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Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hallo,
mich beschäfigt gerade was ich mir für Joshis Zukunft wünsche oder was ich ihm nicht wünschen.
Klar Glück und Zufriedenheit.
Aber konkret.
Ich wünsche mir das er Durchsetzungsvermögen hat wie ich damals und nicht gemobbt wird. Mich hat das als Kind immer fertig gemacht. Er soll nie Gewalt kennenlernen, in welcher Form auch immer.
Mich sorgt dieser Mobbing Faktor zur Zeit sehr, da es hier ein grosses Thema ist. Realschlue extrem, Gymnasium und jetzt auch die Grundschule.
Wie erlebt ihr das?
Ist das nur hier so?
Macht Euch das auch Angst?
Und was tut ihr?
Blöd geschrieben, aber ihr könnt damit schon was anfangen, oder?
LG Imke
Bisherige Antworten

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Huhu Imke,
ja ,das geht uns auch schon total durch den Kopf ,besonders was die Schule angeht. Luca ist ja ein pfiffiges Kerlchen ,nicht auf den Mund gefallen ,hat immer Hummeln im Hintern u. keine Berührungsängste...aber dennoch, die Schule...das wird nicht einfach.
Wir werden uns wohl ne Privatschule suchen (kirchlicher Träger???) ,weiss aber nicht ,ob wir uns das dann finanziell leisten können. Bin auch bereit in den nä. Stadtteil zu fahren u. mein Kind zur Schule zu bringen/holen ,wenn die Schule gut ist. Mal sehen ,so richtig haben wir uns damit noch nicht auseinandergesetzt ,aber bald wird es ja ein Thema sein...auf die 2-3 Schulen hier in d. Nähe kann Luca auf keinen Fall gehen ,ne ne.
LG Kerstin mit Luca &Bauchbaby 21+5

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hallo ihr zwei,
ja, diese Gedanken kenne ich sehr gut, zumal hier in Berlin ja die Schulen zum Teil wirklich extrem sind, je nach Stadtteil. Wir hatten auch deshalb beschlossen, noch vor Einschulung aus unserem Kiez weg zu ziehen, weil eben die Schulen hier so schwierig sind. Jetzt steht der Umzug kurz bevor (Haus ist fast fertig, juhu!) und ich habe mir auch schon die entsprechenden Schulen in der neuen Nachbarschaft angeguckt. Gretchen geht ja auch schon im neuen Kiez in die Kita, und ich merke schon an den Kindern und Eltern dort einen Riesenunterschied zu hier. Es klingt hart, aber dort ist einfach die Arbeitslosigkeit nicht so hoch, der Wohnraum teurer, das sorgt natürlich für eine gewissen "Sozialauswahl". Nur ganz dicke auftragen wollten wir nicht, wir werden weiter mitten in der Stadt wohnen und nicht in eins der abgehobeneren "Villenviertel" ziehen. ;-)
Über private Schule(n) habe ich auch nachgedacht, da gibts hier in Berlin einiges. Gerade in unserer neuen Nachbarschaft gibts ne private evangelische Schule mit Montessorischwerpunkt - das finde ich natürlich super, aber die Schule muss ich mir noch mal genauer anschauen.
Tja, negative Erfahrungen werden wir unseren geliebten Kindern wohl kaum ersparen können, nur versuchen, sie stark zu machen, ihnen zu vermitteln, dass sie Vertrauen haben können in ihre Eltern, Familie, Freunde und umgekehrt auch den Kindern vertrauen, dass sie ihren Weg machen werden. Mein Gretchen ist ja eher so ein sehr selbstsicheres Kind, hat keinerlei Berührungsängste, schwätzt viel und kann sich ganz gut durchsetzen bzw. auch selbstbewusst NEIN zu etwas sagen - das ist mir sehr wichtig. Aber ich sehe natürlich dennoch den Moment kommen, in dem sie Ablehnung erfahren wird, in dem fremde Erwachsene (Lehrer, Erzieher, wer auch immer in Musikschule oder Ballettklasse, wer weiß...) sie maßregeln in einer Form, die sie nicht kennt oder in der ihr von anderen Kindern körperliche Gewalt begegnet.
Ich war auch so ein sehr behütetes Kind und als Tochter von alt-68er Eltern mit einer ausgeprägten Friedenserziehung großgeworden. In der 1.Klasse musste ich erstmal lernen, dass die Kinder aus dem sozialen Brennpunkt in unserem Viertel, die mit uns eingeschult wurden, eben NICHT gelernt haben, Dinge auszudiskutieren, sondern dass da nicht nur derbe geflucht sondern auch zugeschlagen wurde. Das war einerseits schrecklich und desillusionierend. Ich habe aber damit auch sehr schnell gelernt, dass es nicht nur priveligierte Kinder auf der Welt gibt, dass andere Kinder eben keine Mama zu Hause haben, die ihnen den Lieblingsfrischkäse aufs Pausenbrot schmiert oder die Hausaufgaben durchguckt. Die hatten ne Tüte Chips dabei und den Ranzen gleich gar nicht, manchmal auch gar nichts zu essen. Ich habe gelernt, mich zu wehren und gleichzeitig zu erkennen, wie gut es mir eigentlich geht, d.h. auf eine Art auch zu verstehen, warum diese Kinder so anders waren, als ich es vorher von Kindern kannte... Das sind Erfahrungen, die ich wichtig finde.
So sehr ich meine Tochter beschützen will, ich möchte sie auf keinen Fall in einer Art "Vakuum" aufwachsen lassen, in dem sie nur Menschen kennt, wie sie selbst oder wir welche sind: Leute mit vernünftigen Jobs, guten Ausbildungen, ausreichend Geld und stabilen familiären Verhältnissen. Ich finde es unverzichtbar für ein Kind, zu lernen, dass es auch andere Lebenswelten gibt und dass es auch ganz andere Lebensweisen gibt. Deshalb wohne ich unter anderem auch sehr gerne in einer großen Stadt, weil es hier eben ALLES gibt, gut durchmischt, ein buntes Volk eben.
So weit mal meine Gedanken dazu - sorry übrigens, kurzfassen ist nicht so mein Ding. ;-)
GLG Anna

