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Hausbau Update

So wie es aussieht werden wir wohl wahrscheinlich doch bauen. Jetzt geht es nur noch darum, ob wir eine Firma für "alles" haben (Chef der Baufirma würde unser Nachbar werden) oder doch über eine (uns empfohlene) Architektin gehen, die dann die Ausschreibungen übernimmt. Ich denke, Anfang nächster Woche sollte unsere Entscheidung fallen.
Mein Gott, ich hab jetzt schon Angst.
Der ganze Verwaltungskram, die Entscheidungen, die Probleme, die auftauchen werden... Puh.
Hat hier jemand Erfahrungen mit Wärmepumpen? Erdwärme? Wärme aus der Luft?
Zudem muss es dann auch richtig schnell gehen. Wir haben nur Glück, dass in der Baubranche hier im Moment nicht viel läuft und wir wahrscheinlich recht zügig voran kommen.
Wenn alle gut geht, können wir Weihnachten im neuen Haus feiern, das wäre zu schön.
LG,
Susanne
Bisherige Antworten

Hausbau Update

Also für Erdwärme, Wärmebedarfsberechnungen, Wärmepumpe kannst du meinen Mann ansprechen! Ich schick dir per PN die Emailadresse und du schreibst ihm einfach, dass ich dich schicke. Alles wird er euch in der Hinsicht nicht machen können, weil das oft ziemlich aufwendig ist, weil die meisten Firmen echt keine Ahnung haben. Das sehen wir gerade wieder bei unseren Freunden. Aber ich bin mir sicher, dass er euch da gut beraten kann! Machst du dann auch einen Blog??? Büüüüdeeee! :KISSING: LG Zauseline

Hausbau Update

Au ja, super. Vielen Dank.
LG,
Susanne
PS: Weiß nicht, ob ich dann noch Zeit habe für einen Blog. Andererseits wird es einen ja schon sehr bewegen in der Zeit. Mal schaun.

Hausbau Update

Liebe Susanne,

die Frage nach der genauen Energietechnik kann sehr von den exakten Parametern des Hauses abhängen: Grundfläche, Dämmstandard, verbaute Materialien, Größe des Grundstücks, Ausrichtung des Grundstücks, Besonnung des Hauses etc. Wir haben uns erst im Laufe des Baus für eine Heiztechnik entschieden und das in der Phase der Ausschreibungen von den Anbieter der Anlagen grob kalkulieren lassen. Natürlich hat auch der Architekt vorher etwas ausgerechnet, ebenso der Bauphysiker, der bei uns für die Statik und den Kfw-Standard zuständig war. Ein Nachbar lässt eine Erdwärmetiefenbohrung machen, allerdings sagt er, dass auch so eine Stelle irgendwann einmal erschöpft sein wird und ein neues Loch fällig sein wird. Da sind so viele Faktoren zu berücksichtigen, das können vemutlich nur eingeweihte Fachleute mit genauen Kenntnissen des Projekts beurteilen.

Zu Architekt/Bauunternehmer hatte ich Dir ja schon anderenorts was geschrieben.

Ich wünsche Euch gute Entscheidungen. Ist denn der Grundstückskauf schon in die Wege geleitet?

Weihnachten (2009?) - da habt Ihr Euch ja was vorgenommen.

Liebe Grüße,
Tini

Hausbau Update

Vielen Dank für Deine Antwort.
Mein Mann hatte schon so ne Vorahnung wegen der Erdwärme. Weißt Du, ob das bei dem Flächenkollektor auch so ist? Oder "lädt" sich das dann durch das Regenwasser wieder auf? Gott ist das kompliziert. Der vermeintliche Bauleiter empfahl uns noch die Luft-Wasser-Wärmepumpe, die mit Außenluft arbeitet.
Aber stimmt, das müssen wir vielleicht nicht gleich entscheiden...
Es ist doch durchaus ok, sich erstmal verschieden Architekten anzuhören, oder? Ist ja noch nix verbindliches.
Ende 2009 würde klappen, wenn es jetzt in der Planung einigermaßen vorangeht und wir bis April den Vertrag haben. Sie garantieren maximal 8 Monate Bauzeit. Und ehrlich gesagt könne ich auch locker damit leben, wenn der Keller dann noch nicht komplett ist und der Außenputz noch fehlt. Die Architektin hat erstmal gelacht und dann gefragt, ob wir viel in Eigenleistung machen wollen. Da das nicht so ist, könnte es wohl auch etwas schneller gehen.
Naja, es bleibt spannend.
LG,
Susanne

