Hallo Katrin,
schön geschrieben und so wahr...leider vergisst man manchmal das es so schön sein kann.
Ich finde es zum Beispiel wunderschön morgens aufzuwachen und das zu sehen
http://www0.qualimedic.de/Leserbild-240110.html
und dann ganz fix in die Puschen...raus vor die Türe und barfuss durch die noch taufrische Wiese schlendern und dann kommt das vor meine Augen :o)
http://www0.qualimedic.de/Leserbild-240111.html
Da fängt für mich der Tag schon gleich gut an und meistens hält sich die Laune länger als nur diesen kurzen Augenblick.
GGLG und gute Nacht
Karin&Kids

Huhu Ihr!
....und mir geht es so bei solchen Anblicken:
http://www0.qualimedic.de/Leserbild-240112.html
oder solchen:
http://www0.qualimedic.de/Leserbild-240113.html
(sind aber geklaute Bilder, nicht selbst fotografiert).
Jetzt beginnt "meine" Jahreshälfte ;-)
LG
Tina

Huhuuu Tina,
ja das hat was!!! *träum*
Vielleicht sollten wir mal einen Threat aufmachen über Bilder (Stimmungen) die einen glücklich machen ;o)
Davon gibt es zu dieser Jahreszeit sicher ne Menge!!!
Schönheit liegt doch immer noch im Auge des Betrachters.
Wir haben in einem anderen Forum mal einen gemacht "Was hat euch heute glücklich gemacht?"
Das war sehr nett zu lesen...würde aber hier den Rahmen sprengen *leider*
GGLG
Karin&Kinder

Huhu!
Ja - wäre für viele sicher Seelenbalsam und durchaus mal nötig *micheinschließ*...
Mich hat heute z.B. glücklich gemacht, wie meine beiden Mädels während eines mehrstündigen Spaziergangs durch den Herbst die von mir selbstgenähten Pullis anhatten und soooo goldig aussahen *ggg*. Die achten noch nicht auf krumme Nähte oder "windschief" - die finden es einfach toll, daß Mama was für sie gemacht hat ;-)
GLG
Tina

Huhuuu Tina,
das ist das schöne am Kindsein...man sieht alles noch mit anderen Augen ;o)
Die Brille hätte ich auch gerne mal wieder, vielleicht fällt einem da so manches leichter *g*
Ich hab auch noch eine Maschine in der Ecke...vielleicht sollte ich die auch mal wieder in Betrieb nehmen *grübel*
als Kind konnte ich das alles super, aber nun *Fragezeichenimgesicht*
Ich hab mich heute auch wie Bolle gefreut...ich hab endlich einen Schrank :o)
Hab den bei ebay für 70 euro ersteigert, ich dachte immer für 75...hihi
Na mal sehen ob ich mich morgen noch freue wenn wir das gute Stück aufbauen *räusper*
GGLG
Karin&Kinder

guten Morgen Katrin,
ich weiß nicht, wie es deinem Mann geht, deiner Freundin und deiner Schwägerin....
ABER
wenn diese Leute oder einer davon in eine Depression stecken, dann erreichen ihn deine Worte nicht..im Gegenteil, sie machen es noch schlimmer. DAs schlechte Gewissen wird noch vergrößert.
Natürlich gibt es auch die Miesepeters.....und die kann man wachrütteln, aber Menschen in echten Depressionen leider nicht.
Also für eine "Lebensberaterin" ist mir das etwas zu wenig Einfühlungsvermögen, denn man kann persönliche Probleme nicht miteinander aufrechnen......"schau dir den an, dem geht es schlechter als dir (subjektiv) also reiß dich zusammen und sei fröhlich"....so kam das bei mir rüber.
Grüßle Jacqui

