Suchen Menü

Julius hat ADHS

Wir haben gestern vom KJP eine ADHS-Diagnose bekommen - wir waren eigentlich zur Abklärung wegen Verdacht auf Asperger-Syndrom (eine leichte Form von Autismus bei hoher Intelligenz) dort, was sich zum Glück aber nicht bestätigt hat.
Es gibt viele gemeinsame Merkmale bei ADHS und Asperger, deshalb ist es nicht leicht jemanden zu finden der in der Differentialdiagnose sicher ist und es bleiben auch trotzdem letzte Zweifel, aber erstmal bin ich natürlich froh, dass es nicht Autismus ist.
Julius ist durch seine Probleme im Sozialverhalten und seine Reizüberforderung aufgefallen, ich hab ja schon früh hier darüber berichtet (starke Lärmempfindlichkeit schon als Baby etc.) und in Gruppensituationen wurde es dann immer stärker sichtbar, dass er seine Impulsivität nicht steuern kann und sehr schnell überfordert ist.
Zum Glück haben wir seit Sept. einen sehr guten Integrationskindergarten für ihn, wo super drauf eingegangen wird und ich hoffe auf eine gute Enwicklung bis zum Schuleintritt.
Kognitiv ist er ja äußerst fit, ich hoffe das ADHS wird ihm da nicht zu sehr im Wege stehen in der Zukunft...
LG
Doro
Bisherige Antworten

Julius hat ADHS

Hallo Doro,
gut das ihr jetzt zumindest eine Diagnose habt! Wünsche Euch das es in dem neuen Kindergarten nun super läuft für Julius! Ich wollte Dich mal fragen was die Symptome waren. Bei uns ist es nämlich auch so, das er ständig sagt ihm wäre es in der Gruppe zu laut (10 Kinder). Auch ist er sehr gerne mit sich alleine und möchte lieber mit der Erzieherin Reden als mit anderen Kindern zu spielen. Zum Glück wird sehr auf seine Bedürfnisse eingegangen. Er wird jetzt lesen lernen und mit schreiben haben sie auch schon angefangen. Mich würde einfach nur interessieren, wie es bei Euch zu der Diagnose kam.
Ein schönes Wochenende für Euch!
LG Sonja

Julius hat ADHS

Hallo Doro,

ist ja irgendwie wie vom Regen in die Traufe kommen, dennoch hoffe ich, dass ihr jetzt eine endgültige Diagnose habt, mit welcher ihr arbeiten könnt. Konnte das jetzt mit einer Untersuchung abgeklärt werden?

LG Eowyn

Julius hat ADHS

Nun ja, abgeklärt ist gut, es bleiben leider Zweifel, denn ich habe hinterher erfahren, dass KEIN Autismusspezifischer Test gemacht wurde...und die Betroffenen mit denen ich im Austausch stehe sagen alle, ohne diesen Test ist ein Ausschluß nicht möglich.
Aber gut, es liegt nicht an mir eine Fachmeinung anzuzweifeln, v.a. da mir dieser Arzt als Autismusspezialist empfohlen wurde.
Für mich bedeutet die Diagnose jetzt einfach erstmal, dass wir Zeit gewonnen haben um abzuwarten, was sich bis zum Schulalter tut - ich werde das Thema Asperger weiter im Kopf behalten und im Zweifelsfall noch eine weitere Meinung einholen, es sind halt auch viele Dinge die mir nicht ADHS-typisch erscheinen, aber ich hab mich mit ADHS auch noch nicht so beschäftigt, weil es für mich immer sehr nach Asperger aussah.
Da es da aber viele Überschneidungen gibt, ist das ein schwieriges Feld...
LG
Doro

Würde noch andere Meinungen einholen

Hallo Doro,

frag 3 Ärzten, dann bekommst Du 4 Meinungen... habe gerade wieder gelesen, dass viel zu viele Kinder fälschlicherweise als ADHS diagnostiziert werden, weil das gerade modern ist.

