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Ideal und Realitaet

HAllo alle zusammen,
da hier echt wenig los ist , dachte ich mir , ich koennte euch vll. zutexten mit meinen Problemen. *g*
NEin , im Ernst.... ich bin sehr traurig ueber unsere reale LAge hier zur Zeit.
Der Grosse (fast 4 J.) ist am ausprobieren was erlaubt ist und was nicht. Er hat die Schimpfwoerte fuer sich entdeckt (Schei.., Mist, Kacke...ect) und schmeisst damit nur so um sich. (Wo ist mein Braves Kind von frueher geblieben)
Der Mittlere (2J5M) ist in der Trotzphase -Rumpelstilzien passt gut- und "hoert" generell sehr schlecht. Er will halt viel alleine machen und versteht nicht, das einige Dinge tabu sind (Steckdose ist ein DAuerthema). Er ist recht grob , zu jedem...ob es ein Fremder oder wir sind.
Der Kleine (4M) ist ja noch klein und moechte gerne getragen werden. Seine Schlaefchen Tags teilt er fein auf und ist dann "nur" 45 min am Schlafen, bevor er wieder wach ist. DAs war auch von Anfang an so.
Zum Grossen> was tun? Ihn reden lassen? Ignorieren? Ermahnen?
Zum Mittleren> was tun? Er kennt kein Nein, Konsequenzen "vergisst " er wieder oder bekommt einen Wutanfall. Wo ist mein Freukind von einst hin? :(
Wenn ich mir ueberlege , welche Ideale und Vorstellungen ich noch bei dem Grossen hatte. Es lief auch alles "nach Plan" bis der Mittlere in die Trotzphase kam . Seither ist alles Chaos pur. Ich weiss gar nciht wo ich zuerst ansetzen soll. Ich denke das viele Verhaltensweisen der Kids daher ruehren, das sie Aufmerksamkeit wollen. Aber ich versuche wo ich kann , diese ihnen zu geben. Wir hatten nun 2 Wochen Urlaub und ich dachte das es dadurch vll. besser wird. Aber leider ist dem nicht so. Die Schimpfwoerter sind immer noch da udn der Grosse freut sich noch wenn er sie sagt. Der Mittlere ist immer noch recht grob und zwickt nun sogar seit 1 Woche das Baby (auch wenn ich hinschaue).
Ehrlich> wenn ich in Deutschland sein wuerde, wuerde ich zu einer Beratungsstelle gehen, soweit bin ich nun schon. Ich bin einfach so ratlos und unzufrieden und moechte nicht akzeptieren wie es im Moment laeuft. Aber wir gehen erst im naechsten Jahr im Herbst zurueck...
Frag mich auch manchmal was wohl die "tolle Supernanny" zu unserer Familie sagen wuerde, was bei uns falsch laeuft. Fakt ist > sie wuerde sagen> "Sie haben 2 tolle aufgeweckte Jungen!" ;)
Ok , nun hab ich mir alles von der Seele geschrieben. Hier sind so viele Muttis, die immer gute Tipps und Ratschlaege haben. Wie gesagt> so idealistisch hier immer vieles beschrieben wird, ist es lange nicht mehr bei uns. Das war einmal...
lg anja, leider nur mit 2 statt mit 6 Haenden & deprimiert aber mit 3 gesunden Kids GSD
Bisherige Antworten

Ideal und Realitaet

Liebe Anja,

"leider nur mit 2 statt mit 6 Haenden & deprimiert aber mit 3 gesunden kids"

und:

".... ich bin sehr traurig ueber unsere reale LAge hier zur Zeit."

Der Anfang einer Änderung eurer Lebens/Familiensituation beginnt bei Dir.

Meiner Erfahrung nach spiegeln unsere Kinder eminen Gemütszustand wider, indem sie mich herausfordern und selbst eine unzufriedenes Gemüt an den Tag legen.

Ist ja auh normal und in Ordnung, wenn ich nicht jeden Tag die bespassende Übermutter sein möchte, sondern eben auch mal Tage habe, in denen ich nicht funktionieren möchte, wie erwartet.

