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Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Ich schau nur alle paar Monate mal hier herein und fürs schreiben reichts leider noch viel weniger. Nun haben wir mit der Schule so unsere Schwierigkeiten und ich wollte mal sehen, wie ihr bzw. eure Kinder die Schule erleben.

Jetzt habe ich ein paar Seiten zurückgelesen und bin fassungslos. Habe ich da wirklich was verpasst? Sind unsere Schwierigkeiten mit der Schule womöglich meine Schuld?

Ich hatte bis anhin das Gefühl, dass wir unsere Jasmin ideal fördern. Sie hat etwa 30 Minuten Hausaufgaben pro Tag, die wir gemeinsam machen. In ganz kleinen Schritten löse ich mich seit Neujahr von unserem Küchentisch (wo Jasmin ihre Hausaufgaben macht) und sitze nicht mehr 30 Minuten daneben.

Das heisst, dass sie jetzt schon mal eine Zeile alleine schreibt und ich erst im Nachhinein kontrolliere.

Daneben fördere ich sie mit viel Singen, basteln, langen Spaziergängen im Wald, auf Berge, zu Ruinen, Höhlen und andern besonderen Orten, erzähle ihr unterwegs die Geschichte dazu, lese später zu Hause im Lexikon was nach...

Weil bereits im Kindergarten aufgefallen ist, dass Jasmin unsportlich ist (bin ich auch und litt immer darunter), besucht sie ein mal pro Woche ein Mädchenspassturnen.

Eigentlich nahm ich das Ganze bis jetzt ziemlich gelassen.

So, was lese ich jetzt? Eure gehen in den Theaterkurs, spielen Musikinstrumente, Ballett, Geräteturnen, Frühenglisch, Tennis, Reiten, Musical und was auch sonst noch alles? Dazu Mathe-Training, Rechtschreibetraining...

In die gleiche Kerbe schlug vor kurzem unser Kinderarzt. Fährt sie schon Fahrrad? Nein. Hatte sie ein Laufrad? Nein. Übt sie eine Sportart aus? Nein. Spielt sie ein Instrument? Nein.

...

Was meint ihr, fördere ich sie zu wenig? Sollte ein 6-jähriges Kind fahrradfahren können? Müsste man schon die Weichen stellen für ihr musikalisches Interesse, für Sport etc.?

Bei Leistungssportlern hört man ja immer, sie hätten mit 3 Jahren angefangen. Stelle ich sie vielleicht durch mein 70er-Jahre-Förderempfinden schon von Anfang an aufs Abstellgleis?

Bettina

Bisherige Antworten

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

hi

welcome back!

also ich würd mich nicht verrückt machen!

mein junior ist nicht begabt im fahrrad fahren, kann's aber mittlerweile so halbwegs. das finde ich schon wichtig + fördere es auch.

er ist mehr der ballsportler - spielt fußball mit begeisterung.

und hat schach-ag in der schule, was er auch gern + erfolgreich macht.

musik sagt er, er möchte gitarre lernen, aber opa (selbst lehrer gewesen) ist der meinung, man müßte mit flöte anfangen + dazu hat junior überhaupt keinen bock (was ich absolut nachvollziehn kann). man sagt halt musik fördert das lernen. er hatte musikalische früherziehung im kiga, auch 2 jahre englisch. letzteres hat ihm nicht wirklich gefallen + ich find doof, daß sie nicht gleich in der 1. klasse drauf aufbauen!

heute hatten wir stolze 5 hausaufgaben + das unter der woche - ich find das schon der hammer! wenn ich an meine kindheit zurückdenke, waren kinder auch noch kinder + durften nachmittags draußen rumtoben + sich dreckig machen! heute heißts nur noch: lernen, sportverein, musikinstrument - streß pur!

ich hoffe, ich konnte dich ein wenig beruhigen!?

lg

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Danke für deine Antwort. Ich finde Musik und Sport auch wichtig, nicht dass ich hier falsch verstanden werde. Für mich war es gefühlsmässig mit 6 Jahren einfach viel zu früh für so ein Monsterprogramm neben der Schule.

