Na jetzt habt Ihr es ja sicher schon hinter Euch. Was musste denn gemacht werden? Und warum hast Du so eine Angst vor der Narkose? (ich bin schon im Vorschulalter einige Male operiert worden, und das ist ein paar Jahre her, dementsprechend entspannt bin ich bei dem Thema).

dann eßt mal schon zusammen ein Eis und erholt Euch!

LG franziska

ja, wir haben es hinter uns,
halb fünf waren wir wieder zu hause.
Tobias hat sich 15 Minuten vorher überlgt, dass er das Ganze eine sehr dumme Idee findet und dass er nicht mehr will. Dementsprechend lief es dann auch. Vom Wartezimmer musste ich ihn tragen, weil er sich am Stuhl festgeklammert hatte. Im Behandlungszimmer war dann endgültig Schicht, er hat gebrüllt und um sich geschlagen. Ich musste ihn mit der Assistentin festhalten und er bekam die Maske über. Wenn ich irgendwas nie wieder erleben will, dann das. Er hat sich so gewehrt und bekommt dann diese Maske aufgedrückt bis er "schläft". Ich hab erst mal Rotz und Wasser geheult, als ich dann raus musste.
Letztendlich hat es dann auch mit der Narkose länger gedauert, da er wie befürchtet die letzten Backenzähne oben überkront werden mussten ;-(((((((((((
Was das allerschlimmste ist, dass ich mich so schuldig fühle. Offensichtlich ist doch das lange nächtliche Milchtrinken ursächlich und hätte ich vor 1,5 Jahren schon in einen Narkose eingewilligt, wären die Kronen vielleicht nicht nötig gewesen. Und dann bringe ich ihn noch in diese Situation.
Überstanden hat er es aber gut, konnte nach dem Aufwachen sofort fachsimpeln über das Blut an seiner Nase :-) Er ist zwar noch sehr blass, aber er konnte essen und trinken, ohne dass ihm schlecht wurde- bzw. er ist immer noch am essen.
Nur ich bin seit dem er aus dem Behandlungsraum kam absolut am Ende und unsagbar Müde. Der Narkosearzt hatte Mitleid mit mir und versucht, mich zu beruhigen,indem er noch mal zu mir kam, als die Ärztin am behandeln war. Warum ich so Angst davor habe, kann ich nicht sagen. Beim eigenen Kind ist es aber immer etwas anderes. Da kommt man mit Rationalität nicht immer weiter.
Liebe Grüße
Tina

Achje. Ich hab ja jetzt nicht sooo ein riesiges Problem mit sich wehrenden Kindern, wenn es sein muss (Blut abnehmen z.B. ist kein Zuckerschlecken, muss aber sein), aber sie schreien halt sowieso gerne mal (ich hab es ihnen ja nie abgewöhnt). Aber so zack - eingeschlafen, das stell ich mir schon blöd vor.

Letztendlich ist es doch nun gemacht worden. Vielleicht wär früher besser gewesen, das stimmt. Die Sache mit der Stillerei glaub ich trotzdem noch nicht so ganz. Arnes Zähne sind supidupi, gerade, weiß, gesund. Und er hat ja auch recht lange und auch sehr häufig nachts gestillt. KLar, ist ja nur ein Fall, aber ich denke, unter Stillkindern gibt's genausooft Karies wie unter Kindern, die nicht so lange stillten. Nur wenn man das erzählt, stürzt sich der Durchschnittszahnarzt wahrscheinlich gerne drauf, selektive Wahrnehmung halt.

Sag mal, ist Tobias nicht recht groß? Mir ist neulich mal aufgefallen, daß ich fast nur große Kinder kenne, die eher Probleme mit den zähnen haben. Vielleicht wachsen sie ja zu schnell und die Mineralien müssen einfach in die Knochen rein? Arne ist ja eher klein.

Und die Kronen - das ist doch eigentlich auch nicht so schlimm, oder? Sind das denn schon die ersten bleibenden Zähne oder noch die Milchzähne? Wenn letzteres, dann pfeif doch drauf. Er hat es nicht gemerkt und jetzt ist es gut, bis die Zähne wechseln.

Dann drück ich die Daumen, daß es das jetzt war.