Ich würde vielleicht doch noch mal zwei drei andere Ärzte fragen, dann bekommst Du ein besseres Bild. Aber sag nicht, dass Du schon bei einem warst, sonst untersuchen sie nicht richtig.

So eine Diagnose hat ja schon eine ziemliche Auswirkung auf Julius Leben und da würde ich mich nicht auf einen verlassen.

lg

Annette, die hofft, dass Ihr die richtige Diagnose bekommt und es Julius damit besser geht

Würde noch andere Meinungen einholen

Tja da sagst du was...
Ich glaube zwar nicht daran, dass ADHS eine "Modediagnose" ist, es ist nur einfach heute mehr bekannt darüber und je mehr darüber bekannt ist, desto mehr Leute gehe mit ihrem Kind zum Doc und je mehr das machen, umso mehr Ärzte bilden sich weiter und sind auch in der Lage zu diagnostizieren - aber ich hab schon auch noch Zweifel, v.a. weil eben keine spezifischen tests gemacht wurden.
Andererseits war ich extra bei einem Spezialisten und nicht bei "irgendeinem" KJP oder gar Kinderarzt, der das mal eben so diagnostiziert.
Wenn die Ungereimtheiten in der Diagnosestellung nicht wären - nur kann ich als Laie das eigentlich nicht beurteilen, es ist auch schon der zweite Fachmann bei dem wir waren (allerdings wegen Autismusverdacht).
Ich denke, ich werde jetzt mal ein bisschen Gras über die Sache wachsen lassen und meine Fühler ausstrecken, wer sich hier damit auskennt (wir sind sogar ziemlich weit gefahren für diesen Spezialisten), um dann gegebenenfalls nochmal genau testen zu lassen.
LG
Doro

Du bist der Spezialist!

Hallo Doro,

ich würde mal bei den entsprechenden Selbsthilfegruppen vorbeischauen. Die Betroffenen sind meist besser informiert als die meisten Ärzte.

Außerdem: für Julius BIST Du die Spezialistin! Du kennst ihn viel besser als die Ärzte. Wenn Du Dir da nicht sicher bist, dann würde ich da nachhaken. Ärzte wissen eigentlich unglaublich wenig und kennen doch Julius gar nicht, sondern sehen nur eine Momentaufnahme.

Was meinen denn die vom Kiga? Und der andere Arzt?

Vielleicht kommt ja nur zufällig einiges zusammen oder es zeigen sich seltene Symptome oder untypische...

Wünsche Euch alles Gute!

lg, annette

Du bist der Spezialist!

Ja, ich denke auch, ich habe das Gesamtbild, nur bin ich vielleicht schon voreingenommen durch das, was ich alles gelesen habe und so...als mich damals jemand auf Asperger angesprochen hat und ich mich in das Thema eingelesen habe, dachte ich, Bingo, das passt ja alles wie die Faust aufs Auge!
Aber wenn zwei Spezialisten das nicht bestätigen, dann zweifelt man natürlich schon an seinem Bauchgefühl...ich weiß zwar, dass leichte Ausprägungen von Asperger auch von Fachleuten schwer zu erkennen sind, aber irgendwem muss ich ja auchmal glauben.
Und eigentlich sagt jeder was anderes - die Ergo hält seine Verhaltensprobleme für Auswirkungen einer sensomotorischen Integrationsstörung (die er sicher auch hat!), die Erzieherinnen im alten Kiga fanden gar nix sonderlich auffällig und meinten eher, ob er nicht vielleicht hochbegabt ist (kann ich keine Anhaltspunkte finden, er ist sprachlich und mit Zahlen zwar sehr fit, aber außer seiner extremen Textmerkfähigkeit ist da für mich nix außergewöhnlich), die Erzieherinnen im neuen Kiga sehen keinen Anhaltspunkt für eine Aufmerksamkeitsstörung, nur für die Reizoffenheit und die Impulsivität...mit dem KiA rede ich am Freitag, bin gespannt was der sagt, er unterstützt mich jedenfalls bisher in meinen Bemühungen, ich denke aber er wird sagen ich soll den Fachleuten vertrauen.
Selbsthilfegruppe ist eine gute Idee, das werde ich machen und ansonsten die Augen offen halten.
LG
Doro