Hallo Jaqui,
Heute wieder nüchtern.
du bringst es genau auf den Punkt. Als Lebensberaterin habe ich ja schon versagt, denn ich schaffe es ja noch nicht mal meinen Mann wachzurütteln *seufz*. Ich ereiche ihn eifach nicht. Und wenn er mir sagt er kann sich noch nicht einmal mehr an seinen zwei süßen Kindern erfreuen, dann könnte ich einfach nur heulen.
Wenn du einen Rat dazu hast bitte schnell her damit :-).
Und ich habe so eine Wut inzwischen auf eine Freundin von uns, die PSychaterin ist, und bei der mein Mann eine "Probesitzung" hatte, die zum dem Schluß kam, dass bei meinem Mann keine Erkrankung vorleigt (Depression) und daran mag ich einfach nicht glauben. Vorallem gibt es mehrere Fälle in seiner Familie.
Gestern war es wieder ganz schlimm. Seine Schwester war da und wir hatten ein tiefes Gespräch. Und er fing dann wieder damit an: Ich glaube euch würde es besser gehen, wenn ich nicht mehr da wäre. Ich hätte am liebsten ihm eine mit dem Holzhammer verpasst. Aber ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Er zerstört sich selber (Freßsucht) und ich bin so hilflos. Ach mann.
Also wenn du einen Rat hast, dann bitte schnell her damit?
Bei meiner Freundin ist es ähnlich und meine Schwägerin gehört in die Kategorie dauerunzufrieden.
LG Katrin

hallo Katrin
tut mir sehr leid mit deinem Mann, und auch mit dir. wenn du soo das GEgenteil von ihm bist und er sooo unglücklich.
Auf jedenfall muß er zu einem ARzt, aber bitte nicht bei einer Freundin. Wer öffnet sich schon einem Bekannten????? Also ist klar, dass sie da nichts mitkriegt, wie es wirklich um deinen Mann bestellt.
ER braucht einen Ansprechpartner, den er nicht kennt. Am besten wäre erst einmal ein Neurologe......und dann eventuell eine Psychotherapie.
Will er es selber? Deinem Mann ist sicherlich zu helfen, aber die FAmilie und nahe Angehörige schaffen das wirklich nicht.
Grüßle Jacqui

Hallo Jaqui,
er sagt schon. Es war im Februar als er das erste Mal sagte, dass er psychologische Hilfe bräuchte. Jetz ist bald Nov und es ist noch nichts passiert.
Das mit der Freundin fand ich auch ziemlichen Schmarrn. Jetzt hoffe ich halt irgenwie auf die Eheberatung, vielleicht bringt sie ja was.
LG Katrin

..... Dein Mann braucht SCHNELLSTENS Hilfe!
Huhu Katrin,
was ich so gelesne habe und auch in beug auf Jaquis Posting ist meine erste Vermutung: Dein Mann klingt total depressiv, und zwar richtig schlimm. Kommt mir alles so bekannt vor. Nix ist schön, alles negativ, selbst an den Kindern kann er sich nicht erfreuen, Esssucht, Bemerkungen "ohne mich wäre doch alles...." Mensch, sucht bloß schleunigst einen Neurologe auf (oder geht zum Hausarzt Eures Vertrauens) und lasst Euch an einen Psychologen überweisen. Hier in Bayern gibt es eine Koordinationsstelle für die psycholog. Versorgung Bayerns, keine Ahnung, wie das in anderen Bundesländern ist, ggf. mal die kassenärztliche Vereinigung oder die Krankenkasse ansprechen. Dort bekommt man (in Bayern jetzt) sofort mehre Psychotherapeuten genannt, die obendrein Plätze frei haben (denn sonst gibt es Wartezeiten bis zu 1 Jahr).
Und BITTE keine Bekannte, es muss jemand sein, dem er vorbehaltlos alles anvertrauen kann.
Warte nicht ab, bis Dein Mann evtl. seine Ankündigung wahr macht, dass die Welt ohne ihn besser wäre.......
Ich glaube, im jetzigen Stadium würde eine Eheberatung nicht viel helfen, erstmal muss Deinem Mann geholfen werden. Und es hat tatsächlich keinen Sinn, ihn darauf hinzuweisen, das es anderen schlechter geht, das die Welt doch so toll ist oder auch eine Holzhammermethode würde alles noch vie schlimmer machen, Du erreichst so einen Mensch nicht, seien Seele ist in einem ganz ganz tiefen schwarzen Loch, und es ist wirklich das schwärzeste Loch, das Du Dir vorstellen kannst. Da ist es Dir total egal, wie es anderen geht, denn Dir geht es ober-mega-bsch**** Auch Sprüche wie "nun weiß Dich mal zusammen" oder Aufmunterungen wie "Komm', lass uns mal zusammen was machen" bewirken nur das Gegenteil, das Loch wird immer tiefer und schwärzer. Man weiß, dass der andere Recht hat, das Leben war ja schon mal schön, aber man KANN es nicht, und so fühlt man sich noch mehr als Versager, bis es einem alles zuviel wird??..
Ich kann Dich trotzdem gut verstehen, als Angehöriger und Partner eines solchen depressiven Menschen ist es schlimm, aber wenn Dein Mann wirklich unter Depression leidet, dann googel mal danach und Du wirst vieles besser verstehen. Wichtig ist, dass Du Dich davon nicht runterziehen lässt. Sei für Deinen Mann da, Verständnis ist das allerbeste, was Du geben kannst, aber distanziere Dich von seinen Stimmungen, ansonsten können die dich auch irgendwann belasten.
LG
Anja

