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Hornissenstich - kennt sich wer aus?

Hallo, wir waren gerade spazieren und als Rica sich auf eine Holzbank gesetzt hat, hat sie einer Hornisse den Platz genommen und die hat sie auch prompt durch die Jeans zwischen den Beinen gestochen . Ich habe das Vieh gesehen, war so groß wie mein kompletter kleiner Finger :-(.
Sind Hornissenstiche giftiger als Bienen/ Wespenstiche oder sollte man bei Hornissen was besonderes beachten?
Bisher ist die Stelle mit ca. 10 cm Durchmesser gerötet und die Einstichstelle ist ziemlich groß und blau verfärbt. Wir haben nur allgemeines Autanspray gegen Instektenstiche, dass ich drauf gesprüht habe.
Mit Eis kühlen will sie nicht, soll ich darauf bestehen oder ist das unötig? Echt, als ob ise die letzten Wochen nicht genug Pech gehabt hat, die Rüsselpest hat uns auch wieder heimgesucht.
LG claudia
Bisherige Antworten

Re: Hornissenstich - kennt sich wer aus?

Hallo Ihr Lieben,
ach die arme Rica !!!
Ich hab` mal schnell gesucht und das gefunden:
Wenn das "Biest" gestochen hat Wenn das "Biest" Sie gestochen hat, sollte Sie versuchen, heraus zu finden, was Sie gestochen hat. Befindet sich an der schmerzhaften Stelle der Rest eines Stachels, war es eine Biene, deren Stachel Widerhaken besitzen. Mit dem Fingernagel oder einer Pinzette gelingt es manchmal den Stachel zu entfernen. Drücken Sie aber nicht unnötig herum, denn dadurch verbreitet sich das Gift noch mehr.
Wespen- und Bienenstiche sollten Sie mit Wasser und Seife waschen und mit einem Eiswürfel gefüllten Beutel (Waschlappen oder ähnlichem) kühlen. Halten Sie dabei den gestochenen Körperteil möglichst ruhig, so kann die Schwellung reduziert werden. Falls sie keine Juckreiz lindernde Creme in der Hausapotheke haben, hilft auch eine frisch aufgeschnittene Zwiebel auf der Einstichstelle.
Wenn der Insektenstich Infektionsanzeichen zeigt (Röte, Wärme, Juckreiz und Schwellung) oder bei Fieber, sollten Sie zum Arzt gehen. Im Normalfall treten keine erwähnenswerten Nebenwirkungen auf, es sei denn, Sie sind gegen Insektengift allergisch.
Marcus Anhäuser, DGK/VZ/dpa / 01.05.2004 TKK
und das:
Hornissen
{| border="1" cellspacing="0" style="float:right;margin-left:0.5em" ! align="center" bgcolor="#ffc0c0" |Insekten |- |- ! align="center" bgcolor="#ffc0c0" | Systematik |- | {| border="0" |- | Ordnung: || Hautflügler (Hymenoptera) |- | Unterordnung: || Taillenwespen (Apocrita) |- | Überfamilie: || Vespoidea |- | Familie: || Faltenwespen (Vespidae) |- | Unterfamilie: || Echte Wespen (Vespinae) |- | Gattung: || Hornissen (Vespa) |} |- ! align="center" bgcolor="#ffc0c0" | Arten (Auswahl) |- |
Hornisse (Vespa crabro)
|}
Hornissen (Vespa) ist die umgangssprachliche Sammelbezeichnung für die Gruppe der Großwespen, die als echte Wespen (Vespinae) zur Familie der sozialen Faltenwespen (Vespidae) und damit zu den Hautflüglern (Hymenoptera) gehören.
Table of contents
1 Verbreitung und Nutzen
2 Gefährdung, Stiche
3 Hornissenschutz
4 Systematik
5 Literatur
6 Weblinks
Verbreitung und Nutzen
Hornissen kommen in ganz Europa, Asien, Afrika und Amerika vor, in Australien und Neuseeland sind sie nicht als ursprüngliche Art heimisch. Sie haben sich an feuchtwarme Waldklimate und an trockenes Wüstenklima anpassen können, benötigen aber in jedem Fall Zonen ausreichender Wärme, um fliegen zu können. So sind sie in dauerkalten Gebieten nicht anzutreffen.
Als Insektenverzehrer sind Hornissen ausgesprochen nützlich. Die Beute eines mittelgroßen Volkes von ca. 300-400 Tieren wird mit einem halben Kilogramm Insekten je Tag der Hochsaison (Sommer) angegeben. Hornissen spezialisieren sich meist auf bestimmte Arten von Beuteinsekten. Da sie auch nachts fliegen können, tragen sie so neben den Fledermäusen auf sehr spezielle Weise zur natürlichen Insektenvertilgung und somit auch zum Gleichgewicht in der Natur bei.
Gefährdung, Stiche
Die Gefährdung durch die Hornisse selbst als wehrhaftem Tier ist wesentlich geringer als im Volksmund verbreitet wird. Das Gift ist vergleichbar mit dem von Bienen und anderer Wespen, allerdings auch nicht identisch. Der Stich ist etwas schmerzhafter als ein Wespenstich aufgrund höheren Anteils einer bestimmten als brennend empfundenen Substanz und durch einen größeren Stachel-Durchmesser.
