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Hatte schon das erste Gespräch mit der Klassenlehrerin

Hi zusammen,

kaum sind ein paar Wochen vergangen, hab ich schon nach einem Gespräch gebeten. Ben hatte bis gestern einen Tischnachbarn, der ganz furchtbar ist.

Er wollte Ben schon ohne Grund einen angespritzten Bleistift ins Auge hauen, hat Bens Radiergummi zerbrochen, in sein Mathebuch gekritzelt und ihm gedroht, er würde ihn erwürgen.

Ben ist nicht der einzige, der unter ihm leidet. Die Lehrerin hat mir Recht gegeben, es muss sich was ändern. Zumindest wurde Ben nun an einen anderen Tisch gesetzt und dieser Junge muss nun alleine sitzen. Außerdem wird die Lehrerin noch ein Gespräch mit den Eltern führen.

Auch auf dem Schulhof hat dieser Junge keinen Respekt vor anderen Leuten. Unglaublich.

Naja, bei dem Gespräch hab ich gleich mal angesprochen, dass Ben seine Hausaufgaben immer recht langsam macht und rumtrödelt. Er lässt sich schnell ablenken und hat dann keine Lust mehr und möchte die Hausaufgaben gerne später machen.

Sie sagte mir, dass er auch im Unterricht recht langsam wäre (wie kann ich das bloss üben mit ihm???) und gab mir den Tipp, ich solle bei den Hausaufgaben eine Eieruhr anstellen. 30 Minuten, mehr sollten die Kids nicht für ihre HA brauchen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, alles einpacken und auch unerledigte Sachen nicht zuende machen, sondern ich soll mein Zeichen dran schreiben - bis hier hat er es geschafft - und bei Kontrolle müsse er dann die restlichen HA in der Pause erledigen, wenn die anderen Kinder halt spielen.

Zuerst fand ich es ziemlich krass, aber es funktioniert wirklich. Ben hat gestern nur 20 Minuten und heute sogar nur 12 (!!!) Minuten gebraucht. Er ist seit gestern wirklich konzentrierter bei der Sache, lässt sich kaum noch ablenken und fragt wie lange er noch Zeit hätte. Er will wohl auch nicht in der Pause arbeiten, sondern lieber Spielen. Somit funktioniert diese Methode sehr gut bei uns.

Nur wie bekomme ich ihn dazu, auch im Unterricht schneller mitzumachen?

LG Ivonne

Bisherige Antworten

Hatte schon das erste Gespräch mit der Klassenlehrerin

Hallo Ivonne,

so einen ähnlichen Jungen haben wir bei uns in der Klasse auch und jetzt nach fast 8 Wochen Schule fängt es an sich zu bessern. Er ist auf A. mit der Schere losgegangen während des Unterrichts - wollte ihm die Haare schneiden, ist aber ausgerutscht und hat ihm einen kleinen Cut verpasst. A. ist da in solchen zum Glück überfordert und war demzufolge perplex. Die Lehrerin hat auch mit den Eltern gesprochen und nach noch ein paar Vorfällen mußte der Junge 2 Tage zuhause bleiben und zur Besinnung kommen. Dafür hat er am 1. Tag seiner Rückkehr der Deutsch-Lehrerin auf den Kopf gespuckt ..... Ohne Worte!

A. macht die Aufgaben entweder blitzschnell und wird dann mit Extrablätter, Zusatzaufgaben und Beschäftigungsblätter zugedeckt, oder wie in Deutsch er kann eine ganze Stde. lang auch nicht mal anfangen!!! Das hat dazu geführt, dass er zuerst mal eine Zeile, dann 2 Zeilen und letztlich eine ganzes Blatt zu hause fertig machen mußte. Wir haben folgendes vereinbart: Falls noch mal die Aufgabe in der Schule nicht fertig wird und er sie zu hause machen muß, gibt es eine Woche lang täglich von mir Zusatzschreibaufgaben.

Zum Glück MUSS er fertig werden mit seinen Sachen - in der Schule oder eben zuhause. Bei einem System wie Eures würde er bocken, denn er erreicht das was er will: halbe Stunde rumbocken und dann muß man auch nichts machen ;-)

Ich glaube bei A. ist es eine Mischung aus Langerweile und aus fehlender "Kondition" beim Schreiben und beides ist nicht so gut: ersteres darf kein Grund sein und zweites bekämpft man auch nur mit Training ....

LG & viel Spaß,

Ioana.

