Ich soll zur Mutter und Kindkur! Pro&Contra!? LANG
Re: Ich soll zur Mutter und Kindkur! Pro&Contra!? LANG
Re: Ich soll zur Mutter und Kindkur! Pro&Contra!? LANG
also bei uns war es keine MuKiKur sondern eine Reha für Sarah mit mir als Begleitperson. Aber ähnlich ist es ja schon. In unserem Fall hatte Sarah eben die Behandlungen und ich nur Vorträge, bei MuKi hast du eben Anwendungen und das Kind begleitet dich. Wenn du es übers Herz bringst alleine zu fahren könnte EMmi ja auch bei Papa und/oder GRoßeltern bleiben. Ich kann mir das nur schwer vorstellen, 3 Wochen ganz ohne Kind.
Naja, also krank wurde Sarah nicht wirklich. Sie hatte einen Abend erhöhte Temperatur, am nächsten Abend Fieber, hat dann zum Abendbrot nur eine Scheibe Gurke gegessen. Und als sie nachts über Bauchweh klagte habe ich sie förmlich aus dem Bett geschubst, damit sie auf den Boden spuckt. Aber mehr als beim Zähneputzen kam nicht, war schnell weggewischt und dann kam nix mehr nach.
Sonst alles in Butter, keine Erkältung, keine Kinderkrankheiten, nichts.
Die meisten Mütter waren auch in Ordnung, man muss ja nicht mit allen können. Angenehm ist es, dass du dich um nichts kümmern musst, die Zimmer werden gereinigt, Essen wird aufgetragen, du musst nicht abwaschen. Wenn du behandelt wirst geht Emmi in den Kiga....
Also je nach Kurklinik kann man da seeeehr gut entspannen. Das hat mir etwas gefehlt, aber bei uns wurde eben für Eltern keine Behandlung angeboten, bis auf 2 mal Entspannung: einmal autogenes Training und einmal Progressive Muskelentspannung. Beides fand ich sehr gut und wirklich hilfreich, hätte ruhig öfter sein dürfen ;-)
Also zu einer MuKiKur würde ich auch sofort fahren, sind ja meistens auch nur 3 Wochen.
LG Franzi
Re: Ich soll zur Mutter und Kindkur! Pro&Contra!? LANG
ich war ja selber über Ostern mit den Jungs zur Kur. Es ist tatsächlich so, dass so eine Kur auch sehr anstrengend sein kann. Es kommt halt darauf an, für wie wichtig man sie hält und wieviel Entlastung man sonst im Alltag hat.
"Ich bin ein sehr ruheloser Mensch und denke eigentlich immer zuletzt an mich. Das das Leben mit Kind stressiger ist und mit Arbeit noch zusätzlich ist mir klar aber es ist ja nun mal so."
Das ist genau der Punkt. wenn Du das so siehst, wird die Kur nicht viel bringen, weil die Erholung der 3 Wochen im Alltag schnell wieder vorbei ist. Du hast aber während der Kur viele Möglichkeiten Dir auszudenken, wie Du Deinen Alltag ändern kannst um langfristig, z.B. Deine Gesundheit in den Griff zu bekommen.
Ben war auch eine Woche krank. wegen der Ansteckungsgefahr (MDV) durfte ich eine Woche fast nicht das Zimmer verlassen. Für die Anwendungen habe ich meist eine Einzelbetreuung bekommen, hatte ansonsten aber keine Minute für mich. Da ich die vorher zu Hause ja aber auch nicht hatte, war es schon mal toll, nicht wenigstens noch den Haushalt machen zu müssen.
Das mit den "komischen Müttern" ist so eine Sache. Man ist halt die ganze Zeit mit Müttern zusammen, mit denen man sonst vielleicht nicht so viel zu tun hätte. Ich bin denen dann aber möglichst einfach aus dem Weg gegangen, ohne mich weiter aufzuregen. Andersrum weiß ich aber auch, dass sich über mich einige das Maul zerrissen haben, weil Ben super anstrengend war und bei den Mahlzeiten gerne alles zusammengebrüllt hat. Sowas sollte man abkönnen, wenn man sich Erholung durch eine kur verspricht! ;o)
Wenn du mehr wissen willst, dann frag, bevor ich noch mehr Romane schreibe!
LG, Ina
PRO!!!
schön zu hören, dass es noch andere ruhelose Seelen mit Herzschmerz gibt *drückdich*.
Ich hatte letztes Jahr ein absolutes Burn-Out - ohnmächtig im Supermarkt, mit Herzinfarktsymptomen um 2.30 Uhr morgens ins KH und lauter solche "Scherze". Ich bin selber schuld, dass es so weit gekommen ist ;-) habe meine Überforderung auch nie ernst genommen. Aber nun antworte ich mal auf Deine Frage:
Ich durfte auch zur MuKi-Kur und war ebenfalls unsicher, weil ich mehr negatives als positives gehört hatte. Aber: Ich hatte Glück. Ich war in Ratekau (an der Ostsee). Gut, ist quais ummer Ecke und ich kenne die Gegend dort, aber es war toll. Das Haus war einfach und für Aqua-Kurse und Sauna gings in die Ostsee-Therme. Auch sonst war das Angebot vergleichsweise begrenzt. Aber es waren nicht so viele Zimmer, somit nicht so viele Mütter und Kinder und alles sehr überschaubar. Dort gab es auch Kinderbetreuung - eine Gruppe für die Großen und eine für die Kleinen. Dort konnten die Kinder von 8-16.30 (mit Mittagspause) bleiben. Die Erzieherinnen waren sehr lieb und die Kids haben viel gebastelt und unternommen. Wir hatten ein "Appartement": 1 kleines und ein größeres Zimmer mit FLur und Bad - sehr schön, einfach aber ausreichend. Und ruhig! Wir waren viel draußen und das war sehr entspannt, weil der Hof rundum umzäunt war und die Kinder alle zusammen gespielt haben.
Zum Thema komische Mütter: Klar, die gab es auch. Und es war immer schwierig, wenn es einen Wechsel gab (also neue Mütter kamen, alte gingen). Aber es gab immer eine Basisgruppe von Müttern, die gemeinsam angereist waren. NAtürlich gab es auch Cliquenbildung - davon schließe ich mich nicht aus. Aber die funktionierte eher Interessen bezogen. Wir waren eine Gruppe aus 7 Müttern. Davon waren vier (ich inkl.) ganz "dicke" und zwei von ihnen sind mittlerweile sehr sehr gute Freundinnen. Man muss sich natürlich auf seiner Kur etwas "öffnen", teilweise Kompromisse finden, Rücksicht nehmen (also etwas anders als im Urlaub), mit den Schicksalen anderer umgehen lernen. Aber dafür bekommt man auch sehr viel zurück - Menschen, die einem wirklich zuhören, einen verstehen, prof. Hilfe und Entspannung. uvm.
Ich würde sofort packen, wenn ich morgen fahren könnte ;-)
Grüße
Nene
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