hi ivonne,
oh je! das ist ja eine ganz schwierige situation und ich hab jetzt schon ne zeitlang drüber nachgedacht, bin aber immer noch nicht zu nem ergebnis gekommen, wie ich reagieren würde.
einerseits tut mir deine freundin sehr leid. bist du sicher, dass das 3. kind ratsam für sie war? trotzdem sind schläge natürlich keine lösung für ihr erziehungsproblem.
schwierige situation.
bin leider gar keine hilfe.
aber glg, karin

...hallo...
ich hab mir das ganze jetzt durch den kopf gehen lassen...
sehr sehr schwierig - aber ich muss ganz ehrlich sagen: wenn man 2 kinder hat und schon mit denen nicht klar kommt und die ganzen umstände schwierig sind (mann nicht oft daheim, kinder anstrengend und oft krank) dann bekomm ich sicher kein 3.
wie wird das erst, wenn noch ein säugling da ist? sicher nicht besser.
ehrlich gesagt find ich es sehr krass - 2 kleine kinder mit denen nicht fertig werden und dann wieder schwanger...
ich würde nochmal mit ihr reden - den die leidtragenden sind die kinder. notfalls würde ich ihr vorschlagen zusammen zum jungendamt zu gehen - den solche schläge wie du sie beschreibst sind eindeutig ein zeichen von heilloser überforderung..wenn sie das nicht will, würde ich sie -freundinn hin oder her - beim jugendamt melden.
oder such mal das gespräch mit ihrem mann....weiss er davon?!
mensch ich drück dich - und ich hoffe ich hab dich nicht verletzt - aber da seh ich einfach rot - kinder in knappen anbständen zu bekommen ist ja gut und recht - aber damit dann nicht fertig zu werden und die kinder zu opfern machen ist mehr als arm...
liebe grüsse bine.

so, jetzt bin ich mal ganz ehrlich: ich finde das jetzt echt nicht nett. OK, die Mutter hat nicht richtig gehandelt, aber ist das ein Grund sie SO zu verurteilen und das 3. Kind als ne Unmöglichkeit darstellen. Soll sie das dann lieber abtreiben (wenn es denn ein Unfall war)? Das ist MORD und ja wohl noch schlimmer als Haue auf den Popo.
Ich habe auch im anderen Forum schon Tips gelesen mit Brief schreiben oder so. Finde ich auch bescheuert. Würde ich einen Brief von einer Freundin bekommen, da wär ich aber erst recht maßlos enttäsucht. Das einzig richtige ist ein Gespräch unter 4 Augen ohne stressige Kinder. Und wegen 2mal Haue auf den Popo beim Jugendamt angeschwärzt zu werden und dann noch von einer Freundin? Das finde ich das hinterletzte. Da kann man ja wohl erstmal selber Hilfe anbieten und notfalls Tipps für Hilfestellungen durch irgendwelche Erziehungsberatungen anbieten.
Nee, schön find ich das ganz sicher auch nicht. Bei Schlägen ins Gesicht bzw. richtiger Prügel (!!!!) könnte man vielleicht und eventuell mal drüber nachdenken, aber nicht ohne vorher mit demjenigen gesprochen zu haben. Klar das sie in dem Augenblick nicht erbaut war angesprochen zu werden, denn angesäuert war sie ja sowieso schon und das auch noch in Anwesenheit des Kindes, finde ich absolut nachvollziehbar.
Sorry, wem noch nie die Finger gejuckt haben, der hat auch keinen Tyrannen zum Kind. Tun und denken sind zwar unterschiedliche Dinge, aber wenn ich hier so manchmal lese, über welche Lapalien sich die Mütter beschweren, dann sollten sie mal mit mir tauschen, dann würden sie ihre Kinder aber als Engel betrachten.
Angesäuerte Grüße
Heike