Das Leben und die Menschen sind keine Machinen, und das dürfen sie schon gerne mal 'lernen'.

erinnere ich mich richtig, dass Dein Angetrauter und Du ein paar zwischenmenschliche Probleme ausgetragen habt?

Evtl. noch imer keine geklärte Situation inkl. Unzufriedenheit herrscht?

Auch das überträgt sich auf die Kinder, ebenso, wie, so Deine Überschrift : Ideal und Realität", da steckt für mich eine gewisse Erwartungshaltung an die Kinder drin und das führt bei Ent-täuschung ja zwangsläufig wieder zur Überforderung, Frustration und schlechter Laune.

Deine Kinder sind richtig so, wie sie sind.

Dazu gehört auch Kneifen, Ärgern, Trotzen, genauso, wie Freude, Lachen, Toben und Liebhaben.

Auch hier herrschen bieweilen Zustände, die ich mir nicht im Traume ausgemalt hätte, aber bevor ich mit meiner Kinderschar zum Psycholgen und Alles-wieder-heile-Macher gehe, schaue ich erstmal auf mch selbst und auf die gesamte Familiensituation.

Seit Maximilian im Kiga ist, gibt es manchmal richtige Schlagszenen zwischen Clara und ihm. Die Wut ausm Kiga will hier wohl ausgelebt werden, die Kinder dort lehren unseren ein Verhalten, welches ich hier überhaupt nicht dulde.

Langmut und Geduld zeigen mittlerweile ihre Wirkung, bei tatkräftigen Auseinandersetzungen werde sie getrennt mit meiner ERklärung und eine/r hat den Raum zu verlassen, egal wer das war, ich bin oft nicht zugegen, kann das also nicht beurteilen, sondern lediglich die Situation ändern.

Ich vermittle, trotz solch (für mich) unschönen Situationen, dass die Kids o.K. sind, so, wie sie sind.

"

"Ich denke das viele Verhaltensweisen der Kids daher ruehren, das sie Aufmerksamkeit wollen. Aber ich versuche wo ich kann , diese ihnen zu geben."

Ich gebe so viel, wie ich tragen kann, Alles was darüberhinaus geht, behalte ich für mich, meine Kräfte.

Seit dem ich meinen eigenen Anspruch an mcih selbst eine Spur drunter ansetze, folglich mehr Kräfte besitze, läuft das Leben hier rund.

Das, was ich dann gerne gebe, kommt authentisch aus dem Herzen und nicht auf dem Zahnfleisch kriechend, der "Kinder zu liebe".

Meine sind ja nun schon etwas älter, also Minimäuse gibt es hier (leider) nihct mehr, aber ich weiss ganz sicher, dass die kinder Dich dennoch verstehen, wenn Du mit ihnenen über Deine Bedürfnisse, Ansichten sprichst.

Und die Kinder sind so klug und manchmal wirklich gute Lehrmeister für mich, weil sie ausm Bauch heraus leben und wer kann schon ehrlich sein, als unsere Kinder?

Alles Gute Dir

Patricia

Ideal und Realitaet

Hallo Patricia,
danke fuer deine ausfuehrliche Antwort.
Ja, da hast du ein paar Wahrheiten erkannt. Das weiss ich z.T. selbst , nur wie ich es aendern kann weiss ich nicht. Jeden Tag aufs Neue versuchen wir "an uns zu arbeiten". Ich habe hier so wenig Austausch, keine wirklich "beste Freundin" die im akuten FAll mal ein Ohr haette. Die private Krabbelgruppe die ich bei Tristan damals hatte, hat mir bei vielem sehr geholfen.
1. Ja, mein Anspruch an mich selbst und im Umgang mit den Kids ist wohl hoch. Weil es ja auch gut lief mit dem 1. Kind, spaeter nach einiger Zeit mit Beiden Kids. Jedes Kind wirft immer wieder das Familienleben aus der Bahn, das braucht Zeit , das weiss ich aber ich bin ungeduldig.
2. Ja, Menne und ich haben Meinungsverschiedenheiten im Umgang mit den Kids. Leider schaffen wir es immer noch nicht jedes Mal, diese nicht vor den Kids auszutragen. Wir arbeiten aber daran , da sind wir uns einig. Mein Mann selber ist sehr unzufrieden und ausgelaugt, er kann also nicht viel Stuetzen im Moment. Er ist froh wenn er mal Ruhe hat und oft kommt dann noch eine Aussage in Bezug auf die Kids> wie frech sie waeren, wir muessten strenger sein ect. Also bekomme ich auch von seiner Seite das Gefuehl, das ich etwas falsch mache. Ich war jedoch immer der Ansicht, auf ein Kind einzugehen, egal wie schlimm es ist, was es grad verbockt hat. Menne wuerde eher sofort "mit der Faust auf den Tisch hauen" . Das finde ich nicht so gut, ohne Erklaerungen und Gespraechen einfach nur zu handeln.
3. Ja, meine Kinder merken sicher die Unzufriedenheit die hier herrscht.
Vll. lasse ich mich auch leicht von allen Seiten unter Druck setzen. Wenn z.Bs. die KiGae mal wieder sagt, wie brutal doch der Leander auf Tristan eingehauen hat ect. Weil es mir das Gefuehl gibt, ich sei Schuld das meine Kids so sind. Frueher war ich naemlich immer der Ansicht, das die Eltern Schuld sind wenn ihre Kinder hauen ect. Weil ich es selbst schlimm finde . Du hast REcht, ich kann gerade den Leander mit seinem Verhalten nciht verstehen und daher dieses schwieriger akzeptieren. Wo damals bei Tristan Erklaerungen und Gespraeche ausreichten um bei ihm Verstaendnis zu bekommen, ignoriert Leander es voellig.
Puuh...ich denke das wir eine normale FAmilie sind, jedoch musss ich es mir selbst und meinem Mann immer wieder vorbeten.Er denkt immer, das es nur bei uns so laeuft.
lg anja

Ideal und Realitaet

Hallo Anja,
oh ja, die bösen Wörter, die findet Aimée auch toll. Und wenn Freunde von ihr da sind, potenziert sich das noch. Bei ihr fahre ich mit ignorieren am besten, ich bestehe nur darauf, dass sie höflich mit mir spricht, wenn sie etwas von mir möchte.
Der Mittlere scheint Beachtung zu suchen, kommst Du dazu, mit jedem Deiner Jungs auch mal etwas alleine zu machen?
Aimée (und uns) hilft oft eine kurze Auszeit, da beruhigen wir uns alle wieder.
Hast Du ein Tragetuch für den Kleinen, dann hast Du wenigstens die Hände frei...
LG Sofie

Ideal und Realitaet

Hi Sofie,
ja der Mittlere ist im Moment sehr anhaenglich und moechte viel Aufmerksamkeit. Komisches Gefuehl und ich musste es erst kapieren da er immer so selbststaendig sein wollte und war/ist.
Im Moment schaffen wir es nicht oder nur total selten nur einem Kind volle Aufmerksamkeit zu geben , da ja der Mini immer mit dabei ist (sein muss). Aber wir haben geplant wenigstens ich (mit Mini) oder Papa allein Zeit zu verbringen und in dieser Zeit der jeweils andere Part mit dem Grossen allein unterwegs ist. Ich wuesste sonst nicht, wie wir noch Zeit mit nur einem Kind verbringen koennten, es sind ja auch Beide noch recht klein.
Ja, Tragetuch habe ich aber man kann ja leider nicht alles damit machen. Es erleichtert aber auf jeden Fall.
lg anja

Ideal und Realitaet

Hallo Anja!

Kann ich mir gut vorstellen. dass es megastressig ist mir drei so kleinen Kindern, besonders wenn man so hohe Ansprüche hat und es allen recht machen will. Ich denke, da hilft nur Prioritäten zu setzen und eben auch gut für sich selbst zu sorgen. Klar, leichter gesagt als getan!