Im Sommer beginnt Jasmin mit Blockflötenunterricht. Sie wollte eigentlich Querflöte, und das schon vor einem Jahr, aber ich habe da gebremst, weil ich dachte, erstmal mit der neuen Situation, der Schule klarkommen und dann später beginnen ist besser.

Jetzt ist es so, dass ihre Schule den Blockflötenunterricht in ihrem normalen Programm hat und sie nicht extra eine Musikschule besuchen muss. Deshalb habe ich erneut entschieden, das mit der Querflöte noch einmal ein Jahr warten zu lassen. Wenn sie danach immer noch Querflöte lernen will, steht ihr ja nichts im Wege.

Bei Sport hatte ich mehr die Schäden durch zu einseitigen Sport im Auge. Deshalb und auch wegen der Bewegungsfaulheit meiner Tochter habe ich mich für das sehr allgemeine Spassturnen entschieden. Bis jetzt bewährt es sich.

Bettina

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

paßt doch alles so! machst das schon richtig!

lg

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Bettina,
ich glaube, da ist jetzt ein falscher Eindruck entstanden. Vielleicht hat das Lesen der gesammelten Threads das so erweckt.
Meine haben wohl einige Aktivitäten in der Woche, aber nicht, weil wir sie da mit Leistungsdruck fördern wollen, sondern weil es ihnen Spaß macht. Und es gibt durchaus auch Nachmittage in der Woche, an denen sie einfach nur spielen können.
Ich finde es z.B. ganz toll, was du schreibst mit Spaziergängen und Höhlen und im Lexikon nachlesen. Das ist doch super. Singen und basteln auch.
Welche Schwierigkeiten habt ihr denn in der Schule? Vielleicht schreibst du das mal genauer, dann können wir da auch genauer drauf eingehen.
LG,
Simone

Die Schwierigkeiten in der Schule ...

...sind vielfältig.

Eigentlich eher nebensächlich fällt die Unsportlichkeit oder anders ausgedrückt leichte grobmototische Schwäche auf. Jasmin kann einen Purzelbaum, aber etwas unelegant. Sie kann auch auf einem Bein hüpfen, sieht aber seltsam aus.

Dazu kommt eben nicht Radfahren, nicht schwimmen können...

Viel drängender ist, dass Jasmin nicht für die zweite Klasse empfohlen wird, obwohl ihre schulischen Leistungen alle sehr gut sind.

Begründung ist mangelhafte Sozialkompetenz (Was sie macht keinen Mannschaftssport?) und mangelhafte Selbstkompetenz (leichte Ablenkbarkeit, träumt viel, fantasiert und fabuliert)

Bettina

Die Schwierigkeiten in der Schule ...

jetzt reden die schon von nicht-versetzbarkeit - wow!

dann würd ich vielleicht doch mal ergo probieren!

viel erfolg!!!

lg

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Bettina,

aber es sind doch verschiedene Kinder, die verschiedene Sachen machen?

Wir haben zum Beispiel keine außerschulischen Aktivitäten, keine Hausaufgaben (außer seit zwei Wochen Lesehausaufgabe).

Wir gehen nur oft raus. Und ich versuche, die meiner Ansicht nach fehlende Übungsmöglichkeit der Hausaufgaben durch spielerische Übungen zu ersetzen. Bisher haben wir also im ersten Schuljahr insgesamt ca. 30 Minuten geübt. Also 3 Mal 10 Minuten.

Wenn Du Dich mit uns vergleichst, brauchst Du dir also keine Sorgen zu machen. :-)

Fahrradfahren kam bei uns ganz einfach aus dem Laufradfahren und Geldmangel. Das erste Fahrrad war vom Flohmarkt und die Stützräder hielten nicht richtig. Da habe ich sie abgeschraubt und sie konnte dann ziemlich bald ohne fahren.

Fahrradfahren hat aber viel mit Gleichgewicht zu tun... wenn sie da auch sonst Schwierigkeiten hat (?), würde ich den Kinderarzt vielleicht noch mal drauf ansprechen?