Hallo Anja,
er weiß denke ich auch, dass er schleinigst Hilfe braucht. Und dann kommt er wieder mit solchen Ausreden: Wenn das bekannt wird, dass ich ne Psychotherapie mache, dann bekomme ich nie mehr eine Risiko- ober BU-Versicherung. Aber die bekommt er wenn er nichts unternimmt, aufgrund seines Gewichtes auch nicht. Also das ist nur eine Ausrede.
Irgenwie hoffe ich halt schon auf die Ehebeatung, dass der Therapeut das Dilemma meines Mannes erkennt und ihm eben weitere Therapien vorschlägt. Ich weiß nicht ob ich einfach mal einen Tremin für ihn ausmachen soll, oder ich könnte ja zumindest mal bei dieser Koordinationsstelle anrufen (kommen ja auch aus Bayern). Ich werde jetzt mal googeln gehen.
Danke und LG
Katrin

hallo katrin, hallo jacqui, hallo wer sonst noch den thread verfolgt :-),
ich habe heute nachmittag einen termin bei einer psychologin, weil in meinem leben irgendwie nichts mehr läuft. ich weiß nicht wo ich anfangen soll den teufelskreis aufzulösen. weiß nicht, welche aktion welche reaktion bewirkt.
++++++
obiges hatte ich an einem früheren punkt im thread schon mal zu schreiben angefangen, mußte unterbrechen. jetzt hoffe ich, daß tamino mich zu ende schreiben lässt.
katrin, also ich sehe es auch so, unterstütze deinen mann dabei einen termin zu machen. das mit der befreundeten psychologin war vielleicht ein netter versuch, aber he?! du würdest auch nicht zu einem Frauenarzt gehen nur weil du mit der person befreundet bist, oder?! manche dinge kann man selbst freunden nicht anvertrauen sondern man braucht absolute neutralität.
so, was wollte ich noch sagen? ich habe gestern schon das 'mario barth' post von petti gelesen, wo es ja maximal zu 20% wirklich um den comedian ging. da kam ich schon wieder ins grübeln: wann ist es wirklich so schlimm, daß man hilfe von außen braucht. und auch den gedanken: den meisten menschen auf dieser welt geht es DEUTLICH schlechter als mir. es gibt hier z.b. viele eltern, deren kinder krank sind oder die ihre kinder bereits verloren haben. warum kann ich dann nicht darüber glücklich sein, daß ich meine kinder noch habe und diese obendrein noch gesund sind (mehr als zwei nächte lange fieber und eine verbrannte hand gab es hier noch nicht). warum finde ich es so belastend den täglich die wäsche machen zu müssen und täglich den geschirrspüler ein und ausräumen zu müssen. ich könnte mich doch stattdessen darüber freuen, daß ich diese technischen wunderwerke besitze. (und nebenbei gesagt: es bereitet mir freude, vor dem einschalten der maschine an der weichspülflasche zu riechen und das fach dann bis zum rand hin zu füllen ;-)) stattdessen kotzt es mich an, daß tamino andauern mit seinen verschmierten fingern das saubere besteck angrabbelt wenn ich den geschirrspüler ausleere.
in gut zwei stunden werde ich zu meinem termin gehen und ich hoffe, daß ich einen kompetenze ärztin gefunden habe, die mir helfen kann bevor ich komplett austicke ...
lg chia