Kenne da noch eine interessante These:

Anscheinend ist es so, dass ADHS Menschen in Not- und Extremsituationen am besten reagieren. Das habe ich gelesen und es ist auch die Aussage des Arztes, der Kinder hier entsprechend abklärt.
Ich hatte tatsächlih mal so einen Fall: Ein Junge in meiner Schulklasse ist durch eine Glastür gerannt und hat sich den Daumen aufgeschnitten. Das Blut spritzte nur so raus. Alles rannte kreischend durcheinander. Ich legte den Jungen auf eine Bank, Daumen hoch, drauf drücken.
Nur ein Junge blieb neben mir, übernahm das draufdrücken "damit sie dem Arzt telefonieren können, bringen sie einen Verband mit".
Es war der Junge mit ADHS.
Nach diesem Ereignis war er der Held und in der Klasse viel angesehener. Uns allen (auch mir!) fiel es leichter, mit seiner Unruhe umzugehen, nachdem seine Qualitäten so stark zum Zuge gekommen waren.
Das war ein interessantes Phänomen und trifft genau die Theorie von oben, oder?
Meine Überlegung dazu:
Vielleicht geraten Kinder heute, weil sie stark beaufsichtigt sind, viel weniger in "heisse" Situationen, wo ADHS Kinder ihre Stärken ausspielen können. Somit wird ihre Art eher als Schwäche angesehen, als dass man auch das positive dran sieht. Vielleicht hätte man früher (auch noch vor 40 Jahren!) eher gesagt: Der kann zwar nicht ruhig sitzen, aber wenn es darum geht, in schwierigen Situationen zu helfen, dann ist er super.
Nur so eine Idee von mir...

Kenne da noch eine interessante These:

Klingt interessant, hab ich aber mit Julius in der Form noch nicht erlebt.
Aber mit meinem Cousin, der ist 12 und hat ADHS-ähnliche Probleme, der hat mal Mina aufgefangen als sie im Krabbelalter eine Treppe runtergestürzt ist, er stand zufällig in der Mitte und hat geistesgegenwärtig zugegriffen, das fand ich schon beeindruckend :-)
Ich seh schon auch die ganzen positiven Seiten von meinem "schwierigen" Kind, so ist das nicht, ich weiß nur nach wie vor nicht, wie ich die problematischen Verhaltensweisen nun einordnen soll..
Und es ist ja nichtmalso, dass Julius nicht ruhig sitzen könnte, er kann ewig an einem Puzzle sitzen und im Kiga beim Vorlesen zuhören, ich seh wie gesagt kein Aufmerksamkeitsproblem bei ihm, die Impulsivität ist das problematische in seinem Verhalten.
LG
Doro

Kenne da noch eine interessante These:

Hallo Doro,
wir stehen gerade vor einem ähnlichen Weg...
Jedenfalls, wenn Julius sich gut konzentrieren kann und auch über längere Strecken, ist das dann wirklich ADHS? Es heißt ja ganz klar Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivität?
Bei uns in der Kita (auch Integration) sind zwei Jungs mit ADHS und die hatten ein Tempo drauf, dass einem Hören und Sehen vergehen konnte. Und weil sie öfter mal aneckten, wurden sie auch aggressiv. Das hat sich mittlerweile so gebessert- ohne Medikamente-, das ist schon toll - wenn man es nicht wüßte, würde man nur meinen, das sind ein paar wilde Hummeln.
Geht Julius denn schon in die I-Kita? Die kennen sich da idR sehr gut aus, kennen Therapeuten und Einrichtungen usw.
Die kümmern sich auch darum, dass Marta eine vernünftige Diagnose von einem solchen Therpeuten erhält und zur passenden Ergotherapeutin kommt und die dann auch weiß, was zu tun ist. Eine sehr große Hilfe ist das.
Marta kann sich in größeren Gruppen nicht konzentrieren, ist sehr leicht frustriert und weicht dann Situationen aus, in denen sie Dinge tun soll, die sie noch nicht gut kann. Sie will alles sofort können, üben und wiederholen liegt ihr nicht- sie pfeffert die Sachen dann in die Ecke (jedenfalls zu Hause; in der Kita geht aus der Situation raus...). Im Grunde eine Teilleistungsschwäche, die wir schon seit Längerem beobachten. Puzzeln zum Beispiel ist Fehlanzeige (wobei ich das auch nicht gern gemacht hab), Basteln findet sie blöd (das Stillsitzen! Das Friemelige! Ein Glück, dass ich auch nicht gern bastele...) und bei Memory kann sie sich schlecht konzentrieren. Alles nicht gravierend, aber bevor sie in die Schule kommt, sollte sie schon in der Lage sein, eine Aufgabe innerhalb einer größeren Gruppe zu Ende zu bringen, sonst wird sie ja unglücklich.:-(
So viel zu uns.
Viele Grüße
Carolin - schon im 7. Monat *uff*