Hausbau Update

Bezüglich der Vor- und Nachteile kann dir mein Mann fachlich Auskunft geben. Wenn mit Luft-Wasser-Wärmepumpe das gemeint ist, was ich denke, dann rate ich dir davon ab. Die Luft wird zu trocken, kann also gesundheitliche Probleme machen. Überhaupt machen diese ganzen Dinge auch nur Sinn, wenn ihr zeitglich nicht an der Dämmung spart. Sonst wird das durch den hohen Stromverbrauch auch wieder teuer! Wir sehen es bei unseren ganzen Nachbarn. Haus nicht richtig gedämmt, kalter Winter - die mussten alle elektrisch nachheizen UND noch mit Holz den Kamin befeuern. Ein grosses Problem dieser Luft-Wasser-Wärmepumpen ist, dass sie unglaublich laut sind. Wir hören von zwei Nachbarn das Teil besonders Nachts röhren.
Erdbohrung ist teurer und ob man das später neu bohren muss, davon habe ich nie was gehört. Aber das weiss mein Mann besser. Erdwärmekollektor, dazu brauchst du halt unbedingt 200 qm freie Fläche im Garten. Darüber darf kein Schuppen, kein Gartenhäusschen und keine Terrasse. Bei uns ging es, aber mein Mann ist noch sehr im Zweifel, ob er es nochmal so machen würde. Keine Ahnung wieso und welche Alternative man dann hat.
Wir haben übrigens auch 3 Architekten arbeiten lassen und dann doch die Gewerke selbst vergeben. ;-) Manche Architekten wollen dann für ihren Entwurf ein Honorar, was sie verrechnen würden, wenn man den Bau über sie laufen lässt. 8 Monate ist eine realistische Zeit. Unsere Nachbarn haben jetzt schlüsselfertig 7 Monate samt Keller berechnet. Start Dezember und Einzug im Juli! LG Zauseline

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Ich glaub nicht, dass wir dasselbe meinen. Mit Luft-Wasser-WP meine ich eine, die die Wärme aus der Luft gewinnt und sie an die Fußbodenheizung abgibt (also Luft-Wasser). Da kann doch die Raumluft nicht trockener werden, oder? Ist das Ding von den Nachbarn so laut, dass es Euch auch drinnen stört?
Wir wollen mit Poroton bauen und werden deshalb nicht zusätzlich dämmen. Ein Bekannter hat beides, 36er Poroton plus Wärmepumpe (allerdings mit Kollektoren) und hat bisher weder die Lüftung benötigt noch Probleme mit der Temperatur im Winter gehabt. Im Gegenteil, er musste die Vorlauftemperatur schon mehrfach senken.
Nur ob das bei uns dann genauso gut funktioniert, ist ja nicht gesagt *seufz*.
Wenn wir die Gewerke selbst vergeben, dann schaffen wir das nie bis Dezember. Mein Mann könnte auch einiges selbst machen, aber er mag nicht *ggg*. Also wird alles von Firmen gemacht, was wiederum einzeitliches Plus gibt.
LG,
Susanne