Hallo Chia,
ich drücke dir für deinen Termin nachher die Daumen. Hoffentlich hast du Glück mit deiner Therapeutin und sie kann dir einen Weg aus deinem Teufelskreis zeigen.
Berichte doch später bitte mal wie es war, interessiert mich wirklich.
Ich finde es toll, dass du so einen Termin ausgemacht hast und ich hoffe mein Mann schafft das auch irgenwann.
LG Katrin

hallo katrin,
gerne werden ich versuchen zu berichten, wenn mich mein gedankenwirrwarr nicht daran hindert einigermaßen schlüßige sätze zu formulieren.
ich kämpfe übrigens auch schon seit (ich glaube) märz ziemlich mit mir. mein problem ist auch unter anderem mangelnde entschlußfreudigkeit. so ahnte ich schon lange, daß ich alleine nicht mehr weiter komme nur habe ich die entscheidung: "heute suche ich mir wenigstens mal eine telefonnr um einen termin zu machen" täglich verschoben. ich war schon echt stolz auf mich als ich neulich einfach mal bei der adresse der psychologin vorbeigegangen bin.
danke, daß du dich für mich freust (über den vereinbarten termin). man kämpft so mit sich und hadert und grübelt, das ist im kopf, das sieht keiner. alle denken nur: Nun gehe doch endlich mal wohin wo man dir hilft! aber wenn man es dann endlich geschafft hat und sich aufrafft dann steht eben niemand da und applaudiert und freut sich über den ersten (und so wichtigen) schritt.
ich denke am besten kannst du deinem mann bei dem schritt zum arzt helfen in dem du ihn nochmal drauf ansprichst, daß er ja selber meinte er bräuchte hilfe. dann würde ich ihm nochmal sagen, warum der termin bei der freundin wohl nicht zur erhofften diagnose geführt hat. sage ihm, daß ein fremder arzt vermutlich besser ist - dort kann er sich dann total ausschütten (und wenn es ihm im nachhinein peinlich ist, muß er ja nie wieder hin). dann könnte dein beispiel mit den anderen leuten greifen: es gibt soviele leute, denen es schlechter geht, der arzt hat bestimmt schon ganz andere abgründe gesehen, da muß mir nichts peinlich sein. - also, daß ist der gedanke, den ich immer im hinterkopf habe, wenn ich überlege was ich beim termn erzählen 'darf'.
um es kurz zu machen: versuche ihn zu überzeugen, daß er nochmals einen termin vereinbart. hilf ihm bei der suche nach einem arzt, sei dabei wenn er anruft. mache ihm dann klar, daß er hin gehen muß - wenn er wirklich eine verbesserung in seinem leben will. nimm den termin selber ernst (also sei dir bewußt, wann er stattfindet und daß er wichtig ist), wenn er möchte begleite ihn.
auf keinen fall: mache selber einen termin für ihn und zwinge ihn dort hin zu gehen!
wann geht ihr denn zur eheberatung? ist es sehr bald? dann würde ich das noch abwarten und dort aber gezielt die depression ansprechen. vielleicht kann man euch dort auch tipps geben wie ihr jetzt miteinander umgehen solltet (ich würde mich fragen: wie sieht 'verständnis zeigen' überhaupt aus?)
ich wünsche euch viel kraft für die nächste zeit.
lg chia, die ne stunde früher als geplant losgeht weil der junior unbedingt raus will (hoffentlich schläft er unterwegs ein, das würde den termin einfacher machen)

