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Interessant für KS-Mütter

Ich war ja am Dienstag bei der FÄ und sie sprach mich auf ein 2. Kind an. Ich wollte es eigentlich von mir aus ansprechen, weil mir doch einiges auf dem Herzen lag, hatte aber dann doch nicht den Mut. Aber als sie es ansprach, fing ich dann an zu Reden. Es war ein sehr gutes Gespräch und wir gingen so die medizinischen Contra-Gründe durch. Einer davon war auch der geplante KS. Ich könnte mich nie mit dem Gedanken anfreunden, dass der KS 2 Wochen vor Termin gemacht wird, wie es oft so üblich ist. Eine Horrorvorstellung! Und überraschenderweise meinte sie zu mir, es wäre je nach Befund überhaupt kein Problem sogar bis zu den Wehen zu warten. Sie könnte das auf alle Fälle mit 2 Kliniken durchsetzen, in der Marburger Frauenklinik wäre es schon schwieriger. Naja, ich wollte euch das mal erzählen, denn vielleicht gibt es hier noch ein paar potentielle KS-Mütter. Die Ärztin meinte, niemand könne mich zwingen einen KS vorher zu machen. Man muss sich da echt durchsetzen, wenn es einem wichtig ist. LG Zauseline
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hm, bei uns in der Gegend ist das durchaus üblich, daß man die Wehen abwarten "darf", das hab ich auch ohne KS so mitgekriegt. Aber in "meinem" Krankenhaus werden z.B. auch BEL spontan entbunden, macht ja auch nicht jede Klinik. Und grade bei BEL kann man getrost bis zu den Wehen warten. Arne lag ja ewig in BEL und für mich wär das definitiv auch so gewesen, ich hätte gewartet, bis er den Startschuss gibt.
Allerdings gibt's auch noch Kliniken, die 3 Wochen vor ET den KS machen. In der Regel große Kliniken mit Neugeborenenintensiv, die sehen einfach ganz andere Schwangere als so ein quasi-Geburtshaus ohne Neo-ITS, in der ich entbunden habe.
Hat Dich das echt so belastet? Und wie ist denn bei Euch der Stand der Dinge?
LG Franziska

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Charlotte war eine BEL - erst wollte ich eine spontane Geburt versuchen - der OA hat es mir ausgeredet.. und ein Glück, sie hatte nämlich die Füße vorne dran.
Freiwillig würde ich nie einen KS machen, ich fand es schrecklich so zu entbinden.
LG, Anette

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Freiwillig käme ein KS auch für mich nie in Frage. Ich habe eine Beckenanomalie, mein Kreuzbein ist nicht gebogen sondern gerade, so kann sich kein normal grosses Kind richtig reindrehen. Das wurde bei mir erst beim KS festgestellt. Jolina rutschte ja nicht tiefer trotz aller Bemühungen! LG Zauseline

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Für mich wäre ein KS die bessere Variante, da ich nicht weiß woran es bei der Geburt gelegen hat. Alyssa ist ja auch nicht in Becken gerutscht, so dass sich auch der MuMu nicht genig geöffnet hat. Aber weshalb weiß keiner. Wie wurde die Beckenanomalie festgestellt? Meine FA vermutet etwas ähnliches, da der Krümel jetzt auch die ganze Zeit in BEL bzw. Ql liegt.
lg susi

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Jolina lag ja in SL und das auch sehr lange vor der Geburt. Im Krankenhaus unter den Wehen hatten sie plötzlich Angst, dass das Kind nicht durchpasst, weil mein Bauch so gross war. Also wurde nochmal alles gemessen, aber ich hatte genügend Platz. Auch bei den vaginalen Untersuchungen als der MuMu auf 10 war, war massig Platz da, aber sie rutschte nicht tiefer. Beim KS konnten sie dann sehen, dass es am Kreuzbein lag. Die OÄ hat mir am nächsten Tag mitgeteilt, dass ich auch weitere Kinder nur per KS zur Welt bringen kann. Ich weiss nicht, ob man das per MRT feststellen kann? Müsste man mal nachfragen. LG Zauseline

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Ist bei uns in der Uniklinik auch eine Option. Allerdings bei mir eher nicht, da BEL und bei Diabetes und großem Kind nicht gern so lange gewartet wird.
Angesprochen hat das Theme aber bis jetzt noch niemand in der Klinik und ein termin wurde auch noch nicht gemacht. Die hoffen noch auf eine Drehung. Ich allerdings weniger.
lg susi

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Hi !
Das kann ich bestätigen. Charlottes KS wurde 4 Tage vor ET gemacht. War aber kein Wunsch-KS.
LG, Anette

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Hallo Zauseline
Also hier (USA) ist das so ueblich: 2 Tage vorher und nicht frueher. Meine FA hat mich entsetzt angeschaut als ich erzaehlte, dass in D der KS 2 wochen frueher angesetzt wird. Er haelt das fuer voellig veraltet und verantwortungslos. Besonders Jungs brauchen im Duchschnitt ein paar Tage laenger.
Ich wuerde mich da nicht verrueckt machen und eine Klinik suchn, die auch auf Wehen warten kann oder halt bis ET.
Viele Gruesse ins sonnige D vom kalten Californien
Petra

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Hi, muß jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Hier in Tuttlingen ist es auch so, dass so lange wie möglich gewartet wird bis zum KS - auch beim Wunsch-KS. Bei einem "sicheren" Mädchen machen sie ihn 10 Tage vorher, bei einem Jungen nicht früher als 7 Tage, da die Lunge da noch nicht voll ausgereift sein kann.
Ich hatte meinen 10 Tage vorher, war absolut in Ordnung, jedoch komisch vorher zu wissen, wann das Baby nun Geburtstag hat ...
LG Caro

Termin hängt sehr von der Indikation zur Sectio ab.

Hallo Zauseline,

das ist ein recht komplexes Thema. Zum einen gibt es in vielen Häusern diese ca. ET-14-Tage-Regel. Zum anderen hängt es natürlich auch sehr von der Indikation für den Kaiserschnitt ab.

Ich hatte 3 Kaiserschnitte, aus drei verschiedenen Gründen. Eine sekundäre Sectio nach abgebrochener Hausgeburt, dann eine kindliche Indikation (Insertio velamentosa mit Vase praevia) und der dritte Kaiserschnitt aufgrund der beiden vorangegangenen. Bei den beiden letzten ging es also auch um die Terminfrage.

Bei meiner Tochter (2. Geburt) war es schlichtweg eine Risikoabwägung. Ein spontanes Einsetzen der Geburt wäre für meine Tochter ein tödliches Risiko gewesen. Bei ihr waren wir sozusagen schon "mutig", sie bis ET-14 im Bauch zu lassen. Sie war fit, wenn auch recht überrascht von der Geburt.

Bei meinem kleinen Sohn war die Abwägung in der primären Planung tatsächlich willkürlicher. Bei "Zustand nach Re-Sectio" wird die dritte Sectio aufgrund des höheren Uterusruptur-Risikos vorgenommen. Man möchte das Einsetzen von natürlichen Wehen wegen der damit verbundenen Krafteinwirkung auf die Gebärmutter vermeiden. Da fühlen sich die Ärzte zwei Wochen vor Termin sicherer.

In meiner letzten Schwangerschaft war es nun so, dass ich im Gegensatz zu den vorangehenden schon Wochen vor dem ET Wehen auf dem CTG hatte, drei Wochen vor ET dann mit starken Schmerzen. Das wurde dann als suspekt eingeschätzt - auch von mir. Die Sectio wurde spontan noch eine weitere Woche vorgezogen. Und dann der Schock: Mein Sohn ("Das Baby ist reif, wir können es holen") war nicht reif, er hatte eine Atemanpassungsstörung. Er musste sofort nach der Geburt in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Er hat sich in der Intensivstation recht schnell stabilisiert, aber die Umstände waren ein Schock für uns alle.

In meiner zweiten Schwangerschaft haben meine Hebamme und ich anfangs so geplant, dass man die Geburt abwarten würde und dann sieht, ob es natürlich geht oder man eine sekundäre Sectio macht. Der Grund für meine erste Sectio war Geburtsstillstand und vermutlich relatives Missverhältnis. Als dann in der 20. SSW die kindliche Diagnose für meine Tochter dazu kam, änderte sich die Risikolage von ihrer Natur her, daher die andere Entscheidung.

Was ich damit sagen will: Die Terminwahl hängt u.a. von der Begründung zum geplanten Kaiserschnitt ab. Wird er wegen eines zu erwartenden relativen Missverhältnisses gemacht und ist es der erste oder "erst" der zweite Kaiserschnitt, wird man eher bis zum Termin warten wollen als wenn es eine Re-re-Sectio ist oder Einsetzen einer natürlichen Geburt aus anderen Gründen für das Kind oder/und die Mutter mit zu hohen Risiken verbunden ist. In solchen Fällen muss man sich schon fragen, zu welchem Preis man sich den "natürlichen" Ablauf erkauft. Natürlich geht es zum Glück oft/meistens gut, aber was wäre, wenn es tatsächlich zu einer Katastrophe kommt?

Ich würde heute nach langer Beschäftigung mit dem Thema Kaiserschnitt sagen, dass ein Kaiserschnitt bei der ersten Geburt einer Frau eine ziemlich prägende Weichenstellung in diesem Lebensbereich bedeutet. Ein interessantes Buch mit Erfahrungsberichten, Fotos und Informationen ist "Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht".

Liebe Grüße, alles Gute
Tini

Termin hängt sehr von der Indikation zur Sectio ab.

aber das ist doch gar keine Frage, oder? Wenn Wehen an sich risikoreich sind, ist eine frühere Sectio gar kein Thema, denke ich mal.

Wie ist das eigentlich generell dann bei Folgeschwangerschaften? Ich hab ja monatelang vorher Wehen gehabt, auch ziemlich starke, wochenlang lag mir alles in den Ohren "oh oh, das sieht ja aus, als ginge es jetzt los" und nix war. Im Nachhinein scheint das recht normal zu sein (Muttermund war auch monatelang auf), aber wartet man dann, bis die richtigen Wehen einsetzen? Das kann ja dann doch recht schnell gehen.

LG Franziska

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Hallo Zauseline,

in der Klinik, in der ich mein zweites Kind entbunden habe, wird nach Absprache/Abwägung auch gewartet, bis die Wehen einsetzen und dann der KS gemacht. Das ist aber auch eine antroposophische Klinik, die bei mir bei der zweiten Geburt auch zugewartet hat und eine vaginale Entbindung versucht hat, anstatt wie meine Frauenärztin und meine eigentliche Wunschklinik gleich zur Sectio zwei Wochen vor dem Termin zu raten (wegen Risikoschwangerschaft, vorausgegangener Sectio-Frühgeburt, zu viel Fruchtwasser, riesiges Kind etc.)

Ich finde es positiv von Deiner FÄ, dass sie das Thema von sich aus angeschnitten hat und offenbar gut informiert ist.

LG Katrin, mit einem KS und einer Saugglockengeburt

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hi katrin,
du hattest ja nach dem ersten ks einige probleme damit.
hat sich das im laufe der zeit relativiert? würd mich interessieren.
ups, sorry, muss raus den garten retten, gleich geht das unwetter wieder los!
schnelle liebe grüße
bettina

Auch noch meinen Senf dazu gebe

Hi Zauseline,
ich habe ja Sectio-Erfahrung in Verbindung mit Terminplanung.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich das damalige Hin und Her mit BEL-Geburt oder Sectio extrem gestresst hat. Als die Entscheidung dann einmal getroffen war, war ich schon sehr erleichtert.
Bei mir kam ja dazu, dass der Muttermund ja nicht durch Leons Kopf verschlossen war. Das hätte im Fall eines Blasensprungs bedeutet, dass ich liegend hätte transportiert werden müssen, wegen der Gefahr des Nabelschnurvorfalls. Nun weiß ja kein Mensch, wann so eine Blase mal springt. Und wenn man gute 30km bis zum nächsten KH hat, überlegt man es sich doch drei Mal, ob man da ein Risiko eingehen muss.
Desweiteren musste der KS ja auch noch ein bißchen anders vorbereitet werden, alleine diese Vorbereitung bis zum ersten Schrei hat 3 Stunden und 40 Minuten gedauert. Wenn jetzt aber ein Notfall einträfe, was bei mir ja möglich gewesen wäre, hätte man sicher keine 3h40 Zeit gehabt, um alles ordentlich vorzubereiten. Ich hätte definitiv eine Krise bekommen, wenn meine erste (und einzige) SS in einem Not-KS geendet hätte.
Von daher war die Planung perfekt.
LG Conny

Auch noch meinen Senf dazu gebe

Was haben die denn 3 Stunden mit dir gemacht? =-O Bei wurde ja die PDA innerhalb weniger Minuten gesetzt, dann wurde beim KS hochgespritzt und ich kam innerhalb weniger Minuten in den KS. Das hat definitiv keine 4 Stunden gedauert! Naja, vielleicht lassen sie sich noch mehr Zeit, wenn es möglich ist. Obwohl bei mir ja nie Hektik aufkam und ich sehr ruhig für den KS vorbereitet wurde. LG Zauseline

Auch noch meinen Senf dazu gebe

Huhu,
poah, da wurde noch alles mögliche gemacht, noch mal CTG, Hebammenuntersuchung, alle möglichen Tröpfe, der Katheder, dann kam irgendwann die Anästhesistin und legte mir diese grausame PDA und dann mussten die mich noch rüber in den OP hieven... Joaaaa und dann hatte ich ja noch so Probleme mit dem Kreislauf (besser gesagt ich hatte keinen) und dann so um 12 Uhr nochwas fingen sie an und um 12.40 Uhr krähte Leon.
So war das :)
LG Conny
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