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Ja, du hast Recht. Ich verbuxel das immer. Ein Nachbar hat die reine Lüftungsheizung, die anderen beiden eine Luft-Wärme-Pumpe und ein weiterer im Ort hatte auch eine. Alle 3 Teile sind echt ziemlich laut. Wir hören es nicht drin, wir haben aber auch 3fach verglaste Fenster! Ich weiss nicht, wie es bei den Nachbarn selbst aussieht.
Hier in Marburg musst du mittlerweile mit Kollektoren bauen und so weit ich das mitbekomme, macht das auch Sinn. Einen zusätzlichen elektrischen Heizstab werdet ihr bei dem System wohl auch brauchen.
Zu Poroton kann mein Mann was sagen, da habe ich null Ahnung.
Übrigens meinte gestern mein Mann, dass bei den heutigen Erwärmetiefenbohrung die Technik soweit ausgereift ist, dass eben nicht mehr in ein paar Jahren nachgebohrt werden muss. LG Zauseline

Hausbau Update

Ich hab heute nacht schon von Wärmepumpen und Wänden geträumt =-O ...
Das mit der Bohrung beruhigt mich ja dann.
Also, der Lautstärkefaktor ist schon etwas entscheidendes.
Einer unserer Nachbarn hat mit Poroton gebaut und hat eine Kollektor-WP und hat in diesem Winter nicht ein einziges mal zuheizen müssen mit dem Wärmestab. Und der hat eine Riesenhütte da stehen, auch südseitig wie bei uns. Naja, mal schaun.
Habt ihr die Kollektoren selbst verlegt?
Aber das kann mir ja Dein Mann noch sagen.
LG und danke,
Susanne, deren Mann einfach nicht "in einer Plastiktüte" wohnen will ;-)

Hausbau Update

Tja, viel Alternative hat man nicht. Es sei denn, man hat gaaaaaanz viel Kohle. Die habt ihr aber auch nicht. Also muss man überlegen, was man will. Will man das Risiko eingehen, dass man hohe Energiekosten hat (in 10 Jahren verdoppeln die sich ja nochmal), dann kann man auf Plastik verzichten. Oder mag man ein wenig umweltgerecht bauen, bleibt fast nur Plastikhaus oder aber Biosolarhaus. Wobei ich wirklich nicht das Gefühl habe, wir wohnen in Plastik. Ganz im Gegenteil, ich fühle mich wirklich 1000x wohler als in der alten Wohnung.
Unsere Nachbarn mussten in einem schlecht gedämmten Haus (Südseite, aber wenig Fensterfronten) schon mehrfach mit Heizstab nachheizen. Mein Mann meinte, dass man eine Luft-Wärme-Pumpe sowieso IMMER ab -10°Grad ausschalten muss und den Heizstab nutzt. Nur hatten unsere Nachbarn für diesen Fall einen besonderen Stromtarif und haben für 12 Euro am Tag geheizt. =-O Nun haben sie einen Kamin, wobei Holz ja auch nicht sooo billig ist, wie alle denken. Vor allem sehen wir, was unsere holzheizenden Nachbarn in die Luft abgeben. Unsere Filter in der Lüftungsanlage sind rabenschwarz. %) Toll für die Umwelt! ;-)
Wir haben ja keine Solarkollektoren, sondern Photovoltaik. Wir machen also kein Wasser damit warm, sondern speisen ein. Die Anlage hätte wir nicht selbst auf dem Dach verlegen können. Ist ja die komplette Dachfläche und eine In-Dach-Anlage, nicht Auf-Dach! LG Zauseline

Hausbau Update

Das mit den Kollektoren habe ich vorhin falsch verstanden. Ich dachte ihr habt die Teile für die Erdwärme flächig im Garten verlegt.
lg susi

Hausbau Update

Haben wir auch! ;-) Es wurden bei uns im Garten 200qm ca. 1,5 m tief ausgebuddelt, dann kamen die Erdwärmekollektoren (Rohre mit einer Flüssigkeit in Schleifen auf den 200 qm verteilt) in das Loch, anschliessend wurde es wieder zugebuddelt. Dieser Kollektor ist an die Wärmepumpe geschlossen. Gleichzeitig haben wir aber, soweit ich das verstanden habe, muss nochmal nachfragen, auch für die Lüftungsanlage einen Erdwärmeaustauscher, um die Lufttemperatur etwas vorzuwärmen + Gegenstromprinzip + Kühleffektmöglichkeit im Sommer. Photovoltaik haben wir zusätzlich oben auf dem Dach, die als Stromeinspeisung genutzt wird. LG Zauseline