Kenne da noch eine interessante These:

Oh, da habt ihr ja auch so eure Sorgen.
Julius hat inzwischen einen I-Platz und die gehen dort super mit seinen Problemen um, aber so wie ich das bis jetzt sehe haben sie kein spezielles Wissen zu ADHS oder gar Asperger - wir haben aber demnächst ein Gespräch, wo wir nochmal über die Fördermöglichkeiten sprechen, da ist dann auch unsere Ergotherapeutin dabei, die in diesem Kiga auch die Frühförderung macht, bin gespannt was die dann zu dem Verdacht sagen, vom Asperger wollte sie damals eher nichts hören.
Aber unkonzentriert ist er eigentlich echt nicht, er ist zwar leicht ablenkbar bei so Sachen wie anziehen o.ä., wenn alles um ihn herum wuselt, aber das ordne ich eher unter dem Reizfilterproblem ein - hat er ein bisschen abgegrenzten Raum für sich wie in einer Ecke des Gruppenraums, dann kann er da auch sehr konzentriert ein Puzzle oder Spiel machen.
Ich halte es aber auch für wichtig, dass er vor Schuleintritt bereits gefördert wird, denn dann kann es echt zu spät sein und da hat auch keiner mehr Zeit sich um die soziale Integration zu kümmern, in der Hinsicht macht ich mir schon so meine Sorgen.
Weißt du denn schon, ob Bub oder mädel? :-)
LG
Doro

Kenne da noch eine interessante These:

Also ich meine ja, dass man insgesamt eine Menge machen kann "dagegen" - mit dem richtigen Umfeld, mit der richtigen Förderung und so weiter. Zum Glück gibt's das ja heute alles.
Bei Marta ist sozial, motorisch, sprachlich alles in Ordnung; da müssen wir uns keine Gedanken machen. Bloß diese Ausweichtaktik, die sie sich angeeignet hat und gegen die wir versuchen, anzuarbeiten, macht es ab und zu schwierig - sie will lieber mit anderen draußen herumtoben (immer! stundenlang! egal, ob sie vorher 7 Stunden Kita hatte!) als mit Mama zu Hause zu hocken. Eine Ausnahme ist das Vorlesen, das können wir stundenlang machen und das wird sie auch nicht Leid. Darüber bin ich froh. Daher haben wir jetzt auch schon eine Riesenbibliothek.
Wir warten jedenfalls jetzt mal ab, was die Diagnose ergibt und bemühen uns dann, möglichst rasch einen Platz bei einer Ergotherapeutin zu bekommen (ihr Erzieher nennt das "Spielschule", was ich eine gute Bezeichnung finde), bevor die kleine Schwester (jawoll, noch ein Mädchen!) Ende Januar zur Welt kommt.
Meine Sorge betrifft im Grunde auch die Schulwahl, denn hier gilt ja das Einzugsgebiet und für die Schule(n), die ich mir wünschen würde, kommen wir daher nicht in Frage. Da müssen wir uns was überlegen - die Kinderärztin empfahl uns Waldorf oder Montessori. Ich glaube aber, dass eine gute Regelschule auch ok wäre, aber das kommr dann natürlich ganz darauf an.
Naja.
Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören!
Alles Gute für euch!
Caro
PS: Eine gute Kita ist schon echt viel Wert, das sehe ich bei uns auch immer und ich bekomme einiges mit, weil im Vorstand.