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

...es ist UNSER Sohn! Aggressivität kombiniert mit Schüchternheit, stören, quatschen, sich auf den Tisch legen (!), treten, hauen, jemanden auslachen, nicht antworten, zwei Elternbriefe, drei Lehrergespräche... Ich könnte die Liste endlos weiterführen. Und wisst ihr was - ich mache mir ganz große Sorgen. Unser Sohn war vor Schuleintritt definitiv nicht so.

Die Gründe? Angst, zu versagen. Er hat Angst, nicht perfekt genug zu sein und traut sich nicht, zu antworten. Er ist ohne seine Freunde alleine in die Klasse gekommen, kannte kein Kind, trifft seine besten Freunde in der Pause. Die Aggressionen sind (leider) eine danebenzielende Form der Kontaktaufnahme. Stressabbau durch Hibbeligkeit, keine Möglichkeit, Reize auszuschalten. Unser Sohn ist geräuschüberempfindlich. Hier knistert eine Tüte, da lacht jemand verhalten, die Lehrerin erklärt was, draußen mäht ein Rasenmäher. Alles gleich laut. Lärm im Kopf, der am besten weggeht, wenn mein Sohn selber Lärm macht. Oder er hibbelt halt, quatscht. Hausaufgaben KEIN Problem. In 20 Minuten konzentriert erledigt. In Schönschrift. Und in RUHE! Zu Hause.

Wir haben ansonsten Anspannung pur zu Hause. Heute ABend merkbar, dass in Folge zum 4. Mal sein Glas umfiel. Hatten wir früher nie. Herumgeschreie, um Terror zu machen. Heute war's der 4. Abend... Den anderen beiden Kindern entgeht ein großes Stück Aufmerksamkeit. Es nimmt all unsere Kraft.

Ich mache mir solche Sorgen. Kinderpsychologin, Termin in Pädaudiologie, um das Hörvermögen und die Geräuschselektion zu testen. Fachbücher. Liege nachts wach. Halsschmerzen setzen ein. Und dann mache ich mir umso mehr Sorgen, wenn ich lese, wie die Eltern anderer Kinder so ein Verhalten wahrnehmen und beurteilen.

Er war früher echt nicht so. Und er verändert sich so stark. Mein lebensfrohes energiegeladenes Kind steht so dermaßen neben sich und hat so große Angst. Jeder Schultag ist für mich im Moment der Horror. Gottseidank fahren wir Samstag für 14 Tage an die Ostsee...

Kathrin

och man, der arme Kerl :-(

Hallo Kathrin,

das tut mir unheimlich leid mit Deinem Sohn.... wenn ich das lese, denke ich mir, dass er sich vielleicht langweilt? Kann das sein? ...oder einfach unverstanden, weil ihn die Lehrer längst in eine Schublade gesteckt haben die da heißt "aggressives, anstrengedes Kind"? Hat er vielleich tnur Angst, weil er denkt, dass die anderen über seine Antwort lachen, nicht weil sie falsch ist, sondern weil er so viel weiß... Angst, schon jetzt der Streber zu sein (auch wenn ich davon ausgehen würde, dass er dieses Wort samt seiner Bedeutung nicht kennt)?

Die Hausaufgaben sind doch eigentlich Beweis, dass er es kann. In Jojos Vorschulgruppe und jetzt in der Parallelklasse ist ein Junge, der in seiner alten KiTa gehasst wurde. Niemand mochte ihn, nicht mal die Erzieher und alles nur, weil er rebellisch war. Er störte, schlug andere Kinder oder auch mal die Erzieher.... der steckte ganz unten in der oben erwähnten Schublade. Ich hab ihn mal bei einem Kindergeburtstag erlebt.... da spielte das "aggressive Kind" super lieb mit unserer Maus, sie puzzelten ein 3D-Puzzle, beobachteten einen Käfer etc. Er war und ist icht aggressiv, nicht hibbelig. In der Vorschule wurde er ganz anders gefordert, jetzt erst recht und er ist ein super lieber, ausgeglichener Junge... weil er sich nicht mehr langweilt!