Hausbau Update

Dann seid ihr ja technisch voll ausgestattet. ;-)
Das wäre bei uns finanziell nicht drin gewesen, da wir hier so hohe Grundstückspreise haben.
lg susi

Hausbau Update

Kann man so sagen, aber wir sind froh, dass wir das Geld investiert haben. Wobei unsere Grundstückspreise ja auch deutlich geringer waren und wir sehr viel in Eigenleistung gemacht haben. Sonst hätten wir es uns auch nicht leisten können. Den Keller haben wir auch eingespart.
Wobei wir ja aufgrund der Wärmepumpenprobleme ja nochmal mind. 3-4000 Euro hätten sparen können, wenn die uns die richtige Größe verkauft hätten. Vielleicht schlagen wir jetzt noch nachträglich was raus, weil es ganz offensichtlich ist, dass da wohl die Firma nicht richtig gerechnet hat. LG Zauseline

Hausbau Update

Ich habe zwei Bedenken wegen der starken Dämmung: 1. Ich traue der Lüftung nicht, Wartung, Filterwechsel etc. und eigentlich lüfte ich lieber per Hand 2. Schalldämmung. Auch wenn nochmal extra schallgedämmt wird, ist es im Vergleich zu massiven Mauern deutlich schlechter (jedenfalls das, was ich bisher gesehen hab).
-10° hat es hier so gut wie nie. Der Bekannte von uns, der auch Wärmepumpe mit Kollektoren hat (und mit Poroton gebaut), hat bisher in diesem Winter den Heizstab noch nicht nutzen müssen, es reichte, dass die Pumpe länger lief als im Herbst/Sommer.
Wir wollen sowieso einen Ofen/Kachelofen haben, der mindestens zwei Zimmer im EG heizen kann und da drum herum Wasserrohre, die dann, wenn ich das recht verstanden habe, wenigstens noch Brauchwasser erzeugen können. Ob das so machbar ist, weiß ich nicht, das sind erstmal nur Vorstellungen.
Ich persönlich wäre auch eigentlich lieber auf der sicheren Seite, d.h. Passivhausbauweise plus Wärmepumpe. Aber was hilft es, wenn mein Mann damit unglücklich ist und ich mir nachher auch wg. der Schalldämmung in den Hintern beiße?
Ich hab aber noch vor, meinen Mann zu Bekannten zu schleppen, die hier im Ort Passivhäuser gebaut haben. Nur zur Sicherheit, damit wir keine Chance vertun.
Lieben Dank auch für die Hilfe und die Denkanstöße!
Susanne
PS: Ich melde mich morgen abend oder Freitagabend nochmal bei Deinem Gemahl, wenn wir mit der Architektin und dem Bauleiter nochmals gesprochen haben.

Hausbau Update

Mein Mann wird dir aber nochmal erklären, dass man eine Luft-Wasser-Wärme-Pumpe ab -10 °C austellen muss und über den Heizstab weiterheizt. Das ist meistens automatisch eingestellt und man merkt es selbst gar nicht. Und ich bin mir sicher, dass auch ihr zumindestens nachts in diesem Winter -10°C hattet.
Was meinst du eigentlich mit Schalldämmung? Wovor hast du Angst? Da kann ich dir nicht so folgen. :-X
Was das Lüften betrifft, so ist das wohl Geschmacksache und ob ihr so ein Teil braucht, kommt ja auch auf das Gesamtkonzept an. LG Zauseline