Toll geschrieben, danke!! LG->

PS ...vergaß zu erwähnen ,dass Luca's

KiTa absolut top ist ...da gibt es nichts auszusetzen.
LG Kerstin

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hallo Imke, mit der Gewalt ist tatsächlich ein Problem. Wir haben unsere Krabbelgruppe in einem Kellerraum und können vom Fenster aus den Schulhof einer Grundschule sehen.
Wir wohnen hier auf dem Land, es gibt hier fast nur Kinder "aus gutem Hause", aber wenn ich den Kindern so zugucke, dann wird mir echt anders. Die treten und schlagen mit mehreren auf einen, kloppen mit Stöcken, schubsen usw. Die Kinder sind überhaupt nicht in der Lage, auch mal "normal" zu spielen und am Ende gibt es immer den wehrlosesten, der dann weint.
Felix und Maxim werden auf jeden Fall eine Kampfsportart lernen, so können sie sich abreagieren, lernen ihre Kräfte kennen und können sich notfalls auch mal vernünftig wehren, ohne blind drauf zu kloppen. Gewalt werden unsere Kinder kennenlernen, das werden wir kaum verhindern können, aber wir können sie drauf vorbereiten und ihnen zur Seite stehen.
Felix hatte jetzt lange Zeit ein Kind am Hals, der ihn im KiGa ständig gehauen hat, bis zur blutigen Nase. Obwohl mein Sohn selbstbewusst ist, kam er mit der Situation nicht klar, weil er Gewalt nicht kennt. Er hat sich nicht gewehrt und sich sofort in die Opferrolle begeben. Anfangs habe ich ihm gesagt, er soll sich verbal wehren, das hat er auch getan, aber als ich mitbekommen habe, wie dieses Kind trotzdem weitergemacht hat, habe ich Felix grünes Licht gegeben. Er darf sich nun auch körperlich wehren und macht das wohl auch, auf jeden Fall ist nun Ruhe. Ich fand es schlimm, ein Kind, das keine Gewalt kennt zum schubsen aufzufordern, weil andere Mütter offensichtlich ihre Kinder nicht erziehen können :-(
Ich habe aber viel mehr vor anderen Dingen Angst. Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Klimakatastrophe, Pleitestaat usw. Hoffentlich nehmen es mir meine Kinder nicht mal irgendwann übel, dass ich sie in eine solche Welt geboren habe...
LG Kim

