer guten Freundin mit selbigen Problem) zum Infocafé in einer Tagesklinik, die auf Angstkrankheiten und Depressionen spezialisiert ist. Hört sich alles sehr gut an.
Ich habe dort sofort am 18.10. einen Termin bei der Stationsärztin zum Gespräch bekommen, bei dem ich auch schon sämtliche Unterlagen mitbringen soll und dann geht es wohl sehr schnell mit einem Therapieplatz.
Die Therapie dauert 6-8 Wochen und ist in einer Tagesklinik, das heißt ich kann von 8-16 Uhr Therapiert werden und dann nach Hause.
Ich bin mir nicht ganz schlüssig ob es wirklich gleich eine Klinik sein muss oder ob ich es erst mit einer ambulanten Therapie probieren soll. Andererseits besteht das Problem ja nun schon seit 3,5 Jahren und es wird echt Zeit daß mir geholfen wird. Und solch eine Tagestherapie bringt wohl schneller effektiven Erfolg als eine Therapie, die einmal wöchentlich stattfindet. Außerdem weiß ich ja daß diese Klinik super sein soll. Und die Tabletten möchte ich ja nicht ewig nehmen, trotzdem bin ich hin und hergerissen ob es wirklich das richtige ist, es bedeutet schließlich daß ich 8 Stunden + Fahrtweg täglich nicht für meine Kinder da sein kann. Allerdings bin ich dann schneller wieder für meine Kinder gesund.
Den Kleinen gehts übrigens gut, wobei Leonie (ich denke aus der Situation heraus) extrem zickig ist. Oder das ist normal so mit kurz vor 3 Jahren ;O) Mattis läuft mit dem Lauflernwagen durch die Bude (mit grade mal frisch 8 Monaten) und ist ein Sonnenschein (wenn auch ein anstrengender).
So jetzt wisst ihr erstmal Bescheid, wenn auch nix allzu schönes ist, aber ich bin schon stolz auf mich daß ich mir professionelle Hilfe geholt habe und das auch durchziehen werde, in erster Linie für meine Kinder und auch für mich. Es ist echt kein Leben mehr wie es die letzten fast 4 Jahre war.
Es tut auch unheimlich gut zu wissen daß hier so viele an mich denken, DANKE!
Seid ganz lieb gegrüßt von Doreen mit Leonie und Mattis, die trotzdem jeden Tag hier mitliest!!
Re: Keine guten News von uns ;O(
ich finde es ganz toll, dass du den Mut hattest dir helfen zu lassen. Vielleicht ist die Tagesklinik erstmal wirklich die beste Lösung. Die werden erstmal genau analysieren, wo die Depressionen herkommen und dann entsprechend dagegen vorgehen. Deine Depression scheint gerade in einer akuten Phase zu sein und da ist es doch gut zu wissen, dass einem in einer Tagesklinik mit gutem Ruf geholfen werden kann. Manchmal haben die ja Wartezeiten bis zum Nordpool*g*.
Liebe Doreen, ich wünsche dir, dass es dir ganz bald wieder besser geht und du zu deinem alten Wesen zurückfindest.
GlG Andrea
Re: Keine guten News von uns ;O(
auch, wnen die Diagnose mehr als schlimm ist (Depressionen sind schlimm), so hast Du jetzt wenistens eine Diagnose. Was war ich damals froh, als der Arzt mich endlich und Gott sei Dank aus dem Arbeitsleben gezogen und in eine Tagesklinik eingewiesen hat.
Ich kann nur sagen, dass die Tagesklinik wahrscheinlich mein Leben gerettet hat und wenn Du eine gute Möglichkeit siehst, dass Leo und Mattis gut versorgt sind, dann mach' es! Danach kannst Du die Therapie ambulant weiterführen (nie gleichzeitig!!!). Und mach' keinen Streß wegen der Medis, Anti-Depressiva haben unbestritten Nebenwirkungen, aber sie helfen super und machen nicht abhängig. Wenn Ihr die richtigen für Dich gefunden habt (das kann dauern, ich hatte 4 Medis durch), dann wirken sie wunderbar unterstüzend!
Ich drücke Dir die Daumen, dass alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst, wenn Du noch Fragen hast zum Them Depressionen, Medis, Tagesklinik etc. mail mich einfach an, Adresse müßtest Du noch haben!
Alles Liebe und Gute und Kopf hoch, das Erkennen ist der allerwichtigste erste Schritt!!!!!!!!
