Hauskauf, Hausbau etc.
Jetzt überlegen wir tatsächlich, doch zu bauen, was uns allerdings zwei Möglichkeiten offen lässt:
1. Kleines Grundstück in der Kleinstadt (klein heißt für uns absolutes Minimum, also ca. 500qm Grundfläche)
2. Etwas größeres Grundstück hier auf dem Land
Vor- und Nachteile hat beides, zudem gibt es natürlich Einschränkungen bei der Auswahl der Baugrundstücke und die furchtbare Ungewissheit über den Endpreis beim Bauen (wobei einem das mit einem "gebrauchten" Haus auch so gehen kann).
Unser Traumhaus haben wir schon besichtigt (es war das einzige, was uns überhaupt gefallen hat), ist aber leider viel zu teuer (schwindelnde 460 000 Euro) und eigentlich auch ein bisschen groß (mit Keller 9 Zimmer).
Jetzt meine vielen Fragen an alle, die gerne antworten möchten ;-) :
1. Wie habt Ihr bezüglich der Lage für Euch entschieden und warum? (wir wollten eigentlich definitiv zurück in die Kleinstadt, aber hier auf dem Dorf sind wir komischerweise jetzt auch schon irgendwie verwurzelt)
2. Wie sind Eure Erfahrungen bezüglich Bauen/Budget ?
3. Gibt es nicht so eine Kubikmeterformel für den Bau eines Hauses (Größe-Preis), anhand derer man so überschlagen kann, was ein völlig verpeiltes Angebot sein muss und was reell sein könnte?
So, und jetzt schütte ich doch noch kurz mein Herz wenigstens andeutungsweise aus:
Leider sind wir mit unseren Nachbarn von obendrüber jetzt wohl total auf Eis. Also wird es zusätzlich zur Enge auch noch ein Wohlfühlproblem. Klar, es hat sich schon ein wenig angekündigt, aber ich dachte eigentlich, wir wären doch enger befreundet und sie würden uns besser kennen.
Sie haben uns seit Ende 2007 gesagt, sie wollten ausziehen und auswandern, wenn der Mann sein Diplom fertig hat. Das zog sich von (geplant) März bis Juli/August. Dann hat seine Frau eine Stelle als Beamtin bekommen. Sie such(t)en aber dennoch nach etwas anderem. Ich bekam dann mal zwischendrin die Info, es sei schwierig, es könne noch dauern. Dann nochmals dasselbe. Da erfurh ich dann, dass sie etwas bis 500 Euro kalt und nur in zwei Vororten suchen. Also quasi unmöglich (dafür bekommt man nicht mal hier im Ort was Größeres).
Dann haben mein Mann und ich lange herumüberlegt, ob wir uns allen nicht helfen könnten, wenn wir von unserem Erspartem was abkratzen und ihnen quasi als "Abstand" überlassen, so dass sie ein größeres Budget für Miete ansetzen könnten. Dann wäre ja eventuell uns allen damit gedient.
Heikel, dachte ich. Aber andererseits vertraute ich auf die Diplomatie meines Mannes und auf unsere Freundschaft mit den Nachbarn. Andreas hat dann in aller Vorsicht mit dem Nachbar bei einem Bier gesprochen. Und natürlich betont (wie schon einmal bei einem Gespräch über die Platznot für beide Familien), dass es für uns ne zweischneidige Sache ist, da wir einerseits Freunde "verlieren", andererseits aber Zeit und Platz "gewinnen".
Tja, Ergebnis des Gesprächs war zunächst, dass der Nachbar nicht beleidigt war (hat er mehrfach versichert) und er das Angebot mit seiner Frau bereden wollte. Am nächsten Morgen beschimpfte und beleidigte er dann meinen Mann, das Angebot sei "unter aller Sau" und "asozial". :-X Seine Frau hat mit mir per E-Mail kommuniziert und schließlich ähnliches abgelassen.