du schreibst: wenn sie ins gesicht schlagen würde oder richtige prügel könnte man ev. darüber nachdenken ---häää
bitte langt es nicht wie grüne tomate schreibt: mehrmals mit einer totalen Wucht mit der flachen Hand den Hintern versohlt.
also ich find das schon krass - besonders wenn es nicht das erste mal war...
ich habe ein sehr schwieriges kind daheim - von der ersten minute an - mich hat es auch schon oft gejuckt...aber ich konnte mich immer zurückhalten - mir braucht keiner was zu erzählen...und aus diesem und anderen gründen haben wir kein 2. kind - weil ich nicht wüsste ob ich es nervlich packen würde.
ein klaps auf den hintern oder auf die finger o.k - aber mehrmals mit einer totalen Wucht mit der flachen Hand den Hintern hauen, da würd ich handeln - mit der mutter und den vater und wenn das nicht hinhaut notfalls mit hilfe (und das hat nix mit anschwärzen zu tun...)
ebenfalls angesäuerte grüsse bine.

es ist aber ja wohl ein Unterschied ob man "gleich" beim Jugendamt anruft oder ob man zuerst mal das Gespräch sucht.
Und sauer war ich wegen der Aussage, dass dann das 3. Kind ja wohl ne Unmöglichkeit ist - ich weiß zwar den genauen Wortlaut von Dir nicht mehr, aber da ist es mir echt aufgestossen.
Sie wird doch ihre Kinder auch lieben und wenn man über ein weiteres nachdenkt, dann denkt man doch nicht nur an die schlechten sondern hauptsächlich an die guten Tage und wie sehr man seine Kinder liebt und das man auch ein weiteres noch lieben könnte.
Und wenn sie nun ungewollt schwanger geworden ist, dann finde ich es eher bewunderswert von ihr, dass sie sich DAFÜR entscheidet als dagegen.
LG Heike (die sich nun wieder etwas beruhigt hat)

..wenn du meine zeilen genau gelesen hättest, hättest du gesehen dass ich nicht wie du schreibst, gleich beim jugendamt angerufen hätte, sondern das gespräch mit ihr und mit ihrem mann gesucht hätte..mit ihnen zusammen gespräche geführt und erst wenn das nix nützt das jugendamt verständigt hätte...
und ich mach mir da weniger sorgen um die mutter - sie kann wählen, aber nicht die 4 jährige die auf den nackten po schläge bekommt.
nix für ungut - lg bine.