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hi Kim,
das mit der Kampfsportart finde ich ne sehr gute Idee, das gibt den Kindern auch einiges an Sicherheit und ein gutes Körpergefühl, so dass sie vielleicht besser in der Lage sind, ihre körperlichen Grenzen und Möglichkeiten richtig einzuschätzen.
Nach dieser KiGa-Geschichte mit dem Prügelknaben der Felix immer traktiert hat, wollte ich dich eh noch fragen. Aber das hat sich ja wohl ganz gut ausgependelt. Ich finds richtig, Kindern zu sagen, dass sie sich wehren dürfen, auch wenn das vielleicht eine der härteren Lektionen für die Kleinen ist und man sich wünschen würde, sie müssten sie noch nicht lernen. Gut, dass Felix sich wehrt. Aber das andere Kind kann einem im Grunde auch leid tun: wenn es der eigenen Mutter so egal ist, wie ein Kind sich aufführt, dann sind ja zukünftige Konflikte und Probleme schon vorprogrammiert. Naja, Hauptsache er quält Felix nicht länger.
Vor Klimakatastrophe&Co habe ich auch Angst, allerdings macht mir auch die scheinbar wachsende Terrorbereitschaft in der ganzen Welt Sorgen, auch wenn ich weiß, dass das statistische Risiko immer noch lächerlich klein ist hier. Aber wer sagt mir, wie das in 20 Jahren ist? Im Moment sieht die Weltpolitik ja nicht danach aus, als hätte irgend einer vernünftige und praktikable Lösungen für z.B. den Nahost-Konflikt parat...
LG Anna

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hi Anna, ja, man bekommt wirklich Angst! Ich versuche mir zu sagen, dass es in der Natur des Menschen liegt, sich zu fürchten, aber richtig beruhigen tut mich das nicht.
Am besten ist, wenn man versucht die Zukunft beiseite zu schieben und zu hoffen, dass es doch noch anders kommt. Wie mit dem sauren Regen damals und dem Waldsterben.
Ja, dieser Junge aus Felix Gruppe hat auch langsam niemanden mehr, der noch mit ihm spielen will, da die anderen Kinder gottlob auch nicht gewalttätig sind. Ich hoffe, die Kinder bleiben so friedlich, wenn ich da an die Grundschulszenen denke *schluck*
LG Kim

Mobbing im Kiga?

Hi Imke,
das war gerade gestern hier Thema. Also Mirko früh Sarah in den Kiga brachte, war die Mutter eines Mädels gerade da und hat wohl der Erzieherin erklärt, dass ihre Tochter S. nicht käme, sie wäre krank bzw. würde sich krank stellen, weil alle Kinder im Kiga sie immer ärgern würden.
Hm, Aussage der Mutter.
Sarah sagt nix, wenn man sie fragt, ich habe es selbst nicht gehört. Mir ist die Mutter unsympatisch, weil sie dauernd mit Kippe auf dem Spielplatz unterwegs ist, auch wenn sie gerade die Kinder auf dem Drehkarrussell anschiebt. Außerdem finde ich Ihren Umgangston mit ihrer Tochter nicht immer nett, auch wenn es da weit schlimmeres gibt.
Naja, langer Rede kurzer Sinn, in dem Zusammenhang habe ich überlegt, ob es wirklich schon Mobbing unter den Zwergen gibt, so sehr, dass andere Kinder davon krank werden.
Aber mit der E. konnte ich noch nicht reden, vielleicht nächste Woche.
Ich hatte als Kind wenig Freunde, ist noch heute so. Habe damals versucht, mich bei allen möglichen Kindern beliebt zu machen, ist mir nicht wirklich gelungen. Auch auf Klassentreffen fühle ich mich nicht besonders wohl, weil da irgendwíe nie jemand ist, der sích wirklich freut wenn ich komme....
DAS möchte ich Sarah gern ersparen. Im Moment siehts ganz gut aus, denke ich. Auch wenn sie noch bei keinem Kindergeburtstag eingeladen war, im Kiga hat sie dennoch Freunde, mit denen sie viel mehr spielt als mit anderen, auch hier in der Nachbarschaft, auch wenn das z.T. nicht die Kinder sind, die ich mir für Sarah als Freunde wünsche, aber das muss sie später selbst lernen und merken, wer ihr wichtig ist und warum oder warum eben nicht.
LG Franzi

