Habt Ihr das gelesen / gesehen...Frage
habt Ihr das gestern gehört daß wieder ein Kind verhungert und verdurstet ist, so alt wie unsere, ein 5-jähriges Mädchen...:-(( Und die Nachbarn wußten nicht mal daß da überhaupt ein Kind wohnt! Das Jugendamt war auch überfordert bzw. hat das nicht mitbekommen. Ich hab dann mit meinem Mann drüber gesprochen wie so etwas verhindert werden kann da es ja keine KiGa-Pflicht gibt und auch die Us beim KiA (noch) nicht verpflichtend sind (das wird aber wohl schon diskutiert um solche Fälle zu verhindern). Bis ein Kind schulpflichtig wird kann man als Eltern also quasi mit seinem Kind machen was man will um es mal krass auszudrücken. Es gibt auch keine Statistiken über vernachlässigte Kinder in Deutschland, wie auch?
Vor diesem Hintergrund muß ich sagen fände ich es richtig wenn Eltern 1mal im Jahr verpflichtet wären ihr Kind dem KiA vorzustellen, der dann natürlich auch Hilfe anbieten und organisieren müßte wenn er den Verdacht hat das Kind ist vernachlässigt. Ich finde für "normale" Eltern die sich um ihr Kind kümmern ist es keine Zumutung dem nachzukommen, aber solchen Kindern könnte vielleicht geholfen werden. Das Mädchen wog bei seinem Tod gerade mal 7 Kilo!! Soviel hatten unsere Kinder doch mit ein paar Monaten! Irgendwie läßt mich das heute nicht los...
Wie denkt Ihr darüber? Pflicht zur U zu gehen oder was spricht dagegen?
LG Anja
Habt Ihr das gelesen / gesehen...Frage - *einschleich*
ja, ich bin unbedingt für die U-Pflicht!! Wäre zumindest ein Ansatz um vielleicht vernachlässigten Kindern eher auf die Spur zu kommen. Ist doch krass, dass so was in der nächsten Nachbarschaft passiert und man merkt nix... Ich glaube, in Rpf ist es bereits beschlossen, die Untersuchungen verpflichtend zu machen. LG, Diana
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Ich mache ja Bereitschaftspflege und habe ein vernachläßigtes Kind aufgenommen. Die U-Untersuchungen haben alle stattgefunden...
Dementsprechend denke ich, dass es mit einer Verpflichtung zur U zu gehen oder das Kind mind. 1x jährlich vorzustellen, nicht genug getan ist!
Ich habe keinen konkreten anderen Vorschlag, aber das ist nicht genug, das sehen wir (sind ein Team aus 16 Bereitschaftspflegefamilien) bei fast jeder Aufnahme!
LG
Claudia
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ja das stimmt wohl daß das nur ein Anfang wäre, sicher kann man damit nicht alle Fälle verhindern, aber zumindest vielleicht die ganz krassen wie diesen hier? Obwohl, wenn das JA dort war und hat das Kind nicht mitgenommen...
Wer entscheidet denn bei den Kinder die Ihr betreut ob ein Kind vernachlässigt ist und aus der Familie genommen wird? Und wie wird man auf diese Kinder aufmerksam? Sind das Nachbarn, die Familie selbst?
LG Anja
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Hallo Anja, ich denke, da zwischen den Us Monate bis ein Jahr liegen, ist es einfach zu riskant... In der Zeit kann ein Kind verhungern!!
In unserem Fall (wie auch in dem aktuellen) gabs anonyme Anrufe, die das JA auf das Kind aufmerksam gemacht haben!
Aber die Eltern kriegen 1001 Chance, und manchmal ist es zu spät!
LG
Claudia
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Hallo Anja!
