Ist das ein "Fall" für die Sprachförderung ???
kürzlich haben wir Glen zur Schule angemeldet.
Dort wurde auch mir ihm ein kurzes Gespräch geführt ( in meinem Beisein ),mit Fragen nach seinem Namen, Alter, Vorlieben usw.
Dort beantwortete er die Fragen, recht kurz aber ausreichend.
Nun war die Lehrerin im KIGA und hat dort einen Sprachtest mit ihm durchgeführt.
Dort hat Glen nicht wirklich mit der Lehrerin sprechen wollen. Nachdem er dann "fertig" war, hat sie ihn wieder in die Gruppe zurückgegeben und erlebt, wie
er spricht. Nämlich ausdauernd und sehr deutlich und mit einem sehr guten Sprachschatz.
Nun hat sie den Vorschlag gemacht-Sprachförderung.
Dort sitzen Kinder mit Migrationshintergrund und deutlichen Defiziten beim Sprechen.
Wer Glen kennt, weiss dass er bei Fremden kaum reagiert, bei Bekannten und auch bei seinen Erzieherinnen als guter Erklärer / Sprecher und bei mir als die Quasselschnute schlechthin gilt.
Wie kann ich ihn die Scheu vor neuen Leuten nehmen, denn ich denke - dies ist sein "Problem". Wir lesen jeden Tag Bücher, er fragt einen Löcher in den Bauch und meine Mutter ( ehem. KIGÄ ) findet Sprachförderung den falschen Ansatz.
Es findet in nächster Zeit dazu auch nochmal ein Treffen mit den beiden Erzieherinnen und mir statt, da würde ich gern gewappnet sein.
DANKE sagt Claudia
Ist das ein "Fall" für die Sprachförderung ???
Bei uns (auch Niedersachsen) wurde der Sprachtest kürzlich bei der Schulanmeldung gemacht, und uns wurde im Vorfeld auf dem Elternabend (ohne Kinder) erklärt, es ginge ausschließlich darum, solche Kinder zu finden und zu fördern, deren Verständnis der deutschen Sprache nicht ausreichend ist, um dem Unterricht zu folgen. Ausspracheprobleme etc. seien eine andere Baustelle, die man zwar auch durchaus im Vorschulalter angehen sollte, die aber mit der "offiziellen" Sprachförderung, die zur Schulanmeldung hier getestet wird, nichts zu tun hat.
Insofern würde ich allein nach Deiner Schilderung ganz klar sagen, daß Glen KEIN Fall für die Sprachförderung ist, in der den Kindern das Verständnis der deutschen Sprache näher gebracht werden soll. Trotzdem kann es sicher nicht schaden, wenn Du mit den Erzieherinnen oder auch mit dem KiA (U9?) noch mal klärst, ob sie den Eindruck haben, daß Glen tatsächlich noch Defizite hat, oder ob es eben nur reine Schüchternheit ist. Im Vorschulalter kann man da viele Dinge noch leicht und spielerisch abfangen, z.B. durch Psychomotorik für Kinder mit leichten Wahrnehmungsproblemen, die dadurch häufig auch Mühe im sozialen Bereich haben (was uns als Laien häufig gar nicht recht auffällt, zumal so etwas in unserer Kindheit noch gar nicht diagnostiziert wurde).
Schöne Grüße, Meike (mit Plaudertasche Wiebke, die beim Sprachtest auch ungewöhnlich wortkarg und zurückhaltend war, der Herr Direktor meinte trotzdem zu ihr, sie wäre ganz toll *g*)
Ist das ein "Fall" für die Sprachförderung ???
Hallo Claudia,
bei uns in NRW gibt ja nun schon im 2. Jahr die Sprachstandsermittlung und da werden auch im ersten Test die Kinder zum zweiten Test eingeladen, die so gar nicht mitmachen. Normalerweise sehen die Pädagogen dann aber auch wer wirklich Defizite hat und wer nicht. Von 20 Kindern, die im letzten Jahr in den 2. Test mussten sind aber nun nur noch 5 oder 6 in der Sprachförderung.
Ich denke nicht, dass Glen ein Fall für die Sprachförderung ist, Pascal ist genauso. Wir hatten letztes Jahr im KiGa eine ärztliche Untersuchung ähnlich wie die U8 und letzten Monat waren wir bei der U9. Pascal antwortet knapp, denkt nicht daran eine Geschichte zu erzählen oder in irgendwelche Bilder etwas reinzuinterpretieren aber hier zu Hause wünsche ich mir manchmal einen Knopf zum Abstellen. *g* Beide Ärzte fanden überhaupt nichts auszusetzen.
Die sollen mal lieber die Kinder fördern (und die Eltern gleich mit) bei denen es wirklich nötig ist.
LG Mattina
Ist das ein "Fall" für die Sprachförderung ???
Ist das ein "Fall" für die Sprachförderung ???
LG Susanne
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