Hausbau Update

Ich meine, dass man in Massivhäusern idR bessere Schalldämmwerte hat. Also dass man z.B. nicht so viel vom oberen Geschoss im Erdgeschoss hört und von Zimmer zu Zimmer (so es denn nicht innen auf einmal Rigipswände sein sollten). Und im Falle des Biosolarhauses hat man sogar "Lärm" von draußen sehr deutlich gehört.
Sagen wir so: Das Lüftungsverhalten kann man schon umstellen, wenn man nur will, denke ich mal. In ein paar Monaten/Jahren wird sich das Bedürfnis zu lüften wohl geben, wenn man merkt, dass es nicht nötig ist.
Ich denke, man kann das schon sehen, ob die Wärmepumpe die Nacht über aus war, bzw. ob die "Ersatz"heizung eingesprungen ist. Sicher weiß ich es nicht, aber ich glaube, dass ihn das sicher brennend interessiert hat vor allem in den ersten Wintern und er es deshalb sicher genau beobachtet.
Dennoch heißt das ja nicht, dass es dann in unserem Fall auch so funktioniert. *seufz*
LG,
Susanne

Hausbau Update

Hallo Susanne,

da würde ich mich noch einmal vom Architekten beraten lassen. Wir haben z.B. im ganzen Haus überhaupt keine Trockenbauwände, überall Massivbauweise. Und trotzdem Niedrigenergie-, im Prinzip Passivhaus. Wir haben ja viel Wert auf Schalldämmung gelegt, da Musiker. Ich glaube, es ist gut gelungen. Man kann übrigens auch über die Zimmerverteilung optimieren, bei uns grenzt z.B. kein KiZi direkt an ein anderes KiZi. Dazu kommt 3-fach-Verglasung und eine entsprechende Haustüre.

Die Nachbarn haben nicht KfW40 oder besser angestrebt, ich weiß gar nicht, ob das KfW60 ist. Außerwände massiv, keine Dämmung, aber innen alles, alles Trockenbau. Wo wird es lauter sein?

Liebe Grüße
Tini

Hausbau Update

Wir haben da ja nicht so gesonderten Wert drauf gelegt, weil uns andere Dinge wichtiger waren. Und während ich in allen bisherigen Mietwohnungen unangenehme Nachbargeräusche ertragen musste und die Vögel durch die geschlossenen Fenster morgens hörte, was ja wieder angenehm ist, haben wir hier jetzt keine Probleme! Von aussen hört man nicht das kleinste Piepen, das Hundegebell vom Nachbarn ist absolut erträglich und man kann sogar schlafen, während die Nachbarskinder vor dem Rohbau Party feiern. Ich finde es sogar erträglich, wenn 4 laute Mädels oben im KiZi rumtoben. Klar, man hört sie hüpfen und kreischen, aber absolut im Rahmen, finde ich! Und laut meinen Nachbarn, die ich mal ängstlich gefragt habe, ob sie mich und Jolina haben schreien hören, scheint auch nichts nach aussen zu dringen. Das wäre mir nämlich manchmal mehr als peinlich. :-[ LG Zauseline

Hausbau Update

Ich drück euch die Daumen, dass alles so läuft wie ihr euch das wünscht.
Habt ihr schon ein Grundstück im Auge? Dieser ganze Genehmigungskram kann ganz schön dauern.
ZU Erdwärme etc. kann ich dir keine Erfahrungen berichten, nur dass wir uns nach vielen Beratungen/Berechnungen bewußt dagegen entschieden haben, genauso wie gegen eine kontrollierte Wohnraumlüftung.
Liebe Grüße
Susi
PS Wenn ihr den Architekten nehmt, ist es günstig ihn prozentual an Einsparungen zu beteiligen.

Hausbau Update

Hallo Susi,
ohne kontrollierte Wohnraumlüftung geht aber nicht mal ein KfW40 Haus! KfW60 geht wohl gerade so, würde ich aber persönlich nie machen. Wir sehen es jetzt bei anderen im Ort, denen das Schwitzwasser am Fenster runterläuft. Soviel kann man gar nicht mit Stosslüften ausgleichen und der Schimmel ist vorprogrammiert. Mein Mann geht sogar so weit und sagt, dass jede Baufirma, die ein Energiesparhaus OHNE Wohnraumlüftung anbietet unseriös arbeitet. Das kann ich natürlich nicht beurteilen! LG Zauseline

Nicht falsch verstehen!