Ich hab gelesen und gehört und muss sagen, das ich mal wieder das Amt mit für schuldig halte. Angeblich waren sie vor 2 Wochen erst bei der Familie. Der 8 Wochen alte Sohn ist in einer Pflegefamilie und da merken sie nicht, das das große Kind auch besser weg sollte? Der Nachbar hat gesagt, die Hunde wurden die Treppe hoch getragen, das Kind stand heulend unten und mußte zusehen wie es hoch kommt mit 2 Jahren damals. Also die Nachbarn wußten wohl schon was da abging und haben ja auch das Amt alamiert, aber es hat mal wieder keiner richtig geprüft :(
Die Us zur Pflicht zu machen find ich nicht verkehrt, gerade was Säuglinge angeht, weil da ja noch häufig ne U ist, aber danach sind die Abstände zu groß. U7 mit 2 U8 mit 4 und U9 mit 5 und die U10 dann wieder mit 7/8, da sind so große Abstände zwischen, da kann viel passieren und das reicht einfach nicht. Die Ämter müßten besser prüfen und sofort reagieren wenn jemand anruft und sich die Kinder und die Eltern und die Wohnungen anschauen mit Nachbarn reden und ggf. auch einem Kia vorstellen - Familienhilfe durchführen usw.
Nur gut, das sie den Säugling hoffentlich bei einer liebevollen Familie untergebracht haben.
lg anke
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das wußte ich jetzt nicht daß das Amt erst vor 2 Wochen dort war, das kann ich mir aber dann wirklich nicht vorstellen daß denen nichts aufgefallen ist wenn das Kind nur noch 7 kg wiegt...das wird ja wohl nicht von heute auf morgen so gewesen sein...:-( das arme Mädel.
Was die Abstände der Us angeht hat mir jetzt eine Freundin erzählt daß es jetzt mehr gibt, gerade zwischen 2 und 5 Jahren, haben sie jetzt wohl U7A und 8A oder so eingefügt, weiß aber nicht ob das länderspezifisch ist (RLP sind wir).
LG Anja
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die Leute vom Amt haben das Kind bei der Kontrolle nicht angetroffen, wurden wohl daraufhin ins Amt bestellt. Bei diesem Besuch hatten sie das Kind dann aber ebenfalls nicht dabei. Das wurde dann aber wohl akzeptiert und die Angelegenheit nicht weiterverfolgt (wohl wegen Personalmangel).
Mit der U7a ist soweit richtig, ist allerdings keine Kassenleistung, manche Kassen übernehmen es, andere nicht.
Ich wäre auch dafür, zumindest einmal im Jahr eine ärztliche Kontrolle zur Pflicht zu machen. Das wäre zumindest ein zusätzlicher Schritt, wenn auch nicht immer ausreichend.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
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ich muss auch ständig daran denken. Vor allen Dingen,w eil ich kurz vorher meine Frage reingestellt hat, ob jmd. noch nicht zur U geht. Eigentlich bin ich gegen "verpflichtungen". Aber Fakt ist, Kinder müssen in einem Staat - so frei der auch sein will - geschützt werden. Vielleicht wäre eine Kindergartenverpflichtung das richtige. Aber was ist mit solchen Familien, wo die Mütter nicht arbeiten gehen und die die Betreuung selbst übernehmen wollen. Solchen Familien kann man doch nicht ernsthaft das Kind in den Kindergarten "verpflichten". Ich weiß es nicht. Auf jedenfall hätte das JA aufmerksamer sein müssen. Ein 5-jähriges Mädchen mit 7 Kilo ist offensichtlich unterernährt! Und wenn man jetzt sagt, man hätte "Dienst nach Vorschrift" gemacht, könnte ich durchdrehen! Was für ein Spruch nach so einer Tragödie! Aber es hilft nichts, erstenmal müssen wohl dringend die Vorschriften geändert werden! Vielleicht, dass man solchen Familien einen Pflegevorsitzenden gibt? Aber es wird ja schon viel getan, wie man z.b. bei ClaudiAnna sieht (meinen absoluten Respekt!). Ich weiß es nicht, ich hoffe, es wird alsbald etwas geändert im System dass hier mitten unter uns keine Kinder mehr verhungern!
LG Kati
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LG Alex
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