Findet Ihr ein solches Angebot herablassend? Es lag nun wirklich nicht in unserer Absicht, uns als Gönner hinzustellen. Ach so: Angeblich hat der Nachbar an dem Abend so einen im Tee gehabt, dass er seiner Frau nicht gescheit erzählen konnte, um was es ging, und nur den Gesprächsvorbereitungszettel von meinem Mann vorzeigen konnte. Ich glaub ihm das aber nicht. Ich denke eher, seine Frau hat ihm den Kopf gewaschen :-P .
Egal, mich würde wirklich interessieren, ob Ihr so eine "Abschlagszahlung" (in dieser Form vorgetragen unter Freunden) verwerflich findet.
LG,
Susanne
Hauskauf, Hausbau etc.
Zu deinen Fragen:
1) Wir hatten genau dasselbe Problem (relativ kleines, aber sehr teures Grundstück in unserer Kleinstadt oder größeres preiswerteres Grundstück irgendwo im Gemüse) und haben sehr lange überlegt und monatelang Vor- und Nachteile und unsere persönlichen Präferenzen abgewogen. Entschieden haben wir uns letztendlich für ein Grundstück hier in unserer Kleinstadt, das hart an unserer finanziellen Schmerzgrenze lag (bei 800 qm und einem qm-Preis von 200 Euro). Aber für uns persönlich war es einfach das kleinere Übel, denn: Um ein wirklich merklich preisgünstigeres Grundstück zu bekommen, müsste man in unserer Gegend schon arg weit weg ziehen, vor allem weit weg von der Großstadt (Wien, dort arbeitet mein Freund, sollte also halbwegs gut erreichbar sein). Noch dazu sind all diese Dörfer mit den günstigen Grundstückspreisen echte "Kuhdörfer", wo es einfach nichts an Infrastruktur gibt und wir sind einfach keine "Landmenschen", denen es nichts ausmacht, wegen einem Liter Milch ins Auto zu steigen und zig Kilometer zum nächsten Supermarkt zu fahren. Hier in der Kleinstadt habe ich so gut wie alles, was ich regelmäßig brauche, in Fuß- oder zumindest Fahrraddistanz und das ist mir persönlich viel wert.
2) Ui, da sprichst du gerade einen wunden Punkt an, wir sind ja mitten im Bauen. Wir haben die Kosten eigentlich schon vorsichtig geschätzt und auch einiges an Reserven vorgesehen, aber trotzdem werden wir mit unserem (geplanten) Budget nicht auskommen. Wir nicht um Eckhäuser teurer werden, aber ein paar Tausend Euro Mehrkosten werden es doch sein. Vielleicht haben wir am Anfang bei der Planung mit der Baufirma nicht genug aufgepasst, aber in vielen Bereichen war im Kostenvoranschlag nur die "Standardausführung" enthalten (was für uns nicht so ohne weiteres ersichtlich war) und die "bessere Qualität" war teurer. Immer wieder mal 100, 200 oder 500 Euro, aber in Summe macht das trotzdem einiges aus. War übrigens nicht nur bei der Baufirma so, sondern auch beim Installateur, bei den Fenstern etc. Trotzdem: So ungefähr hat unsere Planung schon gestimmt, also völlig im (finanziellen) Ungewissen bist du bei einer sorgfältigen Planung, wenn du ein paar Reserven einplanst, nicht.
3) Ich weiß es nicht, ob es so etwas gibt und es ist auch furchtbar schwierig bis unmöglich, verschiedene Angebote zu vergleichen, weil man einfach immer "Äpfel mit Birnen" vergleicht. Wir haben anfangs auch fertige Häuser gesucht, aber nichts auch nur halbwegs Passendes gefunden. Dann wollten wir eigentlich ein Fertigteilhaus, aber kamen da (bei mehreren Anbietern) auf keinen grünen Zweig. Schließlich sind wir bei einer Baufirma gelandet, die "normale" Häuser in Massivbauweise baut und mit dieser Firma wurden wir dann handelseinig. War auch eine sehr gute Entscheidung, denn mit dieser Firma klappte alles hervorragend, Probleme gab es - abgesehen von Kleinigkeiten und von den angesprochenen Mehrkosten, die aber im Rahmen waren - keine.