hallo katrin,
bevor ich mich wieder kaputtdenke hier mal eine schnelle antwort bezüglich meines arztbesuchs heute.
1. ich war pünktlich!
2. wir mußten bestimmt ne dreiviertelstunde warten!!
3. es gab nicht mal spielzeug dort. (seit ich drauf achte habe ich noch keine arztpraxis ohne spielecke gesehen)
4. das gespräch war katastrophal!! tamino ist voll ausgetickt, weil ich ihn festhalten mußte. es standen dort SEHR WERTVOLLE figürchen rum. einmal ist er mir doch entwischt und hat so ein ding vom regal gefetzt, die ärztin ist gleich ausgetickt, O-Ton: VERDAMMT nochmal!
5. tamino war leider beim vorhergehenden spaziergang nicht eingeschlafen und dementsprechend eine zeitbombe aus den materialen neugierde und schlafmangel. ich habe ihn dann etwas stillen können, aber trotzdem mußte ich mich strechenweise schreiend mit der ärztin unterhalten.
6. sie schlug mir eine mutter-kind-kur vor - wohl weil sie mich absolut nicht nochmal mit den kindern in ihrer praxis sehen will und mich deswegen stationär 'abschieben' will.
7. meine vermutung auf depression haben wir gar nicht angesprochen, durch die kinder war das hauptthema quasi 'mütterliche überlastung' vorschlag: versuchen eine haushaltshilfe zu bekommen.
8. habe einen überweisungsschein bekommen für eine verhaltens-therapiezentrum, wo ich vorsorglich schon mal einen termin machen könnte - wir müssen wohl noch mal was anderes bereden. mir ist das zu weit weg, ich habe keinen bock durch die halbe stadt zu fahren wegen therapiestunden, wo ich dann immernoch die kinder am hacken habe :-(( außerdem kann ich nicht für jeden therapietag 5 euro bahnkosten zahlen - bin ja nicht neureich.
9. habe bei der krankenkasse den antrag auf die mutter-kind-kur abgeholt, weiß aber nicht ob ich das überhaupt machen möchte. was ist in der zwischenzeit von antragstellung über bewilligung und antritt? soll ich mich da weiter durchwuseln? haushaltshilfe oder so kann ich über die kasse nicht bekommen, solle beim jugendamt fragen.
10. jugendamt war zu und öffnungszeiten standen keine dran. werde einfach morgen mal die dame anrufen (war vorletzte woche mal wegen naomi bei ihr), die die genehmigungen für betreuung durch tagesmütter ausstellt. die muß ich eh noch anrufen und sagen, daß naomi einen kita-gutschein bekommen hat (das sind zwei unterschiedliche abteilungen hier). vielleicht kann ich dann abends nochmal in die sprechstunde zu ihr
11. mir geht es besch...en!! wenn ich dran denke, was ich morgen schon wieder für laufereien habe (noch zwei termine dicht aufeinander) und mich dort auch wieder eigentlich in ruhe unterhalten müsste.
12. ich frage mich: warum habe ich die kinder überhaupt bekommen? warum muß ich die ganze verdammte sch..ße alleine machen? ich glaube, wenn ich einen wunsch frei hätte würde ich mich ins jahr 1998 zurückwünschen und die weichen anders stellen.
13. ich würde so gerne mal die telefonseelsorgen anrufen - nachts wenn die kinder schlafen und ich endlich mal ruhe habe. dooferweise ist es schwieriger dort durch zu kommen als bei 9LIVE ;-)
14. ich wünsche dir und deinem mann nochmals viel kraft und erfolg!!
lg chia

Huhu Chia,
ich weiß, dass dies jetzt nicht die Antwort ist, die Du als erstes erwartest, aber oberstes Gebot: nimm' niemals die Kinder mit zur Therapie! Nein, solche Ärzte sind NICHT auf Kinder ausgerichtet, es ist hart, aber wenn Du eine Therapie machen willst, brauchst Du eine Betreuung für Deine Kids. Tu' Ihnen das nicht an und nimm' sie mit, sie begreifen mehr, als Du Dir vorstellen kannst.
Ich mache seit 3 Jahren einen Eiertanz wg. Josephine, dass ich zu meiner Therapie gehen kann. Ich hatte deswegen sogar eine Tagesmutter, weil es für mich unglaublich wichtig war, diese Therapie zu machen. Da mußte anderes zurückstecken, sonst wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.
Freie Therapieplätze sind selten, wenn dieses Zentrum welche hat, solltest Du auch eine längere Fahrt in Kauf nehmen. Es gibt Lösungen, evtl. muss man mal um die Ecke denken.
Ich hoffe Du findest noch Deinen richtigen Weg, so, wie Du klingst, brauchst es wirklich sehr!
LG
Anja