Viele Grüße

Annette

PS: zu den Fragen des Kinderarztes

Vielleicht wollte er nur herausfinden, ob es fein- oder grobmotorische Probleme gibt. Dazu fragt er verschiedene Sachen ab. D.h. doch nicht, dass man alles machen muss. Ihr geht doch zum Turnen, das reicht doch völlig.

Wenn es allerdings motorische Auffälligkeiten gibt, die sich ja auch auf die Schule auswirken können, würde ich das noch mal mit dem Arzt besprechen.

Vielleicht gibt es organische Ursachen? Oder eine Ergotherapie würde helfen?

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle das tun, was Du für richtig hälst. :-)

genau so würd ich's machen!

viel erfolg!

lg

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Bettina,
ich glaub auch, dass du einen falschen Eindruck bekommen hast.
Meine Tochter zum Beispiel geht zum Ballett, aber bestimmt nicht, um aus ihr eine Primaballerina zu machen. Sondern einfach deswegen, weil sie motorisch immer verzögert war und ist und es bei uns nach dem Vorschulturnen nix mehr gab. Und sie bei Ballspielen usw., wo es laut und schnell zugeht, in der Ecke sitzt, weil ihr das dann zuviel ist. Daher ist das Ballett für sie super, es ist eher ruhig, aber sie wird doch gefördert.
Fahrradfahren hat Nina mit ca. 5 gelernt, vorher fuhr sie Laufrad. Mir war das schon wichtig, dass sie das lernt.
Was das Musikinstrument angeht, sie lernt Gitarre (übrigens ohne Flöte ;-)), aber das war ihr eigener Wunsch, da war ich anfangs eher sehr skeptisch, ob sie das auch durchzieht. Aber ich wollte sie auch nicht ausbremsen, vor allem weil bisher immer die motorische Förderung im Vordergrund stand.
Das ist jetzt etwas lang geworden. Ich denke, du förderst dein Kind, so wie du es für richtig hälst und das ist doch gut. Du machst viel mit Jasmin, also hast du dir nichts vorzuwerfen. Und wenn du denkst, es ist zu wenig, dann kannst du ja immer noch nach was geeignetem Schauen. Wichtig ist für mich, dass es für das Kind kein Zwang ist, sondern Spaß macht.
LG Conny

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Bettina,
was hat sie denn für Probleme in der Schule?
Emily wurde ein Jahr zurückgestellt, geht also noch in den Kindergarten und einmal die Woche ins Kinderturnen, sie mag nicht an der musikalischen Früherziehung teilnehmen (wird im KIGA angeboten), sie hat den Schwimmkurs abgebrochen, sie geht für ihr leben gerne in den Wald/Wandern, stöbert im Gebüsch...sie kann Radfahren, aber auch erst so richtig sicher, seit wir in eine Spielstraße gezogen sind, vorher hatte sie so überhaupt keine Möglichkeit sich mit dem Fahrrad zu entfalten an der Hauptstraße/auf dem Weg zum KIGA.
Nimms weiterhin gelassen, es sei denn sie hätte wirklich irgendwelche motorischen usw.. defizite, die könnte man ja dann auch anders fördern (Ergo, usw..)
LG Nadine

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Nadine,

du erwähnst gerade ein paar Dinge, die für uns auch zutreffen oder ähnlich gelagert sind.

Wir haben auch einen Schwimmkurs besucht vor einem Jahr. Es war ein 5-tägiger Intensivkurs. Jasmin hat ihn durchgezogen, war aber immer sehr abgelenkt von den vielen Leuten, die sonst noch im Bad waren. Sie hat das Abzeichen dann auch nicht geschafft. Zum Glück hat ihre Schule ein Lernschwimmbecken und der Schwimmunterricht ist im Stundenplan drin.

Das Radfahren - da habe ich einerseits gedacht, es sei noch nicht so dringend, denn ich meine, selbst mit 8 Jahren Radfahren gelernt zu haben. Auf jeden Fall war ich da schon in der Schule.

Der andere Grund für unsere "Verspätung" ist unser Wohnort. Wir wohnten bis im August auf einer Alp. Nirgendwo ein Stück flaches Gelände für ein Laufrad oder Fahrrad.

