Suchen Menü

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

Guten Morgen!

Gestern kam es zwischen Celina und mir wieder zum Eklat wegen der Musikschule. Es ist immer noch so, daß sie nichts übt und wenn, dann immer nur halbherzig und man merkt, daß sie wirklich "null Bock" darauf hat. Und ich gebe zu, daß ich mir auch lieber meine Nerven schone und nicht täglich den Kampf austrage, ob sie nun übt oder nicht. Will nicht "der Buhmann" sein und ihr natürlich auch nicht für alle Zeiten den Spaß an Musikinstrumenten nehmen.

ABER - jetzt ist es wohl so, daß sie das Vorwärtskommen im Unterricht wirklich behindert, weil sie schon wochenlang an einem Stück rumspielt, was ihre Freundin aus dem FF kann und wegen Celina immer und immer wieder wiederholen muß. Die Freundin wird jetzt seit wochen tatsächlich gezwungen, täglich ein paar Minuten Cello zu spielen und ist demzufolge auch wirklich viel besser als Celina geworden. Angeblich hätte Celina wohl beim letzten mal im Unterricht einfach nicht mehr mitgespielt, wenn ihr ein Stück zu schwierig war.

Und nun?

Als ich mit ihr reden wollte, stellte sie gleich auf stur und meinte, sie ginge da nicht mehr hin, alles sei viel zu schwer und es macht ihr keinen Spaß mehr. Der Lehrer würde immer nur die andere loben (welch Wunder!) und er wäre doof und das würde sie auch beim nächsten mal zu ihm sagen - und sie würde eh nie mehr Cello üben.

Wisst Ihr... sie hat sich ja das Instrument selber ausgesucht, weil sie nach einem Schnupperkurs so begeistert war. Wir haben sie keinesfalls dazu gezwungen und sie hätte nach dem Schnupperkurs auch aufhören dürfen und evtl. ein neues Instrument "beschnuppern". Nein - es sollte unbedingt das Cello sein... An Anfang kam sie supergut mit, hat alles schnell verstanden und wurde gelobt und die Freundin kam eher nicht so gut mit. Jetzt ist es umgekehrt und sie schmeißt das Handtuch. Ich kann ihr hundertmal versuchen zu erklären, daß der Freundin das auch nciht in den Schoß fällt sondern sie hart dafür üben muß - Celina will das einfach nicht begreifen... Sie gibt lieber auf und findet alles "doof".

Wie kommt so eine Denkweise zustande? In der Schule ist es ja genau so - entweder sie kann etwas DIREKT oder gar nicht, dann findet sie sich aber auch gleich "zu doof" dafür und meint, sie könnte es eh nicht. Ich verstehe diese Grundhaltung einfach nicht, denn sie kennt es durchaus, daß sie durch Üben oder sich etwas erklären lassen zum Erfolg gefunden hat.

Was läuft denn da schief, daß sie einfach nicht bereit ist, sich für etwas einzusetzen? Ich habe den Eindruck, es macht ihr immer nur etwas Spaß, wenn es gut läuft, sobald Probleme auftreten, schmeißt sie hin und entwickelt keinen Ehrgeiz, die Probleme zu lösen. Wie kommt sowas bzw. wie kann ich ihr da helfen?

Einerseits will ich sie zu nichts zwingen, nur damit sie lernt, daß man am Ball bleiben muß und nicht gleich alles hinschmeißt wenn es mal "unangenehm" wird - andererseits soll sie jetzt nciht darin bestärkt werden, daß man einfach aufhören kann, nur weil es einem keinen Spaß mehr macht und es schwerer wird. Wie verhalte ich mich denn jetzt richtig?

Ich hab ihr auch versucht zu erklären, daß sie z.B. demnächst in der Schule auch viele verschiedene neue Fächer haben wird, wovon ihr sicher nicht alle supergut gefallen - da kann man auch nicht an die Sache so herangehen "...macht mir keinen Spaß - da tue ich nichts für!" - aber sie kann sich da natürlich jetzt noch nicht hineinversetzen.