Ich hab halt ein Problem mit Elternbriefen und Lehrergesprächen, wenn sie in eine bestimmte Richtung gehen. Kein Kind ist von Natur aus böse, gemein... jedes Kind will Aufmerksamkeit und jedes Kind hat einen Grund für sein Verhalten und auch Angst muss ja irgendwoher kommen... wurde er schon ausgelacht? Vielleicht wirklich, weil er so schlau ist? Kinder können grausam sein... Er will doch nur sein, wie alle.... anerkannt und geliebt oder? Lehrer unterrichten doch keinen Lehrplan sondern Kinder, Persönlichkeiten mit eigenen Ansprüchen und Charakteren... vielleicht ist er einfach nur extrem intelligent, euer Sohn, aber eben zu sehr Kind, um aus dieser Schleife raus zu kommen?

Ich würde mir auch Sorgen machen, an Deiner Stelle, große sogar, würde aber auch mal in die Richtung Langeweile denken. Wenn Hausaufgaben prima klappen, ist das ein Anfang. Lob ihn dafür riesig, vielleicht gibt ihm das Vertrauen. In der Zwischenzeit ist er doch sicher schon hibbelig, weil er denkt, dass gleich wieder irgendwas passiert (umgefallenes Glas).... es gibt hier bei uns übrigens auch Kinderyoga und Quigong für Kinder, vielleicht würden ihm gezielte Entspannungsübungen auch helfen....

Liebe Grüße und starke Nerven,

Ilka

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

Oh nein, liebe Kathrin...

...fühl Dich mal ganz doll gedrückt! Mensch, Dein armer Kleiner. Was geht da bloß vor? Ich wünsch Euch ganz doll, dass alles sehr bald wieder in ruhigere Bahnen kommt, dass ihr es irgendwie schafft, die Ursache zu erkennen und ihm die Angst und den Druck zu nehmen. Wer weiß, vielleicht geht es ja wirklich in die Richtung, die Ilka anspricht? Geht er auf eine Montessori- oder andere spezielle Schule? Vielleicht liegt ihm in dem Fall auch die Schulform einfach nicht?

Bei unserer Motte, die ja nun auch etwas "speziell" ist, heißt, sehr ängstlich, schüchtern, auch dazu neigt, sich sehr unter Druck zu setzen, obwohl ihr alles leicht fällt, hatte ich Probleme befürchtet. Aber - 3xdickesTOI! - bisher fühlt sie sich sauwohl, geht total gern hin und kommt bestens zurecht.

Ich wünsch Euch das auch von Herzen, dass es bei Euch so werden möge!!

Die Auszeit, zwei Wochen Ferien, Urlaub, werden Euch allen sicher gut tun. Ich wünsche Euch Entspannung und Erholung.

Alles Liebe und viel Kraft,

DJ

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

Mensch liebe Kathrin,

hatte Dir vorhin endlich auf Deine Nachricht geantwortet und nun lese ich hier von solchen Sorgen. :-(

Ich wünsche Euch sehr, daß Ihr Hilfe und Entlastung findet und sich die Situation entschärft!!!

Mag sein, daß Ilkas Gedanken zur Langeweile zutreffen.

Vorsichtig wäre ich allerdings damit, solche gleich bei der Lehrerin anzubringen.

Wenn ich Lehrerin wäre, ich glaube, das würde mich annerven, wenn Eltern für störendes Verhalten eines Kindes immer gleich eine positive und aufwertende Entschuldigung ("Hochbegabung") haben. Denn für die Eltern ist das eigene Kind ja sowieso toll und unschuldig... Bei so einer verfahrenen Situation ist Hilfe durch die Kinderpsychologin sicher richtig.

Ich weiß nicht, ob es Dich tröstet, aber ich habe auch die Erfahrung mit "Schubladen" gemacht und damit, daß diese oft unpassend für das Kind sind. Mein Sohnemann hat einen guten Freund, der im Kindergarten immer den Ruf hatte, ein Störenfried und aggressiv zu sein. War er dort vielleicht auch. Aber bei uns zu Hause fiel mir nicht nur auf, daß er eigentlich "ganz okay" ist, sondern darüber hinaus sogar angenehmer als andere Kinder! Man merkte deutlich, daß dieser Junge aus einem Elternhaus kommt, wo gegenseitiger Respekt wichtig ist. Leider geht er jetzt auf eine andere Schule, aber ich möchte es unterstützen, daß unser Sohn weiter Kontakt zu diesem Jungen hat!

Liebe Grüße, Inken

Liebe Inken,...

...ich meine auch nicht eine eventuell versteckte, nie erkannte Hochbegabung sondern einfach nur falsche Forderung, weißt Du. Ich denke einfach, dass man manche Kinder einfach anders anpacken muss, denn lernen wollen sie alle.