hallo anja,
vielen dank für dein posting! ich bin vermutlich schon so eingefahren und gefangen in diesem 'immer-sind-die-kinder-dabei-streß', daß ich einfach gar nicht mehr über die möglichkeit nachdenke, wie ich sie mal 'loswerden' kann.
ich weiß, eigentlich müsste ich froh sein, daß ich hier in hamburg eigentlich alles mehr oder weniger gut erreichen kann. das meiste was ich so anlaufen muß geht zu fuß. mich schreckt der gedanke ab, meine gewohnheiten ändern zu müssen. ich müßte wirklich froh sein, daß ich nicht auf dem land lebe und dann auf ein teures auto angewiesen wäre. ich habe mir mal die verbindung rausgesucht, man könnte gemütlich in einer halben stunde bei dem zentrum sein. morgen werde ich mal schauen, ob ich gelegenheit habe in ruhe einen termin zu vereinbaren.
nochmal zur betreuung: naomi geht ja bald in den kindergarten, vermutlich direkt am 13.11. (am 12. (So.) hat sie geburtstag). nach der eingewöhnung wäre sie dann also schon mal zuverlässig betreut (übrigens noch ein glücksfall für mich: 4 schließungstage/pro jahr mit ausweich-kita). morgen werde ich wie gesagt mit der dame vom jugendamt telefonieren und mal gucken, ob ich mit ne medizinischen indikation eine betreuungsmöglichkeit für tamino bekommen könnte. da wäre dann ja auch eingewöhnung angesagt - ist bei ihm ewigkeiten wichtiger als bei naomi. ob es sinn machen würde, ihn indieselbe kita zu bringen wie die große schwester? einerseits ja, weil er schnell mal kontakt zu ihr aufnehmen könnte wenn er es bräuchte. andererseits ist es bestimmt richtig blöd wenn er da denn wieder weg muß (zb. ende der therapie). wäre dann ja auch nur stundenweise bzw. ein halber tag pro woche. tagesmutter? - gibt es wohl laut aussage des jugendamtes nicht direkt in unserem stadtteil. aber in unserer straße gibt es einen tagesmütterzusammenschluß für kinder bis 3 jahre. also vielleicht das.
drück mir die daumen, daß tamino morgen beim telefonieren nicht so viel rumquäkt und ich schon vorab was rausfinden kann. dann muß ich nur noch meine anderen termine flott abgewickelt bekommen, daß ich noch während der sprechzeit zum amt kann.
weißt du, alleine der gedanke, die kinder mal abgeben zu können, damit ich wo hinfahren kann (mit einem hörbuch auf den ohren), das klingt schon wie purer luxus.
lg chia, die noch immer nicht weiß WAS genau ihr problem ist, die aber gespannt ist auf die lösung

huhu Chia,
vielleicht wäre die Lösung wirklich erst einmal eine Betreuung für die Kids stundenweise, damit du mal durchatmen kannst.
Du hast es zwar hier nie offiziell geschrieben, aber anhand deinem Schreiben vermute ich mal, dass du dich von dem papa der Kinder getrennt hast? Mußt mir nicht soo deutlich antworten, aber es klingt eben soooo, als wenn du 24h immer für deine Kinder da bist, ohne mal die Möglichkeit für dich allein zu sein.
Es gibt Frauen, die das problemlos ertragen, jaaa sich sogar damit total wohlfühlen, wenn immer die Kinder um sie herum sind..und es gibt Frauen (mich da ganz groß eingeschlossen) die diese ständige Nähe und "im Beschlagnehmen" aggressiv macht oder es eben anders auf Gemüt schlägt.
Ich wünsch dir für deine Telefonate heute viel Glück. Liebe Grüße Jacqui

hallo jacqui und die anderen,
im moment habe ich das gefühl, daß die telefonate recht erfolgreich waren:
jugendamt: ja, tamino könnte einen platz bekommen. tageweise ist nicht so einfach, aber es gibt da eine tagesmutter, die bis zu 20 stunden wöchentlich eine betreuung anbieten könnte. - das käme mir zu gute, da ich dann auch noch zusätzliche zeit hätte mich auf mich selber zu besinnen als nur während der therapiestunden. - habe name und nr. bekommen.
therapiezentrum: könnte mir einen termmin anbieten am 16.11. - ich habe meine situation erklärt, daß naomi dann am anfang der kita eingewöhnung wäre und ich lieber einen termin einige tage später hätte. am 30.11. kann ich kommen.
tagesmutter: wohnt in der nähe der kita, also wäre das hinbringen der kinder ohne größere umwege zu erledigen :-) morgen nachmittag gehe ich mal hin, damit wir uns etwas beschnuppern und weiteres besrepchen können.
ich denke es macht sinn, wenn die betreuung für tamino so schnell wie möglich beginnt, er braucht sicher auch mehr zeit für die eingewöhnung. außerdem ist steht ja schon fest, wann beide auf jeden fall alleine bei der betreuung sein müssen.
jetzt ist nur noch die frage, wie hoch der eigenanteil für die tagesmutter ist.
gerade habe ich mich mal in meiner wohnung umgeschaut: es sieht echt schlimm aus. durch mein gegrübel habe ich doch sämtliche meiner hart erarbeiteten routinen komplett schleifen lassen. ich denke wir werden jetzt mal aufräumen, das lenkt auch ab. angefangen wird mit betten machen.
lg chia