Re: @Franzi

Da gings/gehts uns ja ähnlich.Es mangelte nicht unbedingt an Freunden aber ich war nie die "Nr.1".Bei spielen wurden immer andere zuerst gewählt.Und grundsätzlich hatte ich Freundinnen die "hübscher" oder beliebter als ich waren.Ich habe auch immer um Freunde gerungen und mir oft gewünscht einfach auch offener und nicht so zurückhaltend zu sein.Bin oft hinterhergerannt.Und es war sehr oft kränkend und verletzend.Auf Klassentreffen würde ich erst gar nicht gehen,aus Angst "mich zu blamieren"oder wieder daran erinnert zu werden. Aber ich habe daraus gelernt und versuche jetzt im Erwachsenenalter damit besser umzugehen und mein Kind so gut es geht davor zu bewahren.Ich renne keinen Freunden mehr hinterher wo ich nicht sehe das auch sie bemüht sind die Freundschaft aufrecht zu halten.Ich gehe viel offener auf Leute zu,einfach um ein gutes Beispiel zu sein.Ich denke bisher hab ich das ganz gut gemacht.Sohnemann ist ein sehr offener Mensch,der auf andere zugehen kann und ein gutes soziales Verhalten zeigt.LG Mandy

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hallo Imke,
ich kann mit deinem Beitrag schon was anfangen. Solche Fragen beschäftigen mich schon auch immer wieder. Bei uns hat es achon mit der Kindergartenwahl angefangen. Wir haben hier ne riesen Einrichtung um die Ecke, aber mit so ner Augen-zu-und-durch-Mentalität, da wäre Jona schlichtweg untergegangen.
Wies dann in der Schule wird, ich hoffe dass er dann genug Selbstsicherheit um selbst nicht mobben zu müssen und auch kein "Opfer" wird. Gleiches gilt natürlich für Sara.
Ich finde es irgendwie traurig, dass unsere Kinder in eine Zukunft mit soviel Druck und immer weniger Sicherheit reinwachsen, aber sie wachsen ja rein...
Es bleibt auf alles Fälle spannend.
Was macht denn Eleni?
LG, Silke

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hallo Imka
Ich kenne deine Gedanken. Meine beiden werden es da sowieso schwer haben und ich hoffe jeden tag, dass ich Ihnen genug Selbstbewusstsein und Stärke(psychisch, nicht physisch) mitgeben kann. Das sie offen, spontan und Hilfsbereit sind und andere so akzeptieren lernen wie sie sind. Ich dnke oft wenn das alle Eltern machen würden, dann hätten wir all die Gewalt und den Stress an den Schulen nicht.
Ich weiss aber auch, dass ein gewisses Maas an Rangkämpfen und gerangel kommen wird und solange es nicht ausartet finde ich es normal.
Ich war mein leben lang dick, schon im KIGA und Schule und musste lernen mich zu beweisen, ohne Gewalt. War nicht einfach, aberirgendwann wird man so gemocht wie man ist.
Wichtig ist, dass die Eltern so oder so da sind und die Kids unterstützen und halten
LG Moni

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Hallo liebe imke,
erst mal lieben dank für Deine lieben Worte zu Anna´s Posting.
Ja,die kleinen werden so schnell gross*stöhn*
Nun zu Deiner eigentlichen frage:
Ja,dieses thema beschäftigmit(komischerweise)genau seid gestern als ich Lena vom KiGa Buss abgeholt habe.
Im Bus von Lena fuhr ein kleiner junge mit der alle Kinder die gerade aussteigen wollten geschlagen oder geschupst hatte.
Lena nimmt das sowiso immer gleich mit Tränen auf.
Jendefalls sehe ich wie dieses kleine Monster auch an meine Tochter geht.Die Erzieherinnen stehen an der Tür vom Bus und halten tratsch...Ein kleines Mädchen dasneben dem jungen im Bus sitzt bekommt dermassen seine schläge das mir die Worte fehlen.
Ich stehe vor dem Bus und zeige dem kleinen Monster meinen erhobenen Zeigefinger.Ok...Pädagogisch sehr sinnvoll ;O)aber ich wusste mir in dem moment nicht anders zu helfen...ok...hätte ich zu ihm in den Bus gekonnt hätte ich ihm eine geklebt(wiedermal nicht sehr sinnvoll und auch keien lösung.Aber ich habe mich so über diesen Jungen geärgert.Wie kann ein Kind nur so grausam sein????
Ich wünsche mir für Lena und auch Carolin,das beide eine unbeschwerte Kindheit und auch Jugend haben werden.
Aufwachsen ohne Gewalt,Kriege usw.
Sie sollen lernen sich nicht alles gefallen zu lassen und auch mal zurück zu schlagen.Nicht immer nur einstecken müssen.
Auch sollen Sie lernen das man konflikte auch mit reden lösen kann.
Sie sollen mehr sonnentage als regentage in ihrem leben haben.
Was ich ihnen nicht wünsche?
Alles schlechte soll von ihnen fern bleiben.
Aber wünscht sich das nicht jede Mutter für ihre Kinder?
Könnte noch lange so weiter schreiben,aber ich muss Lena am KiGa Bus abholen und hoffe das dass kleine Monster sie heute in ruhe gelassen hat.
Liebe-sentimentale-Grüße
Nancy

Das weiss ich auch auch nicht....