Nun sind wir umgezogen, damit die Schule in erreichbare Nähe rückt und wohnen direkt an einer Hauptstrasse. Vor unserem Haus ist Tempo 60, keine Gehsteige, keine Fussgängerstreifen. Zum Üben habe ich das Rad immer zur Schule gestossen, damit Jasmin dort auf dem Pausenplatz (dem einzigen sicheren Ort weit und breit) fahren kann. (eine Plackerei, wenn man bedenkt, dass Jasmin noch zwei kleinere Geschwister hat, die auch noch geschoben und getragen werden wollen).

Im Moment fährt sie eine Runde, wenns gut läuft, kann aber nicht steuern. Eine 8 kriegt sie noch nicht hin.

Wieso wurde Emily zurückgestellt? Bist du glücklich mit dieser Lösung oder hattest du das Gefühl von Willkür? Tut mir leid, wenn ich so frage, konnte eben nicht alles nachlesen.

Bettina

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Ja, wir sind sehr glücklich mit dieser Entscheidung gewesen und bekommen zur Zeit nur Bestätigung, dass es für Emily die richtige Entscheidung war, obwohl uns ja Emily letztes Jahr ins grübeln gestürzt hat, ob eine Einschulung für sie schon das richtige ist...
SIE wollte nicht, das hat sie ganz offen gesagt, hat sich damals im alten Kindergarten unter Tränen geweigert am Vorschulunterricht mit einer Kooperationslehrerin teilzunehmen, hat bei der Schulanmeldung klipp und klar gesagt, dass sie nicht in die Schule gehen wird!Sie wollte ihren 6.Geburtstag "ausfallen" lassen, usw...
Wir sind ja dann im Mai letzten Jahres umgezogen und von da an ging es mit ihr nur Bergauf! Sie ist seit ca. Pfingsten 2010 auch bei einer Kinderpsychologin in "therapie". Emily ist im Febr. 2009 schwerer erkrankt, ist jetzt aber wieder ganz gesund, nur im Febr. 2010 sah es kurz so aus, als ob sie einen Rückfall erleiden würde und dass hat sie dann völligst aus der Bahn geworfen...daraufhin haben wir uns dann auch an eine Psychologin gewandt, damit sie das ganze verarbeiten kann...Sie hatte immer so Ängste, dass sie wieder krank wird, war panisch usw. war wirklich schrecklich für uns alle...
Jetzt ist sie ein richtig selbstbewusstes großes Mädel geworden, die sich auf die kommende Einschulung freut, die Psychologin sprach beim letzten Elterngespräch sogar schon davon die Therapie evtl. dann jetzt so langsam auslaufen zu lassen, sodass sie bis Emily in die Schule kommt nicht mehr braucht...Emily hat dieses Jahr noch ganz stark gebraucht um "anzukommen" und sich hier einzuleben/einzufinden...
Selbst die Erzieherinnen im neuen KiGa haben mir letztens berichtet, dass Emily jetzt eine ganz andere sei, wie die Emily die sie vor einem Jahr aufgenommen haben...also alles nur positiv! Man würde merken, dass sie jetzt mit sich und ihrer (Um-)welt im reinen und zufrieden sei!
Mal schaun´vielleicht klappt es mit dem schwimmen bei ihr, diesen Sommer irgendwie von selbst im Schwimmbad oder so, wenn nicht, dann eben noch nicht...
Das was du beschreibst (mit dem Wohnumfeld) meinte ich genauso, Emilys kleinere Schwester (wurde im Januar 4 Jahre alt) hat letzten Sommer bei uns in der Spielstraße schon das Fahrrad fahren gelernt, weil sie einfach in einem ganz anderen Umfeld in dem alter schon war...
Ui, das war jetzt aber viel....LG Nadine

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

haste von dem fast-rückfall erzählt damals? ist mir gar nicht in erinnerung!

ihr könnt echt stolz sein auf eure große - sie hat sich super gemacht!