LG
Anja
Re: Keine guten News von uns ;O(
ich kann dir nur sagen,das ich eine tagesklinik als eine sehr gute sache kennengelernt habe :-) ich bin unter anderem borderliner seit ich 17 jahre alt bin,derzeit aber öhm ich würd mal sagen eher trocken *g* was genau ich hatte/habe mag ich hier nicht schreiben,aber es war eine heftige und lange zeit....bis ich männe kennengelernt habe.mit ihm konnte und kann ich endlich den weg gehen,den ich schon lange hätte gehen sollen und nur auf der stelle getreten bin....
ich war 2001/2002 zwei mal für mehrere wochen in einer tagesklinik.mirco bei einer tagesmutter nach der schule.ich habe mich dort sehr wohl und vor allem verstanden gefühlt und denke jetzt häufig das es wieder das richtige für mich wäre.derzeit mache ich aber ambulante therapie und ab januar zweimal die woche,weil meine therapeutin meint das wäre besser.ich habe auch schon eine traumaklinik besucht,da muß ich aber sagen das ich die tagesklinik bevorzuge
mein leitspruch ist:
ich darf in ein schwarzes loch fallen,
nur tapezieren darf ich es nicht!!!
laß dich fallen in der klinik,öffne dich und arbeite an dir .wenn du willst,dann schaffst du das auch.du hast zwei wunderbare kinder,die werden dir die kraft geben die du brauchst.ich habe den allerletzten sprung durch jean geschaft.....
alles guten wünsche
toyota
Re: Keine guten News von uns ;O(
Mensch, das ist MIST, aber gut, dass es diagnostiziert ist. *knuddel*
Hat die Klinik nicht was für Kinder dabei?
Oder kann er in die Kita gehen mit Leonie?
Tut mir so leid für Dich, das alles!
GLG Conny
Re: Keine guten News von uns ;O(
naa nun mußt du aber als Neufan von R.Williams ihm nicht gleich alles nachmachen. *kleines Scherzchen am Rande*;-)))
Gute Neuigkeiten sind das für uns wirklich nicht, aber für dich wohl die "Erlösung". Es ist super, dass du es geschafft hast,dir HIlfe zu holen....über psychische Probleme kann man erst einmal schwer sich öffnen....die ersten SChritte hast du gemacht.
Mit der TAgesklinik klingt toll, greife zu, wenn sich die MÖglichkeit ergibt. Kann Mattis vielleicht auch schon dann in den Kindergarten gehen, dann wäre seine Betreuung auch gesichert. Er scheint sich ja prächtig zu machen, da läuft der kleine Kerl schon. Wahnsinn!!!
Nimm bitte regelmäßig bis dahin deine Tabletten..Antidpressiva schleichen sich langsam ein...das dauert soo um die 3 Wochen, bis sie ihre Wirkung entfalten.
erst einmal liebe Grüße, Jacqui
Re: Keine guten News von uns ;O(
Depressionen sind schlimm, und es ist gut und richtig, dass Du Dir endlich Hilfe holst. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Medikamente und Therapie bald schon ein bisschen helfen und dass die Welt für Dich dann wieder viel, viel rosiger aussieht! Und Du bekommst das bestimmt hin. Meine Mutter hat seit Jahren Depressionen, zwischendurch auch schon häufiger mit Zwangsgedanken und Suizidversuchen, also das volle Programm, und selbst IHR geht es momentan dank Medis und Betreuung durch eine Psychiaterin so gut, dass sie mir wieder tierisch auf den Wecker gehen kann ;-))). Alleine wegen Leonie und Mattis musst Du die Kurve kriegen. Ich denk an Dich!
GLG Eva
Re: Keine guten News von uns ;O(
Es tut mir echt leid für Dich. Aber auf der anderen Seite ist es ja gut, das jetzt was getan werden kann. Was machst Du denn mit Mattis wenn Du in die Klinik musst. Und Leo ? Geht die nicht nur bis 14 Uhr in die Kita? Ist schon schlimm wenn man so viele Stunden von den Mäusen getrennt wird. Ich leide da voll mit Dir.
Übrigens das mit dem Gezicke ist wohl normal. Meine Maus ist auch `ne Oberzicke.
LG Daniela
Re: Keine guten News von uns ;O(
warum schlechte news...mensch du hast dich über deinen Schatten gewagt und was getan das ist doch gut! Für mich war es Anfang des Jahres auch nicht einfach zu einer Psychotherapeutin zu gehen aber wenn man es einmal gewagt hat dann fühlt man sich deswegen schon was besser. Glaub mir, es wird dir sehr sehr helfen und schau das du das täglich machst umso schneller und intensiver ist es! Du packst das schon. Ich hoffe du bekommst gut unterstützung in der zeit für die zwei Kleinen. Ich wünsch dir alles gute, viel kraft und Ausdauer!
lg silke
Re: Keine guten News von uns ;O(
Depressionen sind schlechte News, Silke, es mag sein, dass es gut ist, jetzt etwas zu tun, aber glaub' mir, Depressionen sind eine der schlimmsten Krankheiten, die es gibt, sie machen einen völlig veränderten Menschen aus Dir und zerstören Deine Seele.
