Interessante Diskussion!
Meine Fragen also an euch:
Müssen Eltern wirklich immer als Einheit dastehen in Konfliktsituationen? Hat man als Eltern verspielt, wenn man mal nicht einer Meinung ist? Wie geht ihr mit eurer Meinung nach offensichtlich falschen erzieherischen Maßnahmen eures Partners um? Schlagt ihr euch auch mal offen auf die Seite der Kinder oder lasst ihr den Partner machen und sprecht es später nochmal in Abwesenheit der Kinder an?
Ich hoffe, das Nachbarforum ist mir nicht böse, wenn ich ihre Diskussion als Anregung genommen habe. LG Zauseline
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Ich lese die Diskussion absichtlich nicht, weiss auch nicht um was fuer eine Diskussion es geht.
Zumeist haben wir dieselbe Meinung, aber es gibt auch einiges, was jeder von uns anders sieht. Wir sind ja auch zwei Menschen. Und ich denke, das gibt es fast ueberall, z.B. der eine sagt es geht ins Bett und dann geht das Kind zum andern und der lässt sich breitschlagen und das Kind darf noch 15min aufbleiben. Aber die Basis ist ziemlich gleich, d.h. es gibt nicht, dass ich Emily verbiete allein rauszugehen und mein Mann sagt "ach lass sie doch mit den Autos spielen". Oder Religion sollte eher (!) einheitlich gehändelt werden.
LG Leena
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Warum sollte Religion einheitlich sein??
Das sehe ich, sorry, anders.
Also mein Mann ist eigentlich Kathole,ich Evang. ;) dazu kommt das wir nicht wirklich die Christen sind,
ich selber Glaube an etwas, mein Mann eher gar nicht.
Ich rede mit meinen Kindern über sämtliche Religionen und will sie gar nicht nur auf eine bringen bzw. sagen "Das ist das richtige!"
Wieso sollte das einheitlich sein, würde mich einfach nur interessieren wieso Du das so siehst, will Deine Meinung jetzt nicht untergraben oder anzweifeln, jeder soll ja so wie er denkt ;)
LG Serafina
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Ich möchte Alyssa da offen erziehen, sie soll selber entscheiden, wie sie das handhaben möchte. Fragen werden beantwortet und ich finde es total doof, dass der Ethikunterricht in den Schulen nicht das hält was er verspricht. Nämlich einen Überblick über alle Religionen.
lg susi
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Hallo Zauseline!
Wir haben den Luxus, in den Grundsätzen einer Meinung zu sein und auch recht häufig darüber zu reden (besonders, wenn es wie im letzten halben Jahr, öfter zu Problemen kommt). Dann kommt man einfach nicht so oft dazu, sich streiten zu müssen.
Aber in aktuellen Situationen müssen wir nicht einer Meinung sein. Ich finde es unheimlich wichtig, daß die Kinder auch eine gewisse Diskussionskultur kennenlernen. Daß sie sehen, daß unterschiedliche Meinungen vorhanden sind (und sie sich eventuell so auch selbst besser einordnen können) und wie wir damit umgehen. Bei manchen Sachen beziehe ich ganz klar Stellung, und zwar wenn es um eine Kränkung, Demütigung geht. Sei es nun, weil ein Kind sehr ruppig und vor allem schnell (das erschreckt sie sehr) weggetragen wird oder dumm angemacht wird. Ich will, daß sie sehen, daß es falsch ist. Aber mein Mann macht das genauso (nachdem ich ja leider auch keine Heilige bin) und ich wünschte mir, er würde es noch öfter machen, aber ich bin leider in solchen Situationen nicht besonders kritikfähig und beiße sozusagen um mich. Schlecht, ich weiß. Mein Mann kann da besser mit umgehen. bei anderen Sachen diskutieren wir halt darüber, auch vor den Kindern.
Aber wie gesagt, wir haben ja gleiche Grundsätze und wenn mein Mann sagt "dann gibt's eben kein Taschengeld", weil Malte Mist macht, dann kann er selbst über sich den Kopf schütteln, wenn ich nur meine "Sag mal, was hat denn das Taschengeld damit zu tun?". Wir haben das ja vorher schon durchgesprochen.
Also nein, ich finde nicht, daß Eltern eine "Front" den Kindern gegenüber aufbauen müssen. Ich weiß nicht, wie es wäre, wenn wir insgesamt unterschiedliche Ansichten hätten. Dann wäre es wohl generell viel schwerer.