tja, ne krankheit wirft einen halt schon zurück - grad als kind mitten in der entwicklung! schön, daß ihr ihr die zeit gegeben habt, alles aufzuholen! ihr habt ja toll alle möglichkeiten für sie ausgeschöpft! habt ihr alle super gemacht - ein team! :THUMBS UP:

ich hoffe für euch alle, daß sie ihre krankheit endgültig besiegt hat + sie ab jetzt ein unbeschwertes leben führen kann!

glg

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Bettina,
was Du mit Deiner Tochter( Spaziergänge in der Natur etc) machst klingt doch super. Das Thema ist bei mir auch ganz wichtig. Hannah zieht da gut mit und interessiert sich sehr für Tiere und Pflanzen. ich finde durchaus das diese einfachen, aber grundlegenden Dinge extrem wichtig sind und in unserer Zeit einfach zu kurz kommen. Da sitzt ein Kind eher am Kinderlerncomputer oder hat ne Digicam, statt zu wissen wie man aus Dingen die Draußen vorkommen sich ein Spielzeug baut.
Unsere Tochter ist auch nicht gerade sportlich, sie ist es halt im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Aber dennoch ist es völlig ok. Sie liebt zB den Sportunterricht- hat aber eben nicht die Ausdauer zb 3 Runden durch die Halle zu rennen. Sie hat auch erst mit 5 Jahren( letztes Ostern) Rad fahren ohne Stützräder gelernt. Alle rundrum konnten es eher. Aber ich bin auch nicht gewillt das heutige Tempo mitzumachen. Bin halt eine alte Mutter;-) Schwimmen kann sie übrigens auch nocht nicht. Bin gespannt ob sie die Einzige im September ist die noch nicht schwimmen kann. Sie spielt auch kein Instrument, besucht aber seit Februar das Musikkarusell( im halben Jahr lernen die Kinder 8 Instrumente kennen und machen auch etwas Musiktheorie etc) Wenn sie danach Lust hat ein Intsrument zu lernen dann ist es gut( meine Hoffnung liegt auf Klavier oder Keyboard, da sie sehr lange Finger hat- aber um mich gehts nicht)
Sie geht allerdings seit fast 3 Jahren zum Ballett. Empfehlung des Orthopäden wegen ihrer Skoliose. Dadurch hat sie gymnastische Übungen regelmäßig, lernt sich zu Musik zu bewegen und es macht auch noch Spaß. Sie hat schon eine ganz gute Körperspannung/ Haltung aufgebaut, was bezüglich ihrer Grunderkrankung offentlich hilfreich sein wird. Reiten geht sie seit 2 Jahren, auch als Empfehlung des Orthop. und des Kardiologen. Sie darf viele Sportarten nicht machen und ich wollte eine Alternative finden wo sie Freude am Umgang mit den Tieren hat, Selbstbewußtsein aufbaut und, wenn ihre Erkrankung ihr kein Schnippchen schlägt sie über Jahre etwas hat.
Ich habe ja nun neben meiner Tochter noch zwei 26 jährige Jungs und stelle fest das man die Kinder mit einem Affentempo alles durchlaufen läßt was geht. Ich beobachte das bei ihren Freundinnen...Streß schon in dem Alter. Termine fast täglich. Darf ein Kind auch noch Zeit zum einfachen Spielen haben? Darf es auch lernen mit ungeplanter Zeit umzugehen. Auch mal Ruhe genießen. Förderung ist gut und wichtig, aber alles im Rahmen finde ich.
lg, Malati

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Malati

All die gesundheitlich notwendigen oder wünschenwerten Sachen mal ausgeklammert habe ich auch das Gefühl, dass die Kinder heute viel früher viel mehr leisten müssen.

Ich habe an den Elternabenden die Eltern immer belächelt die mit stolzer Brust von ihrem balletierenden und Oboe spielenden Schachgenie mit angebliche blauem Judogurt gesprochen haben (6 jähriger Junge aus Jasmins Klasse).

Ich hab mir dann im Geiste die Frage gestellt, ob er wohl mit Messer und Gabel essen kann, ein Kinderspiel oder irgend eine Pflanze im Wald erkennt. Irgendwo muss wohl die Zeit ja auch fehlen.