LG
Anja
Re: Keine guten News von uns ;O(
das ist schon klar aber es ist doch trotzdem positiv das sie es erkannt hat und was tut und verkriecht sich nicht noch mehr und und und....also ich find das positiv auch wenn der grund natürlich nicht schön ist.
lg silke
Re: Keine guten News von uns ;O(
ich war nachdem das mit NIcky war auch in Behandlung und habe "Lachmalwiedertabletten" bekommen, weil ich extrem suicid gefährdet war... Aber mit diesen Tabletten habe ich nur noch geschlafen und ein "leck mich am ... Gefühl" bekommen... Ich hatte Angst vor Abhängigkeit und diese Tabletten dann eigenhändig abgesetzt... bin dann noch lange in einem tiefen Loch gesessen und manches mal schaue ich da auch jetzt mal wieder hinein...
Allerdings glaube ich, es ist ein Riesen Unterschied, ob eine Depression durch etwas ausgelöst (so wie bei mir) oder Krankhaft ist...
Viel Erfolg bei der Therapie
LG
bärlesmama
Re: Keine guten News von uns ;O(
das kann ich mir gut vorstellen, wie schwarz das Loch war nach der Geschichte mit Nicky *tröst*. Schade, dass Dir die Medis nicht geholfen haben, ich weiß ja nicht, was genau Du bekommen hast, aber Anti-Depressiva machen definitiv nicht abhängig. Und die Nebenwirkungen, die Du beschreibst, kommen ganz sicher vor, aber dann waren es nicht die richtigen Anti-Depressiva. Je nachdem, welche Art von Depressionen Du hast, gibt es Medis, die Dich ruhiger machen oder die Dich aktivieren (ich brauchte letzteres), und nach 4 Versuchen hatten wir auch endlich die richtigen für mich gefunden. Das braucht auch Geduld und Erfahrung vom Arzt.
Ich bin bestimmt kein Medikamentenfreak, aber die Erfindung der Tryizyklika und später Serotonin-Wiederaufnahmehemmer ist eine sehr segensreiche, nach den Scheißegalpillen, die es davor nur gab (Psychopharmaka). Und DIE haben wirklich abhängig gemacht.
Ich schreibe das deshalb so, weil ich erstens Doreen Angst vor den Medis nehmen möchte, zum zweiten Dir aber auch, falls es mal nötig sein sollte.
Ach so, und ja, es ist vom Prinzip schon ein großer Unterschied, ob es sich um eine endogene (von innen kommende) oder reaktive (von außen ausgelöste) Depression handelt. Erste ist ganz hervorragend mit Medis zu behandeln, zweite meist besser mit Therapie. ABER auch im zweiten Fall sind Anti-Depressiva in den allermeisten Fällen ganz wichtig für die Unterstützung der Therapie. Ich hatte auch reaktive Depressionen und wäre ohne Medis nicht soweit, wie ich heue wäre.
GLG
Anja
*diesichnichtvorstellenkannwassiedamalsindeinersituationgemachthätte*
Re: Keine guten News von uns ;O(
Im Übrigen hatte mein Vater des öfteren mit Depressionen zu tun und ihm wurde auch prima geholfen. Obwohl man sogar erst prophezeite, dass er in seinem Alter nicht mehr ohne Anti-Depressiva auskommen würde, hat er es dennoch geschafft.
Alles Gute!
Susanne
Re: Keine guten News von uns ;O(
Mensch das klingt ja übel... Weiß gar nicht, was ich sagen soll, weil Du mir in Berlin noch so locker vorgekommen bist und Dich so über Deine Freundin gefreut hast, daß ihr euch wiedergetroffen habt usw....
Aber gut, daß Du das Ganze fachmännisch in den Griff kriegen willst, denn selber kriegt man das nicht hin.
Ich halte Euch so die Däumchen, daß es bald schon viel besser aussieht.
GLG
Tina
Re: Keine guten News von uns ;O(
ich wünsche dir alles Gute und finde, du kannst stolz auf dich sein, dass du diesen Weg einschlägst.
Ich wünnsche dir viel Glück und alles, alles Gute.
Viele virtuelle Knuddeler für dich und die Kleinen,
Gaby
mit Kiddys
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