Nach langer Zeit will ich mich hier doch auch mal wieder mit ein paar Minuten Ruhe melden... Viele von Euch haben ja mitbekommen, dass ich mich von meinem Mann getrennt habe (das ist auch schon wieder drei Monate her...). Das ganze ist immernoch das größte Thema in meinem Alltag, der eigentlich auch ohne diese "Geschichte" schon fast zu voll ist, um das auf Dauer auszuhalten.
Wir sind mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem man ruhig von einer Art Rosenkrieg sprechen kann. Er weiss sehr gut, dass er mir nur in einer Sache weh tun kann, und diese Karte hat er gezogen: Er will unsere Tochter. Also werden wir uns, lange bevor die Scheidung überhaupt eingereicht werden kann, vor Gericht wiedersehen. Wir wohnen immernoch gemeinsam in einem Haus, ein Haus, das ich lange nicht mehr als mein Zuhause empfinden kann, leider.
Elea macht das ganze sehr tapfer mit, aber man merkt an kleinen Dingen, dass es sie natürlich belastet. Dennoch ist sie immernoch (und ich hoffe, dass das auch so bleibt, nichts hoffe ich mehr!) ein fröhliches, kleines Mädchen, das den Augenblick zu genießen vermag, das irrsinnige Fortschritte macht und das ich um nichts in der Welt hergeben möchte an einen Vater, der ein emotionaler Vollkrüppel ist.
All das ändert nichts daran, dass ich im Grunde sehr glücklich bin, und es gibt auch sehr viele unbeschwerte Momente, wenn man mal zur Ruhe kommt und den Alltag ein wenig beiseite schiebt. Ich bin froh und dankbar, dass all das, was ich mir immer von einer Liebe, einer Beziehung gewünscht habe, nicht einfach nur ein Traum geblieben ist.
Ich fühl mich ein wenig gehemmt, hier mehr zu schreiben, weil ich keine Ahnung habe, wer hier mitliest... Auch ein blödes Gefühl...
Alles Liebe! Rhea