Wir werden alles in allem (inklusive Grundstück!) wohl pi mal Daumen bei 500.000 Euro landen, wobei da aber wirklich alles (auch Küche und Möbel) enthalten ist und allein das Grundstück schon ca. 180.000 Euro gekostet hat. Das Haus hat 6 Zimmer (Schlafzimmer, 2 Kinderzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Gästezimmer) + Keller. Wir haben nicht überall die "Luxusvariante" genommen, aber bei manchen Dingen schon auf Qualität geachtet (und dafür einen höheren Preis in Kauf genommen), z.B. bei den Fenstern, denn die sind in unserer jetzigen Wohnung ein echtes Problem. Außerdem haben wir eine Solar- und Photovoltaikanlage und eine Pellets- und Stückholzheizung (dafür kein Gas). Das sind natürlich hohe Investitionskosten, die sich aber im Lauf der Jahre (hoffentlich *g*) rentieren werden.
Das Hauptproblem ist - finde ich - dass man ins Bauen erst reinwachsen muss. Man muss ständig 1000 Dinge entscheiden, von denen man keine Ahnung hat bzw. von denen man nicht weiß, wie sich sich auswirken. Daher ist es auch am Anfang total schwierig, die Kostenvoranschläge (egal ob von der Baufirma, Elektriker, Installateur...) zu beurteilen, weil man einfach viel zu wenig Ahnung davon hat, was auf dem Kostenvoranschlag steht bzw. worauf man achten sollte. Das lernt man erst mit der Zeit, aber man steht immer wieder vor neuen schwierigen Entscheidungen. Kürzlich waren wir z.B. im Baumarkt, wollten Farben (zum Decken und Wände streichen) kaufen und waren erstmal ganz erschlagen, weil es mindestens 10 verschiedene "ganz normale weiße" Farben gibt und das in nur EINEM Baumarkt (den Vergleich mit den anderen 5 Baumärkten in unserer Gegend haben wir uns dann gespart *g*.
LG
Sabine
Hauskauf, Hausbau etc.
Naja, Ihr habt es ja fast geschafft, oder? Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute!!!
LG,
Susanne
Hauskauf, Hausbau etc.
Nun zu deinen Fragen:
1. Wie habt Ihr bezüglich der Lage für Euch entschieden und warum? (wir wollten eigentlich definitiv zurück in die Kleinstadt, aber hier auf dem Dorf sind wir komischerweise jetzt auch schon irgendwie verwurzelt)
War für uns gar keine Frage. Nach Frankfurt wollten wir nicht, also muss mein Mann pendelt, weil es hier kaum Stellen für ihn gibt. Durch Oma, KiGa und Grundschule war klar, wenn bauen, dann hier. Deswegen kamen wir ja zum Bauen, denn Mietwohnungen waren hier nach unseren Vorstellungen nicht zu finden. Hauskauf kam für uns eh nie in Frage, weil zu teuer und zu risikoreich!
2. Wie sind Eure Erfahrungen bezüglich Bauen/Budget ?
Wir hatten eine Baukostenliste, die absolutes Gold wert war! Somit haben wir unser Budget sogar unterschritten und können dieses Jahr schon eine Sondertilgung starten. Klar gab es bei uns auch böse Überraschungen, aber es gab auch sehr oft positive Überraschungen, weil wir hoch kalkuliert hatten, vor allem beim Innenausbau! Alles in allem ist unser Haus, wenn wir die Eigenleistung mit einrechnen samt Grundstück, Notarkosten, Möbel usw. ca. 310000 Euro wert. Dazu kommt noch die Photovoltaig-Anlage mit ca. 32 000 Euro. Unser Grundstück ist 627 qm gross, für meinen Geschmack zu gross, das muss auch gepflegt werden, was auch wieder Kohle kostet, die man mit Abtrag dann eben nicht mehr hat. ;-) Der Grundstückspreis lag bei 90 Euro pro qm, also sehr günstig im Vergleich zu anderen Orten. Hier gibts halt nicht mal einen Bäcker! ;-) Unser Haus hat keinen Keller und eine Wohnfläche von ca. 150 qm.