Durch die Kritik an unserer Tochter von der Schule her bin ich aber schon verunsichert. Habe ich wirklich genügend getan? Ist der "sie-wird-sich-schon- von-selbst-entwickeln- Erziehungsstil" passé?

Wie alt ich bin (41) bekam ich kürlich vor Augen geführt am Skitag der Schule. Schon bei der Besammlung lachten sich einige Jungs ab meinem hippen Skidress (1985 und wie neu) halb tot. Ich geb zu, ich war ein paar Jährchen nicht Skifahren.

Aber der Gipfel der Peinlichkeit war dann die Lehrerin, die einen Skihelm trug. Ich fragte, sie, ob sie professionell Skirennen fahre wegen des Helms. Da wurde ich ziemlich abgekanzelt, dass 80% der Leute heutzutage so einen Helm trügen, zumindest die, die verantwortugnsvoll seien. :-( Ich habe vorher noch nie einen Erwachsenen Menschen mit helm Skifahren gesehen.:-[

Bettina

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

mein sohn schreit auch gleich "laaaangweilig" wenn er mal 5 min. nicht beschäftigt wird! find ich ganz schön erschreckend! auf der anderen seite kann er sich auch stundenlang in seinem zimmer allein beschäftigen während er cd hört.

lg

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Malati,

*freu*, schön, Dich wieder mal zu lesen. Aus den von Dir genannten Gründen machen wir gar nichts. Lukas kann, wenn er möchte, 1 x die Woche zum Fußball. Ist aber keine Pflicht, weil er nicht im Verein ist. Schwimmen kann Lukas auch noch nicht, angemeldet hab ich ihn vor ca. 2 Wochen, eh der Kurs beginnt dauert es aber noch. Für mich ist wichtig, dass er Kind sein darf. Und da wir hier nicht in der Großstadt leben und meine Eltern gleich um die Ecke, ist der Große eben jedes WE bei meinen Eltern (im Sommer rasen mähen usw. & im Winter wird drin gespielt oder mit dem Opa in der Werkstatt gebastelt).

LG Nicole

Auch noch Senf (verspätet)

Verpasst sicher nicht. Wenn es ihr kein Bedürfnis ist, Rad zu fahren, braucht sie das auch nicht. Ebenso Musik, Chor, was auch immer.
Ich bin auch der Meinung, dass Kinder in erster Linie spielen sollten.
Mach mal locker.
Anbieten kannst Du natürlich alles; vor allem Fahrradfahen bietet sich doch an (finde ich), für Ausflüge und so. Und wenn man Schwimmen kann, ist das doch prima. Marta freut sich schon drauf, hat aber auch ein wenig Angst. Aber sie will es können, und deshalb machen wir's.
Marta braucht übrigens keine Hausaufgaben zu machen, da sie bis 16 Uhr Schule hat. Als Ausgleich gibt es Freiarbeit, wo sie selbst und eigenständig arbeiten. In der Schule wird auch Theater und Blockflöte angeboten. Dann hat sie extra Chor und ab Mai macht sie einen Schwimmkurs. Dafür lassen wir den Chor erstmal aus, weil es sonst zu viel wird.
Lieben Gruß
C.