hi, ich hab ja auch 2 mega Terroristen. Allerdings sind die auch lieb dabei ;-)
Ich seh es geteilt. Als Mehrkindmama und als geschlagenes Kind (!) und als Mutter, deren Kinder auch schon welche auf den Hintern bekommen hat!
Es gibt Situationen, in denen ich die Kontrolle verloren habe!
Klapse auf den Po sind natürlich schon schwer verurteilt in der Gesellschaft. Auch richtig so. Mir ist es trotzdem schon passiert! Auch darüber hinaus! Es gab auch schon richtig welche auf den Po!
Unterschied ist oft, wie Heike schrieb, wenn man ein Kind dabei hat, was wirklich maßlos in seienr Grenzensuche ist. Manchmal KANN man dann einfach nicht mehr. Man kann reden soviel man will.
Wenn man schreibt, man habe andere Erziehungswege gefunden- sogar bei eineiigen Zwillingen mit gleichen Genen und gleicher Erziehung ist es so, dass die Grenzensuche und Durchsetzung vom Willen, sowie der Umgang mit WUT völlig unterschiedlich ist. Man kann glauben, man habe, weil man Sonnenscheinkinder hat, alles richtig gemacht! Hey, hab ich dann zu 1/3 auch ;-)
Aber es gibt Kinder, die fordern einen.
Und auch als Mutter muss man das Recht haben, zu lernen! Aus Fehlern zu lernen! Auch, wenn man ausgeflippt ist, dass man merkt: DAS war nicht ok! Das darf so nicht wieder sein!
Dass man selber lernt, die Wut anders zu lenken.
Schwer wird es, wenn es nicht nur 1 Kind ist. Sondern wenn man eh einen Alltag hat, der es in sich hat. Der einen nicht schlafen lässt! Einen, der einen NIE zur Ruhe kommen lässt! Und dann auch noch so gefordert wird.
Da ist es als Mutter fast schon verständlich, dass irgendwann die Schnur platzt.
Das darf mal passieren! Aber das ist dann eine Verkettung und eine Einsicht und Lerneffekt sollte seitens der Mutter eintreten, dass man merkt, dieser Weg kann so nicht gegangen werden! Ich betone, ich rede nicht vom Klaps, da ich der Meinung bin, mal welche auf den Hintern zu bekommen, bringt kein Kind um oder mißhandelt es nicht oder schadet ihm nicht oder sonstwas.
Auf den nackten Hintern vor Leuten und mehrfach finde ich jedoch entwürdigend für das Kind. Unabhängig von den Schlägen. Das zusätzlich.
Bis der Punkt kommt, wo man das in Gegenward anderer "macht", wird es vorher schon öfter so passiert sein.
Nun ist die Frage: sind die Kinder unglücklich oder gestört. Passiert es so häufig, dass die Kinder körperlich leiden (unabhängig von der seelischen Qual).
Zum Thema Entshculdigungen: die Schläge hätte ich als Kind verkraftet, wenn sie sich einmal nur entschuldigt hätte. Aber als Strafe dass sie mich geschlagen hat, hat sie den Rest des Tages auch nicht mehr mit mir geredet oder mich beachtet! DAS war viel viel viel schlimmer!!!!!! Und ich rede nicht von einem Klaps. Der hätte mir sicher nicht geschadet im Sinne von, dass er mich fürs Leben geprägt hätte.
Man muss sich der Konsequenzen bewußt sein, die man auslöst, wenn man eine Anzeige erstattet. Im Falle von leidenden Kindern sicherlich wichtig und richtig!
Wichtiger finde ich jedoch, mit den Eltern einen Weg zu finden. Sie zur HILFE zu bringen. Wobei meine Mutter übrigens auch mal zur Erziehungsberatung gegangen ist,w eil ich ja so shclimm war- tja, dort wurd ihr gesagt, dass SIE das Problem ist- danach ist sie nicht wieder hingegangen und hat weiter geschlagen!!!!
Hier läuft momentan trotz Stress alles rund, aber es gibt Phasen, da kann auch ich nicht mehr!
Wenn ich mir dann noch ein Kind nr.4 "anlachen" würde, wäre klar, dass es noch schlimmer wird.
Es ist absolut absehbar, dass bei einer überforderten Mutter die Gesamtumstände durch ein weiteres Kind nicht zwangsläufig besser werden!!!
Unfall ok. Abtreibung verurteile ich nicht als MORD! Sondern überlasse es jedem selbst. Wenn sie nun gesagt hat, dass es für sie nicht in Frage kommt, kann ich das akzeptieren. Aber dann muss man halt auch zusehen, dass man Hilfe bekommt. Es ist doch keine Schande zu sagen, ich packs nicht!
Und nicht die Hilflosigkeit auf dem Hintern der Kinder abzulassen.
Ich weiß nur, wie verzweifelt ich war, wenn alles schief lief und noch ein Säugling dauergebrüllt hat. Ich bin in Panik geraten.
Und wenn das Mittel der SChläge für sich selbst schon toleriert wird, wird es in solchen Paniksituationen öfter zum Vorschein kommen, als wenn die Warnlampen des Lerneffekts angehen!
GGLg, lyn