Man kommt ja nur einmal jährlich aus dem Vertrag mit der Musikschule heraus - und zwar am Ende des Jahres. Wie würdet Ihr jetzt weiter verfahren? Weiter hingehen und sie so richtig einen Haß drauf kriegen lasse? Sie wird ja immer mehr der "Sündenbock" wesewegen der Lehrer sauer wird und es zu vermehrtem Ärger kommt. Sie zum Üben zwingen und täglichen Kampf austragen? Ihr erlauben, nicht weiter hinzugehen - aber ich finde, dann muß irgendeine "Konsequenz" folgen, denn dann zahlen wir ja für ein halbes Jahr umsonst - und das sind über 300 Euro! Welche Konsequenz wäre denn dann logisch/verständlich für sie?

Ihr ist alles recht, solange sie nur aufhören kann... Aber gern tue ich das nicht, weil wir sie dann irgendwie bestärken, daß "Weglaufen" vor Problemen die richtige Lösung ist... Und ich bin mir ganz sicher, daß es ihr nur keinen Spaß macht, weil die Bestärkung und das Lob des Lehrers fehlt und sie in ihrem Stolz gekränkt ist, weil die Freundin es inzwischen besser kann. Würde sie weiterhin die "Nr. 1" sein, fänd sie Cello toll - es liegt also keineswegs grundsätzlich am Instrument.

Menno - was ist denn jetzt pädagogisch wertvoll???

Hinzu kommt, daß sie ja im Gymnasium eigentlich schon eingetragen ist, ein Instrument zu lernen. Ich bin geneigt, das auf jeden Fall schonmal abzumelden, weil ich sehe, daß sie nicht aus eigenem Antrieb übt und das wäre mit dem neuen Instrument nicht anders *denk* - und wenn es dann noch um Noten geht, ist der Kampf nur umso größer...

Ich find wirklich keine Lösung, die mir optimal erscheint, weil man - egal wie man entscheidet - es irgendwie falsch macht. Zwingen wir sie weiterhin, wir es für sie ne Qual werden - erlauben wir ihr aufzuhören ohne "Konsequenz" wird sie ja bestärkt, daß man bei unangenehmen Dingen lieber alles hinschmeißt als sich durchzuboxen - der fehlende Ehrgeiz wird also noch unterstützt.

WAS SOLL ICH DENN JETZT MACHEN???????

Danke schonmal für Eure Meinungen

Tina

Bisherige Antworten

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

hallo Tina,

also ich finde schon,man kann ihr das Recht eingestehen, in der Freizeit etwas zu machen,was auch Spaß macht. Das sie MUSS hat sie genug in der Schule,wo man sich eben auch bei unbequemen Fächern durchschlagen muß,auch wenn der Lehrer doof ist etc.,aber in der Freizeit?

Von der Musikschule ist es echt ein Ding,dass man nur einmal im Jahr kündigen kann...das ist ja schon fast eine bankrott-Erklärung von dieser Schule. Denn wenn es den Kindern Spaß macht, bleiben sie gerne..aber es muß doch auch eine Ausstiegsmöglichkeit eher geben.

Bei Celina ihrem Cello-Unterricht ist es ja nicht so,dass es nur mal eine Momentaufnahme ist, dass sie keine Lust hast, dass geht ja jetzt schon wirklich eine Weile so,dass du darüber berichtest.

Bei meinem Büblein Cliff ist es so,dass er ja schon jahrelang Fußball spielt und auch ab und an einen Hänger hat.....momentan ist es so,dass der Fußball viel Freizeit einnimmt...3x die Woche abends Training + meistens ein Spiel oder ein Turnier am Wochenende,dazu ist er 13 und momentan ist seine Mannschaft auch nicht sehr erfolgreich,der Trainer macht echt Streß mit den Jungs. Manchmal denke ich mir auch,der arme...Streß in der Schule und in der Freizeit geht es weiter....aber er sagt momentan nichts, dass er nicht mehr möchte.

Denn wir haben ihm unmißverständlich klar gemacht,wenn er nicht mehr zum Fußball gehen möchte, soll er uns eine Alternative anzeigen.....aber er MUSS etwas machen,nur ABHÄNGEN von Montag - Sonntag ist nicht.

Vielleicht findet ihr wirklich was anderes für Celina,durch die neu Schule gibt es vielleicht wieder andere Anregungen,wo andere hingehen und sie mitmachen könnte.

