Ich will nicht in den Kindergarten....
Elias möchte seit ein paar Tagen nicht mehr in den Kindergarten und weint, wenn ich mich verabschiede! Auch während der Betreuungszeit (meist kurz vor dem Mittagsessen) fängt er an zu weinen. Wenn ihn die Erzieherinnen fragen, warum er weint, sagt er meistens: "ich bin müde"!?
Hintergrund: die Erziehrinnen aus seiner Gruppe sind beide (!!) zur Zeit krank und kommen auch erst Ende Oktober wieder (Rücken OP und Kur) :-((((( Eine Vertretungskraft kennen die Kinder schon aus einer anderen Gruppe (in der sie zeitweise als Vertretungskraft war) und die andere, ist den Kindern völlig fremd!
Ich gehe davon aus, das es daran liegt und er sich nicht mehr wohl fühlt - aber was kann ich machen!? Die Situation ändern kann ich nicht und ich bin auf die Betreuung angewiesen, weil ich 30 Std/Woche arbeite!
Ich bekomme aus Elias nichts raus, wenn ich das Thema Kindergarten und die Gründe für sein Weinen mal "vorsichtig" anschneide - egal wie ich es anstelle... :-((
LG
Antje
Ich will nicht in den Kindergarten....
wir hatten das auch gerade wieder nach den Kindergartenferien zwei Wochen lang, daß Vivien sagte "Ich will nicht in den Kindergarten!" Dort sagte sie dann auch oft, sie wäre müde oder hätte Bauchschmerzen, was aber beides nicht stimmte. Sie sagt oft, daß sie müde ist, wenn sie sich aus einer Situation herausziehen möchte, die ihr unangenehm ist. Sie selber hat mir aber auch nicht erzählt, was vorgefallen ist. Auf Nachfrage bei den Erzieherinnen kam heraus, daß ein Junge gesagt hat, " ich komme morgen mit einem Schwert und schneide allen Kindern die Köpfe ab!". Das hat Vivien wohl sehr geschockt und wir haben noch lange darüber gesprochen. Ein paar Tage später hat ihr ein Mädchen gesagt, daß diese Dinosaurier im Ei (kennst Du vielleicht, man legt sie in Wasser und sie wachsen ein bißchen) ganz groß werden und die Menschen auffressen. Du siehst: Reizende Kinder hier im KiGa auf dem Lande ;-). Da sagte sie der Erzieherin auch, sie sei müde usw. Nachdem wir zuhause auch länger darüber gesprochen haben, war es auch wieder ok. Jetzt seit einigen Tagen geht sie auch wieder ohne Widerstand und gerne hin. Ich denke das sind so Phasen, in denen sie Dinge verarbeiten müssen und versuchen so mit Situationen klarzukommen. Bei Euch liegen die Gründe doch auf der Hand, wenn die Erzieherinnen zur Zeit nicht da sind. Bei mir war und ist es auch so, daß Vivien wegen meiner Berufstätigkeit außer bei Krankheit in den KiGa gehen muß. Es geht nicht anders. Als es ganz schlimm war habe ich ihr ein paar Tage lang morgens Rescue-Tropfen (Bachblüten) in Wasser gegeben, was ihr geholfen hat. Außerdem habe ich ihr wieder ihr Kuscheltier mitgegeben (hatte sie nur ganz am Anfang der KiGa-Zeit immer mit). Vielleicht versuchst Du das erstmal? Bestimmt erledigt sich das Problem von selbst, wenn die vertrauten Erzieherinnen wieder gesund sind.
LG Katja
Ich will nicht in den Kindergarten....
ansonsten ist ein Betreuerinnenwechsel ja Grund genug für die Kindergartenunlust; ist ja fast eine nochmal-Eingewöhnungssituation. Du kannst höchstens überlegen, ob es Möglichkeiten gibt, die Situation zu entschärfen (mal einen Tag im Kindergarten hospitieren; andere Kinder aus dem Kindergarten nach Hause einladen, um zumindest die Bindungen unter den Kindern zu festigen).
LG Iris
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?? :-)
Danke für eure Antworten..
Wie sich jetzt rausgestellt hat, hat Elias keine Probleme mit den Vertretungskräften, sondern Angst vor einem Papa (dunkelhäutig). Auf dem Weg nach Hause sagte Elias zu mir: "Mama, heute musste ich gar nicht weinen, der schwarze Mann war gar nicht da"!?
Der Papa (eines neuen Kindes) holt seine Tochter jeden Mittag um 12h ab, immer dann, wenn Elias für das Mittagessen fertig gemacht wird. Er wird ihn immer vor seinem Gruppenraum angetroffen haben und es scheint ihm nicht ganz geheuer zu sein... :-)
Puhhh, ich bin beruhigt!
LG
Antje
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