Hallo Snowy!

Unsere Kindergärnterin hat Anfang des Kindergartens (also letzten September) bei Oskar einerseits eine "Teilleistungshochbegabung" (er konnte damals schon das ABC in Großbuchstaben, kannte alle Zahlen und alle Farben in allen Schattierungen) und andererseits eine SI-Wahrnehmungsstörung "diagnostiziert" (eigentlich sollte eine Kindergärtnerin keine Diagnosen anstellen). Sie riet uns damals - damit nämlich die Schere zwischen gut können und nicht können nicht zu weit auseinanderklafft - zu einer psychol. Abklärung und Ergotherapie. Mir waren ihre Diagnosen nach 2 Tagen Kindergarten aber zu steil und so entschied ich mich, erstmal abzuwarten, ihm sein Tempo zu lassen und mal zu sehen, was sich alleine erledigt. Ich habe mir gleich eine Motopädagogikgruppe gesucht und Oskar mal auf diesem Wege ein Jahr lang gefördert.

Dazwischen war ich dann kurz mal - was die Eigenheiten meines Sohnes betrifft - mit meinem Latein am Ende (scheinbar hat er durch die SI-Störung eine akkustische Überempfindlichkeit und bekam Panikattacken, wenn sich bestimmte Leute geschneuzt haben) und habe die psychol. Abklärung gemacht. Dabei kam heraus, dass er weder eine Teilleistungshochbegabung noch einen Förderbedarf hätte - so ganz war ich mit diesem Ergebnis allerdings nicht zufrieden, denn dass da was nicht ganz rund läuft, merke ich ja schon. Eigenartigerweise hab ich auch bis jetzt weder Bericht noch Honorarnote von der Psychologin bekommen!

Mittlerweile interessieren ihn Buchstaben nicht mehr so sehr, schon noch, aber seine Teilleistungshochbegabung liegt - falls überhaupt vorhanden - wohl erst mal brach *gg*. Nun gibts aber andere Verhaltensmuster und Schwächen und ich habe nun selber entschieden, ab Herbst zumindest mal eine Ergotherapeuthische Abklärung machen zu lassen und ich nehme mal an, dass wir auch einen Block Therapie machen werden. Das Institut ist recht teuer, aber sie sind auf Ayre´s Sensorische Integration spezialisiert und mir von vielen Seiten (eben auch von der KiGä) empfohlen worden.

Ich gehe diesen Schritt jetzt allerdings viel leichter, weil er von mir kommt un weil ICH den Eindruck habe, ich kann ihm was Gutes tun, wenn wir an seinen Defiziten arbeiten und die Niederlagen in bestimmten Bereichen weniger werden. ICH muss mit bestimmten Verhaltensweisen und ihren Auswirkungen auf unser Umfeld leben und erhoffe mir auch da eine Entlastung. Oskar hat tüchtig aufgeholt und sich auch wunderbar und schön sichtbar gut entwickelt, aber an manchen Stellen eckt´s halt immer noch. Unser Kinderarzt hält es für nicht unbedingt notwendig, aber er unterstützt mich mittlerweile auch.

So...das ist also unsere Geschichte in relativer Kurzfassung.

LG Uschi

Hallo Antje! Sorry, dass ich erst so spät reagiere, aber wir kommen gerade von Kroatien zurück, wo wir die letzten (wunderbaren) 10 Tage verbracht haben.

Gehts euch gut??? Liebe Grüße - Uschi