Ein Hornissenstich ist im Allgemeinen nicht tödlich; als mögliche Ausnahme müssen nur wie bei jedem Insektenstich oder -biss Allergiker genannt werden. Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum sollte wegen der Gefahr der Anschwellung in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Tatsächlich sind für eine Lebensgefährdung etwa 500-1000 intensive Hornissenstiche Voraussetzung. Da nur etwa ein Zehntel der Hornissen eines Nestes stechen, wird diese Zahl niemals erreicht.
Stiche durch Hornissen lassen sich durch einen respektvollen Umgang fast sicher vermeiden. Großwespen sind dabei meist friedfertiger als gewöhliche Kleinwespen in derselben Region.
Hornissenschutz
Hornissen sind trotz leicht ansteigender Bestände in ihrer Existenz als Art zumindest in Europa gefährdet und wurden deswegen zeitweise und nach Ländern und Staaten unterschiedlich auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt. In Deutschland und anderen Staaten ist die Hornisse gesetzlich geschützt; so werden für die ungenehmigte Zerstörung oder Verbringung von Nestern hohe Strafen angedroht. Einer Umsiedlung oder sogar Vernichtung kann von kommunalen Verwaltungen bzw. Naturschutzbehörden zugestimmt werden. In der Regel wird dazu ein Experte hinzu gezogen.
Naturschützer und Naturschutzverbände (z.B. NABU, BUND oder Regionalverbände) unterstützen den Hornissenschutz, in der Regel können sie auch Experten stellen. Diese beraten Bürger und Behörden bei einem vermuteten "Hornissenbefall", betreiben Aufklärungsarbeit durch fundierte Informationen und können oft auch bei genehmigten Umsiedlungen helfen. Durch Anbringen von speziellen Nistkästen in siedlungsfernen Naturzonen wird versucht, das jeweilige Gebiet durch Schaffung von Nistraum für Hornissen atraktiver oder überhaupt besiedelbar zu machen.
Systematik
In der Gattung der Großwespen werden heute die untenstehenden Arten geführt, mit dem Wort Hornisse meint man im deutschen Sprachraum im Allgemeinen die einheimische Art Vespa crabro, die in den Unterarten Vespa crabro germana und Vespa crabro crabro vorkommt.
Gattung: Großwespen (Vespa)
Arten: V. aethale, V. affinis, V. analis, V. auraria, V. basalis, V. bellicosa, V. bicincta, V. bicolor, V. bilineata, V. binhami, V. bipustulata, V. capitata, V. cayana, V. chrysoptera, V. chrysopteraarmata, V. communis, V. condigna, V. conifera, V. consimilis, V. cordifera, V. crabro, V. crabroniformis, V. crassipes, V. cribriformis, V. curvipes, V. daedalea, V. dentata, V. diadema, V. distincta, V. ducalis, V. dybowskii, V. erythrycephala, V. exotica, V. ferruginata, V. ferruginea, V. fervida, V. florisequa, V. fluva, V. fulvipes, V. fumida, V. fusus, V. geniculata, V. guttata, V. hirsutissima, V. horticola, V. intersecta, V. italica, V. ligata, V. longicornis, V. luctuosa, V. macrocephala, V. mandarinia, V. menstrua, V. minima, V. minuta, V. mocsaryana, V. mucronata, V. multimaculata, V. nigra Statz, V. nigra Geoffroy, V. ochropygos, V. ochrosticta, V. ocreata, V. ordinata, V. orientalis, V. pacicephala, V. petiolata, V. philippinensis, V. picipes, V. pilosella, V. pteropoda, V. quadripunctata, V. quinquefasciata Muller, V. quinquefasciata Schrank, V. scutellata, V. sericea, V. sessilis, V. sexmaculata, V. sexpustulata, V. simillima, V. sinuata, V. soror, V. sphaerogaster, V. taenia, V. tahitensis, V. tenebricosa, V. tesserazonia, V. trizonata, V. tropica, V. unicolor, V. usta, V. velox, V. velutina, V. vivax
Literatur
R. Ripberger, C.-P. Hutter: Schützt die Hornissen. ISBN 3522304500
H. Hintermeier: Bienen, Hummeln, Wespen.
H. Kemper, E. Döhring: Die sozialen Faltenwespen Mitteleuropas.
Weblinks
http://www.Hymenoptera.de - Hautflügler allgemein: Bienen, Hummeln, Wespen
http://www.Hornissenschutz.de - vielfältige Informationsseite zum aktiven Schutz
http://www.Hornissen-Info.de - Erfahrungsberichte und Fotografien
LG
Christiane, auch mit Rüsselpest :o(

