Hallo Kathi,
erstmal ruhig durchschnaufen ;-) . Dann habe ich auch schon mal ne Frage, warum müsst ihr das schon ab der 3. Woche üben, ist dass eine Hausaufgabe, kommt das von der Lehrerin?
Ich finde, da wird schon ein ziemlich gefährlicher Druck auf deine Tochter ausgeübt, sie weiß, von ihr wird was erwartet, könnte es vielleicht auch, aber vor lauter Erwartungsdruck und Aufregung sagt sie das falsche oder "rät" nur.
So habe ich das auch bei einer Freundin meiner Tochter erlebt, da sah man richtig die Verzweiflung und Ratlosigkeit in deren Augen :-( .
Wie empfindet es denn deine Tochter, was sagt sie dazu? Hat sie Spaß am Lesen, bzw. an Büchern und Geschichten?
Ich persönlich würde einfach mit ihr lesen, vorlesen, vielleicht einzelne Wörter aufsplitten in Buchstaben in der Anlautsprechweise. Benutzt deine Tochter so eine Anlauttafel in der Schule? Bei Anna hab ich die Erfahrung gemacht, dass das Aneinanderreihen der Buchstaben, wenn ich sie in Anlautsprechweise gesagt habe, eher einen Sinn für sie ergab, sie hat dann selber buchstabiert und sich die einzelnen Buchstaben vorgesagt und konnte dann den Sinn des Wortes erkennen/verstehen. Z.B. Katze, früher hat man ja so buchtabiert: "ka a te zet e", für Leseanfänger schlicht erstmal nicht als Wort Katze zu erkennen/hören, Anna hat dann "Kaatezete" verstanden. Wenn ich dann die Buchstaben wie gesprochen vorbuchstabiert habe, konnte sie recht schnell das richtige Wort auch hören.
Falls ihr das schon die ganze Zeit so macht (mein Vorschlag also sinnlos ist ;-) ), es kann ja auch sein, dass deine Tochter noch nicht soweit ist, bei ihr hats noch nicht "Klick" gemacht, jedes Kind hat auch sein eigenes Zeitfenster, wo es auch sozusagen "aufnahmefähig" ist.
Meiner Meinung nach ist es auch noch zu früh, nach 6 Wochen zu erwarten, dass alle Kinder das schon können, also lesen meine ich.
Und erklären, wie es geht, ist doch eigentlich Lehrerjob, wenn ihr das zuhause üben sollt, muss von der Seite auch ne Erklärung kommen, wie. Auf dem Elternabend wurden wir Eltern ziemlich gut über das Thema informiert, wie gelernt wird, wann wie wo was usw.
Ich würde auch erstmal mit der Lehrerin/Lehrer reden.
Das wird schon, keine Sorge, deine Tochter schafft das auch noch!! ;-)
LG
Astrid

Ich schliesse mich den anderen beiden an. Nach 3 Wochen Lesen lernen üben, ist doch fast unmöglich, schliesslich haben die Kinder da noch kaum Buchstaben gelernt. In Jolinas Klasse haben sie mittlerweile 8 Buchstaben gelernt. Jolina kannte die Großbuchstaben schon vorher, aber noch nicht die kleinen. Lesen üben müssen wir gar nicht. Ich frage sie immer mal wieder, ob sie mir was aus ihrem Lesebuch vorlesen mag und das macht sie dann auch. Es ist schon besser geworden, aber vom flüssigen Lesen sind wir weit entfernt, sie hat aber das Prinzip verstanden. Doch ich weiss, dass das bei anderen Kindern noch anders aussieht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es im Kopf verstanden sein muss, wie man die Buchstaben zusammenzieht, sonst geht da gar nichts, auch nicht mit viel Üben. Jolina wollte ein paar Wochen vor der Schule lesen lernen und wir haben es versucht, doch sie ist wirklich am Zusammenziehen der Buchstaben gescheitert. Mal klappte es, dann wieder nicht. Und da ging es nur um 2 Buchstaben aneinander. Wir haben wieder aufgehört, weil es keinen Sinn machte und siehe da, nach ein paar Wochen fing sie von selbst an Wörter zu entziffern auf Verpackungen oder in der Zeitung.
Was ich auch sehe, ist, dass Lesen eine enorme Konzentration verlangt. Nach ein paar Seiten lässt das hier schnell nach und dann klappt es überhaupt nicht mehr. Ich breche dann ab, auch wenn sie noch weiter machen will. Erklären kannst du ihr das nicht. Sie wird es irgendwann von alleine verstehen.
Was das Üben betrifft, so würde ich den Druck rausnehmen! LG Zauseline

Danke für Eure Antworten es beruhigt mich etwas. Also seit der 3. Woche kriegen Sie kleine Blätter und Celina sagt müssen wir üben wie keine Ahnung. Sie lernen nach der Fibel Tinto da haben sie wohl so ein Ordner und dort gibts ein Buchstabenhaus beides hab ich noch nie gesehen.Es bleibt in der Schule ,ich bin echt froh ende November ist Elternsprechtag ich werde dann alles mal fragen.Ich weiss nur das sie lernt nach hören.Ich lese das jetzt immer mit Ihr zusammen Celina sagt mir die Buchstaben und ich setze zusammen hab ich mir jetzt so Überlegt.
LG Kathi

Hi Kathi,

ich bin auch nicht oft hier und wenn dann nur mal so zum schnell durchlesen.

Ich kenn mich nicht aus wie das in Deutschland bei euch in den Schulen zugeht. Michelle hat letztesJahr schon lesen gelernt.