Alles Liebe

Franziska

Hi Franziska,
den Rückschluss aufs Stillen habe ich selbst gezogen.
Die Ärztin hat danach erklärt, was sie gemacht hat. Problematisch war eben, dass der Karies jeweils am letzten Backenzahn oben direkt am und unter dem Zahnfleisch innen begann und sich nach innen gefressen hat. Sie sagte, das sei sehr ungewöhnlich uns sei kenne das nur von Kindern, die lange aus der Flasche getrunken haben. Dann seien aber auch die Schneidezähne betroffen. Tobias hat ja nie aus der Flasche getrunken, aber sehr lange nachts gestillt. Den Hinweis habe ich ihr dann gegeben und sie meinte dann, dass das sehr wahrscheinlich die Ursache war - weil es eben kein "normaler" Karies bei Kleinkindern war.
Die Kronen haben ihn noch ganz schön gedrückt, so dass ich ihn heute morgen dann doch in den Kiga gab, damit er abgelenkt ist.Ich kenne das Gefühl selbst von einer Krone und diversen festen Zahnspangen. Leider gehts ihm jetzt nicht so gut: Übel, müde, Schnupfen und wahrscheinlich Fieber. Das Nasenloch, in dem der Beatmungsschlauch stecke, ist noch sehr geschwollen, so dass er keine Luft bekommt.
So zack eingeschlafen ist er eben nicht. Das dauert schon so bis zu einer Minute. Und die kann ganz schön lange sein, wenn man sich wehrt und alles mit bekommt. Er hegt jetzt zwar keinen Groll gegen mich, aber er hat das alles voll mitbekommen.
Die Minute bekomme ich auch nicht aus meinem Kopf, denn irgendwie war es so, wie wenn man jemanden erstickt.
Liebe Grüße
Tina

Wer weiß, vielleicht ist da was dran, aber vorbei ist vorbei. Du weißt ja nicht, wie die Alternative gewesen wäre (vielleicht hätte er dann in Krankenhaus gemusst bei einem MD-Infekt, auch nicht lustig).

Ich drück die Daumen, daß es ihm bald wieder gut geht.

Was ich aber komisch finde: hat er überhaupt keine Beruhigungsmedis bekommen? Ich dachte, das wär inzwischen Standard. Ich selbst hab die auch bei jeder OP bekommen, wobei die letzte schon 15 Jahre her ist und offensichtlich nicht gut gewirkt hat (meine Ärztin-Freundin meinte, dann erinnert man sich an nichts mehr ab dem Zeitpunkt der Wirkung und ich erinnere mich sehr genau an die Details und die Abläufe im OP).

Liebe Grüße

Franziska

er hat keine Beruhigungsmittel bekommen. Hat meine Mutter auch schon gefragt. Ich habe da überhaupt nicht dran gedacht.
Allerdings hätten wir dann ja schon wesentlich früher in der Praxis sein müssen und er hätte sich auch gegen diese Spritze gewehrt. Gut, wäre mir letzendlich lieber gewesen als die Sache mit der Narkosemaske. Ich hatte es mir ja auch eher so vorgestellt, dass ich ihn im Arm habe und er langsam einschläft.
Ehrlich gesagt kann ich das nicht beantworten und jetzt ist vorbei. Und sowieso kann ich darauf erst mal eine ganze Weile verzichten.
Liebe Grüße
Tina

Das Wichtige an den Beruhigungsmedikamenten ist ja auch, dass man deutlich weniger Anästhetika benötigt...
Egal: Vorbei ist vorbei. Es ist geschafft und ich finde die Frage nach dem Warum müßig bzw. sogar destruktiv für Dich.
Ich hoffe, die Erinnerung an diese Minute verblasst bald!!!
LG,
Susanne

frage nach dem warum ja schon nicht ganz unwichtig fuer aehnliche sachen oder beim 2 kind

lg

Soweit ich weiß, ist ja kein zweites mehr geplant, oder? Und Tobias wird wohl eher nicht wieder anfangen zu stillen, denke ich.
IdR kommt die Milch beim Stillen erst ganz hinten, dort wo der harte in den weichen Gaumen übergeht, in den Mund. Bei Kleinkindern sind dort eigentlich keine Zähne und die Kinder schlucken die Milch direkt hinunter. Daher ist dieser Karies an den hinteren Backenzähnen eigentlich ein Flaschenkinderphänomen. Hier scheint es aber ein Einzelfall zu sein. Ob das jetzt anatomisch oder sonstwie bedingt ist, lässt sich ja jetzt nicht mehr feststellen. Dass langes nächtliches Stillen aber Karies hervorruft, kann definitiv so nicht verallgemeinert werden.
LG,
Susanne, die das aus ihrer Stillberaterinnen-Ausbildung hat

das was du sagst widerlegt es ja nicht oder
lg

Naja, ich hab doch zumindest deutlich gemacht, dass es für Tina und ihren Sohn nicht mehr relevant ist. Und dass es auch für die meisten anderen nicht unbedingt relevant ist, da es ein Einzelfall ist. IdR schadet nächtliches Stillen aus genannten Gründen nicht.
Ich habe ja nie behauptet, dass es überhaupt nicht sein kann.
LG,
Susanne
PS: Ich kann mir nicht helfen, aber Deine Posts sind oft so knapp und ohne Punkt und Komma, dass ich immer einen leicht patzigen Unterton "mithöre". Ohne Dich angreifen zu wollen, das soll einfach nur ein Feedback sein.