Re: Hornissenstich - kennt sich wer aus?

Ich würde also schon versuchen, zu kühlen !!! Vielleicht kannst Du es ihr ja irgendwie schmackhaft machen ;o)...zB. mit der Aussicht auf ein Eis für das kleine Mägelein :o).
GUTE BESSERUNG und alles Liebe
Christiane & Co.

Re: Hornissenstich - kennt sich wer aus?

Hallo Christiane!
Danke für den schnelle Auskunft und die Besserungswünsche. Ein Stachel ist nicht da, hätte mich durch die Hose aber auch gewundert.
Sie hat schon einen Schokoriegel gegen die Schmerzen und für das Autanspray bekommen ;-), vielleicht kommt die Zwiebel besser an als Eiswürfel, ist halt auch eine blöde Stelle :-(. Das der Stich mehr weh tat, kann ich mir vorstellen bei so einem Brummer. Blöd war auch,dass wir nur so langsam wieder nach Hause konnten und Rica laufen musste, denn mit Laufrad unter dem Arm und Hund an der Leine konnte ich sie nicht tragen.
VLG an Euch
Claudia

Re: Hornissenstich - kennt sich wer aus?

Hi,
ich würde zur Sicherheit einfach den diensthabenden Arzt anrufen, ob du etwas besonders bei Honrnissen beachten solltet;
irgendwie haben Hornissen einfach ein negativeres Image, als Bienen,Wespen;
generell sehr gut bei Bieneninsektenstichen; eine Zwiebel halbieren und drauflegen,
lg Katha

Re: Hornissenstich - kennt sich wer aus?

Hallo Katha!
Lt. Christianes Text ist die Hornisse "nur" eine Großwespe, deren Gift nicht mehr Schwierigkeiten macht, als das einer Wespe, außer man reagiert allergisch ( das ist Rica zum Glück nicht). Lediglich der Stich ist schmerzhafter, das kann ich mir auch gut denken, bei so einem Vieh. Mit der Zwiebel habe ich es gerade versucht, ich vermute mal das zwickt, das geht gar nicht. Dafür lässt sie sich den kalten Waschlappen jetzt gefallen, ist bestimmt das kleiner Übel. Wenn es mehr anschwillt fahre ich direkt zum Arzt, aber bis jetzt ist für einen Insektenstich noch alles im "normalen" Bereich.
Rüsselpest ist umgangssprachlich nur einfacher Schnupfen( aber lästig ist er *seufz*).
LG Claudia

o.T. was ist Rüsselpest? lg und gute Besserung

Re: Hornissenstich - kennt sich wer aus?

Hi Claudia,
ich habe neulich gerade im Netz gelesen, dass Hornissenstiche nicht schlimmer sind als Wespenstiche.
Cléo ist mal von einer Biene gestochen worden, das war ziemlich problemlos.
Nur wenn du, dass die Schwellung zu groß wird, dann geh' zum Arzt. Ich glaube, dass kann man ganz gut abschätzen.
Vielleicht kannst du ja auch im KH anrufen ?
LG und hoffentlich schmerzt es nicht zu doll !
Carolin.
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