hallo Chia,
da hast du doch heute schon toll was erreicht. Find ich super......weiter so ;-) Grüßle Jacqui

hallo katrin
am rande:
den anspruch, ihn dort rauszureißen, bringt sicher nichts.
du kannst ihm helfen, aber den ersten schritt - dort rauszuwollen - muß ER ganz alleine gehen, sonst macht das alles keinen sinn.
ER muß sich helfen, du stehst ihm bei.
ich kenne depressionen. da hilft kein dankbarkeitsdenken !! hat auch jeder sein eigenes schicksal.
lg serap, sonst ein dankbarer mensch

Huhu,
Du hast sicher recht, ER muss auch irgendwie dazu bereit sein. Das kann aber dauern.... sehr lange dauern. Manchmal gestehen sich depressive Menschen NIE ein, dass sie Hilfe brauchen.
Was da eben ganz ganz wichtig ist: Verständnis zeigen, Hilfe anbieten, da sein. Auch, wenn es schwer fällt, WEIL das Verhalten des anderen so unverstädndlich und oft sogar richtig fies ist, abweisend, verletzend, kränkend... wenn man mehr darüber weiß, versteht man das sicher alles, aber es auszuhalten ist nochmal was anderes.
Ich persönlich war eines Tages soweit, dass ich morgens nur noch auf dem Stuhl saß und heulte, dass ich nicht mehr könne...... und da war dann jemand da, der mich SOFORT geschnappt und zum Arzt gefahren hat, der dann alles weitere (Tagesklinik) veranlasst hat.
Von daher stimmt es: man muss es selbst wollen (oder selbst zugeben, dass es JETZT soweit ist), aber dann wäre es toll, wenn der andere da ist um die ersten Schritte zur Hilfe zu machen, denn DAS schafft man dann einfach nicht mehr.
LG
Anja

huhu anja
das hast du also auch solch ein häßliches kapitel hinter dir.
meine rettung war damals die freundin eines freundes, die psychiaterin ist.
sie hat mich an einen freund vermittelt.
als ich selber in praxen anrief & sagte, ich hätte suizid-gedanken, sagte man
mir, das könne nicht stimmen, woher ich diesen begriff kennen würde.
meine restlichen (wenigen) freunde rieten mir von medikamenten ab, da sie
süchtig machen.
wer weiß denn überhaupt, was eine depression ist ?? also nicht nur wie sie
sich anfühlt & wie ernst das ist, sondern auch, was der körperliche auslöser
ist ??
zum glück habe ich damals medis genommen.
lg serap

Hi Serap,
ja, habe ich. Zwei Mal sogar schon, 1998/1999 und 2002/2003. Und ich bin auch verdammt froh, das meine Ärztin dann irgendwan das für mich richtige Medikament gefunden hat. Aber auch, dass ich die richtigen Therapeuten hatte.
Ach, es ist eine lange Geschichte, und wer es nicht erlebt hat, kann nicht im ganzen Ausmaß nachfühlen, wie sehr die Seele leidet und wie schrecklich das Leben ist.
Als ich kurz vor der Tagesklinik einen Neurologen aufsuchte und ihm schilderte, dass ich mit allem nicht mehr klarkäme und übefordert sei, meinte er, was ich wolle, schließlich würden andere das auch schaffen. Auf dem Nachauseweg war ich so nah, aber so verdammt nah dran mein Auto gegen einen Baum zu lenken........
LG
Anja