Ich sags euch, wir dachten ja, jetzt wo er gekündigt hat und es nur noch 5 Tage sind bis er es hinter sich hat, kämen wir endlich wieder zur Ruhe. Aber so wie es aussieht, wird das hier gerade zum Alptraum! Bevor er die Kündigung abgab, wollten sie ihn unbedingt behalten (O-Ton: So qualifizierte Arbeit bekommen sie nie wieder so günstig), aber sie wollten, dass er auf 250 Euro Netto pro Monat verzichtet, mehr arbeitet und Verlustgeschäfte mit Urlaubstagen verrechnet. Er lehnte ab und reichte ein paar Tage später die Kündigung ein. Dann war erst mal Ruhe und wir wunderten uns darüber. Letzten Montag fragten sie ihn an, ob er trotzdem nebenberuflich weiterhin Aufträge von ihnen annehmen wird und er willigte ein. Sein neuer Arbeitgeber muss natürlich erstmal damit einverstanden sein. Donnerstag kam dann der erste Hammer, sie machten ihn mit 5 Leuten regelrecht zur Schnecke. Unterstellten ihm Manipulation der Auftragszahlen anhand von Listen, die ihm nie jemand erklärt hatte und die er die Woche vorher schon mit einem von ihnen durchgesprochen hatte. Seine Zahlen sind natürlich noch schlechter geworden, da er ja keine Neukunden mehr aquiriert, die keiner übernehmen kann. Ausserdem haben sie ihm Netzwerkintern keine Provisionen und ähnliches mehr bezahlt (O-Ton: er hat ja so viele Miese und muss die erstmal abarbeiten). Übrigens er ist ein ganz normaler Angestellter mit Festgehalt. ;-) Naja, nach dieser Besprechung war mein Mann ein totales Wrack und wir entschieden uns in Zukunft keine Geschäfte mehr mit dieser Firma zu machen.
Heute dann eine Mail vom Oberguru, der ihm wieder anbot weiterhin mit ihm zusammenzuarbeiten und einen ordentlichen Abschluss zu finden ohne Krieg. Er wäre sehr zufrieden mit seiner Arbeit gewesen, blablabla! Keine halbe Stunde später rief dieser Mensch an und gab seine Bedingungen durch. Mein Mann soll sich nebenberuflich 4 Jahre verpflichten, andernfalls wird er ihm eine Klage wegen Geschäftsschädigung an den Hals hetzen. *schock* Er würde aussagen, dass er in seiner Arbeitszeit sich nur noch um den privaten Hausbau gekümmert hätte und seine Stunden nicht mehr erfüllt hat. Eine regelrechte Erpressung, leider nicht in schriftlicher Form, aber so doof ist der Oberguru ja auch nicht. Nun sind wir erstmal geschockt, denn was sollen wir denn machen, wenn sich genau diese 6 Leute hinstellen und vor Gericht aussagen, mein Mann wäre nur noch auf der Baustelle gewesen. Das stimmt natürlich nicht. Er hat die Stunden nachgeholt, aber ohne Stechuhr keinen Beweis. Davon mal abgesehen, war der Hausbau auch eine Art Weiterbildung, die der Firma nur Nutzen eingebracht hat und von der alle profitieren wollten. Wir werden uns wohl jetzt mal rechtlich beraten lassen müssen. *seufz* Ich komme mir echt vor, wie im schlechten Film! LG Zauseline