Allgemeinbildung

Meiner Meinung nach gibt es - in unserer Lebenswelt - einige Dinge, die gehören zur Allgemeinbildung eines Kindes, die nicht auf die Schule abgeschoben werden sollte.
So bin ich der Meinung, dass jedes Kind Fahrrad fahren lernen sollte. Ich finde, im Normalfall sollte es dies so mit 6/7 Jahren können, weil es in diesem Alter eigentlich allen Kindern motorisch und von der Einschätzung der Umgebung her möglich sein sollte.
Auch schwimmen, finde ich, sollte jedes Kind können, meines Erachtens wenn möglich schon vor der Schule.
Weitere Dinge, die ich für "zur Allgemeinbildung gehörend" ansehe, sind z.B. schneiden&kleben, Verkehrserziehung, kochen&Haushalt (nicht, dass ein Schulanfänger da schon alleine Dinge erledigen können muss - aber z.B. Teig rühren, einkaufen, Betten machen, Staubsaugen etc. - kennen und mitmachen), Geschichten hören, etc. etch.
Ich finde, wenn ein Kind bestimmte dieser Dinge nicht kennenlernt, dann kann es u.U. bestimmte "normale" Tätigkeiten mit Freunden nicht mitmachen (wobei man nicht jeden letzten Trend mitmachen muss!!), ist manchmal gefährdeter (schwimmen, Verkehr) und ev. später nicht in der Lage, mit bestimmten gewöhnlichen Lebenssituationen umzugehen (Haushalt, einkaufen etc.).
Es gibt ein recht schönes Buch zu diesem Thema: "Weltwissen der Siebenjährigen"
Jedoch halte ich es für zweifelhaft, dass Probleme in der Schule normalerweise daher rühren, dass man nicht Fahrrad fahren etc. kann.
Zuviel Freizeitverplanung (also Instrument UND Sport UND Malkurs UND Chor UNDUND UND...) halte ich übrigens für ziemlich kontraproduktiv für eine normale Entwicklung. Für meine Tochter würde ich z.B. tägliches Instrument üben neben den Hausaufgaben für zu viel halten. Sie soll auch noch einfach spielen können. Ich finde das wichtig.

Allgemeinbildung

Hallo,
ich bin normalerweise aus dem April 2004-Forum, aber das spielt in dem Alter wohl auch keine Rolle mehr.
Ich finde Überforderung für Kinder eher kontraproduktiv, aber gewisse Dinge wichtig.
Fahrradfahren und Schwimmen sollten sie scho bis zum 6./7.LJ können. Je später desto schwieriger tun sie sich - ich sehe das im Bekanntenkreis, wo ein 4.Klässler noch nicht richtig schwimmen kann.
Ansonsten durfe sich mein Sohn 2 Sachen für die Freizeit aussuchen.Er hat Schwimmen und Klettern und das reicht mir und ihm. Unsere Familie ist nicht musikalisch, aber wenn er möchte, darf er irgendwann ein Instrument lernen - das kann er aber später entscheiden.
Spielen mit Freunden und Familie ist in dem Alter schon noch sehr wichtig - und kein voller Terminplan.
Gruß Tina

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Ich kann mir von unseren Kindern gar nicht vorstellen, dass diese nichts machen würden, keinen Sport und keine Schul AG's und keine Kurse. Ich schicke die Kinder da nicht hin um sie zu fördern. Ich lese viel bei Dir "muss ich meine Tochter mehr fördern ?" Hier sind es meine Kinder die sich nie im Leben vorstellen möchten, nachmittags nicht zum Tennis, nicht zum Chor, Speedstacking, Turnen, Blockflöte oder zum Verabreden zu gehen. Will Deine Tochter denn nichts machen diesbezüglich ? Du schreibst, Ihr seid unterwegs, Burgen ansehen und darüber erzählen, das finde ich richtig toll aber will sie denn nicht unter Kindern sein ? Irgendeine Sportart finde ich schon wichtig und ich bin froh, dass unsere Kinder ohne Sport gar nicht sein möchten. Meine Tochter turnt und hat auch irgendwann Fahrradfahren gelernt. Ich meine, das ist doch der Lauf der Zeit, oder ? Hat Deine Tochter denn schonmal auf einem Fahrrad gesessen ? Kann ja sein, dass sie es noch nicht schafft, na und, dann übt sie eben noch ein bischen. Was macht sie denn den ganzen Tag ? Irgendwie ist hier immer noch Zeit übrig für Spiele spielen oder Bücher lesen. Ich wundere mich etwas dass Du das alles als evtl. MUSS ansiehst. Müssen muss man auf dem Klo ;-)
Vielleicht findet sich doch noch irgendeine Sache, die Deiner Tochter Spaß macht.
:-)

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo Tabea, danke, dass du sich auch noch gemeldet hast.

Fahrrad: Wir haben schon geübt, aber eben in unregelmässigen Abständen, weil wir zum Fahrradfahren erst wohin fahren müssen und das nicht zu Hause machen können - zu gefährlich.