ob es ein einzelfall ist, sei dahingestellt.

die kuerze, kleinschreibung und co haengt mit zeitmangel zusammen.ich les mein posting nicht mal mehr durch nach dem schreiben und bin auch faul dazu manchmal. ist also nicht beabsichtigt patzig zu sein, meistens ;-) :ROSE: . und ich hab auch nix gegen das stillen. david hat ueber 2 jahre gestillt. ich denke es ist nicht sooo schlimm wie es zahnaertze manchmal darstellen aber auch nicht soo harmlos wie es stillberater gerne suggerieren

lg heidi

Hallo Tina,
ich habe mich gerade an Theresas Narkose erinnert.
Wir bekamen damals so ein Betäubungspflaster, dass musste ich eine Stunde vor der OP auf die Hand aufkleben. An dieser Stelle bekam sie dann eine Spritze.
Die eigentliche Narkosemaske kam erst, als sie schon eingeschlafen war und ich aus dem OP gehen musste.
Das mit dem Maske aufdrücken find ich schon seeeehr heftig. Ich glaube da hätte ich auch die Krise bekommen, wenn ich mein Kind so hätte kämpfen sehen müssen.
LG Kerstin

Ach je, das ist ja heftig gewesen. Da hätte ich aber auch zu kämpfen gehabt.
Ich glaub ja immer noch, dass Anfälligkeit für Karies in dem Alter hauptsächlich Veranlagung ist...
Die Angst vor einer Vollnarkose kann ich vollkommen verstehen, ehrlich!!!
Erholt Euch beide gut!!!
LG,
Susanne

Danke,
ich werd wohl noch ne Weile dran knabbern - siehe Antwort bei Franziska - und Tobias gehts auch noch nicht so gut.
Die Veranlagung kann schon sein, aber die Stelle seines Karies war selbst der Ärztin sehr ungewöhnlich und kommt normalerweise nur bei Kindern vor, die lange Flasche trinken.
Liebe Grüße
Tina

huhu tina

gsd seid ihr ja fertig. zum stillen und karies sagt jeder was anderes. foerderlich fuer die zahngesundheit ist es mit sicherheit aber nicht.

und er hat seit 1.5 jahren an den backenzaehen karies ohne das was gemacht wurde?

lg

naja, er hat ja Anfangs nicht mal den Mund aufgemacht. Von außen war ja nicht so viel zu sehen und ich hatte gehofft, dass er mit zunehmendem Alter mit macht und man auch ohne Narkose bohren kann. Die Ärztin war ja selbst nach dem Röntgen noch der Meinung, dass man das locker machen kann. Erst als sie an den Zahn ran ist, ist er ihr auseinandergebrochen.
Liebe Grüße
Tina

Oh Du arme, bist ja echt durch die Hölle gegangen!

Ich knuddel Dich mal ganz feste!

Aber nun habt Ihr das ja hinter Euch!

Schlimm wenn die Kinder aufeinmal Panik bekommen.

Eigentlich ist es in solchen Situationen doch immer besser wenn das die Männer machen, die sind da etwas gelassener, jedenfalls meiner. Aber Er hat ja auch nie Zeit dafür.

Ich wünsche Euch noch Sonnige Tage

Lieben gruß aus dem Sonnigen Frankreich von Serafina

Hi Serafina,
danke!
Meinen Mann würde ich das nie machen lassen. Wenn schon möchte ich selbst dabei sein - auch Tobias zuliebe. Wenn ich überhaupt nicht wüsste was passiert, würd ich ja noch mehr durchdrehen ;-)
Er war aber dabei, musste aber runter, um die Parkuhr aufzufüllen. Da der Zeitplan in der Praxis eng war und ich meinen Mann eigentlich auch nicht dabei haben wollte, sind wir ohne ihn rein und er kam erst wieder, als ich heulend im Wartezimmer stand.
Wie gehts Euch in Südfrankreich?
Liebe Grüße aus dem sehr heißen Südwesten von Deutschland,
Tina

Hallo Tina,
nach deinem Bericht muss ich wieder an Theresas Polypen-OP vor 3 Jahren denken. Sie hat zwar damals nicht um sich geschlagen, aber sich fürchterlich an mich geklammert und Rotz und Wasser geheult. Und das nur aus Angst vor der Narkose-Spritze.
Ich war kurz davor, sie wieder mit nach Hause zu nehmen. War aber auch keine Lösung des eigentlichen Problems.
Ich bin froh, das damals durchgestanden zu haben. Vor allem weil es ihr danach schlagartig viel besser ging. Ich glaube wir haben seitdem keine richtige Mittelohrentzündung mehr gehabt *aufHolzklopf*.
LG Kerstin