Hallo!
Bekanntermaßen bin ich bekennende Gegnerin der Schläge! Ich drohe es wohl mal an: hey, wenn Du nicht aufhörst, gibbet welche auf den Po!
Gibts aber in 99% nicht! ABER gab es schonmal.
Natürlich ist es in der extremen Form nicht ok. Vor allem mit Hose runter ziehen und unterscheidet sich deutlich vom Klaps! Das find ich nicht in Ordnung! ABER ich fände es auch nicht so schlimm, als würde ich Anzeige erstatten.
Ich finde es gut und richtig, dass Du mit der Mutter geredet hast!
Glaub mir, ich hätte auch schon angezeigt werden können! Eben weil es Situationen gab, wo ich einfach überfordert war. So würd ich es eher bezeichnen, als dass das Kind das "braucht". Wobei einer unserer Söhne auch eine Phase hatte, wo er wirklich ÄRGER gesucht hat.
Heftig finde ich diesen "Ausraster" vor Fremden. Da haben meine Kinder mit Sicherheit noch nie welche auf den Hintern bekommen (ich streite nicht ab, dass es zuhause schon passiert ist, auch, wenn ich es absolut falsch finde). Ich kann nicht verstehen, wie Deine Freundin ihr Verhalten normal findet. Würde mich jemand drauf hinweisen, würd ih mich vermutlich in Grund und Boden schämen und vor schlechtem Gewissen eingehen!
Bei Mißhandlungen muss man eingreifen! Auch anzeigen! Und wenn es immer wieder passiert, würd ich sie bitten, dass sie sich Hilfe sucht, bevor Du es halt tust. Sie kann sich ans Jugendamt wenden, Profamilia, Elternkurse oder sonstwas.
Meine Frage: WARUM muss sie nun ein 3. Kind kriegen?! Das wird es nicht besser machen!!! Die Anspannugn und der Stress werden steigen! Es wird nicht besser! Ganz sicher nicht.
Also solltest Du ihr wirklich Hilfe bei der Hilfesuche anbieten und klar machen, dass es nicht geht. Dass Du ihr Kind magst und nicht zusehen wirst.
Ich bin als Kind geschlagen wporden. Und dagegen ist das, was Deine Freundin gemacht hat, noch harmlos! ABER ich weiß, wie sehr ich mir gewünscht hätte, dass jemand mal Stimme erhoben hätte!
Den Ausraster kann ich verstehen! Nicht verstehen kann ich, dass sie es als einsetzbares Erziehungsmittel sieht! Und dass sie sich nicht schämt! Und ich denke, dass da auch Dein Problem liegt, wenn ich es richtig gelesen hab! Du hättest erwartet, dass sie einsichtiger ist und nun fürchtest Du, dass es weiter passiert und Du zugesehen hast?
Die Gradwanderung zwischen Erziehung (heute wird ja jeder böse Blick zur Straftat) und wirklicher Misshandlung ist so schwer! Deine Freundin hat vielleicht noch nicht den letzten Schritt ausgeführt und misshandelt in dem Sinne! Aber noch nicht heißt nicht, dass sie bei steigender Überforderung (Kind 3) nicht öfter ausrastet.
Biete ihr doch Hilfe an und verlange,d ass sie was unternimmt, weil Du so nicht zugucken möchtest!
Halt uns mal bitte auf dem Laufenden!
GGLG, lyn

