Hallo, Ihr Lieben!
Ole ist nun mein drittes Kind, aber das erste, das tatsächlich einen dieser vielberschriebenen unsichtbaren Freunde hat: Einen kleinen Vampir. Er ist ungefähr so groß wie eine Schleiereule, hat nur 2 Zähne (eben jene Vampirzähne), trägt einen Fleece-Pulli, obwohl er Fell auf der Brust hat, ist gaaanz lieb und kann alles, was Ole gerne könnte: Auf einen Baum fliegen, bei Gewitter schwimmen, stark sein wie Spiderman und und und. Er existiert in Oles Phantasie seit einigen Monaten und ist mittlerweile fast ein Familienmitglied. Er wird in den Alltag vollkommen mit einbezogen, ich habe mich erwischt, wie ich Ole fragte, was denn sein kleiner Vampir zum Frühstück wolle - oh man!
Im Kindergarten bin ich mit den Erzieherinnen fast aneinandergeraten: Sie erklärten Ole, daß es Vampire doch gar nicht gäbe! Ole war empört und erklärte: "Natürlich gibt es Vampire! Das sind kleine Fledermäuse, die trinken Blut von Kühen und Eseln und leben in Afrika!!! Mein kleiner Vampir ist doch nicht so einer - den könnt ihr gar nicht sehen!"
Ihm ist also völlig bewußt, daß sein kleiner Vampir nicht real ist - er kennt auch den Unterschied zu echten Vampiren (die es, genau wie er beschrieben hat, wirklich gibt). Das einzige, was er tatsächlich nicht kennt, sind diese Grusel-Vampire in den Horrorfilmen (und davor wollten ihn die Erzieherinnen anscheinend bewahren!).
Ich fand´s lustig!
Gibt´s bei Euch auch solche unsichtbaren Hausgenossen?
Liebe Grüße, die Vampir-Oma Anke