Suchen Menü

Glauben!

In Anlehnung an einen Beitrag in einem anderem Forum.

Glauben eure Kinder noch an den Nikolaus/Weihnachstmann/Christkind?

Unsere schon.Ella sowiso die hinterfragt da nichts! Bedingungsloser Glaube ;-)

Tabea hinter fragt zwar,kennt auch die Geschichte vom Nikolaus und das es sehr lange her ist das er in der Türkei als Bischof gelebt hat.Troztdem war sie sicher das es der Nikolaus war der in der Nacht zum 06.12 ihren Stiefel gefüllt hatte ;-).

Auch das es den Weihnachtsmann/Christkind nicht gibt haben wir ihr erzählt.Sie hatte gefragt und mit ein paar Argumenten gegen deren Existenz gesprochen und da ich sie nicht so direkt "anlügen" wollte haben wir ihr davon erzählt das es eben eine Geschichte ist die man Kinder zu Weihnachten erzählt.

Warum wir das Weihnachtsfest an sich feiern weiß sie natürlich.

Trotz allem hat sie irgendwann wieder beschloßen daran zu glauben das nicht wir die Geschenke besorgen,sondern das das Christkind/Weihnachtsmann der jenige welche ist der sich darum kümmert ;-) .

Ich habe das Gefühl das das einfach ihrer Meinung nach, ihr selber noch gut tut.Trotz aller Logik Fehler.Schön das so ein Weihnachtszauber darüber hinwegsehen kann.

Ich freue mich sehr darüber,vor allem da wir ja im letzten Jahr schon mal das Thema hatten und ich dachte das es eventuell mit beginn der Schule dann doch gänzlich vorbei wäre..

Vielleicht dann doch in diesem Jahr das letzte mal....:,(

Bisherige Antworten

Glauben!

Aaaah, mein Thema!
Ich finde das gerade ganz spannend. Simon hat mich zweimal von sich aus auf den Nikolaus angesprochen - so im "nun lass uns das mal unter vier Augen klären"-Tonfall. Wer denn die Sachen nun wirklich bringt, der Nikolaus ist ja schon lange tot und im Himmel.
Ich habe ihn gefragt, was er denn denkt - er denkt, dass die Eltern die Sachen in die Stiefel stecken. Ok, bestätigt. Was er sich witzigerweise gar nicht vorstellen konnte, war, wann wir die Sachen denn kaufen (kein so rechtes Bild davon, dass wir auch was tun können, wenn er im Kindergarten ist). Ich hab' dann noch erklärt, dass es aber trotzdem nicht egal ist - hätte es den hl. Nikolaus nicht gegeben, dann würden die Eltern ihren Kindern nichts in den Schuh stecken; überall auf der ganzen Welt machen Eltern ihren Kindern Nikolausstiefel, -teller, -socken, haben also in dem Moment ein Stück Nikolaus in ihren Herzen - und so ist er eben doch auf der Erde. ("Und, Mama? Die Kinder, die haben den Nikolaus alle in ihrem Kopf, die denken nämlich schon, was sie am nächsten Morgen bekommen!")
Tobias mit seinen noch nicht vier Jahren plappert brav "Kommt de Mikolaus, bringte viele Sachen" - aber ohne eine Vorstellung dahinter.
So, und dann kam der 6.12. Simon rennt zum Stiefel: "Mama! Mama! Der Nikolaus war da! Guck mal!" - und obwohl er weiß, dass ich die Sachen gekauft und in den Stiefel gesteckt habe, zeigt er sie mir (ebenso wie er mir jeden Morgen zeigt, was im Adventskalender war, obwohl er weiß, dass ich den gebastelt habe - immer überzeugt, dass ich das noch nicht kenne).
Und Tobias? "Mamaaaa? Dasse du gemacht habst?"
Spannend finde ich:
a) der Gehirnbereich (kortikaler Frontlappen? Müsste nachsehen), der dazu zuständig ist, Realität und Phantasie voneinander zu unterscheiden, ist ja erst sehr spät ausgereift (ich glaube, so ca. mit 17 - Ende Pubertät). Bei Nikolaus etc merkt man deutlich, dass die Bereiche zwar beide bekannt sind - klar, es gibt echte und ausgedachte Sachen - dass die Unterscheidung aber nicht funktioniert und dass der Sprung in der Logik, den wir Erwachsenen wahrnehmen, für die Kinder nicht wahrnehmbar ist.
b) Egozentrismus. Da weiß ich nun nicht, ob bei Simon der ganze Bereich Empathie etc. besonders wenig ausgeprägt ist, oder ob das auch noch alterstypisch ist - aber obwohl er es theoretisch weiß, ist ihm in der Praxis nicht klar, dass es Dinge gibt, die passieren, obwohl er sie nicht sieht. Dass ich etwas in den Adventskalender stecke und dann eben nicht überrascht bin, wenn er es rausholt. Dass meine Vorstellung eine andere ist als seine, meine Empfindung eine andere als seine.
c) Einsetzen von Phantasie - das fand ich auch bei Simon schon spannend, jetzt bei Tobias wieder: der Materialismus von Dreijährigen; dass Phantasiegeschichten (schon ihrer Komplexität wegen übrigens) erst in dem Stadium eine Rolle spielen, in dem auch das Unterscheiden von Realität und Phantasie schon einsetzt. Ich hatte früher immer gedacht, die Kinder lebten erst in einer Art Phantasiewelt und eroberten von da aus schrittweise die Realität - jetzt erlebe ich, dass die Phantasie erst später dazukommt, bzw auch aktiver Vermittlung bedarf.
LG Iris

Glauben!

Hallo Iris.

Sehr interessant.Du meinst das erst realität da ist und dann Phantasie? Oder habe ich das falsch interpretiert.

ich persönlich habe irgendwie das Gefühl das beides bei den Kindern sehr vermischt ist und auch beide Kinder eine Menge Phantasie in ihr spiel/malen bringen.

LG Bianca

Glauben!

also von deinen beiträgen lern ich immer noch was :-)
unsere Antwort hab ich hier:
http://www.9monate.de/Wartezimmer/schulkinder_erste_jahr/10381225

Glauben!

Hallo Bianca,
ich selbst habe an das Christkind noch meine Wunschbriefe geschickt O:-)
Für Katharina ist der Nikolaus/Weihnachtsmann eher eine Märchenfigur und es gibt viele Leute, die sich um Weihnachten herum so verkleiden. Das hat sie aber nicht von mir, sondern das war ihre eigene Idee.
LG Lili
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen