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Ich bin so unsagbar traurig

und muss es mir jetzt einfach mal von der Seele schreiben.
Ich hoffe, es geht mir danach besser.
Meine Oma liegt ja im Sterben (hatte es ja vor ein paar Monaten schon geschrieben). Der Pflegeaufwand war/ist enorm.
Warum kann sie nicht einfach gehen? Warum lässt Gott das zu, dass sie sich so quält?
Das Bein (diabetisch) ist links nicht mehr vorhanden, jedenfalls nicht wie wir ein Bein kennen.
Seit August wurde es immer schlimmer. Nun haben wir Januar und sie lebt immer noch, jedenfalls die Hülle.
Vor einer Woche war sie das letzte Mal unten, vor 4 Tagen hat das letzte mal was gegessen, seit 3 Tagen liegt eine Hülle da, die Angst hat und immer um Hilfe ruft. Sie erkennt uns nicht mehr.
Sie ist nicht mehr "lebendig", sondern ganz verändert im Gesicht, fahl, blass, eingefallen.
Wenn sie nicht schläft, brabbelt sie die ganze Zeit vor sich hin und erwähnt immer und immer wieder einen Namen, von dem ich glaube, dass es der Verlobte meiner Oma ist, der im Krieg fiel, dessen Bild in Seidenpapier im Kleiderschrank meiner Oma liegt. Sie redet ihn immer mit:++ ja mein Schatz ++an.
Wie weh muss das meinem Opa tun, der ihre Hand hält und nichts für sie tun kann?
Ich könnte stundenlang heulen. Drüben versuche ich immer stark zu bleiben, aber wenn ich runtergehe überkommt es mich immer wieder.
Für die Kinder ist es anders. Lara hat gesagt, der Tod gehört zum Leben dazu. Sie wäre ja auch traurig und wenn die Ticktack nicht mehr lebt, möchte sie sie auch nicht mehr sehen. Als unser Hund starb, hatte sie ihn mit ins Grab gelegt und gesagt, sie möchte nie mehr jemanden tot sehen.
Ich hoffe und bete, dass sie es bald geschafft hat und sie keine Schmerzen mehr leiden muss.
Ich habe immer gewusst, dass wir das Haus meiner Großeltern bekommen werden, eines Tages, wenn sie nicht mehr sind, aber ich glaube, ich kann später nie da einziehen. Es verbindet zu viel.
Traurige und trotzdem liebe Grüße, Melanie, die die letzten 5 Monate fast jeden Tag 5 Stunden bei ihrer Oma war
Bisherige Antworten

Ich bin so unsagbar traurig

Mensch Melanie,
da kommen auch mir die Tränen....ich schieb dir und deiner Familie mal ganz viel Kraft rüber.
Können die Ärzte ihr nicht das leiden nehmen?
ich find das so ungerecht,dass jedes Tier das Recht hat friedlich zu gehn,aber die Menschen müssen in D leiden. Deshalb finde ich es in der Schweiz so toll, das es begleitetes Sterben gibt und aktive Sterbehilfe...das ist doch einfach unmenschlich. Für deine Oma und auch für alle in eurer Familie.
Ich drücke euch die Daumen,das sie nicht mehr lange Leiden muss.
Liebe Grüsse
Dani

Ich bin so unsagbar traurig

Liebe Melanie!
Ich wünsch dir ganz viel Kraft in dieser schwierigen Zeit!
lg Serena

Ich bin so unsagbar traurig

Liebe Melanie,
ich wünsche dri ganz viel Kraft, deiner Oma beizustehen. Das ist wirklich eine sehr schwierige Zeit. Auch wenn sie euch nicht mehr erkennt, wird sie merken, dass sie nicht allein ist und das ist gut so!
Alles Liebe euch!
Nadine

Ich bin so unsagbar traurig

Liebe Melanie,

ich hoffe, es geht Dir inzwischen etwas besser und Du konntest neue Kräfte sammeln...

Ich drück Dich mal in Gedanken!

Viel Kraft weiterhin...

LG Nuray

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