Kenne da noch eine interessante These:

Na dann Glückwunsch zum Töchterchen :-)
Ja die Schulwahl, das wird bei uns auch noch so ein Thema, die nächstliegende Grundschule ist leider eine Problemviertelschule und da bin ich fast sicher dass Julius untergehen wird...ich hoffe momentan, dass ich evtl. über Sprengelantrag eine Platz in der Nachbargemeinde bekomme, wo er auch in den Kiga geht und wo immer noch ein sozialer Mittelpunkt für uns ist, auch wenn wir seit einem halben Jahr nicht mehr dort wohnen. Dort geht es nämlich recht idyllisch zu, wie man hört.
Montessori ist für ADHS-Kinder wohl nicht so geeignet, zumindest Julius braucht denke ich sehr viel Anleitung und Struktur, da wäre noch eher Waldorf was, aber mir persönlich wäre eine gute Regelschule lieber.
LG
Doro

Julius hat ADHS

Hallo Doro,
wir sind grad in einer ziemlich ähnlichen Situation.
Wir haben jetzt offiziell von der Ergo die Bestätigung, dass Nina entwicklungsverzögert ist und eine Körperwahrnehmungsstörung hat.
Aspergersyndrom hatte die Heilpädagogin bei uns auch schon mal in die "engere Wahl" gebracht, wobei ich da jetzt nicht so die Symptome bei Nina gesehen habe. Mein Verdacht ging eher in Richtung ADS (ohne Hyperaktivität), was auch im Ergobericht angesprochen wurde. Nina wird ja gerade im SPZ durchgecheckt und am 12.11. haben wir noch einen Termin bei der Psychologin. Mal sehn, was da dann noch alles kommt. Wir gehen zur Frühförderung und ab nächste Woche zur Ergotherapie, ein Eintritt in den Spezialkindergarten wurde ja letztes Jahr von der Amtsärztin abgelehnt, sie wollte Nina nicht "diesen Stempel aufdrücken". Toll, dafür können wir jetzt überall rumkurven und müssen evt. dann nächstes Jahr doch noch den Kindergarten wechseln.
Ich wünsche euch jedenfalls, dass Julius gut klarkommt und ihr möglichst wenig Probleme habt.
LG Conny

Julius hat ADHS

na hoffentl. habt ihr auch bald mal ein endgültiges ergebnis!

ich drück die daumen, daß es gut ausfällt!

lg

@purplegirl

Hi,
ich hoffe auch, dass man mal ne Diagnose findet, kann aber auch sein, sie finden nix greifbares. Dann müssen wir halt an den Symptomen arbeiten. Ich bin aber schon froh, dass ich endlich ernst genommen werde und nicht immer als sozusagen hysterische Mutter hingestellt werde, die von ihrem Kind zuviel verlangt. Wie oft hab ich gehört: Ach das kommt schon noch..., ist halt ein Spätzünder..., ist doch alles normal....
LG Conny

@purplegirl

das ist natürlich nicht schön, wenn man sich nicht ernst genommen fühlt + als hysterisch abgestempelt wird! mir gehts da mit meinem ex-mann aber auch oft so, ich kann's also gut nachempfinden! :-(

ich drück euch die daumen, daß ihr bald endgültig bescheid wißt!

