Hallo Jessy,
das ist furchtbar, und man hört es immer öfter. Da weiß man gar nicht, was man sagen soll... Mich nimmt so etwas auch jedesmal mit. In unserer Verwandschaft ist vor einem Jahr auch eine junge Frau gestorben, sie war ein Jahr älter als ich jetzt (also damals 31) und hat 2 Töchter mit 5 und 7 Jahren. Sie ist kurz nach der 2. Entbindung an Krebs erkrankt und hat lange tapfer gekämpft und mußte schließlich ihre Mädchen doch alleine lassen...
Ich wünsch dir alles Liebe, vielleicht hilft es ihr mit dir darüber zu sprechen, wenn sie mag...
LG, Sandra mit Leni & Runa

Hallo Jessyach Shit, aber auch! ich kann das Dir ja so gut nachfühlen. War Mitte März bei Freunden und habe mich noch gewundert, dass die seit 3 Monaten physiotherapeutsch behandelten Rückenschmerzen einfach nicht besser werden. Zwei Wochen später dann Notarzt und die Diagnose: tennisballgrosser Tumor an der Wirbelsäule als Metastase eines vermeindlich überstandenen (und nur mental behandelten...) Brustkrebs. Ich war total geschockt und habe mit ihr am Telefon Rotz und Wasser geheult. Bitte keine Diskussion über "mentale Behandlung" und Co. diese Diskussionen habe ich zu Genüge geführt. ABER... sie hat jetzt eine Chemo gemacht und sich im Anschluss daran so gut gehalten, dass der vermeindlich inoperable Tumor operiert ist. Statt 3 Wochen war sie 10 Tage im Spital und eben habe ich von ihr erfahren, dass sie gestern wieder 3h gewandert ist.Ich weiss, dass diese Frau bezüglich mentaler Arbeit aussergewöhnlich stark ist. Ich weiss, dass diese "Therapie" nicht jedermanns Sache ist, aber ich möchte Dir aufzeigen, dass auch vermeindlich hoffnungslose Fälle eben nicht hoffnungslos sind. WIR dürfen die Hoffnung, den Menschen nicht aufgeben und müssen die Menschen auf ihrem Weg begleiten und unterstützen. Auch wenn das verdammt schwierig und anstrengend ist. Und auch uns weiterbringt. Die Gespräche, die ich in der Zeit mit ihr geführt haben, gingen mir jedes Mal an die Nieren. Aber sie gingen auch tief und haben uns so nah gebracht, wie wir uns sonst bestimmt nie gekommen wären. Sie haben zu Diskussionen geführt, über Sinn und Zweck von Leben und Krankheit, haben mir die Augen geöffnet für manches und ich habe -um im Umgang mit ihrer Tochter nicht mehr hilflos zu sein- einen Workshop gebucht, wo es um Kinder & Tod ging. Beileibe keine leichte Kost, aber eine wertvolle Investition in die eigene Spiritualität. Ich wünsche Dir viel Kraft und viele gute Gespräche (man kann übrigens auch Briefe schreiben...) und Deiner Freundin das Beste!Regula

Hallo Regula,
dieser Workshop war sicher heftig - aber ich kann mir gut vorstellen, dass es eine tiefgehende Erfahrung war und dir sicher im Umgang mit der Tochter deiner Freundin wertvolle Hilfe leistet!
Ich hoffe, sie erholt sich weiterhin so gut und wünsche euch noch viele tolle Unternehmungen zusammen!
LG, Nicole