Mein Posting ist so schnell getippt, dass es sich etwas besserwisserisch anhört, war aber nicht so gemeint. Das sollten nur zusätzliche Infos für Suse sein. Ich weiss ja nicht, was sie genau bauen wollen.
Ihr habt euch das bestimmt sehr gut überlegt, seid ja auch vom Fach! ;-) Wie gehts euch eigentlich? LG Zauseline

Nicht falsch verstehen!

Nein, verstehe ich nicht falsch, denn du hast vollkommen recht. ;-) Aber mein MAnn plant und baut den ganzen Tag Lüftungs- und Klimanlagen. Eine Lüftung für ein EFH ist wirtschaftlich nicht rentabel und läuft auch nicht optimal, da die Anlage zu klein ist. Zudem darf man das Element Mensch nicht vergessen. Bei einer kon trollierten Wohnraumlüftung darf im Normalfall kein Fenster geöffnet werden, sonst ist jede Berechnung im Eimer. Der Mensch tendiert aber nunmal dazu, mal ein Fenster zu öffnen, wenn er meint, er brauche frische Luft.
Das Problem bei Erdwärme etc. ist, das das ganze noch nicht ausgereift ist. Im Normalfall muss sie Anlage erneuert werden, wenn sie sich gerade amortisiert hat.
Wir haben Massiv gebaut. So massiv (z.b. Stahlbeton-Decken), dass es wärmetechnisch optimal ist. Es war aber auch einfach eine Preisfrage. Wir haben alle Varianten durchgerechnet und haben bei unseren hohen Grundstückspreisen, jetzt ein Reihenendhaus vom Bauträger. Wir haben dort aber sehr viel Änderungen vornehmen lassen, so dass es vom Grundriß optimal passt. Inzwischen wohnen wir hier 2 Jahre und sind zufrieden.
Zum Thema Heizung noch kurz: in dem von uns favorisierten Baugebiet (in dem wir jetzt auch wohnen) gab es nur die Option Fernwärme. Etwas anderes darf nicht gebaut werden.
lg susi

Nicht falsch verstehen!

Wir sind Lüftmuffel, deswegen passt das bei uns mit der Anlage. Klar, so ein Teil ist in der Anschaffung teuer. Aber um ein Passivhaus oder ein KfW-40 Haus hinzubekommen, brauchst du die Lüftungsanlage wieder, um den Energiebedarf zu drosseln. Und wie schon gesagt, die einem im Ort haben ein schöngerechnetes KfW60 Haus mit tausend Fensterflächen und an jedem einzelnen läuft morgens bei dem jetzigen Wetter die Soße runter. Teilweise sind die Fenster bis zur Hälfte beschlagen.
Unsere Lüftungsanlage läuft übrigens super! Ich möchte nie wieder darauf verzichten und so wie es aussieht, haben wir exakt den Energiebedarf, den mein Mann vorher ausgerechnet hat.
Aber das Ganze ist natürlich eine Kostenrechnung. Wir sind froh, dass wir es so gebaut haben, wenn wir die Probleme gerade bei den Nachbarn miterleben. Ging natürlich auch nur, weil mein Mann vom Fach ist. LG Zauseline

Nicht falsch verstehen!

Ich muss auch sagen, ich staune über unser Haus. Wir haben hier kein Wasser an den Fenstern. Das war in unserer Wohnung teilweise ziemlich schlimm und das Haus stand schon 8 jahre.
lg susi

Nicht falsch verstehen!

Was wir jedoch irgendwann machen werden, sind Kollektoren auf dem Dach. Bietet sich bei unserem Flachdach an, da bringen wir eine menge unter.
lg susi

Hausbau Update

Danke.
Ja, wir haben ein schönes Grundstück "im Auge". Wenn die Finanzierung klar ist, werden wir es auch kaufen. Bauanträge werden momentan bei uns recht zügig bearbeitet.
LG,
Susanne

Hausbau Update

Hallo Susanne!

