Hallo Diana,
lies' doch mal "das kompetente kind" von Jesper Juul. da steht viel über gemeinsame, partnerschaftliche Kooperation zwischen Eltern und Kind.
LG,
Anne

Hallo Diana,
klingt ziemlich altersgemäß. Man nennt das Trotzphase. :-) Es ist schrecklich
nervig für die Eltern, aber Kinder brauchen das, um sich als Individuum zu
entdecken.
Je nach Situation gehen wir damit unterschiedlich um (und manchmal sind wir
natürlich auch sauer und ratlos). Zunächst mal überlege ich, ob es jetzt
wirklich so schlimm ist, Ladis seinen Wunsch zu erfüllen. Wenn nein, tue ich
es oder schließe einen Kompromiss. Wenn ich weiß, dass bald etwas ansteht,
das Ladis nicht gefallen wird, dann kündige ich es mehrfach an, damit er sich
darauf einstellen kann. Wenn er erst noch fertig spielen möchte, bevor wir
z.B. Händewaschen, dann lasse ich ihn in gewissem Rahmen. Oft kommt er
dann von selber an. Manchmal auch nicht, dann muss man irgendwann
durchgreifen.
Wenn er ein Riesentheater wegen gar nichts macht, ist er meist übermüdet.
Oft hilft es, ihn in sein Zimmer zu schicken. Ladis braucht es wirklich, dass
man dann die Tür zumacht. Sobald er für sich ist, beruhigt er sich und kommt
oft nach wenigen Minuten friedlich und kooperativ wieder raus. Ich vermittle
ihm das Ganze aber auch nicht als Strafe, sondern eben als Gelegenheit, sich
zu beruhigen. Solange man ihn in den Arm nimmt, ihm gut zuredet oder auch
bloß in der Nähe ist, kommt er nämlich von seinem Anfall niemals wieder
runter.
Wegen des Trockenwerdens würde ich mir keine Gedanken machen. Wenn
Deine Tochter schon so weit ist, wie Du beschreibst, ist das doch super. Ladis
merkt noch gar nicht, wenn er kacken muss, und macht das immer in die
Windel.
LG Johanna