Naja, ich bin ja pingelig und würde kein kind in einem Kiga anmelden, mit dem ich mich von Anfang an nicht wohlfühle. Aber ich bin in der Hinsicht auch perfektionistisch veranlagt.
Das konfessionelle würde ich jetzt nicht so eng sehen, die Kinder bekommen die religiöse Erziehung doch vor allem zu Hause, vorgelebt usw. Und in den meisten städtischen Kindergärten werden auch die klassischen Feste gefeiert, so ziemlich alles, was Du so aufzählst. Ich fand ja grade das an unserem Kiga gut, daß er das nicht tut und eher die "heidnischen Ursprungsfeste" (Lichterfest, Wintersonnenwendfeuer, Sonnwendfeuer usw) feiert, alle anderen haben das ganze Program von Ostern, Johannisfeuer, St.Martin, Nikolaus bis Christkind durchgezogen.
Aber trotzdem sollen sich die Kinder doch wohlfühlen (und Du Dich mit ihnen). Es ist mir einfach fremd, einfach so den ersten besten kiga zu nehmen, aber nun ist es halt so. Ob Du da wieder rauskommst, weiß ich nicht. Und der Vorteil ist ja tatsächlich, daß dann wohl die KiGa-Kinder praktisch geschlossen in die Grundschule wechseln. Das war bei uns auch so und durch die jahrgangsübergreifenden Klassen kannte mein Großer auch noch viele ältere Kinder, das hat es echt erleichtert.
was ist jetzt eigentlich aus dieser fahrtkostenentscnädigung geworden, hattest Du mein Posting dazu noch gelesen?
LG franziska

Hallo Franziska,
ja, das Posting hatte ich noch gelesen, wir haben Druck gemacht, auch ein paar Paragraphen um die Ohren gehauen, aber am Telefon haben sie aufgelegt und tatsächlich wollte ich auch keinen Anwalt einschalten- denn wir haben ja tatsächlich nichts schriftlich...
Wir verbuchen das jetzt mal unter "Lehrgeld" und sowas wird uns nie wieder passieren und im Endeffekt können wir wirklich froh sein, denn über diesen Leuten zu wohnen ist auch nicht der Hit;)
Zum anderen Thema, ich bin ja selbst sehr perfektionistisch was die Kiga Wahl angeht, aber hier im Schwarzwald hatten wir keine Wahl, da es eigentlich nur einen Kiga gibt und dort ist auch nur der städtische in der Nähe.
Wir waren jetzt übers Wochenende vor Ort und sind Montag zum Termin im Städtischen gewesen- aber eine Strecke sind knapp 600km, Judith ist reisekrank, Tobi noch ein Baby und mein Mann kann sich nicht mehr frei nehmen, also, sich einfach mal die drei Kindergärten ansehen hätten wir nicht machen können.
Der kath. hat nur zwei Gruppen und arbeitet Montessori orientiert- ich nehme mal an, das dort eh kein Platz frei wäre, aber würde ich jetzt anrufen, könnte ich es mir nichtmal ansehen vorher:(
Liebe grüße
Nicole

Klar kann ich dich verstehen, und ich denke, das es schon wichtig ist, ob man ein gutes Gefühl hat, sein Kind in die Einrichtung zu bringen, die man ausgesucht hat. Klar wäre es besser gewesen, du hättest dir die anderen auch angeschaut, schon allein für dich vom Gefühl her, aber vielleicht kannst du das trotz der großen Entfernung noch nachholen.
Zum Thema Zusage und dann doch absagen, ja du kannst das, du hast ja den Vertag, schau nach, wie die Kündigungsfristen sind, wechseln kannst du den Kiga bzw. deine Tochter auch hinterher noch. Ich würde, wenn es dir ein besseres Gefühl verschafft, was ich verstehe, auch die anderen zwei Kigas noch anschauen, nachfragen, vielleicht bekommst du da auch nen Platz. Wenn nicht, so hast du jedenfalls einen sicher. Und vielleicht gibst du dem städt. Kiga auch noch ne Chance, den ersten schlechten Eindruck zu revidieren, oftmals täuscht der. Ich hatte auch vom Kiga meiner Tochter einen guten Eindruck, sieht von außen toll aus, erstmals scheint alles nett und heiteiteigudigudi, aber hinter den Kulissen stinkts gewaltig, auch anderne Eltern fiel das schon auf. Ist übrigens ein katholischer... :-P . Aber ich verstehe schon, dass dir bestimmte Wertevermittlung und Vorstellungen wichtig sind, klar werden die in einem Kiga mit religiöser Trägerschaft evtl. besser vermittelt, aber ich denke, nur weil es ein städtischer Kiga ist, wird es da an christlicher Normenvermittlung nicht fehlen, immerhin sind wir in unserer Gesellschaft in diese Vorgaben ja mit eingespannt, ob nun selber religiös oder nicht. Soll heißen, Weihnachten, Erntedank, Ostern usw. sind ja so fest integrierte Bestandteile in unserem Leben, das gehört, so meine ich, ja schon automatisch dazu. Natürlich intensivere Vermittlung (wie z.B. bei Annas Kiga eine Bibelstunde), das wirds wohl nicht geben, das wäre halt dann dein und deines Mannes Part.
In gewisser Weise gehts uns genauso, wir ziehen Ende diesen Jahres/Anfang nächsten Jahres auch um, anderer Ort, aber nur ca. 12 km vom jetzigen Wohnort entfernt. Leider habe ich für Anna noch keinen neuen Kigaplatz am neuen Wohnort, der dortige Wunschkiga ist momentan voll :-( . Der nächste freie Platz ist unser, aber wann das ist... evtl. erst im Sommer %) . Heißt für mich jeden Morgen Anna in den alten Kiga (noch jetzigen) karren, Jan vorher zur Tagesmutter bringen und die 12 km wieder zurückfahren zur Arbeit, blöd aber andererseits für Anna halt nicht so der krasse Wechsel. Und wenn sie im Sommer zusammen mit Jan in den neuen Kiga kommt, ist das vielleicht auch nicht schlecht. Naja, wir werden sehen ;-) .
Ich drücke dir die Daumen, dass du für Judith noch den geeigneten Kiga findest, ich finde es allerdings shcon auch als schlechtes Zeichen, dass das Kind nicht begrüßt wird und wargenommen wird, das klingt sehr desinteressiert an Kindern allgemein. Naja, vielleicht wars nur ein schlechter Tag, wie schon gesgat, von einmal hingucken sieht man auch nciht alles.
LG
Astrid, die sich vor dem Kistenpacken gruselt