Du hast ja auch in den letzten Jahren dich an so einiges probiert...und dann war es doch nicht so das Wahre...also durch den Cello-Unterricht würde ich sie auf keinen FAll zwingen.

Ich war ja auch erst begeistert vom Spanischkurs..jetzt bin ich froh,wenn er vorbei ist. Noch 3x....PUH. Wir machen auch nicht weiter...also keine Anschlußkurse mehr.....wäre echt schlimm,wenn wir jetzt einen Jahresvertrag an der Backe hätten.

Liebste Grüße, Jacqui

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

Huhu!

Ich würde ja sagen das es einfach ein Charakterzug von Celina ist und du da gar nicht viel gegen machen kannst! Glaube nicht das das eine Erziehungsfrage ist und wenn überhaupt kann man sie ein bisl zum Nachdenken anstupsen, aber so generell diese Einstellung wird sich wohl nicht ändern*denk* Zumindest bin ich auch so und habe viel angefangen und fast nichts zu Ende gebracht ;-) Auch heute bin ich schnell gefrustet wenn etwas nicht klappt und ja es muss immer sofort klappen. Aer ich glaube du bist da gar nicht soo anders oder? Ich seh das bei Felix aber auch jetzt schon das er dieses ätzenden Charkterzug auch hat. Er motzt und meckert wenn er was üben soll wie jetzt z.B.das Fahrrad fahren, ist frustriert weil es nicht sofort klappt und will jetzt einfach gar nicht mehr fahren*örgs*

Jetzt in dem Fall mit der Musikschule ist es natürlich echt blöde und man hätte das doch früher kündigen müssen. Hattest das ja schonmal erzählt, aber ok grade bei Kindern kann so ein tief ja auch genauso schnell kommen wie gehen. Hm, also kannst du evtl.mit ihr UND dem Lehrer sprechen? Ich würde ihr sagen dann müssen wir jetzt sehen wie wir das Jahr umbekommen und das sonst viel Geld weg ist das ihr dann nicht für den Urlaub habt oder so. Also ich würde sie jetzt nicht zwingen weiter dahin zu gehen, sondern zuammen mit euch nach einer Lösung zu suchen! Mag evtl.ihre Freundin mal mit ihr zusammen üben? Aber ist echt schwierig und Zwang, finde ich, bringt da gar nichts.

LG Petti

Ich glaube, Ihr habt mich etwas mißverstanden...

Es geht mir eigentlich am meisten darum, daß sie vor schwierigen Dingen wegrennt anstatt sie anzupacken. Daß es ihr keinen Spaß mehr macht ist ja ihre eigene Schuld. Es ist noch gar nicht lange her, da mußte sie alleine zu einem Vorspiel, weil die Freundin verhindert war. Wir kamen um einiges zu früh und der Lehrer hat vorher nochmal mit ihr geübt und einiges durchgesprochen und sie gelobt wenn es gut geklappt hat und sie war BEGEISTERT hinterher. Daß sie keine Lust mehr hat liegt meiner Meinung nach hauptsächlich daran, daß das andere Mädel jetzt dauerhaft besser ist als Celina. Das kann sie einfach nicht vertragen. Und ich finde es irgendwie falsch, den Schluß daraus zu ziehen, daß man dann alles hinschmeißen sollte.

Ja Petti und Jacqui - ihr habt beide recht - ich bin sehr ähnlich - ABER - ich finde meinen mangelnden Ehrgeiz ehrlich gesagt sowas von Scheiße. Früher ist mir alles zueflogen und ich brauchte nie zu lernen oder hatte immer Glück. Und nur weil ich selber so bin, heißt es doch nicht, daß meine Kinder jetzt dazu verdonnert sind, auch so zu werden. Ich meine eigene Fehler muß man doch nicht wiederholen, oder durch die Tatsache entschuldigen, daß man selber auch so ist...

Was mir einfach fehlt ist die Erkenntnis, wie man sowas abändern kann. Ich habe mir schonmal überlegt, ob solch Kinder dann einfach überbehütet sind. Ihnen wird zu viel abgenommen, sie müssen sich um nichts selber kümmern und sehen irgendwie keine Veranlassung dazu, sich für etwas einzusetzen. Versteht Ihr wie ich das meine?