Was ich nicht leiden kann, ist die klassische Situation, wenn sie was haben/machen wollen, erst zum einen gehen, der sagt nein, dann zum anderen gehen in der Hoffnung, daß er ja sagt. Wenn wir das mitkriegen, gibt's das aus Prinzip (böses Wort) nicht. Wenn wir beide in einem Raum sind, kann es schon sein, daß einer sagt "also weißt Du, warum sollten sie jetzt nicht rausgehen/einen Bonbon essen/heißkleben", aber das ist ja dann wieder eine offene Diskussion.
LG franziska
Das unterschreib ich auch so!
so brauche ich nicht ein ellenlanges Posting zu verfassen, du hast das alles genauso geschrieben, wie wir es auch handhaben. Ich unterschreib das mal in allen Punkten! LG Zauseline
Was mir noch einfiel
mein mann war eine Zeit lang auch so, daß wenn ich angefangen hab zu diskutieren, er sofort gesagt hat "na dann sollen sie es halt machen/dürfen sie es halt nicht". Und mir dann mehr oder weniger vorgeworfen hat, ich würde immer recht behalten wollen. Da mußte ich ihm erstmal beibringen, daß es mir wirklich um Diskussion geht und ich mich ihm auch beuge, wenn er bessere Argumente hat. Da muß er nicht eingeschnappt sein, weil ich anderer Meinung bin, sondern er soll sagen und begründen, wie er das findet. Und umgekehrt habe ich immer mehr gelernt, auch andere Meinungen zuzulassen, man fühlt sich ja so leicht angegriffen, wenn jemand was sagt (schlechtes Selbstwertgefühl läßt grüßen).
Auch das ist ein Lernprozeß, und das haben die Kinder auch erlebt.
LG Franziska
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Super Thema ;)
Mein Mann ist ja nun mal sehr viel weg, 5-8 Wochen am Stück, somit ist die Erziehung eh eher mein ding.....nur leider halt nicht wenn er da ist ;)
Und da geraten wir öfter mal an einander :(
Vorallem was seine Tochter betrifft !! Da merkt man dann wirklich das Jungs eher Mama Kinder und Mädels Papa Kinder sind ;) Ausahmen bestätigen natürlich die Regel *g*
Aber bei uns ist das wirklich so, er nimmt immer Tabea in Schutz und ich die Jungs, das ist letztes mal echt schon ein richtiger Kampf gewesen.
Leider auch in anwesenheit der Kinder, also jetzt keine Streitigkeiten , aber diskussionen. Was das Essverhalten meiner Tochter angeht, Aufräumen, Verhalten mir gegenüber etc.
Wir reden anschliessend abends auch noch mal darüber und ich versuche ihm klar zu machen das er ja die ganzen wochen nicht dabei ist uns sie ihn nun um den Finger wickelt und somit genau weiß das sie sich, wenn er da ist, mehr erlauben kann und gegen mich ankämpft.....
das ist leider nicht leicht und nervt mich extrem, aber wohl normal ;)
Also, will damit sagen das wir nicht immer einer meinung sind, darüber allerdings reden und diskutieren.
Das man nicht immer einer meinung ist finde ich auch soweit ok, weil es auch andere denk ansätze gibt und einen nicht nur einen weg laufen lässt.
Wenn ich da zb. an Waffen denke, ich hasse waffen, mein Mann findet es in gewissen maasen nicht weiter schlimm, findet es ok wenn Jungs auch mal ne Pistole haben und Räuber und Polizist spielen und sich abknallen, ich selber habe damit ein Problem, aber für Jungs ist das halt ne normale sache. Und vom Papa haben die Jungs dann die erste Waffe bekommen, weil Sohnemann als Cowboy zum Fasching wollte, dazu gehört halt ne Waffe :( und dann folgten Wasserpistolen bis hin zu Schwertern .... mittlerweile akzeptiere ich das , doch wissen meine Kinder wie meine Meinung dazu ist und Kriegsspielzeug wie Panzer und grüne Menschen etc. das kommt mir nicht ins haus!!! Da können sie machen was sie wollen *G* da hört es dann auf!
Doch finde ich sollte man wirklich immer darüber reden, wobei es besser wäre wenn nicht direkt bei den Kindern, was uns halt, da die Kinder meistens halt dabei sind, schwer ist, vorallem wenn es gerade in einer Situation ist, nun diskutieren meine Kinder eh immer mit mir und wenn dann der Papa auch noch ihrer meinung ist, dann habe ich schlechte Karten und dann wird halt weiter diskutiert, mit Papa ;) da kann man dann nix machen.
LG Serafina
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lg susi
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Meistens sind wir einer Meinung, wenn es darum geht, Magnus irgendwas klar zu machen. Z.B., daß das, was gerade passiert ist, nicht o.k. war und warum es das nicht war. Momentan dreht es sich meistens um ganz übles "Blödsinnmachen" und mit frechem Grinsen Verbotenes tun / absolut nicht hören wollen. %)
Magnus kann ein ganz artiges Kind sein, er kommt zu uns und fragt, wenn er etwas haben möchte. Ich sage ihm dann bei bestimmten Dingen (also nicht bei einem Stück Schoki), daß ich nichts dagegen hätte, aber er auch Papa fragen muß. Etwa, wenn er wieder zu Oma nach oben will.
Es gibt aber "erzieherische" Maßnahmen seitens meines Freundes, die ich absolut nicht leiden kann. Wenn er nämlich mit einem kleinen K***brocken die Geduld verliert und grob wird tut er ihm auch manchmal (unabsichtlich) weh, und das paßt mir absolut nicht. Damit gibt er ihm ja auch ein schlechtes Vorbild. Dann kommt es vor, daß ich ihm das lauthals verbiete :DEVIL:; mag ja falsch sein, aber da gehe ich dazwischen. Und wenn Magnus sich vorher noch so eklig aufgeführt hat, wenn er weint, nehme ich ihn in den Arm und tröste ihn.
Wir sind aber absolut kein Maßstab; irgendwie machen wir´s ja wohl nicht richtig, ansonsten hätten wir nicht derartige Probleme im Moment mit dem Kind. :-(
LG, Nadine
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Aber in jedem Blick oder jeder Bemerkung steckt doch irgendwie der Vorwurf an die Eltern. Schließlich erziehen wir ihn ja...
LG, Nadine
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ich kopiere mal rein, was ich eben "drüben" dazu noch mal schrieb:
Das eine ist, dass Entscheidungen des anderen Elternteils wie "Es gibt heute keine Süßigkeiten mehr!" mitgetragen werden.
Das andere ist eine ungerechte Behandlung oder Bestrafung, bzw eine Handlungsweise, die nicht in Ordnung ist.
Im ersten Fall ist es bei uns so, dass das Wort dessen gilt, der zu erst die Aussage getätigt hat.
Im zweiten Fall ist es so, dass ich auch keine "Bestrafungen" oder "Behandlungen" zulasse, die einfach subjektiv nicht in Ordnung sind. (Und zum Essen zwingen o. ä. gehört dazu.)
Allerdings ist das eine Frage, WIE man dann vor dem Kind mit dem Partner umgeht. Ich hätte im Ausgangsfall zB gesagt "Wir haben uns geeinigt, dass niemand essen muss, wenn er keinen Hunger hat. (In Richtung Partner). Aber Dir muss klar sein, entweder isst Du jetzt oder erst morgen früh wieder. Nach dem Sandmännchen gibt es nichts mehr. (In Richtung Kind)."
Ich finde, damit tritt man niemandem auf die Füße.
LG Conny
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Ich halte nix von Dogmen, auch nicht diesbezüglich. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man bei kleineren Sachen "mal" ausgespielt wird. Es darf eben nur keine dauerhafte Methode sein.
LG,
Susanne
Habe meinen Mann dazu befragt!
Habe meinen Mann dazu befragt!
Beispiel von gestern Abendbrot (paßt auch ein bißchen in Cassinis thema, weil es sowas "wie oft soll ich das noch sagen"-mäßiges ist).
Mein Mann sagt plötzlich zu mir: "Kannst Du Malte mal zeigen, wie man das Messer richtig hält?" Ich sage "?? das kann er doch", Malte fäßt das Messer richtig an (hat vorher halb auf dem Brötchen und in der Margarine die Finger gehabt statt am Griff, sein "Eßverhalten" ist leider öfter mal Thema bei uns). Mein Mann "aber ich hab ihm das schon so oft gesagt." "Dann sag IHM das doch und nicht mir" :-X ). "jaaa, stimmt schon. Ich hab nur keine Lust, immer wieder zu meckern."
Fertig. Fand ich jetzt keinen Streit und mir ist das nur bewußt geworden, weil das gestern hier Thema war. Ich fand es aber wirklich merkwürdig, daß er MICH angesprochen hat, deswegen war es auch ok, ihn drauf hinzuweisen. Und Malte hat nichts gesagt, sein Messer richtig angefaßt und fertig.
LG franziska
Habe meinen Mann dazu befragt!
Habe meinen Mann dazu befragt!
das ist bei uns auch so.
(übrigens sind Penis-Wasch-Probleme oder Vorhaut- und Erektionsfragen in der Regel auch Dinge, die sie mit dem Papa klären, das biete ich auch explizit an. Ich kenn mich da nicht so aus, sollen das mal die Jungs machen)
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