HAllo Bibi!
Ich glaube, das mit dem "Wertschätzen" ist sehr schwierig. Sogar Celina, die durchaus schon ein gewisses Verständnis für den Geldwert der Dinge besitzt, kommt noch auf die Idee ihren Schreibtisch zu bekritzeln oder Sachen mit Tesa an die Tapete zu kleben, was dann beim Abreißen natürlich zu häßlichen Spuren führt *seufz*.
Grundsätzlich glaub ich nicht, daß die Kinder es böse meinen und dies tun, um einen zu ärgern. Ich denke, da hilft immer nur wieder erklären - vielleicht kannst Du ihr mal mehr vom Geld zeigen - also wenn man einkaufen geht die Geldstücke vorzählen, die man ausgibt oder so. Dennoch glaube ich nicht, daß sie es schon kapieren.
Wir leben im Wohlstand - und so wachsen die Kinder auf. Wenn etwas kaputtgeht, wird es neu gekauft, ob im Haushalt, bei Anziehsachen oder wo auch immer. Wir sind nicht im Krieg, wo man Hab und Gut schonen muß, um überhaupt was zu haben und ich finde es unglaublich schwer, in dieser Wegwerfgesellschaft so eine Wertschätzung zu vermitteln. Man selber neigt ja auch eher dazu, etwas wegzuwerfen, wenn es nicht mehr so schön ist (ich jedenfalls), so werden sich die Kinder auch keine großartigen Gedanken machen.
Ist wirklich total schwierig, damit umzugehen und man muß sich mal an die eigene Nase fassen, wie sorgfältig man selber mit Sachen umgeht. Mein ich jetzt nicht böse - aber wenn einem mal spontan was kaputt geht, ist es doch in den meisten Fällen so, daß man es neu kauft und sich keine großartigen Sorgen deswegen macht oder auf etwas verzichten muß. Wenn in "schlechten Zeiten" was kaputtgegangen ist, mußte man sich Notlösungen überlegen, um dieses Teil zu ersetzen oder halt deswegen auf Annehmlichkeit verzichten - so lernte man besser die Dinge zu schätzen. Heute ist die Gesellschaft anders und es wird ja auch total kritisiert, daß den Kindern deswegen auch was fehlt.
Irgendwo hab ich mal gelesen, daß es sinnvoll wäre, den Kindern mehr aufzuzeigen, daß es nicht allen so gut geht und daß es Spaß machen kann, anderen die schlechter dran sind zu helfen. Z.B. zu den größeren Festen ein Paket für das Kinderheim/Waisenhaus mit ausrangierten Spielsachen zu packen oder sowas in der Art.... Irgendwie verdeutlichen, wie gut es uns hier eigentlich geht im Vergleich zu vielen anderen. Weiß jetzt auch nicht, wie ich das beschreiben soll.
Auf jeden Fall stelle ich auch mit erschrecken fest, wie selbstverständlich Celina den Wohlstand annimmt in dem sie lebt und wie schwer ihr Verzicht fällt. Das ärgert mich auch oft, ich entdecke mich aber selber oft dabei, Dinge einfach wegzuwerfen, nur weil sie mir nicht mehr gefallen - wohl aber noch ihren Zweck erfüllen würde.
Hach ich weiß nicht, ob das alles so rüberkommt wie ich meine - aber in der heutigen Zeit ist Verzicht wirklich schwer beizubringen, weil man in den meisten Fällen auf nichts Lebenswichtiges mehr verzichten muß.
GLG
Tina

Huhuuu,

Danke für Deinen Gedankenanstoss.... Ich denke schon, das unser Verhalten schon irgendwie damit zu tun hat. Gerade ich bin mit wegschmeissen, neu kaufen und co. auch recht großzügig.

Wieso sollte meine Tochter da besser sein? Sie sagt ja auch immer, ach ist kaputt, müssen wir eben neu kaufen **ggggg**

Ich bin halt nur immer überrascht, das es in anderen Kinderzimmer immer so geleckt aussieht, alles ist tadellos usw.

Aber was solls, ich denke, ich muß wohl weiterhin damit leben....

GGGLG Bibi

Huhu!
Ja war ne zeitlang bei uns auch so! Ich sag nur unausgelastetes Kind*uahhhh* ;-))) Dann kommen die eh auf die dollsten Dinger!
Allerdings hat Felix es jetzt nicht mehr so drauf und passt schon eher auf, aber der Nachfolger steht schon voll in den Startlöcher-bruuuuuuuuuuuuuummmmmmmmmmmmm ;-)
Wart mal ab mit dem Kiga wird das auch besser, denn da müssen sie mit den Sachen auch ordentlich umgehen!
Und wie siehts aus mit dem Treffen?
LG Petti