3. Gibt es nicht so eine Kubikmeterformel für den Bau eines Hauses (Größe-Preis), anhand derer man so überschlagen kann, was ein völlig verpeiltes Angebot sein muss und was reell sein könnte?
Das gibt es! Aber das kann nur mein Mann beantworten und nicht jeder Hausanbieter rechnet so, da muss man echt aufpassen.
LG Zauseline
Zweiter Anlauf
Ich denke, wir werden tatsächlich mal eine Liste zusammenstellen, oder gleich mehrere zu den vielen "Baustellen", die wir da haben. Kompromisse werden wir machen müssen, die Frage ist nur, welche...
Danke jedenfalls für Deine Antwort!
Ach so: 627qm ist doch toll. Wenn man hauptsächlich Rasenfläche hat (für Kinder eh schön) und einen Mann, der gerne mäht, dann ist das kein Problem ;-) .
LG,
Susanne
Was man vielleicht noch wissen sollte...
Wir wohnen in einem zweigeteilten Einfamilienhaus. Man könnte die Trennung zwischen den Etagen wieder rückgängig machen und wir könnten das gesamte Haus mieten. Das war - nach Absprache mit den Nachbarn - sogar schon mit dem Vermieter geklärt.
Sorry, das muss man natürlich wissen, sonst macht es keinen Sinn.
LG,
Susanne
Was man vielleicht noch wissen sollte...
wieviel Platz habt ihr denn jetzt? Wir haben nach der Geburt des Dritten auch auf 80qm gewohnt und das war doch zu wenig. Vor allem, weil die Wohnung extrem ungünstig geschnitten war.
Nun haben wir ganz ordentlich Platz, aber wir würden sicher auch mehr gut belegen können. Vermutlich sind die Preise aber auch gar nicht mit Euren vergleichbar. Ich denke wir liegen nach Umbau und Renovierung so bei 650000 Euro für unsere Doppelhaushälfte. Ist extrem teuer und mir schwindelt es noch immer, aber das sind schon die Preise hier.
Hat sich denn noch etwas wegen Eurer Nachbarn getan? Sind sie doch zur Besinnung gekommen? Was habt ihr ihnen denn angeboten?
Euch alles Gute bei der Suche
Liebe Grüße
dareen
Was man vielleicht noch wissen sollte...
Nein, die Nachbarn sind nicht "zur Besinnug" gekommen. Wir hatten ihnen 3 Monatsmieten Abstand angeboten, wenn sie bis Ostern was gefunden haben (danach würde es für sie nicht mehr lohnen, sagten sie uns). Hier ist jetzt entsprechend Unterkühlung angesagt, passend zu den Temperaturen ;-) .
LG und alles Gute,
Susanne
Hauskauf, Hausbau etc.
also wenn das ein Doppelhaus ist - und das auch noch schon besprochen war, dass man das ev. rückgängig macht - versteh ich die Reaktion eurer Freunde/Nachbarn gar nicht. Wenn es ihnen nicht passt, dann können sie das auch auf "normalem" Weg mitteilen!
Jetzt zu den Punkten:
Da wir ja auch gerade am Suchen sind - kann ich dir nur meine momentane Gefühlslage dokumentieren *lach*. Wir haben derzeit 96qm für 5 Personen! Und das geht einfach nicht mehr lange gut!
1. Wir möchten schon gerne hier im Dorf bleiben, aber hier ein Grundstück zu bekommen oder das Glück haben, dass unser Bauträger nochmal was baut, ist die Chance sehr gering! Deshalb schauen wir jetzt auch wieder in der Kleinstadt! Aber die Grundstücke dort sind einfach teuer! Und wenn sie erschwinglich wären, dann so geschnitten, dass ein Haus, das groß genug für uns wäre kaum drauf passen würde *jammer*. Also auch irgendwie aussichtslos. Wir hätten gerne 5 Schlaf/Arbeitszimmer - und das muss auch mal erst gehn...