Hallo Ihr Lieben,
habe schon ewig nicht mehr geschrieben und gucke nur zufällig hier rein, aber das Thema hat mich zum antworten animiert.
Ich sehe es wie Lynette, ich habe Verständnis für beide Seiten. Klar ist Schlagen nicht in Ordnung, aber passiert ist es mir durchaus auch schon. Allerdings wäre nich nie so weit gegangen dafür extra die Hose runterzuziehen. Das geht meiner Meinung nach über einen "Reflex" schon hinaus und es wäre auch nie passiert nur weil meine Tochter auf dem Sofa rumhüpft. Wenn das bei uns passiert ist, dann meistens, weil sie einen massiven Wutanfall hatte und mich getreten oder selbst geschlagen hat. Oder Kilian hat mich gebissen, da habe ich ebenfalls schon mal zurückgehauen (der Kerl beißt einem echt bis auf's Blut!).
Valentina ist so ein Kind, dass die Grenze in der Tat massiv fordert und gerade in der Phase, als es mit dem Trotzen richtig los ging (so mit 2 Jahren), da war ich oft total überfordert mit ihrer Wut. Da wusste ich mir dann manchmal nicht zu helfen und es gab was auf den (damals noch bewindelten) Hintern. Inzwischen ist zum einen diese erste wirklich schlimme Phase vorbei und zweitens habe ich wohl auch mehr Routine und kann es eher abfangen, bevor ich selbst so in Wut gerate, dass ich mich vergesse.
Ich weiß aber auch, wie schwer es ist mit 2 Kindern. Und wie elend man sich fühlen muss, wenn man dann auch noch schwanger ist mit dem dritten Kind. Da ist man nervlich noch labiler als sonst.
So wie du deine Freundin schilderst, weiß sie sich wirklich nicht anders zu helfen, also braucht sie vor allem Hilfe. Statt ihr Vorwürfe zu machen, erzähl' ihr z.B. von mir. Dass es mir auch passiert ist, dass ich Verständnis für sie habe, aber dass ich inzwischen gelernt habe andere Wege zu gehen.
Bei uns ist bei Valentina und mir das Problem, dass wir beide cholersich sind hoch 10. Und wenn mich die Wut packt, dann ist das Wichtigste, dass ich Valentina in ein anderes Zimmer stecke, denn sie gibt keinen Zentimeter nach und hat die Fähigkeit mich bis zum rotsehen zu reizen. Auf der Stelle muss sie weg. Da darf sie sich dann austoben, tut das auch, brüllt wie ein Berserker, schmeißt Zeug durch die Gegend und irgendwann wird es still und dann kommt sie friedlich wieder raus. Und dann versöhnen wir uns ebenfalls sofort. Inzwischen versuche ich ihr dann auch im Nachhinein zu erklären warum es so nicht geht, aber mit 2 ging das natürlich noch nicht.
Du schreibst, dass deine Freundin an anderer Stelle viel zu nachgiebig ist und das ist sicher Teil des Problems. Die Kidner erkennen dann keine einheitliche Linie. Bei Kilian z.B. ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt zu finden. Es bringt nichts 5 Mal zu sagen: "Hüpf nicht auf dem Sofa rum". Wenn er beim zweiten Mal immer noch nicht hört, dann hol ich ihn da runter. Ohne Schlagen natürlich, aber doch - sagen wir mal - ein bisschen rauher. Und wehe klettert wieder hoch. Da würde es sofort auch ins andere Zimmer gehen.
Ich denke sie wird das schon geregelt kriegen. Kindererziehung ist nicht einfach und das Schlimme ist: Die Kleinen nehmen null Rücksicht auf die Situation und das seelische Gleichgewicht der Eltern. Also versuch' du ihr auf nette Art ein bisschen zu helfen, sie scheint es nötig zu haben!
LG
Nicole

... ich bin entsetzt!!!
Ich finde es am allerschlimmsten, dass sie ihr die Hose runtergezogen(!!!), das Kind auf ihre Beine gelegt hat (!!) und ein Außenstehender dabei zugesehen hat. Was muss das für eine entwürdigende Situation für das Kind gewesen sein???!!!
Nein, das kann ich nicht verstehen und will ich auch nicht!
Das IST Körperverletzung, denn Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung!
Was du tun sollst??? Ich weiß es nicht, den Kontakt ganz abzubrechen wäre sicher falsch. Ich würde nochmals eindringlich mit ihr über den Vorfall reden. Wenn du ihr eine Anzeige in Aussicht stellt, wäre wahrscheinlich ihr Vertrauen zu dir hinüber, aber dem Kind zuliebe, würde ich eine Anzeige ganz vorsichtig andeuten, damit deine Freundin richtig darüber nachdenkt und merkt, dass du es ernst meinst!
LG Christina