Klar soll sie das irgendwann können, ich geriet eben nur unter Zeit-Druck, weil man das mit 6,5 Jahren scheinbar heute schon beinahe voraussetzt.

Wegen dem MÜSSEN: Die Kinder sind halt schon in einem Alter, wo die Eltern noch bestimmen, was getan wird und die Eltern sie auch zum Unterricht fahren müssen. Das heisst auch, dass meine Kinder nicht selbst davon erfahren, was es alles gibt, es sei denn, ich erzähle es ihnen.

Ich war bis anhin sagen wir mal ziemlich "rückständig" eingestellt: Kinder fangen irgendwann mit 8 mit einem Instrument an, mit 10 mit einer Sportart und eigenen Hobbies. Durch das Querlesen in diesem Forum sind mir einerseits ein wenig die Augen aufgegangen, was andere Kinder schon alles tun, während meine Tochter eben noch zu Hause spielt und sich mit uns (der Familie) beschäftigt.

Sicher gäbe es viele Dinge, die Jasmin Spass machen würden. Es fehlt eben einfach auch das Angebot hier und für mich wäre ein so gefüllter Terminkalender wie der deiner Kinder ein Albtraum. Mit drei Kinder würde ich nur noch von einem Kurs zum anderen fahren. Klingt nicht spassig.

Beispiele:

Tennis gibts vielleicht in der nächsten Stadt. Ist das überhaupt geeignet für 6-jährige? So wegen einseitiger Belastung während dem Wachstum? Egal. Ich müsste also Jasmin dorthin bringen. Wenn der Tennisplatz günstig liegt, sind es 20 Autominuten. Wenn nicht 30. Ich fahre aber ihre beiden kleineren Geschwister auch mit. die können ja nicht alleine zu Hause bleiben. Die Stunde dauert wohl wie bei anderen Kursen 45 Minuten und mit umziehen und duschen währen wir wohl so nach 2 Stunden wieder zu Hause.

2 Stunden in denen die beiden Kleinen selbst nichts tun können. Sehr wahrscheinlich langweilen sie sich oder sie machen Quatsch oder heulen..

Danach sollte womöglich noch unser zweitgeborener zu einem anderen Kurs. %) %) %)

Wir haben das auch schon gemacht bei Jasmins Schwimmkurs, waren danach aber ziemlich fertig mit den Nerven.

Ich denke so in zwei bis drei Jahren kann Jasmin mit dem Fahrrad ins nächste Dorf (5km) fahren und dort an Freizeitaktivitäten teilnehmen. Das Angebot ist zwar sehr begrenzt aber Musik, Sport und Geselligkeit liegen dann eben schon eher drin.

Was ist denn Speedstacking?

Bettina

Hallo nach langer Zeit und SCHOCK- hab ich was verpasst?

Hallo,
ich kann verstehen, daß Du Dich unter Druck gesetzt fühlst. So ist es leider heutzutage. Unser Umfeld schaut auf uns Mütter, sobald unser Kind nicht der "Norm" entspricht oder wir etwas anders machen.
Ich habe auch geglaubt, daß unser Kind nie Fahrrad fahren lernen würde. Da war unsere Tochter 5 Jahre.
Trotz Laufrad, trotz kleines Fahrrad, hat sich unsere Tochter nicht getraut auf`s Fahrrad zu setzen und, selbst mit Stützrädern, wenigstens ein paar Meter zu probieren. Sie hat geschrien ohne Ende.
Dann sind wir eine Weile kein Fahrrad mehr gefahren und dann plötzlich von heut auf morgen, ohne Vorwarnung setzt sie sich auf`s Rad und fährt los. Einfach so! Da hat es sich für mich persönlich gezeigt, daß auch die Entwicklung eine große Rolle spielt. Wie mit dem Trocken werden oder Sprechen lernen. Wenn die Kinder entwicklungstechnisch soweit sind, dann können sie es.
Auch wenn es wenig Möglichkeiten zum Fahrrad fahren gibt, auch Dein Kind lernt es, wenn sie soweit ist.
LG dribbel mit Johanna
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