Ich sehe es genau wie Jacqui, daß "Abhängen" von Mo-Fr nicht mein Ziel ist und Celina irgedwas machen sollte. Aber da kommt nichts bzw. haben natürlich alle Freundinnen schon etwas, da will sie dann nicht mitgehen, weil sie denkt, sie ist dann eh die Schlechteste - was ja am Anfang meistens normal ist... Alleine etwas Neues anfangen will sie aber verständlichrweise auch nicht. Ich hoffe ebenso auf die neue Schule, daß sie da evtl. Möglichkeiten findet, noch etwas nebenbei zu machen - sei es nun eine Sportart oder irgendeine AG oder irgendwas...

Natürlich soll man in seiner Freizeit etwas machen, was einem Spaß macht - aber ihr macht ja nur etwas Spaß, solange sie gut ist und das wird nie dauerhaft der Fall sein. Es gibt immer den einen oder die andere, die zwischendurch besser ist. Soll man deswegen immer alles hinschmeißen?

Gerade in der heutigen Zeit verblasst immer mehr die Fähigkeit, sich für etwas richtig einzusetzen oder darum zu kämpfen - nur wie kommt das bzw. wie kann man das ankurbeln?

Find das sooo schade. Mir geht es nicht darum, daß sie unbedingt durchzieht, was sie angefangen hat sondern zu erkennen, daß nicht immer alles nach Wunsch läuft und man bei Problemen nicht gleich alles hinschmeißen muß, solange man selber etwas ändern kann und das könnte sie ja durch mehr üben.

Es zieht sich durch viele Bereiche. Sie mosert darüber, daß einige aus der Klasse viel bessere Kondition beim Sport haben - ist aber auch nicht bereit, irgendeinen Ausdauersport zu betreiben - sei es nun Leichtathletik oder wenigstens mit dem Rad zu Schule oder was auch immer. Da wird dann gemosert und sich beschwert wie anstrengend doch alles ist.

Sie schiebt die Schuld immer auf andere und "widrige Umstände", anstatt sie bei sich selber zu suchen. Ich weiß, daß sie noch ein Kind ist und bestimmt nicht so weitsichtig und noch lange Zeit nicht so vernünftig ist, wie ich es gern hätte. Aber ich kann mich doch versuchen zu bemühen, ihr meine eigenen schlechten Eigenschaften nicht noch weiterzugeben?

Nur wie kriege ich das hin?

LG

Tina

Tja da kommt es wieder-Vorbildfunktion :-)

Huhu!

Dann müsstest du wohl bei dir anfangen Tina*lach* Wie sieht es aus mit deinem Ehrgeiz? Mit deinen Hobbys? Wo arbeitest du verbissen dran und willst es schaffen?

Ich verstehe was du meinst, aber so hart es auch ist kann man nicht von anderen (auch nicht den Kindern) verlangen das sie Sachen tun oder nicht tun die man selber nicht tut!!! Da fällt mir dieser blöde Spruch ein "Kinder kommen selten auf fremde Leute" :-D

Und dazu kommt für mich ebend auch die Charkterfrage-die es für mich ganz klar gibt!!!

LG Petti die es schwer findet ihren Charakter am eigenen Kind zu sehen :-[

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

huhu tina!

also es scheint so, als ob celina deine charakterzüge hat *lächel* du bist ja auch nicht so DIE ehrgeizige, gell? ich denke daher auch, dass es ihr charakter ist und keine frage der erziehung.

es ist natürlich ein ganz schöner zwiespalt und ich kann dich da auch voll verstehen, aber muss da auch jacqui recht geben...es ist ihre freizeit und darüber sollte sie schon selber entscheiden, allerdings ist es natürlich auch euer geld, was dann auch noch umsonst angelegt wäre. konsequenz daraus wäre, dass ihr natürlich schwierigkeiten neuem gegenüber habt, sprich: möchte sie jetzt etwas anderes machen, ein verein oder sowas, dann habt ihr angst, dass sie nach nem halben jahr dann wieder keinen bock mehr hat, weil es nicht nach ihren vorstellungen läuft.

ich finde die idee mit der alternative gut, vielleicht ist es möglich, dass sie ein anderes instrument lernen kann? und dann der musikschule treu bleiben kann, euer geld ist nicht futsch und sie entdeckt vielleicht andere stärken?

oder sie soll euch eben eine alternative vorschlagen, was sie statt dessen machen möchte.

könnt ihr das üben nicht mit der freundin zusammenlegen? das sie vielleicht 1x die woche zusammen üben, einmal bei euch, einmal dort? das sie wieder ehrgeiz entwickelt und wieder spaß findet?weil sie von der freundin auch was lernt?