2. Unser Haus haben wir eigentlich schon im Budget gebaut - wir sind kaum drüber gekommen. Ich kann dir aber jetzt gar nicht sagen, was es dann gekostet hat - die Zahlen hat mein Mann im Kopf.
3. So eine Kubikmeterformel wäre ganz interessant - aber für uns geht es in erster Linie drum, dass wir genügend Zimmer haben - da sind die qm dann nebensächlich. Aber so 130-150qm sollten es schon sein.
LG Uschi
Hauskauf, Hausbau etc.
LG,
Susanne, momentan auf 78qm lebend
Hauskauf, Hausbau etc.
ich kann dir nicht zu allen Punkten etwas sagen.
Daher zwei Dinge:
Bei uns hiess die Alternative zum Land nicht Kleinstadt, obwohl Basel natürlich für eure Verhältnisse auch winzig ist (sagen oft deutsche Studenten) Wir suchten etwas, was für die Kinder ländlich, für die Erwachsenen aber mit öV gut an die Stadt angebunden ist. Und ich muss sagen, mit wenigen Stunden des Zweifels als Ausnahme haben wir es nie bereut.
Jetzt, wo die Grossen grösser werden, entstehen natürlich neue Argumente, aber es wird immer beide geben.
Und wegen des Vorschusses: Wir haben nur so unser zusätzliches Kinderzimmer bezahlen können, weil Freunde von uns, welche geerbt haben, uns ein ganz unkompliziertes Angebot gemacht haben. Die hatten allerdings null persönliche Absichten dahinter, vielleicht ist dies euren Nachbarn ja auch aufgestossen. Das Angebot kam aber wie bei euch auch von den Freunden, wir haben nicht gefragt.
Wir waren damals glücklich.
Ich wünsche euch ruhig Blut und alles Gute bei all den vielen Entscheidungen, die da anstehen.
lg Gabi
Hauskauf, Hausbau etc.
Dass die Sache mit den Nachbarn irgendwie "heikel" ist, das wussten wir. Ich denke, wir haben unsere Beziehung zu ihnen überschätzt. Dazu kommen noch Kommunikationsprobleme (meine Mutmaßung) zwischen Nachbar und Nachbarin. Sehr schade, aber nicht mehr zu ändern. Ein weiteres Gesprächsangebot unsererseits wurde übergangen. Nun wissen wir aber wenigstens, woran wir sind. Das Schicksal will uns hier rausbugsieren und ich bin sicher, wir werden in diesem Jahr eine Entscheidung treffen können.
Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Wenn ich mir die Fotos von Euch so ansehe, kann ich nur sagen, dass es wohl eine goldrichtige Entscheidung war!!! ;-) Die Landschaft sieht so wunderbar aus!!!
GLG,
Susanne
Hauskauf, Hausbau etc.
Nunja, ich bin allgemein nicht der Typ, der so reagiert. Insofern kann ich das nicht verstehen. Selbst, wenn sie es in den falschen hals bekommen haben, muss man nicht gleich so ausflippen. Aber wie gesagt, ich bin kein nachtragender Typ und alleine bei meinen Schwiegereltern würde ich gerne inzwischen so reagieren ;-) Mach ich aber nicht, wir sind ja alle zivilisierte Menschen.
Aber sag mal, wenn sie eh im Sommer auswandern, könnt Ihr dann nicht noch solange warten? Sooo ewig ist das doch auch nicht mehr, selbst wenn es noch länger dauert. Ein Hausbau dauert ja auch seine Zeit. Ich wär nämlich ehrlich gesagt eher für mieten, wenn Ihr Euch so unsicher seid, wo es Euch hinzieht. Irgendwann wohnt Ihr dann auf dem Land, weil das Grundstück billig war, mit einem Riesenhaus, das Ihr ohne Kinder nicht mehr braucht. Klar kann man verkaufen, das hängt von der Situation in Eurer Gegend ab (meine Eltern könnten z.B. nicht verkaufen, da haben inzwischen alle gebaut oder ziehen weg). Außerdem auch von Eurer finanziellen Situation jetzt, denke ich, drauf spekulieren würde ich jedenfalls nicht.
