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Ich hab sooooo liebe Kollegen, heul

Als ich gestern zur Arbeit kam merkte ich schon die gedrückte Stimmung. Es wurden nun alle informiert. Es kam auch jede um mir zu sagen, wie schade das ist und wie leid es ihnen tut. Eine hat mir auch gesagt, das sie das nicht gut findet, das es so gelaufen ist. Man hätte sich an einen Tisch setzen sollen und das Problem besprechen. Unser Team besteht aus 1 Vollzeitkraft 2 6-Stundenkräften und 2 4- Stundenkräfte, 1 Azubi + Chefin. Sie meinte, gerecht wäre es gewesen, wenn man die Vollzeitkraft auf 6 Stunden runtergesetzt hätte und den anderen jeweils um 50 cent den Lohn gekürzt hätte. Klären lässt sich das nur gerade nicht, weil die Vollzeitkraft im Urlaub ist. Eine andere Kollegin weiß es auch noch nicht, die ist krank.
Ich fand das super lieb, hab ihr aber erklärt, das man nicht verlangen kann, das andere verzichten nur um meinen Arbeitsplatz zu erhalten. Sie meinte, sie hätte es getan, weil wir alle in die Lage kommen könnten. Vielleicht wäre das ja auch nur vorübergehend notwendig.
Ich fand das super lieb, aber nicht umsetzbar.
Der Tag war die Hölle, hab viel geweint. Zwischendurch hab ich mich wieder aufgerappelt und mich um die Kunden gekümmert wie immer. Aber das ist wie ein Stich ins Herz und ich kann jeden verstehen, der sich nach einer Kündigung krank schreiben lässt. Das tut richtig weh, da noch hinzu gehen. Werd ab Montag erstmal 2 Wochen Resturlaub nehmen und die letzte Juniwoche geh ich nochmal.
Es tut jedenfalls sehr gut zu hören, wie andere darüber denken. Das zeigt mir, das ich wirklich gut aufgenommen wurde. Aber das hilft mir über den Schmerz auch nicht hinweg.
Ich hab so Angst, wie das weitergeht. Die Suche letztes Jahr war schon schwer bzw. mit lauter schlechten Erfahrungen. Eine Umschulung trau ich mir aber auch nicht so richtig zu. Hab vor 15 Jahren aufgehört zu lernen, nochmal was angangen trau ich mir echt nicht zu. Merk schon, das ich manchmal bei den Hausaufgaben meine 2.Klässlers ins schwitzen komme.Unglaublich was?
LG Mandy
Bisherige Antworten

Ich hab sooooo liebe Kollegen, heul

Hi,
das ist wirklich super lieb von Deinen Kollegen, aber vermutlich wirklich nicht umsetzbar, schade :-(!
Ist wirklich eine fiese Situation für Dich. Ich war vor 12 Jahren mal in der Situation (Personalabbau), aber damals war ich erst 20 Jahre. Ich war halt die Jüngste und natürlich ledig ohne Kinder - da war ich die erste, die gehen musste. Aber mir ging's lange hundeelend. Hab auch ewig mit meinem "Schicksal" gehadert, weil's ein toller Job war.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du schnell was neues findest!!
LG Denise

Ich hab sooooo liebe Kollegen, heul

Hi Denise,
ich find das zwar auch nicht umsetzbar aber fair wäre es schon. Zumal ich nicht die letzte bin, die da eingestellt wurde ( heißt ja immer wer zuletzt gekommen ist geht als erster). Nach mir kam ja noch ein Azubi- die kann glaub ich nicht gekündigt werden und eine ältere Kollegin, die aber noch bis September gefördert wird- in der Zeit darf die ja auch nicht gekündigt werden. Die wird aber eher nicht gekündigt, weil die gut mit der Chefin ist.
LG Mandy

Ich hab sooooo liebe Kollegen, heul

Huhu Mandy,
oh ja, das ist wirklich superlieb von Deiner Kollegin - leider hat sie ja recht, es kann jeden erwischen, und in so einer Situation wäre sicherlich auch jeder froh über ein bisschen Hilfe und Solidarität. Ach, ist schon sch****, was?! :-(
Dass man sich nach einer Kündigung miserabel fühlt, kann ich mir vorstellen. Ich hatte neulich bei der Arbeit eine Situation, die war mit einer Kündigung nicht ansatzweise vergleichbar, und trotzdem ging's mir hinterher erstmal so richtig mies. Eigentlich schlimm, was für einen Stellenwert das Thema Arbeit und alles, was damit zusammenhängt, (logischerweise) im Leben hat.
GLG Eva
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