Hallo, Ich schleich mich mal aus dem Juli-August-Forum ein. Allerdings lese auch auch da nur still mit.

ABER: Was Du beschreibst, hatten wir auch. Unsere Tochter hatte richtig Panik davor, Pipi (oder auch groß) zu machen. Sie konnte es ein 3/4 aAhr schon kontrollieren. (Das weiß ich sicher, weil sie im Sommer nackig lief und stundenlang anhalten konnte, bis sie wieder eine Windel anhatte. Dann ließ sie los und pinkelte drauf los. Keine Chance, dass sie auch mal in den Garten pinkelte... Wir haben ihr Zeit gelassen. Aber irgendwann wurde ihre Angst immer größer und letztlich hat sie sich versteckt, wenn sie groß gemacht hat. Und ich habe es im Winter mit Strumpfhose und Hose auch nicht sooo schnell gemerkt. Letztlich war sie ständig wund und auch das Windeln wechseln wurde immer schlimmer. Sie hatte Angst vor dem, was da in der Windel war. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll, weil sie, wie gesagt, oft von oben bis unten voll und wund war. Ich habe die Windel ausgezogen und sie nicht mehr angezogen. Es gab ein Riesengeschrei. Auf die Toilette wollte sie nicht. Ich habe sie in der Badewanne abgehalten. Das ging nach einiger Brüllerei. Nach ein paar Tagen habe ich sie über der Toilette abgehalten. Gaaanz hoch. Das wurde immer niedriger und irgendwann hat sie mal ein bißchen die Toilette berührt, dann immer mehr.

Dann gab es das Problem vom groß machen aber noch. Bis vor einiger Zeit hat sie das NUR ins Töpfchen gemacht. Und es mußte ein Stück Klopapier drin liegen. Irgendwann wurde der Topf so klein, dass ihr das gemachte Geschäft wieder am Popo klebte. Da habe ich den Topf versteckt. Seitdem geht sie aufs Klo. Man darf zwar nicht gucken oder im gleichen Raum sein, aber sie macht es immerhin in die Schüssel!!

Ich wollte auch nie Druck ausüben, aber ihre Angst wurde immer schlimmer. Deshalb habe ich es doch gemacht. Sonst würde sie mit Sicherheit auch noch mit Windel rumlaufen. Ein versprochenes Geschenk war kein Anreiz, denn das war ihr wohl "zu weit weg". Aber ich habe noch eine große Schale mit Gummitieren ins Bad gestellt. Erst hat sie das auch nicht interessiert, weil sie dachte, dass sie die ja irgendwann bekommt. ABER: ICH habe auch davon genommen. Für Pipi 1, für groß 3 Stück. Und unsere Tochter sah, wie die Schale immer leerer wurde. Und sie wußte, dass ich sie nicht nachfüllen werde... Das war ein Anreiz, der die Angst besser verarbeiten ließ.

Vielleicht bin ich keine große Hilfe, aber zumindest hast Du jetzt einen neuen Erfahrungsbericht:-))

LG,

imeb

P.S. Die kleine Schwester geht seit sie etwas über 1 ist auf Toilette, weil es soo toll ist. Am Anfang drückte sie wie verrückt, um irgendwie einen Tropfen raus zu bekommen:-)) Das war auch nervig, weil sie ständig und ewig da drauf saß und ich den Sinn nicht verstand (mit einem Jahr!).So kann es auch gehen :-)

Hmm. Das ist natürlich anders als bei uns. Denn unsere Tochter hat stundenlang angehalten um ja nicht auf Toilette zu müssen..

Vielleicht immer eine Süßigkeit jede Stunde. Du gehst auf Toilette und bringst ein paar Tropfen dahin und nimmst dir eine Süßigkeit. Und er dann auch. Jede Stunde.

Oder habt ihr einen Balkon? Dann dahin pinkeln. Blumentopf kaufen und es wie draußen machen. Oder Blume in die Badewanne stellen. Und dann langsam davon weg arbeiten.

Auf jeden Fall habe ich gelernt, dass große Geschenke versprechen nichts bringt, sondern es hilft nur, wenn sofort eine Belohnung kommt. Es gab bei uns natürlich trotzdem das versprochene Geschenk als es geklappt hatte, aber eine Hilfe war es nicht.

oder drinnen ganz nackig leufen lassen. Dann macht unsere kleine es sehr zuverlässig. Sobald sie eine Windel anhat oder auch nur eine Hose, dann geht es da rein (was ja auch völlig ok ist mit knapp 2)

Bei uns war halt "nur" das Problem, dass selbst Windeln wechseln immer schlimmer wurde und ich einfach Handlungsbedarf sah. (Und sie konnte zu dem Zeitpunkt seit einem 3/4 Jahr (!!!) Blase und Darm perfekt kontrollieren.)

Viel Erfolg,

Imeb

Hallo Brit,

unser Sohn geht gerne zuhause aufs Klo. Bis er auch draußen mal ging - puh... :-) Er wollte immer nach Hause gehen, wenn er musste. Also hat der Papa es vorgemacht: Im Wald an den Baum pinkeln, auf fremde Toiletten gehen und so weiter. Inzwischen geht alles.

Vielleicht wäre ein Töpfchen was für deinen Sohn? Das könntet ihr zusammen aussuchen und immer in dem Raum aufstellen, in dem er gerade ist. So hatten wir es am Anfang und haben dann den Topf immer feierlich im Klo ausgeleert. Ja, ist auch Arbeit, aber es ging super.

Dann hat unser Sohn eine Kloleiter bekommen, da kommt er bequem auf die Schüssel und hat auch noch Halt.

Achja, wir hatten auch eine Phase, da hat er in Plastikbecher im Stehen gepinkelt - während meiner SS war das, da hat er das bei der FÄ gesehen, dass ich in einen Becher gepinkelt habe... ;-) War zum Glück nur eine Phase.

Darf er denn bei euch zusehen, wenn ihr auf dem Klo seit?

LG

Britta