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Katholischer KiGa: Kündigungen und sonstige Kürzungen *superlang*

Hallo,
also, in dem Kindergarten meiner Kiddys ist echt etwas los.
McKinsey hat gesagt: reduziert die Kindergartengruppen im Viertel (genau genommen ist es eine Pfarrgemeinde und es sind 3 Stadtteile). Derzeit gibt es in vier Kindergärten 13 Gruppen, sie sollen auf 10 reduziert werden. Darüber hinaus werden noch 3 Hortgruppen geschlossen.
Also wurde und wird geplant: Von Elterninitiativen mit Eigenfinanzierung bis zum "Worst-Case" Schließung.
Aber egal welche Lösung vorgeschlagen wurde - die Kirche akzeptiert sie nicht. Und gestern/heute wurde bekanntgegeben: vor Weihnachten gab es erste Kündigungen bei den Erzieherinnen.
Und es geht weiter (ab hier nicht bestätigte Gerüchte/Vermutungen):
Es scheint so, als würde einer der vier KiGa an die Stadt übergeben. Aber die dortigen Mitarbeiterinnen wollen unbedingt kirchlich bleiben (würden jedoch übern. Dann zieht ein Sozialplan, dem u. a. unsere Kindergartenleiterin (die den Job "erst" 5 1/2 Jahre macht - und zwar sehr kompetent) zum Opfer fiele.
Ihre heutige Stellvertreterin ist schwer rheumakrank und müsste wieder in die Gruppe. Sie ist nie krank und macht den Führungsjob ebenfalls klasse. Der normale Kindergärtnerinnen-Job wird sie in die Arbeitsunfähigkeit führen.
Also, das ist echt der Hammer. Es trifft gerade bei uns viele kompetente Personen.
Eine der wenigen Personen, die bleiben und wahrscheinlich aufsteigen wird, ist die Kindergärtnerin von Konstantins und Alexandras Gruppe. Sie hat starke organisatorische und disziplintechnische Fähigkeiten und ist nur wirklich gut in Kombination mit jemanden, der die soziale Komponente stark abdeckt.
Hoffentlich geht das langfristig gut. Ich befürchte nämlich, dass die zweite Erzieherin unserer Gruppe aufgrund ihrer kurzen Zugehörigkeit ebenfalls gehen muss.
Oh Mann, was sind das nur für Zeiten.
Ich bin wirklich nicht gläubig. Dennoch hat Kirche ja an sich etwas Menschliches. Irgendwie habe ich nie gedacht, dass die Kirche mit Menschen und insbesondere mit den eigenen Angestellten so umgeht.
Ich möchte nicht wissen, was in den Köpfen der Betroffenden vorgeht. Sie verlieren neben ihrem Job doch Ideale und Visionen und vielleicht auch den Glauben. Und das ist ja schlimmer, als wenn man in der Wirtschaft arbeitet - denke ich.
Wo leben wir bloß?
Aber eins muss ich noch erwähnen: der Kindergarten ist wirklich professionell, die Kiddys bekommen nichts mit. Unter den Umständen fällt es den Angestellten bestimmt schwer.
Wir Eltern schauen natürlich, ob sich nicht doch noch etwas ändern läßt ...
Liebe Grüße,
Gaby
mit Konstantin (3) und Alexandra (bald 5)
Bisherige Antworten

Katholischer KiGa: Kündigungen und sonstige Kürzungen *superlang*

Huhu!
Felix is ja in einem evangelischen Kiga und da ist genau das gleiche Spiel abgelaufen; 1Jahr bevor er in den Kiga kam!
Er stand sogar vor der kompletten Schließung und nur einigen engaierten Müttern und Erzieherinnen ist es zu verdanken das er noch existiert! Halt um die Hälfte geschrumpft!
Von 4 Gruppen auf 2 Gruppen und von 100 Kindern auf 50 mit 4Erzieherinnen!
Aber das ist ebend überall das gleiche-sogar in den Kirchen!
LG Petti

Katholischer KiGa: Kündigungen und sonstige Kürzungen *superlang*

Hi,
das ist wirklich bitter! Aber ganz von der kirchlichen Seite abgesehen - die vielen Schließungen sind auch sehr bitter. Da heißt es immer die Kinderbetreuung soll ausgebaut werden und dann wird an allen Ecken und Enden reduziert!!
Hortplätze sind ja sowieso schon mehr als rar.
LG Denise
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