Hallo liebe Ioana,

ich habe Deinen langen Beitrag gelesen und Dein Problem, ehrlich gesagt, nicht verstanden. Was will Dein Sohnemann denn nun selbst?

Es ist schon peinlich, es zu schreiben ... aber weißt Du, an wievielen außerschulischen Aktivitäten mein kleiner Mann zur Zeit teilnimmt?

An keinen! ;-)

(Ich habe zwar noch vor, ihn beim Schwimmen anzumelden. Habe mir aber bisher keinen Streß damit gemacht, denn ich wollte erstmal sehen, wie die Schule so weiterläuft.)

Und das Entscheidende: bisher hat der Cortmann selbst nicht den Wunsch geäußert, irgendwelchen Vereinen beizutreten.

Ihm fällt alles in der Schule leicht. Andererseits langweilt er sich aber nicht. Nachmittags nimmt er an Hortveranstaltungen teil bzw. tobt im Hort bis c.a. 16.00 Uhr mit seinen Freunden (u.a. wird dort auch Fußball gespielt *g*). Und danach bin ich froh, noch etwas von ihm zu haben und wir lassen den Rest des Tages meistens ruhig ausklingen - mit ein bißchen Leseübung für die Schule, Vorlesen meinerseits und Kuscheln, Ritterspielen, Murmeln u.a..

Kann sein, daß ich ihm durch meine "Fördermüdigkeit" tolle Karrierechancen verbaue. Aber dann hat er wenigstens eine entspannte Kindheit gehabt! 8-)

Liebe Grüße, Inken

Hallo Inken!

Ganz ehrlich und aus tiefstem Herzen glaube ich nicht dass irgendeine Karrierecahnce in irgendeiner Art verbaut oder gefördert wird damit!

Mein Mann meint (als EX-Kickbox-Trainer, der auch Jugendliche in den Händen hatte), dass jegliche sportliche Spezialisierung, insbesondere in diesen modischen Bereichen, wie Kampfsportarten richtig verantwortungslos ist.

Er selber hat aus absoluter Eigeninitiative mit 14 mit E-Gitarre angefangen (vorher überhaupt kein Instrument) und hat eine Band mit der er alle 2 Monate in einem halb-professionellen Umfeld auftritt. - Mehr ist auf einem ambitionierten Laien-Niveau nicht zu erwarten und Berufs-Musiker wird mit Sicherheit keines unserer Kinder.

Und genau aus diesem Wissen und Beobachtung heraus habe ich etwas gegen den Aktionismus - vielleicht sollte ich doch meiner Meinung treu bleiben!

LG,

Ioana.

hallo ioana,

lass dich doch nicht von anderen stressen. und vor allem, stresse deinen sohn nicht mit dingen, die andere von ihm oder für ihn wollen. wichtig ist in erster linie, was er möchte und was du überhaupt unterbringen kannst.

klar, bewegung ist wichtig. einmal die woche fussball ist doch super. und wenn er gerne mit anderen kindern spielt, wird er das sicher auch nicht nur im dauersitzen machen.

ich hab auch schon überlegt, weil ja "alle" nun blockflöte spielen, ob marieke das vielleicht auch machen sollte. aber ganz ehrlich, ich würde es nicht hinkriegen. ich bin an zwei nachmittagen gar nicht da, an zwei nachmittagen hat jeweils eins der beiden kinder turnen oder schwimmen und der freitag ist frei, was ich auch sehr schön finde. immer nur in der gegend rumzutüdeln, die kinder von a nach b zu fahren... muss ich nicht jeden tag haben. und um nochmal auf die blockflöte zurückzukommen: marieke hat es von sich aus noch nie geäußert, dass sie gern zur musikschule gehen würde. also ist doch alles bestens.

liebe grüße, birthe

Hallo Birthe,

Ehrlich gesagt bin ich sehr erpicht darauf, dass ausreichend Bewegung da ist, aber mir waren schon 2 x 1,5 h Fussballtraining zu viel. Aber geistige Nahrung sollte aus meiner Sicht mit einem Schultag von 8:00 - 15:00 ausreichend vhden. sein, insbesondere, weil wohl eine differenzierte Förderung gegeben ist.

Und Du hast recht, ich habe auch noch Mini, der auch bald Freunde besuchen will und Ki-Sport machen will. (Bei dem ist es wohl erwünscht - er fragt jeden Tag im KiGa, wann wieder Sport gemacht wird :-)). Ausserdem bin ich 2 Tagen Nachmittags in der Arbeit. Wo soll ich das alles unterbringen?

LG,

Ioana.