Aber wenn mieten nicht in Frage kommt, dann würde ich wohl doch für eben 10-20 Jahre bauen (ich würde nicht kaufen, weil man bauen einfach nach seinen Wünschen kann, aber ich weiß, Du wolltest lieber Altbauflair, wenn ich mich recht erinnere) und dann weitersehen. Wir wohnen ja nun auch auf dem land, für angepeilte zehn Jahre und dann werden wir sehen, ob wir in die Stadt ziehen (allerdings dann wirklich Großstadt, Kleinstadt und Dorf ist für mich nicht wirklich ein unterschied) oder ob ich mich ans Landleben gewöhnt habe. Ich muss ja jetzt schon sagen, daß ich jedes mal denke, wenn ich nach münchen fahre (und das ist ziemlich oft), daß der Grund, warum Landkinder weniger Allergien haben, wohl weniger der Kuhmist als die viel bessere Luft ist. Man merkt das so als Städtebwohner nicht, aber es stinkt wirklich furchtbar nach Autoabgasen. Und das sag ICH! Großstadtmensch by nature! Aber Leute ändern sich halt, deswegen geht es uns hier vergleichsweise gut (aber von verwurzelt bin ich meilenweit entfernt, das werd ich hier sicher auch nicht)
Letztendlich kann Euch da aber keiner wirklich was raten. Es hängt sehr von Eurem Budget und Euren Prioritäten ab. Für uns war z.B. Größe der Wohnung wichtiger als großer garten, aber Garten sollte schon sein (ok, bißchen größer hätte er sein dürfen, aber das hätten wir halt nicht mehr bezahlen können). Und eine Anbindung an den nachverkehr war wichtig, hier fährt zumindest jede Stunde ein Zug und auch relativ oft ein bus zur S-Bahn bzw dorthin kann man auch in knapp 10min mit dem Auto fahren. Das genügt uns. Wichtig war auch, daß die Schule noch erreichbar ist, in dem Umkreis mussten wir unbedingt bleiben. Anderen Leuten ist halt was anderes wichtig, uns war nicht wichtig, daß es ein Altbau ist, daß ein Studio hat oder sowas, daß ein kindergarten oder eine Schule um die Ecke ist, daß ein kinderarzt um die Ecke ist, daß irgendwelche Verwandten in der Nähe sind, daß es eine Erdwärmeheizung gibt usw (ob nun bauen oder mieten, bei der Lage spielt ja der langfristige Aspekt rein).
LG franziska (ein bißchen unqualifiziert, aber naja)
Hauskauf, Hausbau etc.
Es ist einfach schade, dass sie das in den falschen Hals bekommen haben (wir dachten irgendwie, wir würden uns besser kennen) und auch nicht gescheit drüber reden können. Ein Gesprächs-Angebot haben wir noch gemacht, aber sie haben es irgendwie "übergangen". Wollen überhaupt nicht mehr drüber reden. Nun ja, wir wissen also, dass sie mindestens bis 2010 hier bleiben werden, das ist ja wenigstens ein Fakt, nach dem man sich richten kann.
Wir würden auch mieten, aber es findet sich nichts. Es gibt hier kaum Häuser zur Miete, leider. Es wäre geradezu ideal, hier noch bis ca. 2012 zu mieten und dann in die Kleinstadt zu ziehen. Hier gibt es zwar öffentlichen Nahverkehr, der ist aber ziemlich unmöglich. Die Kinder müssen mit dem Bus zum nächsten Bahnhof und von dort zur Stadt, obwohl es mit einem Bus allein viel schneller ginge...
Ich denke, wir werden wohl wirklich mal eine Auflistung von pro und contra machen müssen, anders geht es nicht.
Danke für die Anregungen.
LG,
Susanne
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