hi sandy,
na dann herzlichen glückwunsch. ist doch einerseit schön zu hören, daß die maus schon lt. arzt so weit ist. aber wie weit ist sie laut eltern? ich denke, als mutter und vater kann man doch am ehsten berurteilen, ob das kind schulreif ist. ich frage mich, woran macht ein kinderarzt das fest? ich unterhalte mich da lieber und eher mit grundschullehrern. die sind meiner meinung nach die einzigen, die an der basis sitzen und es real beurteilen können, wann ein kind schulreif ist. oder nicht?
wir haben uns bisher und entgültig dagegen entschieden. und ich werde mich auch nach der u9 mich nicht umstimmen lassen. aber diese entscheidung muß ( auch nicht) jeder für sich selber treffen. wir sind es die es hinterher ausbaden und eventuell im schlechten gewissen baden. und nicht der kinderarzt oder die kindergärtnerin. daher bleib cool und höre auf deine innere stimme dann triffst du auch die richtige entscheidung.
was gewinnt man durch die einschulung auf antrag eigentlich??????
lg
leo :DRINK:

Hey Leo,
danke für die schnelle Antwort. Harr, das ist eben alles nicht so einfach. Also ich hatte eigentlich damals schon vor sie früher einschulen zu lassen. Dann habe ich die Meinung revidiert, da ich natürlich wollte, dass sie sozial- emotional so weit ist. Vor einem Jahr war das eben noch nicht so.
Ihre Freundinnen gehen nun alle geschlossen 2010 in die Schule. Ich dachte bislang: Egal, da sie ja eh auf eine andere Schule gehen wird und diese eh erst ab 7 nimmt...
Ob ich die für schulreif halte? Was genau brauch man dafür? Man muss es a) im Unerricht schaffen. Das ist das geringste Problem. Man muss sich b) mit der Gruppe auseinandersetzen. Da kommt es wie immer auf die Gruppe an, denke nicht, dass sie es in einem Jahr anders machen wird als heute. Ich schätze es nicht als Selbstgänger ein, aber auch nicht als unmachbar.
Was man bei früherer Einschulung gewinnt? Ich denke es kommt nichts aufs Alter an, sondern auf die Art der Schule ob Schule als solches ein Gewinn ist. Ich bin ein Gegner der staatlichen Schulen, da die Systeme in aller Regel völlig veraltet sind (wie die Schulbücher) und es i.d.R. in der Hauptsache um das "Vollstopfen" mit intellektuellem Wissen geht und die Nebensache Kunst und Sport sind. Bei der Waldorfschule gefällt mir eben, dass sie auf die Entwicklungsstufen des Kindes eingehen und den Lehrplan danach schreiben. Es wird kein Kind durch sitzenbleiben gedehmütigt und aus dem Klassenverband gerissen. Für mich noch immer ein Akt seelischer Grausamkeit!!
Gewinn ist, was sich gut anfühlt. Gewinn ist immer Freude. Ich denk sie kanns packen, sie will so gern. Nur Mama, Mama kann nicht mehr so beputtern wie zuvor, das ist ein Verlust :( Ich hätte sie gern noch ein Jahr länger im KiGa, weil ich sie dort beschützt weiß, weil ich den kenne, weil sie mein Baby ist. Vielleicht trau ich ihr zu wenig zu. Natürlich tu ich das. Wer will schon das Risiko eingehen, dass es dem Kind nicht gut gehen könnte?!
Ich werde mich über die Möglichkeiten informieren (schließlich will ich meinen Job nicht aufgeben!!). Wenn die Betreuungsmöglichkeiten stimmen, die Schule gefällt... Dann soll es los gehen. Einen Stich im Herzen gibt es schon, das Baby so plötzlich doch in die große Welt zu schicken. Ich werd Zeit zum verdauen brauchen. Hach..... Ich Mimose!!
LG
Sandy

na dann viel spaß in einem neuen lebensabschnitt.
von der seite her betrachtet denke ich das du die bessere entscheidung treffen wirst. ich denke da weniger an mich sondern nur an unsere maus. vom sozialverhalten befinde ich sie heute noch nicht für schulreif. und ihre frustgrenze ist auch noch sehr gering. daher denke ich, wir ersparen ihr viel frust, wenn wir uns heute dagegen entscheiden. ich selber bin ebenfalls mit fast 7 jahren eingeschult worden und ich habe es nie als nachteil empfunden. für uns kommt hier nur das "normale" schulsystem in fragen, wobei bei uns hier eine schule ein tandemsystem anbietet.
na ja mal sehen, bis 2011 ist ja noch ein bisschen zeit.
ich wünsche euch viel glück egal wie ihr euch entscheidet. :THUMBS UP:

Hallo Sandy !
Ui ui, schön, dass deine Maus schulreif ist, nicht schön natürlich, dass eure Entscheidung ins Wanken gerät.
Raten kann man eh zu nix, dass muß jeder für sich entscheiden. Wir schulen Nico ein, WEIL er im Kindergarten nicht mehr weiterkäme. Vor unseren Sommerferien stand es lange nicht zur Debatte ob Nico in die Schule geht oder nicht, da war er einfach noch nicht reif, was das Emotionale angeht. Alles andere war ok. Nach 4 Monaten hatten wir wieder ein Entwicklungsgespräch, was nur noch positiv ausfiel. Nico hat einfach an allem Interesse, kann sich in einer Gruppe jetzt auch zurücknehmen, akzeptiert Kompromisse usw., alles Dinge die er vorher nicht so konnte. Grundsätzlich gehen wir positiv an eine Einschulung ran, die Schulleiterin hat gemeint, dass die ersten zwei Jahre in der Schule kein Thema wären, es aber Tiefpunkte im 3. Schuljahr gäbe und wir da im Kontakt mit den Lehrern bleiben sollte. Jawoll, so wollen wir es eh haben, ich unterstütze mein Kind natürlich wo ich nur kann :o))) und bin froh, wenn ich Rückmeldung bekomme, so wie es im Kindergarten auch läuft. Zusätzlich haben wir so entschieden, weil es in Nicos Kindergartengruppe nur 2 Gleichaltrige gibt, die in die Schule kommen, d.h. er wäre alleine Ältester mit vielen Kindern die zwei und drei Jahre sind, was ihm einfach nichts bringt. Ich meine, zu Hause hat er einen 1 1/2 jährigen Bruder rumflitzen, und er ist ein toller großer Bruder, aber lernen kann er von ihm natürlich nicht wirklich. Und sein bester Freund geht definitiv in die Schule (auch aus seiner Gruppe) und die beiden gehören einfach zusammen, gesucht und gefunden sag ich da nur :o)
Ich bin gespannt wie ihr euch entscheidet. Berichte mal weiter, interessiert mich ja auch.
LG, Ela