Wir hatten gestern Elternabend und die Lehrerin sagte etwas sehr Interessantes.... es ging um die Noten, die ab November gegeben werden und besorgte Eltern fragten wie es denn mit der Motivation ist, wenn die Kinder dann vielleicht fünfen oder sechsen bekommen und und und.... darauf sagte die Lehrerin, dass es Verschulden der Lehrer ist, wenn die Kinder schlechte Noten bekommen. Dann haben sie es nicht so rüber gebracht, dass es verstanden wurde :-0 Wir sollen uns keine Sorgen machen, die Kinder werden die Schule nicht verlassen, ohne den Stoff begriffen zu haben. Es wird Unterschiede geben und 'ne eins wird man sich schon erarbeiten müssen aber sie sehen vieren, fünfen oder sechsen als Versagen der Lehrer, nicht als Unwissen der Kinder!

Und sowas meine ich mit Langeweile. Irgendwer ruht sich vielleicht aus, macht es sich vielleicht bequem, weil er es schon immer so macht und wer eben anders ist, ist unbequem und rebellisch. Elternbriefe sind leichter geschrieben als die eigene Einstelllung geändert ist. Ich seh die Schuld irgendwie nicht beim Kind, sondern beim Lehrer.

Liebe Grüße,

Ilka

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

Hallo Kathrin,

das ist für Euch schon sehr belastend! Schade, dass es auch auf die Stimmung zuhause drückt.

Bei uns in der Klasse waren die ersten paar Wochen der Horror, aber für alle Jungs. Sogar unser sehr ruhiger und stabiler Arthur war etwas aus dem Gleichgewicht geraten. Hin und wieder gibt es immer noch "Ausraster" von den Jungs der Klasse: in Wut ausgeräumte Schränke, vollgekritzelte Hefte, eben mit Schere auf andere losgehen, der Lehrerin auf den Kopf spucken, etc. Es gibt aber auch die andere Seite: 2 Kinder die permanent in der Klasse während des Unterrichts einschlafen und ein Mädchen, das immer weint. Nun ist es so, dass von 14 Kinder ca. 6 fliessend lesen (attestiert / festgestellt von der Lehrerin, keine Wunschvorstellung der Eltern, 2 davon Deutsch und Englisch) und andere wiederum nicht Lesen können und auch nur Deutsch sprechen. Differenziert wird in der Klasse schon, so dass jeder eigentlich "glücklich" und nicht gelangweilt oder überfordert rumhängen müßte.

Die Kinder kommen allesamt aus sehr behüteten Verhältnissen und kennen keinen Mangel an irgendwas (na ja, vielleicht leiden die unter Reizüberflutung ...).

Die Lehrerin interpretiert diese Aggressionen eher als "Sturmphase" wo noch die Hackordnung definiert wird. Es ist für sie unheimlich schwer, sie legt auch nicht alles auf die Goldwaage, ABER sie muß auch handeln und kann nur mit den Eltern zusammen das in Griff bekommenn. Daher gibt es Elterngespräche und Disziplinarmaßnahmen, aber nicht kriegsentscheidend für die weitere Laufbahn. Bei allen Kindern schliesst sie aus, dass es sich um "böse" Kinder handelt oder um Kinder mit einem psychologischen oder neurologischen Problem. Primär findet sie es ein disziplinarisches / soziales Probelm in der Gruppe. Mit dieser Einstellung und Zuversicht ist sie allerdings auf dem besten Weg eine funktionierende Klasse hinzubekommen.

Als die Mutter des Kindes mit dem Scherenangriff auf mich zukam am Elternabend mußte ich sie noch beruhigen, dass weder ich noch A. nachtragend sind und dass sie ihm ja nicht Schuldgefühle einredet. 2 Wochen später, als ich erfuhr, dass Ihr Sohn 2 Tage von der Schule verwiesen wurde tat sie mir leid, und noch viel schlimmer, dass es wohl nicht wirklich zu einer Deeskalation geführt hat.

Ich kann Dir keinen Rat geben, ich wäre auch ratlos!!!

Bevor Du aber Dein Kind irgendwo pathologisierst, kannst Du nicht mal versuchen einen Tag in der Schule zu hospitieren, auch wenn sich Lehrerin und Kind dann eben anders verhalten werden?

