bitte mach dir doch die Mühe alles zu lesen was geschrieben wurde, damit dein Beitrag zum Thema passt.

Lg snowie

Erstmal: Das hier sind Grundsatzfragen wie auch das häufig diskutierte "dumme Hausfrau oder berufstätige Kariereziege", jeder hat seine Meinung und die soll er auch behalten.
Ich möchte Dir nur kurz erzählen, wie es mir selber ergangen ist:
Ich bin Einzelkind wider Willen, meine Mutter hatte nach mir eine FG, dann wurde ihr wegen Myomen die Gebärmutter entfernt, aus der Traum von Geschwistern.
Ich war im Kindergarten, habe aber, bis ich bedeutend älter war, nicht gelernt, mich durchzusetzen, anzupassen oder in einer Gruppe zu existieren. Auch heute noch bin ich nicht teamfähig (in meinem Job ist das gottlob nicht notwendig), das mag sicher ein Teil "angeboren" sein, viel ist aber auch Lernen in der Kindheit dabei.
Ich habe früher sehr viel vermißt. Habe immer um ein Tier gebettelt, weil ich mich alleine gefühlt habe. Habe immer unendlich viel gelesen, mich in andere Welten geflüchtet, um nicht so alleine zu sein.
Auch Freunde aus dem Kiga oder der Schule können niemals die Stelle eines Geschwisters einnehmen - wie ist es denn, wenn man älter ist? Ich bedaure bis heute, keine Geschwister zu haben. Und da meine Eltern beide Einzlkinder sind, habe ich auch keine Cousinen und Cousins...
Meinen Eltern habe ich das so nie mitteilen können, bis heute wissen sie um diese Gefühle nicht, warum soll ich sie damit belasten. Auch Dein Kind wird Dir möglicherweise nie etwas in dieser Richtung mitteilen. Aber ob sie es nicht empfinden wird? Ich weiß es nicht. Ich hätte GERNE so manchen tollen Urlaub gegen ein Geschwisterchen (später auch gegen eine Katze) eingetauscht.
Tja, vielleicht willst Du das hier nicht hören, ich wollte einfach mitteilen, warum ich mir GESCHWOREN habe, niemals ein Einzelkind zu haben. Und wenn ich meine 3 zusammen sehe, läuft mir das Herz vor Glück über - Einsamkeit kennen die 3 nicht. Liebe Grüße, Anke

Guck Anke, genau das habe ich gemeint, als ich schrieb, ich finde Einzelkinder arm.

Bin übrigens auch fast eins, habe zwar eine Schwester, aber die ist 12 jahre jünger und wir haben nie einen Draht zueinander gefunden, bedingt auch durch den sehr großen Altersunterschied.

Es ist schon nochmal was ganz anderes die Liebe der Eltern zu teilen, sein Leben mit Geschwistern teilen.

Das können Freunde oder das Sozialgefüge im Kiga wirklich nicht ersetzen.

Und ich bin froh, dass sich hier nicht alles auf ein Kind konzentriert und dass es für unsere Jungs selbstverständlich ist und war in den Ferien zu jobben und dass sie nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass die Eltern zum 18. Geburtstag einen Kleinwagen vor die Tür stellen.

Auch wenn ich genügend Kritik an unseren Jungs üben könnte, von außen werden sie immer gelobt und sie haben uns noch nie großartige Schwierigkeiten gemacht.

Mir geht es wie dir, deinen letzten Absatz kann ich unterschreiben.

Ich merke schon an den Babys, den einen Bruder haben sie zum Toben, die Schwester zum Singen und Kuscheln und vom anderen werden sie rumgetragen und beruhigt, jeder übernimmt eine andere Rolle. :-)