Alexander hat nun auch die Schimpfwörter entdeckt un nervt mich im Moment auch extrem damit. Seine große Schwester forciert das auch noch :-(. Ich bin auch manchmal unsicher, wie ich reagieren soll. Meistens versuche ich es zu ignorieren, aber manchmal schimpfe ich auch und sage, dass ich sowas nicht hören mag. Er findet das übrigens auch extrem witzig! Ich hoffe mal, dass ihm das selbst bald langweilig wird. Aber vor Fremden ist mir das auch manchmal peinlich, vor allem gerade im Urlaub...Außerdem ist er im Moment auch sehr frech im Ton zu mir, gibt Befehle und schreit, wenn ich nicht sofort reagiere.

Wo ist mein lieber Junge geblieben?

Heute Abend war die Krönung, als er mir unabsichtlich weh getan hat und ich ziemlich sauer reagiert habe. Er hat gelacht und gesagt " Ich hab dir weh getan, das ist ja witzig!" Ich war ganz schön auf 180 und hab ihn ziemlich zur Schnecke gemacht, da hat er dann geheult :-(.

Wir haben uns dann wieder vertragen und ich hab ihm gesagt, dass ich ihn lieb habe und wir uns nicht weh tun. Anderen weh zu tun und darüber auch noch zu lachen ist für mich so ziemlich das schlimmste Verhalten von Kindern, deswegen war ich wohl so heftig. dAs ist für mich ein absolutes No-go.

Ach, nun texte ich dich zu, aber im Moment ist auch bei uns ein wenig der Wurm drin, bin auch ganz froh, das es nicht nur mir alleine so geht ;-).

Bei deinem Mittleren denke ich auch, dass er einfach Aufmerksamkeit sucht und sicher auch eifersüchtig auf das baby ist. Es ist recht häufig, dass die 2. ganz anders sich als die 1. Kinder. Sie müssen sich ihre eigene Rolle schaffen im Familiensystem, das ist nicht so einfach.

Alles Gute für dich und liebe Grüße,

Susanne

Ideal und Realitaet

Hallo Anja,
ich behaupte mal, dieses Chaos ist "normal". Zumindest spielt sich das hier haargenauso ab. Der Große bringt tolle Worte und Formulierungen aus dem Kindergarten mit. Ich kann es nicht abstellen, aber werde nicht müde ihm zu erklären, dass dies Worte sind, die ich zu Hause nicht hören möchte, er sie aber gerne alleine in seinem Zimmer benutzen kann. Langsam beginnt es Früchte zu tragen und er merkt, dass Mama ja gar nicht an die Decke geht. Manches erkläre ich ihm auch. Z.B. wenn wer sagt "Ich schneide Dir die Hand ab" o.Ä. erinnere ich ihn daran, wie weh doch sein Aua an den Knien/Armen.... getan hat und dass "Abschneiden" viel mehr weh tut und blutet und man dies deshalb keinem sagt.
Nummer 2 (2J3Mo) ist auch hier ein Kaliber für sich, die Ohren müssen irgendwann mal verloren gegangen sein... Kennt keine Angst, keine Verbote, dem Nachbarsjungen (1J) schubst er grundsätzlich um, größere Kinder, die ihm gerade mal im Weg stehen auch, also so ähnlich wir bei Leander - vermute ich mal.
Meine Gegenmaßnahme: Ihn aus der Gefahrenzone nehmen, bei mir auf den Schoß setzen, wo er dann einige Minuten bleiben muss und die Sache erklärt bekommt. (Erfordert Zeit, Geduld und Nerven)
Was mir sehr geholfen hat die Dinge entspannter zu sehen und auch meine angestaute Unzufriedenheit abzubauen, war eigene Wege zu gehen. Bei mir kam die "Wende" mit dem Zeitpunkt, als ich wieder angefangen habe zu arbeiten. Da hatte ich wieder von anderer Seite Bestätigung und musste nicht mehr die perfekte Mutter sein.
Mir ist klar, dass mütterliche Freiräume mit 3 so kleinen Kindern nicht einfach zu schaffen sind, aber versuchs mal. Vielleicht einfach nur mal abends ne halbe Stunde alleine Inlinern/Radfahren oder was auch immer um mal zur Ruhe zu kommen.
Soweit mein Senf dazu,
lieben Gruß und alles Gute
Line
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