lg

Julius hat ADHS

Das ist ja interessant - bei Mädchen ist Asperger in leichter Ausprägung häufig angeblich noch schwerer zu erkennen als bei Jungs.
Ich bin auch immer noch nicht 100% sicher, ob es wirklich kein Asperger ist, vielleicht kommen bei Julius aber auch nur mehrere Dinge zusammen: motorische Entwicklungsverzögerung bzw. sensomotorische Integrationsstörung, visuelle Beeinträchtigung (6 Dioptrin weitsichtig und kein räuml.Sehen) und ADHS, das kann dann schonmal wie Asperger aussehen.
Ich denke aber, erst die Zeit wird zeigen, woran wir wirklich sind.
Da ich das Thema natürlich im Auge behalten werde und Julius in sehr guter Betreuung ist, denke ich aber wir sind in einer guten Ausgangsposition.
LG
Doro

@doro

Hi Doro,
unsere Kinder sind ja noch klein, mit der richtigen Förderung kann sich bis zu Einschulung noch einiges tun. Ich hoffe es jedenfalls sehr.
LG Conny

Julius hat ADHS

oje, doch adhs!

soll er schon medis nehmen?

es gibt auch homöopathische sachen vor allem für kids, leider bei schulmedizinern umstritten.

von wem hat er's denn geerbt?

ich hab ja auch angst, es meinem sohn vererbt zu haben! :-X

lg

@ Purple Girl

DAS muss nicht unbedingt vererbt werden. Bei uns in der Familie ist auch ein Fall von ADHS - doch weder die Eltern noch die Großeltern oder irgend welche Verwandte haben dies. Drück Dir die Daumen, dass es Dein Spross nicht bekommt.

LG Nicole

@ Purple Girl

meine therapeutin und auch in der reha-fachklinik in der ich 6 wochen war wird gesagt, daß ist vererblich!

lg

@ Purple Girl

Kann ja sein, muss aber nicht. Wir haben ja in der Familie das beste Beispiel dafür, dass dem eben nicht immer so ist. Du versteifst Dich da jetzt drauf, dass dem so ist,weil es Dir so gesagt wurde. Das ist nicht gut. Denk positiv.

Julius hat ADHS

Nein, Medis sind erstmal nicht angezeigt, da man bei Julius noch großes Entwicklunsgpotential sieht und er treten bisher keine Extreme auf.
Ich werde mir aber auf jeden Fall Erziehungsberatung holen, die sich mit ADHS auskennt.
In der Familie meines Mannes gibt es mehrere ADHS-Verdachtsfälle, aber früher hat sich da halt niemand drum gekümmert - allerdings gibt es auch einige Personen mit Asperger-Merkmalen sowohl in seiner als auch in meiner Familie, beides ist also möglich.
LG
Doro

Julius hat ADHS

na das sind ja tolle voraussetzungen!

alles gute für den kleinen mann + gute nerven für dich!

lg

Julius hat ADHS

Hallo Doro,
dann hoffe ich, jetzt wo ihr eine Diagnose habt, dass ihr die besten wege für Julius findet. Ich denke es ist schon ein guter Ansatz, dass er in diesem Integrationstkiga ist, wenn sie dort gut darauf eingehen.
Ich drücke euch auf jedem Fall die Daumen, dass das ADHS ihm nicht im Wege steht...
Lg Nicky :ROSE:

Julius hat ADHS

Hallo Doro,
Ich hatte mich mal mit einer Schulpsychologin unterhalten, als die Amtsärztin bei der Untersuchung für die Kur bei meinen Jungs auch leichtfertig Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdefizite diagnostiziert hat. Sie (Psych.) war der Meinung, dass ADHS so richtig erst im Schulalter festgestellt werden kann (durch verschiedene Tests und Befragung der Eltern/Erzieher etc), da sich bis zu diesem Zeitpunkt die Konzentrationsfähigkeit u.ä. erst entwickelt. Ich denke, ihr seit auf einem guten Weg, wenn ihr das ganze im Auge behaltet, Julius im Kiga gefördert wird, aber eben noch nicht mit Medis behandelt.
Ich wünsche euch und vor allem Julius, viel Kraft und Förderung und hoffe, dass sich deine Befürchtung Richtung Asperger nicht bestätigt.
LG Nadine mit ihren wilden Jungs ;-)