Hier muessen die in der 1.Klasse schon lesen koennen. Was nciht heisst fluessig lesen aber halt in der Lage sein Woerter auszuklingen. Michelle macht das aber schon ewig und liest seit sie 5 war. Sie wurde auch jetzt in die zweite Klasse fuer Enlisch und Lesen geschickt.

Was ich immer gemacht hab war ich hab ihr vorgelesen und bin mit dem Finger ueber jedes Wort drueber das sie es sieht welches Wort ich lese und wie es aussieht. Sie konnte schon alle Buchstaben also was das vielleicht auch leichter fuer sie. Dann wenn ich fertig war hab ich gefragt ob sie es jetzt vielleicht mir vorlesen will. Dann hat sie die Woerter ausgeklungen bis sie fluessiger damit wurde, wenn sie eins nicht lesen konnte hab ich geholfen. Als ich dann gemerkt hab das sie es schon recht gut kann hab ich ihr ein neues Buch gegeben und es ihr nicht vorgelesen sondern hab sie lesen lassen. Das ging dann nach ner Weile auch immer besser. Jetzt muss ich ihr gar nicht mehr vorlesen, sie liesst alles alleine. Und auch gerne. Sie liebt laenger Buecher die mehrere Tage zum lesen dauern und sie liest sie alleine.

Vielleicht wuerde sowas bei euch auch helfen? Ein Versuch ist es Wert. Wichtig ist nur das du deine Geduld behaelst. Es geht halt nicht von heute auf morgen.

Ich war hier (Amerika) erst geschockt als mein Kindergarten Kind nach hause kam und musste lesen ueben. Waren auch erst kleine Woerter wie Cat Red Bag Dog und so.

Meine Juengste-4- muss jetzt auch schon anfangen lesen lernen und sie ist erst im Vorkindergarten, die haben das letztes 'jahr geaendert und ab naechstem Schuljahr sollen die Kinder Anfang vom Kindergarten schon in der Lage sein Woerter auszuklingen und zu verstehen und bis mitte des Jahres dann lesen koennen.

Ich find das alles etwas frueh.

Was ich jetzt mach fuer meinen Sohn, der hat so seine Probleme mit Buchstaben und Woertern bilden, ich hab Karten gemacht mit Buchstaben. Dann sagt er mir die Buchstaben die ich als Wort vor ihn gelegt habe und dann versuch ich das er irgendwie den Sinn versteht und die Buchstaben in ein Wort ausklingt. Manchmal gehts manchmal nicht. Wichtig ist auch die Buchstaben wie im Wort zu sagen und nicht be de iks oder so. Sonst macht es fuer die kleinen gar keinen Sinn und sie kommen nur ganz durcheinander.

Und red mal mit der Schule, bei euch hat die ja erst angefangen, ich find das arg viel Druck wenn die das so schnell alles lernen sollen. Bei und bekommen sie immerhin ein halber jahr um zu verstehen wie es geht und man lesen lernt.

und ich hab auch nie gesagt bekommen das ich meinen kindern das beibringen soll, dafuer haben sie ja immerhim lehrer die dazu ausgebildet worden sind, wenn sie hilfe wollen ist das ok aber dann sollten sie den eltern auch erklaeren was der beste weg ist und ein paar tips geben.

LG aus dem noch warmen Texas, Tanja :-*

Hallo Kathi,
so wie du das beschreibst, hat deine Tochter 1. die Laut-Buchstaben-Zuordnung noch nicht gefestigt und 2. das Zusammenziehen noch nicht verstanden (der Zeitpunkt dafür ist bei allen Kindern wirklich sehr unterschiedlich)
Ich würde mit ihr nur Lautverbindungen üben, die sie sicher gefestigt hat. Du kannst zum Üben des Zusammenschleifens eine Schnur spannen und Buchstabenkarten basteln, die du darüber hängst und bewegen kannst. Dann hängst du den ersten Laut auf und lässt ihn klingen (DU machst vor und später mit ihr zusammen). Dann schiebst du den 2. Laut zum ersten und lässt den 2. Laut klingen. Ohne Leine auf dem Tisch geht's bestimmt auch. Sie kann dann sehen, dass zu dem 1. Laut ein 2. Laut dazu kommt. Sinnvoller Weise solltest du nur Laute benutzen, die auch dauerhaft klingen (nicht K, T o.ä.).
Wichtig ist auch, dass du es mit ihr am Anfang zusammen klingen lässt. Wenn du das Gefühl hast, sie hat es, kannst du es sie alleine machen lassen.
Alexander hatte jetzt nach den Ferien das erst Mal ein Leseblatt auf, das nur aus Wörtern bestand, deren Buchstaben sie durchgenommen haben. Lea, Alo, Lale, Lola
Zuerst muss er dann L lesen, dann Le und zum Schluss Lea usw.
Das hat bei ihm gut geklappt, weil er das Prinzip schon verstanden hat. Vor einiger Zeit sollte ich auf so einer Tafel Wörter aufschreibe, die er lesen wollte. Ich fing an mit Mama, Papa, Alex und habe das dann ausgeweitet bis zu Melone und Salami und er hat es lesen können und auch verstanden. Da war ich echt baff.
Ich hatte aber auch schon eine Schülerin, die das Prinzip erst gegen Ende der Klasse 1 verstanden hat. Ist alles möglich und nicht ungewöhnlich.
Also langsam angehen lassen :THUMBS UP:
LG Ulrike