LG schildie

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

Hallo schildie!

Ich glaube nicht an "vererbte Charaktereigenschaften" sondern daran, daß sie sich meine - in dem Fall schlechten - Eigenschaften einfach abgeschaut hat und dann muß man auch erziehungstechnisch irgendwie gegenwirken können - nur wie? Ich find es zu einfach zu sagen "Ich bin ja selber auch so!" - dann hätten doch alle Menschen nie die Chance, sich weiterzuentwickeln, weil wir noch in der Steinzeit wären *malübertreib*. Klar ist es irgendwie ne Erklärung warum sie so ist - aber heißt ja nicht, daß es deswegen dann okay ist.

Ansonsten lies einfach mal, was ich oben noch dazugeschrieben habe, dann ist vielleicht eher deutlich, worum es mir eigentlich geht.

LG

Tina

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

Hallo Tina,
Die Situation klingt bei euch schon sehr verfahren.
Ich finde, es geht absolut nicht an, dass sie alle anderen aufhält durch ihre "Faulheit". Ich würde den Lehrer bitten, dass er eine halbe Stunde mit der Freundin macht und eine halbe Stunde mit Celina bis zum Ende der Zeit, die ihr den Unterricht bezahlt habt. So können beiden Kinder noch sinnvoll weiter machen. Und dann würde ich den Vertrag kündigen. Da geht es um viel mehr als um das Instrument!
Wegen des Instrument Lernens im Gymi würde ich mit ihr nochmals reden bevor Du sie abmeldest. Es kann schon sein dass ihr die Sache mit einem neuen Instrument wieder Spass macht.
Bzgl. Ausdauer und dran Bleiben an Dingen generell, muss man sich auch immer selbst ein bisschen an der Nase nehmen ;-) . Welches Vorbild bist Du ihr dabei? Bleibst Du an Dingen dran die Dir nicht unbedingt Spass machen? Sieht sie bei Euch, dass man sich auch mal eine Weile irgendwo durchbeissen muss?
Sie wird am Gymi sehr schnell sehen, dass man was lernen muss, sonst ist man nämlich weg vom Fenster bzw. man muss Klassen wiederholen. Es hilft nix, aber gewisse Erfahrungen müssen sie einfach machen bis sie es kapieren!
LG Rita

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

wäre es vielleicht ein möglichkeit, einen kompromiss zu schließen. sowas wie: wir werden jetzt xy wochen richtig ranklotzen, jeden tag ein bisschen üben. und wenn du nach dieser zeit immer noch nicht gut bist, wenn du immer noch kein lob bekommst, keinen erfolg siehst, dann kannst du aufhören?

oder ist sie dann gleich auf dem "dann mach ich gar nix und kann aufhören-trip"

klar, fabi ist noch viel jünger, aber er hatte auch nach einem halben jahr capeira nen durchhänger und wollte nicht mehr - und ist jetzt tottraurig, weil es hier nur in frankfurt einen kurs gibt, und die fahrtstrecke einfach zu weit/zu lang. jetzt würde er nämlich super gern wieder mitmachen.

lg katina

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

Hallo,

mal aus meiner Erfahrung: Ich bin sehr ehrgeizig, kommuniziere ganz klar den Kindern gegenüber, dass ich keine Lust auf bestimmte Sachen habe und mache sie aber, weil sie gemacht werden müssen. Trotzdem ist das Tochterkind sowas von unehrgeizig, da kriege ich Aggressionen! Die Situation in Tinas Familie jetzt rein auf die Vorbildwirkung oder den Charakter zu schieben finde ich kurzsichtig.