Aber in dem Alter macht "es" mir noch gar keine Angst.
Wenn ich daran denke, was ich so mit 14-15 gemacht habe und dass Cléo & Mado das auch tun könnten DANN wird mir erst ganz anders.
Was waren wir damals leichtsinnig !! Aber auch ziemlich glücklich und unbeschwert.
LG Carolin.

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Mir grauts besonders vor der Schulzeit.Wenn ich die Kids hier manchmal sehe,schauderts mir den Rücken.Viele geniessen wirklich keine Erziehung mehr und Gewalt wird ein immer größeres Thema.WEnn ich nur daran denke das die Kids stolz drauf sind,auf ihren Handys zu zeigen wie jemand verprügelt wird.Wir werden ja nächstes Jahr auch umziehen und da genauer drauf achten welches soziales Umfeld es dort gibt.Ich möchte mein KInd nicht in eine Schule mit 80% Ausländern schicken.Ich sehe die folgen bei einer meiner Freundinnen die jetzt weggezogen ist weils dort so schlimm war.Ich werde Sohnemann auch in eine Kampfkunstschule für Kids bringen damit er dort lernt sich auf die verschiedensten Arten zu verteidigen.Sowohl durch Selbstbewußtsein,verbal aber notfalls eben auch körperlich.Er soll erst gar nicht zum Opfer werden weil er Schwäche und unsicherheit ausstrahlt.Ich wurde als Kind auch mal gemobbt von einer mehrere Jahre älteren.Ich habs nicht getraut meinen Eltern zu sagen.Bis sie irgendwann durch Zufall eine Situation mitbekamen und dieses Mädels zur Sau machten.Darf man gar nicht erzählen wie das geklärt wurde(nein nicht körperlich).Aber ab da hatte SIE Schiss vor mir.
Aber mich ängstigen auch die ganzen terroranschläge.Ich war mir bisher immer in D recht sicher.LG mandy

Re: Keine Ahung wie ich es nennen soll...

Wahnsinn, ich hab mir das jetzt alles durchgelesen...ist ja irre, dass so viele von euch Mobbing schon bei Kindern erleben (oder selbst erlebt haben) und wie es teilweise zu geht. Wien (Österreich) ist da ein bisschen eine "Insel der Seligen" denke ich. Ich hab echt gar keine Angst und mir zum Glück auch noch keine solchen Gedanken gemacht. Ich selbst hab nie schlechte Erfahrungen gemacht, Glück gehabt, und Nina ist auch sehr selbstbewusst / dominant, die muss man eher manchmal bremsen als umgekehrt.
Lg Irene

darüber mache ich mir auch oft Gedanken;

bei uns läuft gerade eine Kampagne "Kinder stärken", also gesundes Selbstvertrauen mitgeben;
meine Sorgen bezüglich Fabian sind in der Art, wenn ein Kind was befiehlt, dann macht er das, oder wenn es ihm ganz gegen den Strich geht, dann beginnt er gleich zu weinen; - irgendwie noch wenig Selbstvertrauen, durchsetzungsvermögen, wenig Leadership; es war von Anfang an klar, daß sich sein gleichaltriger cousin besser durchsetzten wird (schon als Baby ersichtlich) bzw. behaupten wird;
ich versuche Fabian derart zu bestärken, daß er ruhig sagen kann, einen anderen Kind gegenüber: das mach ich nicht, fertig; aber irgendwie ist er einem kreischenden Monster gegenüber hilflos; letze Woche kam sein Cousin zu uns in Wozi herunter, ich frage, wo Fabi ist; er: eingesperrt; ich gehe nach oben; da saß Fabian im Zimmer seines Cousins und wartete!
ich habe die Erfahrung gemacht, daß Mobbingopfer ihre Kränkungen oft ein lebenlang nicht vergessen, und daß solche Erlebnisse ihr ganzes Leben überschatten;
deshalb wünsche ich mir, daß Fabian so was nie passiert, daß er stark genug wird,
und hoffentlich nie roher, sinnloser Gewalt begegnet; bei uns wurde gerade ein 17 jähriger auf der Straße spontan zusammengeschlagen - Kieferbruch u.s.w.;
nachdenkliche Grüße
Katha
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