Hallo zusammen,
Ich stehe ein bisschen unter Druck, meinem Sohn ein paar ausserschulische Aktivitäten aufs Auge drücken zu müssen:
A. macht zur Zeit 1 x wöchentl. Fussball (eigentl. sollte er schon 2x hin). Er ist, positiv ausgedrückt, kein begnadeter Fussballspieler, aber er hat Spaß und es ist der einzige Kontakt zu den Dorfkindern, die er aus dem Kiga kennt. Unterstütze ich gerne aus sozialen Gründen.
Jetzt kam die Sportlehrerin an und wollte ihn unbedingt dazu ermuntern mit dem Schwimmen weiter zu machen (verständlich weil die körperlichen Voraussetzungen ideal sind: sehr lang und schlank und große breite Hände und Füsse - ein Frosch eben. Kann sich natürlich auch schnell ändern ;-)). Finde ich auch eine hervorragende Idee. Es wäre ein Sport wo er schnell und einfach Erfolgserlebnisse hätte, aber freundschaftliche Kontakte würden darüber nicht entstehen zu anderen Kindern.
In der Schule bestand eine große Nachfrage nach Instrumentalunterricht für Kinder, so dass es da angeboten wird und alle Kinder irgendetwas machen werden (wenn nicht sogar 2 Instrumente - was ich vollkommen abwägig für A. finde). Finde ich nicht soooo eine gute Idee, denn:
1. ist A. sehr faul und ohne Üben geht es nicht und es ist halt nun mal was, was ihm definitiv nicht in den Schoß fällt!!!
2. wird es ihm nur bedingt Spaß machen, denn Glockenspiel in der musik. Früherziehung war ein K(r)ampf.
Aber anderseits will ich ihn davon nicht abhalten um Aussenseiter zu werden ... Dem Gruppenzwang habe ich mich im Kiga beim Englisch gebeugt und ihn mitmachen lassen....
Alle 3 Aktivitäten sind unmöglich, denn dann wäre JEDEN Tag was, nachdem eh schon regulär Schule bis 15:00 hat und noch 10 Minuten Deutsch lesen soll, und noch 10 Minuten Englisch lesen soll, und noch 10 Minuten Mathe üben soll - ganz ungezwungen und spielerisch ;-) werden es zwanglose 30 Minuten %). A. hat auch ein großes Freundschaftspflegebedürfnis, so dass er meistens ab 16:00 bis 19:00 entweder weg ist oder andere Kinder bei uns - und das täglich und es kommt immer noch zu herzzerreissenden Trennungsszenen :,(
Wie soll ich es am Besten machen??? Ich frage mich sowieso wie die anderen Kindern das noch schaffen, die Karate, Schach und Tennis / Ballett und das poplige Fussball sowieso noch zusätzlich machen. Die Logopädie-, Ergo- usw. -Termine sind da noch nicht drin!
Ausserdem frage ich mich, ob das nicht nur Aktionismus ist, der sowieso mit anziehenden Anforderungen in der GS ab der 3. Klasse sowieso sich erledigen?
Wie seht Ihr das? Mehr Spielfreiheit und damit weniger "Förderung" - (dazu tendiere ich), oder sich dem Gruppenzwang beugen und jeden Sch*** mitnehmen, auch wenn es nur für 1 Jahr ist?
LG,
Ioana.