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Heute morgen im KiGa!

Heute morgen im KiGa entdeckte ich eine Bildergalerie. Sie hatten wohl einen Gartenworkshop und dabei Fotos gemacht. Sie haben Pflanzen eingetopft, Sandburgen gebaut, Tiere untersucht, Pflanzenkunde gemacht, mit Steinen Pulver gerieben usw.. Dann haben die Jungs Platz zum Fussballspielen und nutzen das auch eifrig. Die Kinder auf den Bildern sahen alle sooo glücklich aus. Ich weiss ehrlich nicht, was manche Eltern für Probleme haben! LG Zauseline
Bisherige Antworten

Heute morgen im KiGa!

Das Problem? Angst vor der Zukunft wie fast alle und dazu wie alle Eltern der Wunsch, daß die Kinder glücklich werden.

Immerhin hat sich rumgesprochen, daß die erste Zeit im Leben eines Menschen wichtig ist für den Rest. Daß die Kinder gefördert werden sollten, ist inzwischen fast allen klar. Nur wie, da scheiden sich halt die Geister. (im übrigen scheint sich auch immer mehr herauszustellen, daß das etwas übrtrieben wird, später lernt man durchaus noch dazu, auch emotional, das ist nicht, wie man fast geglaubt hat, mit dem Schulalter abgeschlossen)

Die "anderen" Eltern meinen eben, die Kinder werden später glücklich, wenn sie erfolgreich sind und erfolgreich werden sie, indem sie möglichst viele Fähigkeiten haben und diese Fähigkeiten bekommen sie, indem sie aktiv gefördert bzw trainiert werden.

Ich dagegen glaube, sie werden erfolgreich, wenn sie glücklich sind. Das funktioniert nicht als Patentrezept und auch ein glückliches Kind kann ein unglücklicher Arbeitsloser werden, aber ich glaube nunmal, daß das Fundament am wichtigsten ist, um jede Lebenslage halbwegs unbeschadet durchzustehen. (Allerdings macht da manchmal auch der Charakter des kindes einen Strich durch die Rechnung, manche sind halt stabilder im fundament als andere - ein Thema, das mich zur zeit ziemlich beschäftigt) Und danach kommt erst die Wichtigkeit des beruflichen Erfolgs. Wobei ich eben auch die Frage, wie die Kinder die dafür nötigen Fähigkeiten bekomme, anders bantworte, nämlich auf die bekannte Montessori-Art. Wobei eben viele Kinder in Montessori-Einrichtungen das Glück haben, daß die Eltern sie ohnehin individuell fördern, klar, daß sie dann auch "erfolgreicher" sind im Hinblick auf Leistungen.

Wie auch immer, ich kann es verstehen, daß die Eltern das optimale rausholen wollen aus den Kindern. Ich (und Du ja auch) glaube nur, daß andere Fähigkeiten wichtiger sind als die, die die Eltern gerne hätten (Spaß an der Musik ist wichtiger als das Beherrschen eines Instruments, Spaß am Lernen ist wichtiger als bestimmte Lerninhalte, die Fähigkeit der Informationsbeschaffung ist wichtiger als das Wissen der Informationen selbst usw - der Rest kommt dann quasi von selbst)

Genug geschwafelt ;-) Ich hoffe, die Erzieherinnen bei Euch halten dran fest, klingt ja soweit prima bei Euch. Oder warten wenigstens noch zwei Jahre, bevor sie den Kursmarathon starten müssen :-[

LG Franziska

P.S. Ich will ja nicht angeben, aber sowas wie Du beschrieben hast machen die Kinder bei uns jeden Tag. Nur nicht alle auf einmal und es ist auch nicht jedes Kind jeden Tag und an jedem Tag in jeder Minute so aktiv, es gibt auch "Leerlaufzeiten". In der Schule gibt es aber auch so Projekte, in einem Jahr haben sie einen Brotbackofen gebaut, der immer noch steht und genutzt wird. Finde ich irgendwie auch gut, so eine gemeinsame Konzentration auf eine Sache. Man hat da auch ganz andere Möglichkeiten als wenn zwei Kinder ankommen und irgendwie gärtnern wollen oder so.

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