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Ich brauche Rat (wg. Kindergarten) *lang*

Hallo,
zur Zeit ist die Situation folgende: Liam geht seit Januar in den Kindergarten direkt neben meiner Schule (20 Minuten mit dem Auto von hier eine Strecke). Er fühlt sich dort total wohl, ich bin mit der Arbeit, die sie dort leisten zufrienden und würde nicht einen Gedanken an einen Wechsel verschwenden, wenn nicht diese elende Fahrerei wäre. Im Moment arbeite ich ja noch, da ist das kein großes Problem, aber wenn das Baby dann da ist, wird mich das wohl schnell nerven (von den Fahrtkosten mal abgesehen).
Ich möchte 1 Jahr zu Hause bleiben, danach wieder dort arbeiten.
Mein Mann und ich sind uns einig, dass Liam hier im Ort zur Schule gehen soll, deshalb würde ein Wechsel in einen der hiesigen Kindergärten vor der Einschulung sowieso anstehen (also in 1 oder 2 Jahren), damit er die Chance hätte Freundschaften zu knüpfen und nicht ganz fremd dazu kommt.
Jetzt haben wir überlegt, in wie weit es nicht vielleicht sinnvoll wäre, ihn jetzt schon nach den Sommerferien wechseln zu lassen (das Baby kommt im Dezember)!? Dann hätte er genug Zeit, sich dort einzugewöhnen, bevor die nächste Veränderung kommt.
Heute war ich wegen eines Krippenplatzes für das Baby auf dem Amt und die haben mir gesagt, dass sie einen neuen Kindergarten gegründet hätten, mit 2 Krippengruppen (je 10 Kinder ab 3 Monaten) und einer Regelgruppe (mit bis zu 24 Kindern). Tatsache ist, dass in der Regelgruppe nach den Sommerferien noch ein Platz für Liam frei wäre, dass wir dann in einem Jahr, wenn die Vergabe der Krippenplätze ansteht, Vorrang hätten, weil schon ein Geschwisterkind in den betreffenden KiGa geht und wir obendrein für das 2. Kind nur den halben Beitrag zahlen müssten (macht bei 300.- ? schon richtig was aus). Von den Betreuungszeiten her ist es für mich optimal und von zu Hause aus kann ich zu Fuß hingehen. Soweit so gut.
Nachteile: der neugegründete KiGa wurde notdürftig in einem großen, alten und ansonsten ungenutzten Schulgebäude untergebracht. Dolle ist das weder von der Ausstattung noch vom Ambiente her. Von einem kindgerechten Außengelände mal ganz zu schweigen. Wenn ich das mit dem jetzigen KiGa vergleiche... *grusel*
Och menno. Ich weiß, dass uns die Entscheidung keiner abnehmen kann, aber vielleicht teilt ihr ja eure Erfahrungen und/oder eure Meinung mit mir?
Danke schon mal und viele Grüße von
biberli (15+2)
Bisherige Antworten

Ich brauche Rat (wg. Kindergarten) *lang*

Hallo Biberli,
also ich würde zu dem "neuen" Kindergarten tendieren, weil es einfacher für dich ist, wenn das Baby erst da ist. Denn, jedesmal ne Wegstrecke von 20 min zurückzulegen ist schon, sagen wir unangenehm. Speziell im Winter - Baby und Kind anziehen, rein ins Auto, fahren, Baby schläft ein, dann wieder aufwecken, usw.
Ne, da geh ich lieber zu Fuß mit dem Kinderwagen und verknüpfe das Nützliche mit dem Angenehmen.
Dein Sohn wird sich da sicherlich schnell eingewöhnen, und was das Gebäude betrifft, so sind Kinder nicht wählerisch. Die sind da noch toleranter als wir Erwachsenen. Die stellen da nicht so hohe Ansprüche.
Elena geht in eine private Kindergruppe, die auch in einem uralten Haus untergebracht ist. Ich habe noch nie gehört, dass sich eines der Kinder beschwert hätte. Es ist halt so. Und mit ein wenig Dekorationsgeschick kann man auch eine alte Schule schön herrichten....
Außerdem denke ich, dass ein Wechsel mit zunehmendem Alter schwieriger wird, weil er dann ja vielleicht auch schon echte Freunde im alten Kiga hätte. Ich würde es gleich machen und dann dabei belassen.
Anhand deiner Beschreibung überwiegen für mich beim neuen Kiga die Vorteile, auch wenn er nicht so schön ist.
LG, Karin

Ich brauche Rat (wg. Kindergarten) *lang*

Hallo Karin,
ein weiterer Vorteil, der für den KiGa hier im Ort spricht, ist, dass mein Mann Liam auf dem Weg zur Arbeit dort vorbeibringen könnte und trotzdem pünktlich wäre. Der jetztige KiGa liegt gegenläufig und so käme er immer eine Viertelstunde zu spät. Das kann man im Notfall mal machen, aber nur weil Mama und Baby nach einer anstrengenden Nacht liegen bleiben wollen bestimmt nicht.
Ich denke ja im Prinzip auch, dass die Qualität der Arbeit der Erzieherinnen wichtiger ist, als die Ausstattung, der Zustand des Gebäudes oder das Außengelände. Trotzdem hab ich das Gefühl, ich würde ihm was "wegnehmen".
Das Argument, dass der Wechsel mit zunehmendem Alter schwieriger werden könnte habe ich noch gar nicht so gesehen.
Danke für deine Antwort und LG von
biberli

Ich brauche Rat (wg. Kindergarten) *lang*

Hallo,
ich bin ja eher ein pragmatisch veranlagter Mensch und deshalb wäre das für mich keine Frage, ich würde ihn auf jeden Fall im Ort anmelden. Über 1 Jahr lang 20 min. zu Kiga fahren wäre für mich indiskutabel, auch wenns der schönste KiGa der Welt wäre *g* Aberins. fast 1,5 Std. am Tag im Auto sizuen dafür? Nee, das wäre mir zu lange.
Wenn es für das Kleine keinen anderen Krippenplatz gibt als in dem beschriebenen (altes Schulgebäude) dann würde ich Liam wahrscheinlcih auch dort anmelden.
Der Kiga meiner Kinder ist auch ein altes Schulgebäude und ich finde es kommt nicht so sehr auf die Äusserlichkeiten an als eher auf die Erzieherinnen die dort tätig sind. Die Kinder können auch in einem hässlichen Kiga Spass haben und gut betreut werden.
Ich arbeite auch 15 Autominuten von unserm KigA entfernt und finde das auch kein Problem. Wenn das Kind im eigenen Ort aber für andere Kinder "ein Fremder" ist, find ich das sehr schade für das Kind.
LG Tine

Ich brauche Rat (wg. Kindergarten) *lang*

Hallo Tine,
auf Schönheit kommt es mir eigentlich auch nicht an. Aber das jetztige KiGa-Gebäude ist modern, mit viel Raum für Bewegung und Naturerleben. Es ist ein kleiner KiGa aufm Dorf, der so eine Art Schonraum bietet.
Der zur Diskussion stehende KiGa hier im Ort ist nicht wirklich kindgerecht von den räumlichen Gegebenheiten. Er hat bis auf eine große Sandkiste kein Außengelände (sie gehen zum öffentlichen Spielplatz 5 Minuten entfernt oder in die Turnhalle, auch 5 Minuten zu Fuß) und Liam butschert doch so gerne draußen rum.
Aber vielleicht ist es wirklich wichtiger, dass er - wenn er jetzt in das Alter kommt, wo sich Freundschaften bilden - eine verlässliche Umgebung hat. Wie gesagt, wechseln müsste er meiner Meinung nach auf jeden Fall, bevor er hier zur Schule kommt.
Ach Mensch, rational gesehen spricht viel für einen Wechsel, aber mein Gefühl sagt mir eher das Gegenteil.
Danke für deine Antwort und LG von
biberli
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