Hallo Ivonne,
das ist wirklich eine schwierige Situation. Ich denke, wenn Deine Freundin das Kind sogar vor Besuch schlägt (wegen Hüpfen auf dem Sofa), dann wird es wohl häufiger passieren. Also ich würde auch nochmal das Gespräch suchen in ruhiger Atmosphäre, ohne Kinder etc. Versuche ihr klarzumachen, dass es so nicht besser wird, das Kind wird nur noch störrischer durch Schläge, denke ich. Wie wäre es z.B. mit einer Auszeit im eigenen Zimmer, hat sie das schon ausprobiert? Dann können sich beide Parteien beruhigen und hinterher darüber reden. Irgendetwas in der Art wäre die bessere Lösung, vielleicht kannst Du ihr auch sagen, wie Du es machst, oder beim nächsten Mal wirklich selber einschreiten, wenn das Kind nicht auf die Mutter hört. Allerdings denke ich auch, dass man sich als Mutter ungern in die Erziehung reinreden lässt und sie es nicht einsehen möchte. Dann würde ich ihr sagen, dass es Eure Freundschaft kaputt machen würde, da Du Dir das nicht mitansehen könntest.
Bevor ich Jugendamt etc. einschalten würde, würde ich es auf jeden Fall noch etwas länger beobachten, bzw. mit anderen Bekannten, die sie auch kennen reden. Aber ich würde es auf jeden Fall im Auge behalten, denn ein Klaps ist doch etwas anderes als das, was sie gemacht hat.
LG Silvia

Hallo
Also erst einmal finde ich schlagen oder auch nur einen Klaps auf den Po nicht gut.Ich bin mir sicher es geht auch anders.Klar bringen die Kinder einen oft an die Grenze....aber man sollte sich dann doch noch so weit im Griff haben das man nicht "drauf haut".Gerade wegen so einer Kleinigkeit wie auf dem Sofa rumhüpfen.Ich habe "nur"ein Kind und das ist zum Glück ein liebes,eher ruhiges und ausgeglichenes Kind.Aber ich habe einige Bekannte die mehrere Kinder haben.Meine Freundin(die ich schon seit 14 Jahren kenne und bei der ich wirklich meine Meinung sagen kann und darf)hat 3 Kinder und ihr Mann ist auch oft nicht zu Hause.Wenn ich mitbekommen würde das sie eines der Kinder hauen würde in meiner Anwesenheit würde ich allerdings nicht im selben Moment in ihre "Erziehung"eingreifen.Das finde ich nicht so toll.Ich hätte sie eher später darauf angesprochen und ihr meine Hilfe angeboten b.z.w. versucht eine Lösung zu finden.Meine Freundin hat eine Haushaltshilfe,sie macht zwar viel mit den Kindern,aber geht auch alleine mit ihrem Menne aus.Sie tut einiges um nicht selbst zu kurz zu kommen.Dadurch ist sie ausgeglichen und kann mit Sicherheit gelassener auf vieles reagieren.Ich würde meine Freundin niemals anzeigen!Ich würde ihr ins Gewissen reden und versuchen ihr zu helfen.Mit einer Anzeige ist ihr nicht geholfen!Klar würde ich mitbekommen das jemand sein Kind schlimm mißhandelt oder schlägt würde ich auch sofort eingreifen.
Außerdem bin ich der Meinung das sich kein Kind selbst gemacht hat.Klar gibt es Kinder die von ihrer Art her lebhafter sind und extremer ihre Grenzen austesten als andere.....aber es kommt auch immer darauf an wie man in solchen Situatíonen selbst reagiert.
Ich habe als Kind oft selbst den Hintern voll bekommen wegen jeder Kleinigkeit(heute weiß ich das meine Mutter oft überfordert war...Kinder,Haushalt,Beruf,mein Papa hat Auswärts gearbeitet) ich habe mir geschworen das bei meinem Kind nicht zu machen.Es gab auch schon Situationen in denen ich wirklich kurz davor war dem Zwerg eins auf den Hintern zu geben.Aber wenn ich merke das ich an meine Grenzen gekommen bin verlasse ich die Situation und reagiere mich ab...und gebe dem Kind die Möglichkeit sich abzureagieren.Damit die Situation nicht noch mehr hochkocht.OK ich geb zu...bei 2 Kindern ist das nicht mehr so einfach.
Eine Freundin von mir (sie hat auch 3 Kinder)hat mal gesagt...die Kinder sind die Spiegel ihrer Eltern.Stimmt!
Wir sind die Erwachsenen.Die Kinder haben noch so viel Zeit zu lernen.Aber man muß ihnen auch die Chance dazu geben und man muß es ihnen vor allen Dingen mit gutem Beispiel vorleben.
So das war lang....
vg Tatjana

