hallo finja,
hmm - vieles kenne ich auch. bücher werden zerrissen, die (geliebten) puzzle auch - alternativ auch angekaut. auf den boden spucken tut sie auch. - und irgendwie berührt mich das bei der kleinen nicht mehr so sehr. ich habe mich bei der großen über viele sachen soo geärgert, dass für die kleine kaum noch ärger übrig ist ;). hört sich komisch an - aber ich finde vieles nicht mehr so tragisch. es ist eine phase und die geht auch wieder vorbei. ich weiß, dass das ein satz ist, den keine von uns mehr hören will oder kann. aber oft genug ist es so.
bei uns kommen die bücher auch mal wieder weg (bzw. der schrank wird wieder gesichert), die puzzle werden weggenommen. nach ein paar tagen gibt es sie wieder. dann geht es eine weile gut und dann schlägt alles wieder um. über die bücher ägere ich mich schon, aber ich mache mich nicht mehr verrückt. es sind halt kleine kinder. noch haben sie keine vorstellung über den wert von sachen. auch wenn wir uns das oft genug wünschen würden. ich merke bei der großen (die ist jetzt 4), dass das ganz langsam einsetzt. und das macht mir mal wieder deutlich, dass kämpfe davor wahrscheinlich nicht viel bringen. räum also die sachen, die sie meist "attakiert" einfach weg oder gebe sie ihr nur, wenn du direkt daneben sitzt. das spart nerven.
was geschenke angeht - ich habe da von anfang festgelegt, dass ich nicht will, dass jeder bei jedem besuch etwas mitbringt. wenn sie es wollen, dann können sie den kinder gern etwas in die spardose stecken, aber sachgeschenke bleiben auf weihnachten, ostern und geburtstag beschränkt. sie haben anfangs alle geschluckt, aber es schon akzeptiert, als ich ihnen erklärt habe, dass es mir nicht darum geht, dass die kinder keine geschenken haben sollen. aber ich finde es einfach unmöglich, dass kinder, wenn besuch kommt erstmal die hand aufhalten. auch bringen wir von dienstreisen oder ähnlichem für die kinder grundsätzlich nichts mit. wir sind dann wieder da - dass sollte doch wohl reichen.
also mein tipp - mach dich nicht zu verrückt. ich befürchte, dass ist alters- und charakterabhängig völlig normles verhalten. es gibt kinder, die machen nichts kaputt und manche machen alles kaputt. sieh es doch mal positiv - das ist bestimmt keine zerstörungswut, sondern der wunsch zu verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man daran zieht/reißst oder was auch immer.
zum spucken kann ich nicht viel sagen - außer vielleicht nicht zu sehr thematisieren. dann machst nämlich du das thema zum problem und sie merkt, dass du reagierst. sag einfach in der situation irgendwas wie "ie - tu das nicht" und lass das thema wieder fallen. dann verliert die sache ganz schnell den reiz. zumindest hatte ich bisher in ähnlichen situationen den eindruck.
wenn jetzt allerdings jemand einen tipp hat, wie ich eine 4jährige dazu bringe nicht jeden stock/stein und stück müll von der strasse aufzuheben, dann wäre ich mehr als dankbar. denn das treibt mich hier in den wahnsinn. ;)
lg
anja

Hallo Anja,
den Tipp für 4-jährige Alles-von-der-Strasse-Sammler hätt ich auch gern ;-)))
Sonst kann ich zu dem Thema GsD nichts einbringen.....
GLG Heidi

Hast Du schon mal zurückgespuckt? Das hat bei mir zum Thema Beißen sehr gut funktioniert. Ich habe Ole einmal ganz kräftig zurückgebissen, in die Schulter, er hat sehr geweint und danach nie wieder gebissen. Ob es bei Spucken funktioniert? Ich weiß es nicht und habe auch keinen Rat.
Zum Thema Zerstören kann ich Dir außer Wegpacken, ganz konsequent, leider auch nicht helfen, habe es bei keinem Kind erlebt - es gibt bei uns aber auch nicht so viele Neue Sachen - Ole hat tatsächlich mittlerweile eigenes Geld (ein paar 50 Cent-Stücke) und lernt, damit umzugehen. Bis das klappt, vergeht Zeit, aber es ist ein Beginn - vielleicht könnt Ihr das auch machen? Ein Pixi-buch kostet 2 Geldstücke, genauso viel wie zweimal auf dem Elefanten reiten - das weiß Ole mittlerweile. Vielleicht lernt Deine Maus damit den Wert des Geldes zu schätzen. Nachti jetzt und liebe Grüße von Anke