Den Vorschlag, die Mädchen gemeinsam üben zu lassen finde ich sehr gut. Außerdem würde ich das Gespräch mit dem Lehrer suchen, welche Möglichkeiten er sieht.

Und doch, ich würde reden, reden, reden, damit Celina weitermacht. Reden vor allem darüber, was Celina sich vorgestellt hat. Was du dir als Mutter vorgestellt hast. Hinterfragen, ob du vielleicht zuviel Druck ausübst. Das kostet Nerven und fordert das Überwinden des eigenen Schweinehundes, denn Aufgeben und die Schuld dafür dem Kind zu geben wäre viel einfacher.

Mal ein Beispiel: Tochterkind hatte jetzt Schwimmkurs. Wollte sie UNBEDINGT. Ich hab sie angemeldet, 75 € gelöhnt, nach dem dritten Mal hatte sie keine Lust mehr hinzugehen. Ich hab tagelang geforscht, woran es liegen könnte, dass sie jetzt doch nicht mehr hingehen will. Irgendwann habe ich rausgekriegt, dass die anderen Kinder offensichtlich furchtloser sind. Sie springen eben in das kalte Wasser ohne zu frieren, meine wurde dazu gezwungen. Sie hatte Angst. Ich hab dann verlangt, dass der Druck rausgenommen wird, ich habe IHR und dem Schwimmlehrer gesagt, dass ich nicht das Ziel "Seepferdchen" sehe, der Druck ging raus und seitdem wollte sie nicht mehr aufhören. Jetzt ist der Kurs zu Ende und ich werde angehibbelt, wann denn der nächste losgeht.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg. Ein Instrument spielen zu können ist etwas Besonderes und Schönes.

liebe Grüße

misspluesch

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

Hallo Tina,

weiss jetzt nicht, was die anderen geschrieben haben. Aber in dem Alter kann man eigentlich schon ganz gut beurteilen, ob einen ein Hobby Spass macht oder einfach nur noch Frust ist. Du fragst nach logischer Konsequenz, frag sie, was sie anstatt dessen machen wird. Und mach ihr klar, dass sie die Verantwortung dafür übernehmen wird. Vielleicht setzt ihr das sogar schrifltich auf, das ist witzig und du kannst ihr eines Tages sagen, an dem Tag X hast du entschieden, dass...

Kinder sind sich, wenn sie sich für eine Sache begeistern, nicht bewusst, wieviel Arbeit, Zeit und Geld hinter einem Hobby stecken kann. Glaube nicht, dass es sie für ihr Leben prägen wird. Zur Zeit ist es für sie doch nur negativ...

GLG Suzi

Ich muß Euch leider nochmal nerven... brauche Rat...

Hallo Tina,
ist jetzt keine Antwort auf Deine eigentliche Frage, aber bietet die Musikschule keinen Einzelunterricht an? Wenn Celina so ist, wie Du sie beschreibst, und es nicht verknusen kann, wenn andere an ihr vorbeiziehen, setzt diese "Konkurrenzsituation" sie vielleicht total unter Druck, so dass sie dann am Ende ganz dicht macht?! Dann wäre wahrscheinlich auch das hier schon vorgeschlagene gemeinsame Üben nichts - das würde sie dann wohl nicht motivieren, eher im Gegenteil.
Ansonsten - gute Frage, was man da macht. Constantin ist natürlich noch lange nicht in Celinas Alter, aber die Haltung, die Du da beschreibst, legt er auch an den Tag. Das wiegeln zwar alle ab unter Hinweis auf sein Alter, aber ich glaube auch, dass es bei ihm ein "Wesenszug" ist, und freue mich schon auf Schule & Co *örgs*. Noch dazu macht mich diese Einstellung zur rasenden Wildsau, da ich selbst total anders bin - ich ziehe so gut wie alles erbarmungslos durch, wenn ich mich erstmal entschlossen habe, und einen verkümmerten Ehrgeiz kann man mir sicherlich auch nicht nachsagen. Mit Vorbild kann es also nichts zu tun haben, mit Genen vielleicht, vielleicht aber auch mit "verpimpelt sein" - vor allem DAS ist so ganz insgeheim immer meine Befürchtung. Wie ist Silvana denn in dieser Beziehung?
GLG Eva
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen