Huhu!
Also ich kenne solche Probleme.... Mir sind auch nicht alle Freundinnen von Celina gleich sympathisch und ich versuche - möglichst unauffällig - die zu unterstützen, die ich gerne mag *ggg*. ABER letztendlich find ich es wichtig, daß Rebecca mit dem Mädel klarkommt. Celina spielt supergerne und wenn ein Mädel nicht mitspielt oder nie zu irgendwas Lust hat, dann versucht Celina es vielleicht noch ein zweites mal und wenn es dann immer noch nicht klappt, dann wird das Mädel auch nicht mehr eingeladen (von Celina aus). Aber wenn Celina gern mit einem Kind zusammen ist und es nicht schlimm findet, wenn dauernd was anderes gemacht wird, dann misch ich mich da möglichst auch nicht ein. Grundsätzlich sage ich aber, daß Silvana zur Familie dazugehört und auch mitspielen darf - muß nicht die ganze Zeit sein, aber sie wird auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Ist hier ne Grundregel. Und wenn Kinder petzen kommen, dann sage ich auch, daß ich das nicht hören will sie sich einigen sollen.
Versuch ein bißchen über den Dingen zu stehen und nüchtern zu urteilen, ob es Deiner Tochter Spaß macht mit dem Mädel zusammen zu sein oder ob sie sie nur einlädt, wenn sie sonst nix besseres vorhat *Ggg*. Dann würde ich versuchen zu erklären, daß es gemein ist, sich jemandem so gegenüber zu verhalten und auszunutzen. Also ich versuche Celina immer zu vermitteln, daß man niemanden als "Notlösung" hernimmt.
Und mit der Ausgewogenheit find ich auch wichtig. Bei uns ist es nämlich so, daß in letzter Zeit immer Kinder bei uns übernachtet haben. Gut - ich hab grundsätzlich auch gar nichts dagegen und kann auch spontan zustimmen. Aber wenn es dann nur bei uns ist, dann find ich es wieder doof und sage Celina, daß sie jetzt auch mal woanders übernachten kann ehe jemand nochmal bei uns schläft. Das klappt dann auch meistens ganz gut.
Ist wirklich doof wenn Kinder Freunde anschleppen, die man selber so gar nicht mag *ggg*. Ich muß mich da auch oft in grooooßer Toleranz üben. Aber am besten klappt es natürlich, wenn die eigenen Kinder selber feststellen, wer zu ihnen gut passt und wer nicht. Müssen sie ja auch lernen und "üben" und herausfinden, mit wem sie gern spielen usw...
GLG
Tina

Hallo Tina,

ich denke schon auch, das Rebecca sich selbst die Freundinnen aussuchen sollte. Aber bei diesem Mädel fällt es mir ehrlich gesagt sehr schwer. Die gesamte 1. Klasse hat sie gestichelt, die anderen aufgehetzt, Rebecca mit Schlägen gedroht, wenn sie nicht zu ihrem Geb. kommt ??? Freundinnen ausgespannt und lauter so Sachen. Da kann ich einfach nicht offen auf das Kind zugehen, bzw bin immer in "habacht" Stellung. Wie oft kam Rebecca von der Schule heim, weinend, weil die anderen nicht mit ihr gelaufen sind, obwohl sie das ausgemacht hatten. Sie hat Rebeccas Schulranzen versteckt, hat gesagt, sie wartet bei uns vor dem Haus,damit sie zusammen zur Schule gehen können. (Wir hatten sie vom oberen Fenster aus gesehen und S und noch ein anderes Mädchen sind vorbei gegangen. ) Bis wir raus kamen, waren sie schon längst weggerannt. Und so ging das ständig. Mir tut das total weh und ich versteh so ein Verhalten auch ehrlich gesagt nicht. Da wird morgens gehetzt und geärgert und beim Turnen (wo beide hingehen) DA ist dann Rebecca wieder recht.

Vielleicht haben S und meine Tochter das gebraucht, um jetzt ne Freundschaft entstehen zu lassen???? Keine Ahnung. Da hätte ich und mein Mann schon zu kämpfen, um das zu verstehen bzw akzeptieren.

Bei uns ist es schon auch so, das Raphael dazu gehört und auch mal mitspielen darf. Klar können die Größeren auch hoch gehen und alleine für sich sein, aber wenn sie dann hier unten sind, dann kann er auch mitspielen. Ich sag auch zu den Besuchskindern, das sie sich von ihm nicht ärgern lassen brauchen und sagen dürfen, er soll aufhören. Raphael ist halt oft erstmal laut, wenn jemand kommt. Um zu zeigen, ER ist auch noch da. Das legt sich aber, sobald dann ein Spiel zustande kommt.

Und das Rebecca ne Notlösung ist, das vermute ich schon ein bißchen. Sie kommt nämlich oft erst so um 16Uhr (was ich schon spät finde) und steht halt einfach vor der Tür. Ich lass Rebecca erstmal telefonisch fragen, ob sie sich treffen können.

Hm, ich glaube Rebecca ist einfach froh und freut sich, wenn jemand zum Spielen kommt . ich denke nicht, das sie schon den Punkt erreicht hat, zu sagen, nee, mit der kann ich nicht spielen. Sie hat zwar gesagt, das S zu nichts Lust hat. Aber das sie sie nicht da haben möchte, das kam noch nicht von ihr.

Bin da schon offen und meistens ist es für mich ne Erleichterung, wenn jemand da ist, weil eben Spielkameraden da sind. ABER, bei dem Kind ist es halt nicht so.

Und ich denke schon, das Rebecca gerne mal zu ihr zum Spielen gehen würde. Ob ich das Spielzeug dort dann in Ordnung finde, ist ne andere Sache. Aber Rebecca würde sich schon freuen.

LG vom sonnenblümle

Huhu!
Also sowas hat Celina auch schon erlebt. ABER - ich denke, es ist am besten wenn die Kinder selber draus lernen. Versetz Dich mal in Rebeccas Lage... Ich denke, sie hat sicher früher dann auch ziemlichen Schiß gehabt, überhaupt zur Schule zu gehen und war jetzt vielleicht froh, daß das Mädel sie beachtet und nicht mehr ärgert. Es hört sich für mich so an, als hätte dieses Mädel in der Klasse eine gewisse Machtstellung und alle anderen hören auf sie. Das kannst Du nur ändern, indem Du das Selbstbewußtsein von Rebecca stärkst und immer wieder versuchst zu erklären, wie sich "wirkliche" Freunde verhalten. Da wird nicht erpresst, geärgert oder dauernd über andere bestimmt. Echte Freunde geben auch mal nach und tun anderen einen Gefallen. Ich kann verstehen, daß Rebecca derzeit sicher erleichtert ist, keinen Ärger mehr mit diesem Mädel zu haben - aber ich würde an Deiner STelle versuchen, den Kontakt zu anderen Kids zu fördern. Celina ist auch gerade dabei zu lernen, daß nicht die Welt zusammenbricht, wenn man nicht alle mag und nicht alle einen selber mögen und selbst wenn die "Queen" der Klasse einen nicht mag, auch dann ist es kein Drama. Sicher ist Rebecca jetzt auch ein bißchen stolz, aber ich denke, das vergeht noch, wenn sie merkt, wie blöde dieses Mädel ist und wie wenig freundschaftlich. Auf alle Fälle soll Rebecca versuchen, diesem Mädel möglichst gleichgültig gegenüberzutreten, das wirkt am besten und das hat Celina jetzt auch mal begriffen (aber sie ist ja auch älter). Es ist leider immer so, daß in der Klasse manche Kinder einfach den Ton angeben und sich viele danach richten, um Ärger aus dem Weg zu gehen *seufz*.
Sieh einfach zu, daß Rebecca eher Kontakt zu anderen Kindern bekommt.
GLG
Tina

Hallo Tina,

also zum Glück ist sie trotz allem IMMER gerne in die Schule gegangen. Und in der Schule gefällt es ihr nach wie vor sehr gut. Ich hab mit ihr schon oft geredet über das Thema Freundschaft. Auch sie macht ja nicht immer alles richtig - da sprechen wir schon drüber.

Es sind auch andere Kinder hier zum Spielen. Was super klappt. Auch Jungs. Nur kommt da auch gaaanz wenig zurück. Die sind teilweise soooo verplant, das es echt schwierig ist, mit Verabredungen.

Genau dieses drüber stehen, über die Hänseleien und den Ärger ist für so ein fast 8jähriges Mädchen echt schwer. Ich versuch da auch zu sagen, laß sie reden. Reagier nicht groß drauf. Aber wenn halt ne Wut im Bauch ist, dann muß die manchmal raus. ;-)

Ja, es gibt auch viele Mitläufer. Die das machen, was die Rudelführer bestimmen, um ja nicht anzuecken. Find ich ganz schlimm.

LG vom sonnenblümle