Hallo Serena,
Julia ist ja nur in der Betreuung bis 13 Uhr, und da macht sie gaaanz selten mal ne Hausaufgabe.
Es kommt darauf an, was der Lehrer möchte. Möchte er kreative, "mutige" Kinder, die einfach mal schreiben, was ihnen einfällt, oder möchte er, daß die Sätze gramatikalisch u. inhaltlich richtig sind?
Ich glaube ich würde mich nicht so sehr aufregen über die Arbeit der Hortdamen. Bei uns in der OGS ist es so, daß sie darauf achten DASS die Kinder HA machen, aber nicht auf Richtigkeit überprüfen oder Inhalt überprüfen können/wollen/werden. Das ist so klar wir Klossbrühe bei uns. Das müssen die ganztagsarbeitenden Mütter schon noch kontrollieren. Auch wenn man sich nach 8 Stunden Arbeit und Kinder wenig gesehen Schöneres vorstellen kann als HA durchzukauen.
Ich würde mich dann abends kurz 10 Minuten mit Julia hinsetzen und die Hefte besprechen. Dann kann man Fehler aufzeigen (würde z.B. sagen, wenn ganze Wörter fehlen). Im letzten Satz (Wie ich das letzte mal einen Apfel gegessen had), würde ich evtl. nicht korrigieren, sondern es einfach mal den Lehrer sehen lassen. Julia schreibt auch noch oft d statt b oder anders herum.
Ich finde immer, es ist etwas anderes, wenn die Kinder frei ausgedachte Dinge schreiben, als wenn meine Tochter z.B. es oft nicht hinkriegt, Wörter oder Sätze aus dem Buch oder von der Tafel ABZUSCHREIBEN, ohne nen Haufen Fehler einzubauen. Das finde ich unnötig.
Wenn sie aber sich Sätze oder kleine Geschichten ausdenkt und es ist nicht ganz korrekt, dann sehe ich auch mal drüber hinweg, sondern lobe sie für die toll erfundene Geschichte.
Also, bleib cool morgen. Vielleicht erfragst Du mal die Erfahrungen der anderen Mütter. Wenn diese trotz der gleichen Dinge entspannt sind, dann würde ich das Gespräch zum Lehrer suchen und fragen, was er in diesem Fall erwartet...
Liebe Grüße
Anja