Julius hat ADHS

Ja, der KJP hatte mir das auch so gesagt, dass er eine feste Diagnose erst im Schulalter stellt, im Arztbericht stand dann aber doch die Diagnose ADHS und nix mehr von Verdacht, naja.
Ich verstehe sowieso nach wie vor nicht, wo bei Julius ein Konzentrationsproblem vorliegen soll, er hat in erster Linie Probleme mit der Impulskontrolle und das macht es schwierig in Gruppen für ihn, weil er sofort zuschlägt wenn es ihm zuviel wird und zuhause wird er auch schnell aggressiv.
Aber scheinbar gibt es auch ADHS-Formen, wo der Schwerpunkt mehr auf der Impulsivität und weniger auf dem Aufmerksamkeitsdefizit liegt, ich muss mich da erstmal einlesen.
Ich behandel das Ganze jetzt auch erstmal als Verdacht, im Auge behalten wird es sowieso und Medis stehen gar nicht zur Debatte, als so schlimm empfinde ich die Situation eh nicht, mir macht halt Sorgen welche Probleme er in der Gruppe hat, so im Hinblick auf die Schule...
Aber bis dahin sinds ja zum Glück noch zwei Jahre.
LG
Doro

Julius hat ADHS

Hallo Doro,
ich bin doch Psychologin - kenn mich zwar mit ADHS nicht wirklich aus - hab aber nen Link für dich gefunden. Vielleicht kann euch das auch weiterhelfen.
http://www.zentrales-adhs-netz.de/
LG Daniela
P.S.: Stillst du die Kleine eigentlich noch? Seh dich beim LZS irgendwie kaum noch, oder hab ich dein Abstillposting verpasst, verdrängt oder vergessen?

Julius hat ADHS

Danke für den Tipp, werd ich bald mal reinlesen - hab inzwischen schon ein bisschen was Informatives gefunden und sehe schon etwas klarer, ich erkenne Julius doch immer mehr im ADHS-Bild wieder...
Was das Stillen angeht bin ich leider bei Mina schon sehr früh "abstinent" geworden, ich musste sie mit gerade mal 8,5 Monaten abstillen, weil ich wieder diese heftige ND an den Brustwarzen hatte (diesmal schon von Anfang an) und es so einfach nicht mehr ging.
Sie war da aber total anders als Julius und hat den Busen null vermisst, hat die Flasche sofort akzeptiert und gut war's =-O
Wer hätte das gedacht...
Naja, jetzt guck ich dafür meiner Schwägerin zu wie sie ihren 13 Monate alten Jungen stillt und kein Ende in Sicht ist, ist auch schön :-)
LG
Doro

Julius hat ADHS

Hallo Doro,
ach das ist ja dumm mit der ND. Bei mir gabs diesmal Gott sei Dank kein Problem mehr und Hanna ist jetzt 14 Monate. Schön aber, dass Mina es so gut akzeptiert hat und es so für euch gut gegangen ist.
LG Daniela

Julius hat ADHS

Hallo Doro,
jetzt ist mir noch was eingefallen. Ich hab mal Praktikum gemacht mit autistischen Kindern und da auch eine Asperger-Autistin betreut. Deren Mutter ist Mit-Gründungsmitglied im Verein "Hilfe für das autistische Kind" und hatte auch immer wieder Kontakt mit Eltern, bei deren Kindern diese Diagnose im Raum stand. Die wusste natürlich auch, welche Fachleute sich da auskennen. Wenn du das googelst, kommen viele derer Regionalverbände raus, vielleicht findest du da noch was. Aber bestimmt hast du Google eh schon rauf und runter durch, oder?
LG Daniela

Julius hat ADHS

Huhu liebe Doro,
wie geht´s euch denn inzwischen??? Hast Du noch weitere Meinungen eingeholt? Und was macht Eure Maus?
GGGGGLG Stephie und Marvin, seit Oktober die 3. Paukenröhrchen drin dieses Jahr (jetzt T-Tubes = "Dauerröhrchen")
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen