Hallo Tanja,

wir lassen uns auch nicht impfen. Fürs Kind hab ich es eh nie in Betracht gezogen und mein Mann und ich mussten (wegen unserer Berufe eben) für uns entscheiden, ob wir es machen oder nicht.

Natürlich hängen auch bei uns die Impfaufrufe aus und mein Mann hat (ganz bürokratisch; Staat eben) gleich schriftliche einen Termin bekommen. Der hat mich dann gleich angerufen und gefragt, was er machen soll. Ich hab ihm dann gesagt: lass es ;-) .

Ich kann einige Deiner Gründe bestätigen, bis auf die letzten 2 Punkte. Es gab und gibt auch in Deutschland schon schwere Verläufe der Schweinegrippe und sicher wird sie im Laufe der Zeit nicht harmloser. Viren verändern sich permanent und werden aggressiver.

Und natürlich bezieht sich die "normale" Grippeimpfung nur auf bestimmte Erreger und kann nicht bei allen Formen greifen. Dennoch finde ich sie für ältere Menschen sinnvoll. Wir hatten die letzten Jahre deutlich weniger Grippetote. Und eine echte Grippe ist im Verlauf immer heftig und nicht zu vergleichen mit einem grippalen Infekt (was aber in der Bevölkerung gerne und oft verwechselt wird; "ich hatte ne Grippe!")

Ich selbst lasse mich weder gegen das eine noch das andere impfen.

Und das obwohl ich ja "ganz nah" dran bin (wir hatten hier sogar schon 2 Fälle von Schweinegrippe).

Aber ich weiß auch, wie man sich verhält. Händedesinfektion ist das A und O bei der Sache; die Hände sind DIE Übertragungsgefahr schlechthin. Wenn überall in öffentlichen Gebäuden Desinfektionsspender aufgehängt würden, die dann natürlich auch genützt werden würden (alles leider Utopie), hätten wir einige Sorgen weniger. Ich bin im Laufe der Jahre echt zum Desinfektionsjunkie geworden. Das ist echt schon Automatismus.

Außerdem denke ich, dass ich ein wirklich ordentliches Immunsystem habe. Bei den ganzen Keimen, die mich tagtäglich umfliegen (gerade bei Beatmungspatienten mit fetten Pneumonien oder MRSA oder ähnlichem) bin ich trotzdem nie krank. Dieses Jahr im Winter hatte ich nach 10 Jahren das erste Mal nen Infekt.

Die Hep B Impfung wurde uns in der Ausbildung auch angeraten. Ich hab mich aber erst im letzten Lehrjahr impfen lassen. War bei uns keine Pflicht. Aber als ich mich entschlossen habe auf einer Intensiv zu arbeiten, erschien es mir sinnvoll. Denn an Hep B zu erkranken (deren Verlauf oft ohne Symptome ist) war mir einfach zu riskant. Wir haben es oft mit Junkies zu tun, die fast alle infiziert sind (durch gemeinsamen Spritzengebrauch). Und dadurch, dass wir Blut abnehmen und Spritzen geben, ist eben immer die Gefahr einer Übertragung da. Ich möchte nicht mit 60 ne Zirrhose haben, obwohl ich nie gesoffen habe.

Allerdings verzweifeln immer die Betriebsärzte an mir, wenn sie meinen Titer bestimmen. Denn ich bin Non-Responder und mein Titer immer im Keller. Jedes Jahr erhalte ich also die Aufforderung, nachzuimpfen. Mach ich natürlich nicht.

Unser Chefarzt ist aber der Überzeugung, dass ich trotzdem meinen Schutz habe und mir meine Gedächtniszellen schon bei einem evtl. Kontakt aushelfen werden ;-) .

Aber sag: was sind denn bei Euch Risikopatienten im Freundeskreis?

GLG von Betsy

Hallo Tanja,

also ich lasse mich nicht impfen und auch Melvin nicht. Bin generell kein Impfgegner aber die Schweinegrippeimfpung ist mir auch nicht ganz geheuer und noch nicht lange genug getestet.

LG Susanne

Hallo Tanja! Nein wir sind nicht verpflichtet uns gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. Aber Hep A+B müssen wir von der Schule aus, sonst werden wir nicht zur Prüfung zugelassen. Wie das jetzt bei absoluten Impfgegnern ist weiß ich nicht.

Wir lassen uns nicht gegen die Schweinegrippe impfen. So lange der Impfstoff noch nicht richtig getestet wurde sowieso nicht. Ich will nicht zum Versuchskaninchen werden. Grippe schutzimpfungen hatte ich auch noch nie. Aber mein Mann lässt sich von seiner Ärztin immer wieder bequatschen %)

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Klaudia