Guten morgen beisammen!
Diesmal geht es nicht um mich sondern um Silvana. Mir ist zu Hause schon aufgefallen, daß sie überhaupt nicht mit Frust umgehen kann. Sie fängt direkt an zu Weinen, ist beleidigt, geht in ihr Zimmer und macht die Tür zu, wenn irgendwas nicht so läuft wie sie will oder es sich vorgestellt hat. Ein Akzeptieren von Dingen, "die nun mal so sind" und ihr nicht passen, fällt ihr sehr schwer. Mit ruhigen Diskussionen/Gesprächen kommt man auch nicht weiter.
Jetzt sollte ich im Kiga ja so ein Verhaltensblatt ausfüllen lassen für die U8 für den KiA und dort wurde genau das bestätigt. Also das gesamte Verhalten sei total altersgerecht bis auf die Frustbewältigung, die sei noch unterdurchschnittlich. Und das war eine Beurteilung, ohne daß ich vorher mal drauf angesprochen habe oder es überhaupt Thema war - also eine rein spontane Einschätzung der Erzieherin.
Wie übt man sowas bzw. wie hilft man Kindern, besser mit Frust umzugehen? Das Problem ist, daß ich in solchen Situationen gar nicht an sie rankomme und ihr helfen kann. Reden wir später drüber, ist sie zwar einsichtig, es hält sie aber nicht davon ab, 5 Minuten später wieder genau so zu reagieren wie vorher.
Habt Ihr noch Ideen oder muß sie einfach "nur" mehr Frust-Erfahrungen machen, um daraus zu lernen? Ich muß zugeben, es nervt doch ziemlich, wenn sie ständig wegen irgendwas heult oder beleidigt ist. Da reicht schon ein simples "Nein", wenn sie fragt ob sie was Süßes darf *ggg* - schon geht die Heulerei los.
Ich kann es zwar einerseits verstehen, weil sie eine "kleine Schwester" ist und halt meistens sieht, daß Celina etwas besser kann oder überhaupt mehr kann als sie - aber sollte das die einzige Erklärung sein?
GLG
Tina