An uns Eltern wurde appelliert Kinder nach Hause einzuladen um "das Eis zu brechen" und sich im engeren Kreise beschnuppern zu lassen, wo sie sich nicht gleich gegenseitig erklären müssen wo der Hammer hängt - wäre das nicht ein Versuch wert? Oder wenigstens begleitend zu Deinen KiPsy-Maßnahmen. (Wie kommst Du eigentlich auf eine Wahrnehmungsstörung? Vermutete das die Lehrerin?)

Ganz ehrlich glaube ich schon, dass man recht hilflos dem gegenübersteht. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass es besser wird, oder dass ihr wenigstens den richtigen Grund für diese Sinneswandlung herausbekommt.

Ganz liebe Grüße & viel Kraft,

Ioana.

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

Hallo,
ich habe Ivonne (auch nach nochmaligem Lesen) ganz klar so verstanden, dass nicht ihr Sohn aggressiv ist, sondern ein anderer Junge, der u.a. ihren Sohn malträtiert. Von daher wundere ich mich über einige der Antworten in diesem Thread.
LG,
Karin

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

Hallo Karin,

ja bei Ivonne schon - aber einige Antworten - wenn man dem Pfeil folgt - gingen an Kathrin (nachtigall)!!

LG, DJ

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

Hallo Diana,
ach so, dann ist es klar! Ich hatte anscheinend Kathrins Beitrag gar nicht gelesen und habe ihn jetzt nachgelesen. Auf die Anrede in den betreffenden Antworten hatte ich gar nicht geachtet. Danke!
LG
Karin

Hallo Ihr beiden, wir haben auch so einen Jungen in der Klasse...

Hallo Kathrin,
das tut mir so leid, ich fühle mit Dir. Meine Kinder hatten zwar dieses Problem nicht, aber dafür andere. Und der Schulanfang, eigentlich sogar die ersten 1-3 Schuljahre, waren für meine große Tochter ähnlich schwierig, wenn auch aus anderen Gründen. Ich erinnere mich auch gut an die ständige Sorge, die Suche um Hilfe, Gefühle von Ohnmacht und riesengroße Wut.
Ist die Klasse Deines Sohnes groß? Lärm ist eine Belastung für viele Schulkinder, auch für die unauffälligen, normal empfindlichen. Meine Tochter (wird im nächsten Februar 15) kommt oft erschöpft und genervt nach Hause und sagt, es sei so laut in der Klasse gewesen. Wäre denn evtl. eine andere Schule mit kleineren Klassen eine Option für euch?
Blöderweise kann er ja keine Ohrenstöpsel benutzen, da hört er dann die Lehrerin nicht mehr.
Falls Dein Sohn als Hypie, ADSler etc. abgestempelt werden sollte, versuche unbedingt seine Lehrerin darauf aufmerksam zu machen, dass das Problem vorher nicht bestand.
Ansonsten hilft nur viel Geduld und ein langer Atem. Manchmal glaube ich, dass Eltern von Grundschulkindern standardmäßig Selbsthilfegruppen und Entspannungskurse bräuchten (jedenfalls hier in Bayern, auf der Regelschule). Es wird Dir zwar im Moment nicht helfen, aber vielleicht ein wenig aufmuntern: meine Große kommt inzwischen, seit der 5.-7. Klasse immer besserzurecht. Jetzt ist sie in der 9. Sie ist eine mittelmäßige Schülerin - na ja, sie tut auch nicht mehr als notwendig - aber sie managt alles ganz allein und verbittet sich schon lange jede Einmischung und ich bin sicher, sie wird es schaffen. Die Kinder sind oft stärker, als wir denken und bewältigen auch solchen Dauerstress. ABER ganz wichtig: falls es kritisch wird, braucht Dein Sohn unbedingt das Gefühl, dass Du zu ihm stehst und auf Deiner Seite bist, egal was passiert.
Liebe Grüße und alles Gute
Karin

Hatte schon das erste Gespräch mit der Klassenlehrerin

Hallo liebe Ivonne,

ich habe keine Ahnung, wie Du Deinen Sohn dazu bewegen kannst, im Unterricht schneller zu sein. So wie ich unsere Klassenlehrerin verstanden habe, geht sie momentan eh noch sehr langsam vor, weil es noch viele Kinder gibt, die für alles sehr lange brauchen. :-)

Der Cortmann macht seine Hausaufgaben im Hort zusammen mit anderen Kindern. Dort haben sie auch maximal 30 Minuten Zeit. Bisher hat er immer alles geschafft, was er sollte. Vielleicht spornt es an, wenn die Kinder sehen, daß auch die anderen Hausaufgaben machen?

Liebe Grüße, Inken

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