Ich habe mich aus dem Nachbarforum mal eingeschlichen. Wir haben 2007 unser Haus gebaut. Vertrag haben wir im Januar 2007 unterschrieben. Bodenplatte wurde Anfang August gegossen. Und zu Nikolaus sind wir eingezogen. Allerdings haben wir auch keinen Keller.

Wir haben eine Abluft-Wärmepumpe, also so ein Ding, das aus der Raumluft Wärme gewinnt und die dann in die Fussbodenheizung einspeist. Dazu braucht man immer eine Lüftung, ansonten kann das nicht funktionieren. Wir haben über jedem Fenster in den Schlafzimmern und im Wohnzimmer und Flur einen Schlitz, den wir öffnen und schliessen können, jenachdem, wie viel kalte Luft wir in dem jeweiligen Zimmer haben wollen. Neben der Eingangstür und in unserem Schlafzimmer ist noch die Hauptlüftung, also ein Durchbruch durch die Wand, den man auch öffnen und schliessen kann. Die WP an sich macht so gut wie keinen Lärm. Ok, im Schlafzimmer würde ich sie nicht gerne haben wollen, aber wenn Ihr einen HW-Raum habt, dann ist das optimal. Wir haben unsere WP schon den ganzen Winter auf Sparflamme laufen und es klappt prima. Klar, bei -15 Grad muss die WP schon mit Strom zuheizen. Aber das ist bei Euch ja nicht so oft der Fall ;-).

Was die trockene Luft angeht: das ist klar, dass die Luft in einem Haus mit Abluft-WP trockener ist. Die feuchte warme Luft wird abgezogen und es kommt trockene kalte durch die Lüftung nach. Da hilft nur Wasserschalen und die Wäsche zur Not ihm Wohnzimmer trocknen. Wir sind total zufrieden! Erdwärme ist eben ein erheblicher Kostenfaktor fürs Bohren, das war bei uns im Budget nicht mehr drin.

Wichtig ist bei Fussbodenheizung, dass Ihr Euch einen Kamin einbauen lasst! Dazu braucht Ihr einen Kamin, der direkt an die Aussenluft angeschlossen ist, sozusagen einen eigenen Kreislauf hat. Fussbodenheizung ist nämlich ziemlich träge im reagieren. Wenn Dir einfach abends mal kalt ist, kannst Du die nicht hochdrehen. Dann wäre es am nächsten Nachmittag warm, aber nicht gleich. Im Winter habe ich unseren Kamin fast jeden Tag angemacht. Es war dauernd herrlich warm hier drin!

LG Alex mit Annika *10/03 und Niklas *05/07

Hausbau Update

Wir haben eine Fussbodenheizung OHNE Kamin. Kamin oder sonstige Löcher in der Haushülle wollte mein Mann auf keinen Fall, weil es wieder die Luftdichtigkeit verringert und das Risiko für Kältebrücken höher ist. Klar ist eine Fussbodenheizung träger, aber gut gedämmte Häuser halten die Wärme auch besser, so dass man nicht grossartig nachheizen muss. Durch unsere grossen Fensterfronten kommt an Sonnentagen so viel Wärme rein, dass wir sogar die Raffstores runterlassen müssen, weil es ZU warm wird. Diese Wärme hält sich dann locker bis abends.
Wir haben übrigens sogar Laminat UND Kork auf der Fussbodenheizung, also eine ganz üble Kombination, aber wenn das Gesamtkonzept gut durchdacht ist, ist das kein Problem. ;-) Was man aber bei unserem Konzept bedenken muss ist, dass es auch Nachts nicht wirklich runterkühlt. Wir haben mit ca. 360 Euro Energiekosten im Jahr tagsüber eine Temperatur von ca. 22-24,9°C (letzteres nur bei Sonnenschein) und nachts minimum 20°C, eher 21°C. An die hohen Nachttemperaturen muss man sich gewöhnen und das ist für Kaltschläfer sicherlich nicht einfach. Wir sind eh Warmschläfer, von daher macht es nichts. Frische Luft bekommen wir ja permanent durch die Lüftungsanlage. LG Zauseline
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