Hallo Ivonne,
zu allererst: ich glaube nicht, dass irgendwem geholfen ist, wenn das JA eingeschaltet wird.
Ich glaube auch, dass deine Freundin ihr Verhalten nicht von Jetzt auf Gleich radikal ändern kann (auch wenn sie es wollte)! Aber viele kleine Schritte führen auch zum Ziel!
Vielleicht helfen Gespäche mit Ihr, die sie dafür sensibilisieren, was sie ihrer Tochter (Kindern?) antut und wie entwürdigend das ist:
1.) in der Öffentlichkeit so rangenommen zu werden!!!! (ganz ehrlich: ich will mein Kind in der Öffentlichkeit nicht schimpfen, zurechtweisen, aber es kommt vor, trotz guter Vorsätze. Ich empfand sowas als Kind ganz schlimm!)
2.) wenn die Hose runtergezogen wird um zu Hauen, dann ist es doch nicht wirklich im Affekt?! Mir scheint es doch wie eine eingeübte Prozedur beim Strafenverteilen. Sie (Deine Freundin) sollte mal selber drüber reflektieren wie häufig es wirklich vorkommt und ob sie dieses Mittel nicht eigentlich als eine "Erzieheungsmaßnahme" in Ihrem Repertoire an Massnahmen sieht! (Ich glaube mit einem Klaps im Affekt können Kinder auch ganz gut umgehen - die sehen, dass eindeutig ein Grenze massiv überschritten wurde! Passiert mir ganz ehrlich auch - auch wenn Ihr mich steinigt. In manchen Phasen kann es sogar mehrmals die Woche sein und dann haben wir auch mal halbe Jahre nicht im geringsten einen Vorfall - ich habe aber auch einen ziemlich Braven!)
Ich glaube für Deine Freundin kann es schon mal ein Problem sein, sich überhaupt mit ihrem Verhalten auseinander zu setzen, aber wenn Du Ihre FREUNDIN bist wird Sie wohl auch nur von Dir solche Anregungen annehmen. Es ist zugegebenermassen schwierig siclhe Diskussionen zu führen ohne oberlehrerhaft herüber zu kommen.
Viel Glück für Euch beide!

liebe ivonne,
wonmöglich bin ich schon zu spät mit meiner antwort?!
nun denn, ich will trotzdem etwas schreiben...
eine anzeige ist in meinen augen das falsche. denn 1. ist sie deine freundin und 2. kann man damit u.u. mehr anrichten als helfen - womöglich verselbstständigt sich so etwas...
da sie dir sehr wichtig ist, rede in ruhe mit ihr, ohne kinder. wenn du fürchtest, ein gespräch könnte zu emotional werden, schreibe den brief - aber sprich hinterher mit ihr darüber! vielleicht ist es falsch noch ein 3.kind zu bekommen, aber darüber zu reden lohnt nicht, denn es sit ja schon unterwegs. rede mit ihr, sag ihr wie wichtig sie dir ist, dass du ihr helfen willst, aber wie falsch du es findest und dass du damit nicht leben kannst - sicher bedeuten dir ja auch die kinder etwas, nicht? wer kann es schon mit ansehen, wenn jemand den man gern hat, geschlagen wird?!
meine kinder rufen mich in der wanne, ich muss hin.
alles liebe und viel kraft, dani